DE273515C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D35/00—Transmitting power from power plants to propellers or rotors; Arrangements of transmissions
- B64D35/08—Transmitting power from power plants to propellers or rotors; Arrangements of transmissions characterised by the transmission being driven by a plurality of power plants
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Retarders (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77h. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf einen Propellerantrieb für Luftfahrzeuge, insbesondere
Aeroplane, bei dem die Propellerachse durch zwei Motoren angetrieben wird, die mit einem
die Propellerwelle antreibenden Differentialgetriebe durch auslösbare Kupplungen verbunden
sind, und besteht darin, daß durch die Auslösebewegung der Kupplungen das zugehörige
Übersetzungsrad des Differentialgetriebes festgestellt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Zum Antreiben des Propellers ι sind zwei Motoren 2 und 3 angeordnet, deren Schwungräder
4 und 5 als Hälften von Kegelkupplungen ausgebildet sind. Vor den Schwungrädern 4
und 5 ist ein aufschließbares Gehäuse 6 angeordnet, in dem die eine Fortsetzung der
Motorwellen bildenden Wellen 7 und 8 mit ihren freien Enden gelagert sind. Auf den
Wellen 7 und 8 sind die verschiebbaren Kupplungshälften 9 und 10 angeordnet und mit
denselben durch Nut und Feder verbunden. Jede verschiebbare Kupplungshälfte 9 bzw. 10
ist mit einem Bremskegel 11 bzw. 12 versehen,
der bei ausgerückter Kupplung 4, 9 bzw. 5, 10 in einen am Gehäuse 6 angeordneten Bremskegel
13 bzw. 14 eingreift und die betreffende Welle 7 bzw. 8 feststellt. Die Bremskegel 11, 12
können auch direkt an den Kupplungskegeln 9, 10 angeordnet werden.
Zwischen den beiden Wellen 7 und 8 ist im
. Gehäuse 6 ein mit dem Propeller 1 konachsiales Umlaufgetriebe angeordnet. Die Achse 16 des
äußeren Kegelrades 17 ist einerseits in der Gehäusewand, andererseits in der hohlen Propellerachse
18 gelagert und trägt ein festsitzendes Zahnrad 19, das in ein auf der Kupplungswelle
7 des Motors 2 befestigtes Zahnrad 20 eingreift. Das andere mit dem Propeller konachsiale
Kegelrad 21 sitzt lose auf der Achse 16 des Kegelrades 17 und ist mit einem Zahn
rad 22 verbunden, das mit einem Zahnrad 23 der Kupplungswelle 8 des anderen Motors 3
kämmt. Die Umlaufkegelräder 24 des Differentialgetriebes sitzen lose auf einer Querwelle 25,
die in den mit der hohlen Propellerachse 18 verbundenen Armen 26 oder einer Schale gelagert
ist. Die Querwelle 25 ist für den Durchtritt der Achse 16 entweder gekröpft oder mit
einem mittleren Ring 27 versehen.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende : Bei eingerückten Kupplungen 4,9
und 5,10 wird der Propeller 1 von den beiden Motoren 2 und 3 unter Vermittlung des Differentialgetriebes
17, 21, 24 angetrieben, und zwar mit der Hälfte der Summe der Umdrehungen
der beiden Motoren. Versagt nun der eine Motor, ζ. B. 3, so wird er durch Ausrücken
der Kupplung 5, 10 von Hand aus ausgeschaltet und gleichzeitig die Kupplungswelle 8 durch
die dadurch eingeschaltete Bremse 12, 14 festgestellt,
so daß sich das von seinem Motor 3 nicht mehr angetriebene Kegelrad 21 nicht
drehen kann. Infolgedessen kann das Umlaufgetriebe 17, 21, 24 nicht leer laufen, sondern
es wird die Propellerachse 18 nunmehr bloß von dem weiterarbeitenden Motor 2, und zwar
mit der Hälfte seiner Umdrehungen angetrieben. Das Ausschalten des einen Motors kann schon
in dem Fall vorgenommen werden, wenn er unregelmäßig arbeitet, so daß dieser Motor nach
dem Feststellen seines Übersetzungsrades gegebenenfalls auch leer laufen kann, bis die Ursache
seines unregelmäßigen Ganges beseitigt wird, wonach der Motor durch das Einlösen
seiner Kupplung wieder zum Antrieb des Propellers eingeschaltet werden kann.
Vorteilhafterweise werden beide Motoren während ihrer Zusammenwirkung mit einer
geringeren Tourenzahl, als der Höchstleistung
ίο des Motors entspricht, betrieben, da sie hierbei
nicht voll in Anspruch genommen werden müssen. Wenn z. B. die Leistungskurve des
Motors derart beschaffen ist, daß derselbe bei 1400 Touren die größte Anzahl von Pferdekräften
leistet, während bei einer geringeren und größeren Tourenzahl die Leistung in Pferdekräften abnimmt, so kann man beispielsweise
die zusammenwirkenden Motoren je mit 1000 Touren laufen lassen, so daß die
Propellerwelle 18 ebenfalls 1000 Umdrehungen '. macht. Nach dem Ausschalten des einen Motors
kann dann die Tourenzahl des anderen in bekannter Weise z. B. auf 1400 Touren erhöht
werden, bei welcher er seine Höchstleistung erreicht, so daß die Differenz zwischen der
Leistung dieses Motors allein und der früheren Leistung der beiden Motoren zusammen (die
aber nicht voll beansprucht waren) nicht sehr groß wird. Der Propeller würde in diesem Falle
700 Umdrehungen machen. Da der Wirkungsgrad eines Propellers bei geringerer Tourenzahl
zunimmt, würde auf diese Weise eine weitere Verkleinerung der Leistungsdifferenz gegen
die frühere Leistung beim gleichzeitigen Arbeiten der beiden Motoren Platz greifen. Auf
diese Weise gestattet die vorliegende Anordnung entweder die Benutzung zweier Motoren
gleichzeitig, wobei jeder derselben nicht voll beansprucht und daher nicht überanstrengt
wird und dauernd arbeiten kann, oder im Notfalle die Benutzung eines Motors, wobei zwar
die Geschwindigkeit verringert wird, dagegen die Leistung gegenüber der Arbeit zweier Motoren
nur wenig zurückgeht.
Bei Anwendung der beschriebenen Anordnung an einem Aeroplan wird der Pilot beim
Versagen des einen Motors nicht sogleich zum Gleitflug genötigt sein, sondern er kann sich
durch die Arbeit des anderen Motors wenigstens so lange in der Höhe halten, bis er eine passende
Stelle zum Landen gefunden bzw. bis er den Fehler des ersteren Motors beseitigt hat.
Claims (4)
1. Propellerantrieb für Luftfahrzeuge, insbesondere Aeroplane, mit zwei Motoren,
die mit dem die Propellerachse antreibenden Differentialgetriebe durch auslösbare Kupplungen
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Auslösebewegung
der Kupplungen (4, 9 bzw. 5, 10) das zugehörige Übersetzungsrad des Differentialgetriebes
(17, 21, 24) festgestellt wird.
2. Propellerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
Kupplungshälfte (9 bzw. 10) der beiden Kupplungen (4, 9 bzw. 5, 10) bei ihrer Ausrückbewegung
entweder direkt oder mittels eines mit ihr verbundenen Bremsorganes
(11 bzw. 12) in einen feststehenden Bremsteil.
(13 bzw. 14) eingreift.
3. Propellerantrieb nach Anspruch 1, bei dem die von den Motoren angetriebenen
Kegelräder des Differentialgetriebes mit der Propellerwelle konachsial gelagert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Umlaufkegelräder (24) tragende Querwelle (25) in
mit der Propellerwelle (18) verbundenen Armen (26) gelagert ist.
4. Propellerantrieb nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Differentialgetriebe (17, 21, 24) samt seinem Übersetzungsgetriebe (19, 20, 22, 23) zu den
Motoren in einem gemeinsamen Gehäuse (6) eingeschlossen ist, an dessen Stirnseite die
feststehenden Bremsteile (13, 14) angeordnet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE273515C true DE273515C (de) |
Family
ID=529962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT273515D Active DE273515C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE273515C (de) |
-
0
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