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Mitnahmevorrichtung
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für die Schachtschiebetüren von Personenaufzügen o. ä.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Mitnahmevorrichtung für die Schachtschiebetüren
von Personenaufziigen o.ä., bei der die Alitnahme bei Öffnen bzw. Schließen der
Kabinenturen erfolgt.
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Bei bekannten Personenaufzügen (DT-AS 23 34 844) ist eine Mitnahme-
und Yerriegelungsvorrichtung für die Schachtschiebetüren bekannt, bei der in jeder
Etage ein mit einer Veriegelungsrolle versehener mit der Schachtschiebetür drehbar
verbundener ilakenriegel im verriegelten Zustand die Schachtschiebetür sperrt, wobei
eine Verriegelungsrolle hinter einer Verriegelungsschiene einhakt.
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Zur Entriegelung des Hakenriegels und damit der Schiebetür für den
Schacht greift ein mit der Kabinenschiebetür der Aufzugskabine in.
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Verbindung stehender Mitnehmer über Mitnehmerrollen am Hakenriegel
an, schwenkt ihn aus seiner Verriegelungsstelle nach oben und verschiebt ihn zusammen
mit den sich öffnenden Schacht- und Kabinenschiebetüren entlang der Verriegelungsschiene
bzw. Laufschiene. Die Verwendung eines derartigen Hakenriegel an den Schachtschiebetüren
gestattet zwar eine sichere Verriegelung und vermeidet komplizierte elektromagnetisch
arbeitende Elemente mit ihrer Störanfälligkeit. Nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen
für Schachtschiebetüren ist jedoch, daß die Kabinenschiebetür einen etwas größeren
Weg zurücklegen muß als die Schachtschiebetür, so daß sich auch eine entsprechend
größere Öffnung der Kabinentür bzw. umgekehrt eine kleinere Öffnung der Schachtschiebetür
ergibt. Dieser Unterschied in der Türöffnungsbreite von Schachtschiebetür und Kabinenschiebetür
entsteht dadurch, daß der mit der Kabinenschiebetür verbundene Mitnehmer für Hakenriegel
nach dem Einfahren des Aufzuges in die Etage und beim Öffnen der Kabinenschiebetür
zunächst den Ilakenriegel der Schachtschiebetür entriegeln, d. h. nach oben schwenken
muß, bevor überhaupt eine
Öffnungsbewegung der Schachtschlebetür
selbst einsetzt. Die Entriegelung der Schachtscliiebetür erfolgt nicht bereits beim
Einfahren oder Bündigstellen der Aufzugskabine in der Etage, sondern erst dann,
wenn die Kabine stillsteht und sich die Kabinenschiebetür nach der Seite, also in
horizontaler Richtung öffnet. Je nach Konstruktion des Hakenriegels an der Schachtschiebetür
bzw. auch des Mitnehmers, meist in Form einer Mitneh.erplatte, an der Kabinenschiebetür
beträgt der Anlaufweg oder Vorlauf, den die Kabinenschiebetür zum Entriegeln des
Hakenriegels ausführen iuß, in der Regel einige Zentimeter. Erst nachdem die Kabinenschiebetür
diesen Anlaufweg zurückgelegt hat, setzt auch die Öffnungebewegung der Schachtschiebetür
ein. Vor allem unter beschränkten Platzverhältnissen und wenn eine volle Ausnutzung
der Türöffnungsbreite verlangt wird, wirkt sich dieser für die Öffnung der Schachtschiebetür
verlorene Anlaufweg oder Vorlauf ungünstig aus. Nachteilig bei Hakenriegeln ist
ferner, daß die Verwendung des Hakenriegels die zusätzliche Anordnung von Andruckrollen
erforderlich .acht.
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Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist, daß die Türen in
der geöffneten Endlage nicht spielfrei gekuppelt sind.
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Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, mit geringer baulichen
Aufwand unter Verwendung von Riegeln bei Schachtschiebetüren gleichen Öftnungsweg
für Schacht- und Kabinentür zu erreichen.
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Die Lösung dieser erfindungsgoiäßen Aufsabe besteht unter Wegfall
einer besonderen Sonstruktion an der Schachtschiebetür darin daß nur ein al je Kabinentürseite
ein in etwa horizontaler Richtung beweglicher Mitnehmer angeordnet ist, der die
Schachtechisbetür mit einer Mitnahmevorrichtung auf dem beweglichen Mitnehmer mitschleppt.
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Die Türflügel sind oben mit einer Rollenführung und unten in einer
Gleitführung geführt. Der Antrieb der Tür erfolgt oben über einen beweglichen Mitnehmer,
der oben an der Türkante in einer Führung etwa parallel zum Türblatt in etwa horizontaler
Richtung geführt wird, wobei der in der Führung zurücklegbare Weg einige
Zentimeter
beträgt und sicherstellt, daß der Unterschied in dem Weg, den die Schacht- und Kabinenschiebetüren
zurücklegen, spätestens in den Endlagen ausgeglichen wird und dabei ein harter Anschlag
des beweglichen, geführten Mitnehmers beim Erreichen der rechten bzw. linken Endlage
seiner Führung vermieden wird, wobei einmal die Türen mit weichen Anschlägen in
den Endlagen ausgestattet sind, zum anderen sich durch Nachstellen der Führung für
den gegenüber der Kabinentür beweglichen Mitnehmer der zu überwindende Widerstand
in der Führung und damit die Dämpfung für den Weg des beweglichen Mitnehmers in
die eine oder in die andere Endlage sich einstellen läßt.
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Eine bevorzugte Ausbildungsform der Erfindung besteht darin, daß der
Antrieb der Tür oben über einen beweglichen Mitnehmer in Form eines einarmigen hebels
erfogt, der nahe der Gleitführung am unteren Türende um einen festen Punkt als Drehpunkt
schwenkbar ist und oben an der Türkante in einer Führung parallel zum Türblatt geführt
wird, wobei der in der Führung zurücklegbare Weg einige Zentireterbeträgt und sicherstellt,
daß der unterschiedliche Weg, den die Schacht- und Kabinenschiebetüren zurücklegen,
spätestens in den Endlagen ausgeglichen wird. Um einen Ausgleich der Türen in den
Endlagen zu erreichen und dabei einen harten Anschlag des beweglichen Mitnehmers
boir Hernischwenkon in die rechte bzw.
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linke Endlage au rerseiden, sind die Türen einmal mit Anschlägen in
den Endlagen ausgestattet, aus anderen läßt sich durch Nachstellen der Gleitführung
der Widerstand in der Führung und damit die Dämpfung für das Arbeiten des beweglichen
Mitnehmers einstellen. In Stellung Tür geschlossen" steht der bewegliche Mitnehmer
lotrecht, in Stellung "Tür geöffnet" aus dem Lot, entsprechend des notwendigen Weg,
den der Angriffspunkt für den Türantrieb auf dem beweglichen Mitnehmer, mit dem
die Türen geöffnet und geschlossen werden, gemäß seiner Kinematik zurücklegen muß.
Auf der etwa horizontal sich bewegenden Mitnehmer ist eine Leiste o. ä.
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zu Eingreifen und Mitachleppen der Schachtschiebetüren angebracht.
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Die Anordnung kann auch anders ausgebildet werden, um die gewünscht
Schleppcharakteristik zu erreichen, die erforderlich ist,
um das
Nacheilen des beweglichei Mitnehmers bzw. einer entsprechenden Kinematik auszugleichen.
So kann der Angriffspunkt des Türantriebes mit einem Mitnehmer in Verbindung stehen,
der bei Bewegung des btitnehpers nach links, also im Sinne der Öffnung der Tür,
gegen eine weiche Feder mit flacher Charakteristik in einer Gehäuse arbeitet bis
zu einem Anschlag in der Feder oder in dem Gehäuse, während beim Bewegen des Angriffspunktes
nach der anderen Seite bei entspannter Feder oder auch beim Arbeiten gegen eine
andere Feder ebenfalls ein Anschlag erreicht wird.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar gestellt.
Es zeigen: Figur 1 die Ansicht einer geschlossenen Kabinentür von der Schachtseite
gesehen, Figur 2 die Ansicht einer geöffneten Kabinentür von der Schachtseite gesehen.
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In den Zeichnungen sind die Türflügel mit 1, die obere Rollenführung
mit 2, die untere Gleitführung mit 3 bezeichnet. Die Mitnehmerleiste für die Schachttür
ist mit 4 gekennzeichnet. Diese Mitnehmerleiste 4 ist auf dem beweglichen Schlepphebelarm
5 angeordnet. Dieser Hebelarn 5 ist auf der Tür 1 in einem unteren Lager 6 gelagert
und wird mit seiner oberen Ende in einer Führung 7 1.-führt. Diese Führung 7 dient
dazu, den unterschiedlichen Weg, den die Schacht- und Kabinentüren zurücklegen,
spätestens in den Endlagen auszugleichen. Die Türen sind mit Anschlägen 8 in den
Endlagen ausgerichtet, um beir Ausgleichen der Wege einen weichen Anschlag au erzielen.
Außerdem läßt sich die Führung 7 für den Mitnehmer mittels Schrauben 9 verstellen,
um einen grösären Reibungswiderstand und damit eine größere Dämpfung zu erreichen.
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Mit 10 ist der Angriffspunkt für den Türantrieb, über den die Türen
geöffnet und geschlossen werden, bezeichnet.
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