DE2734838A1

DE2734838A1 - Scheinwerfer fuer kraftfahrzeuge fuer licht mit abgeschnittenem lichtbuendel und fernlicht

Info

Publication number: DE2734838A1
Application number: DE19772734838
Authority: DE
Inventors: Olivier Puyplat
Original assignee: Cibie Projecteurs SA
Current assignee: Cibie Projecteurs SA
Priority date: 1976-08-03
Filing date: 1977-08-02
Publication date: 1978-02-09
Also published as: AR219082A1; SE7708481L; DE2734838C3; SE412193B; IT1085717B; GB1571960A; YU180277A; FR2360822A1; DE2734838B2; JPS5318143A; YU39094B; FR2360822B1

Description

DR. ING. F. WTTBSTITO FF DR. K. τ. PBCUMANN DR. ING. D. BBHRKNS

DIPL. ING. H. GOETZ

PATENT ANW ALTB

8OOO SiUNCHBN OO SCH .V EIO KUSTlUSSE 2 TKLkFON (089) Ce 20Sl TELEX 5 84 O70

ΤΚΙ.ΚΟΠΛΜΜΚ t

1A/G-49 646

Patentanmeldung

Anmelder:

CIBIE PROJECTEÜRS

17, rue Henri Gautier 93012 BOBIGNY, Frankreich

Titel:

Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge für Licht mit abgeschnittenem Lichtbündel und Fernlicht

7098RR/0880

DR. ING. F. WUKSTDOFK DR. K. ν. PECHMANN DR. ING. D. BKnRKNS DIPL. ING. H. GOKTZ PATENTAN W A LTE HOOQ M(TNCIIKN 9O

SCILfEIOEIlSTRASSE 2 TiLiroii (OS·) TKLKX 9S4O7O

5734838

TKLKOHAIf MB t

PW)TEOTPiTKIT HOlOKH

1 -49 646

Beschreibung

Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge für Licht mit abgeschnittenem Lichtbündel und Fernlicht

Sie Erfindung betrifft einen Seheinwerferaufbau, der es erlaubt, zugleich die Beleuchtungsfunktion mit einem abgeschnittenen Lichtbündel, insbesondere mit Nebellicht oder Abblendlicht, und die Beleuchtungsfunktion mit Fernlicht zu erfüllen.

Die von einem Lichtbündel geforderten optimalen Eigenschaften sowohl hinsichtlich der Beleuchtung mit Fernlicht (weitreichendes Lichtbündel) als auch der Beleuchtung mit Hebellicht (Lichtbündel mit kurzer Reichweite, das nach oben durch eine im wesentlichen waagerechte Beschneidungs- oder Begrenzungsebene begrenzt ist, ferner eine sehr große Seitenstreuung hat und keine aufwärts gerichteten Strahlen enthält, die mit den Wassertröpfchen im Nebel unerwünschte Erscheinungen erzeugen könnten), und hinsichtlich der Beleuchtung mit Abblendlicht (asymmetrische Begrenzung, keine blendenden Lichtstrahlen) sind seit langem bekannt.

Andererseits sind schon Scheinwerferkonstruktionen mit mehreren Spiegeln zum Erzielen mehrerer Beleuchtungsfunktionen vorgeschlagen worden. So hat beispielsweise die Anmelderin

/2

709886/0880

49 646

unter der Bezeichnung BIODE einen Abblendlicht/Fernlicht-Scheinwerfer auf den Markt gebracht, der einen parabolischen Hauptreflektor für Abblendlicht hat, der mit einem Leuchtkörper zusammenwirkt, der zum Erzeugen eines leicht konvergierenden Abblendlicht-Lichtbündels etwas vor dem zugehörigen Brennpunkt angeordnet ist, und einen zweiten parabolischen Reflektor zum Erzeugen des weitreichenden Fernlicht-Lichtbündels, der im Innern des Hauptreflektors an dessen unterem Abschnitt angeordnet ist. Bei einem solchen Scheinwerfer wirkt mit dem Leuchtkörper des Hauptreflektors eine Abblendkappe oder ein analoges Hilfsmittel zusammen, um die asymmetrische Beschneidung des entsprechenden Abblendlicht-Lichtbündels festzulegen.

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung einen solchen bekannten komplexen Aufbau mit zwei Reflektoren. Ein parabolischer Hauptreflektor R₁ mit einem Brennpunkt F₁ und einem Leuchtkörper f. wirkt mit einer Abblendkappe C. zusammen und enthält einen zweiten parabolischen Reflektor R₂ mit einem Brennpunkt Fp, einem Leuchtkörper fp und einer Achse A₂· Das Abblendlicht-Lichtbündel ist, wie in der Zeichnung gezeigt, von den Lichtstrahlen gebildet, die aus dem Leuchtkörper f₁ austreten, von der Abblendkappe C₁ nicht abgeschattet werden und von der oberen wirksamen Zone des Hauptreflektors R₁ konvergierend zurückgeworfen werden. Die asymmetrische Beschneidung oder Begrenzung des auf diese Weise vom Hauptreflektor R₁ zurückgeworfenen Abblendlicht-Lichtbündels ist durch die Ränder der Abblendkappe C₁ bestimmt. Der Reflektor C₂ seinerseits erzeugt ein weitreichendes Lichtbündel. Der Scheinwerfer ist mit einem gemeinsamen Abdeckglas G verschlossen.

Ein derartiger Aufbau ist raumsparend und bietet Vorteile. Der unter der Achse A₁ des Hauptreflektors R₁ angeordnete Reflektor R₂ schirmt die vom Hauptreflektor R₁ zurückgeworfenen Strahlen nicht ab, da die Abblendkappe C₁ die Bildung von Lichtstrahlen unterbindet, die, aus dem Leuchtkörper f₁ austretend, auf den unteren Abschnitt des Haupt-

709886/0880 ^/3

49 646

reflektors R.. auftreffen, vom letzteren reflektiert und schließlich vom Reflektor R₂ abgeschattet wurden. Ein derartiger hypothetischer Lichtstrahl ist in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien eingezeichnet.

Mit anderen Worten, die beiden ineinander angeordneten Spiegel oder Reflektoren R.. und Rp haben praktisch keine wechselseitig bedingte Aufgabe, d.h. das Vorhandensein des einen ist im wesentlichen ohne Einfluß auf das aus dem anderen austretende wirksame Lichtbündel.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Scheinwerfer für Licht mit abgeschnittenem Lichtbündel und Fernlicht, insbesondere einen Scheinwerfer für Nebellicht/Fernlicht zu schaffen.

Unter Berücksichtigung der vorstehend im Zusammenhang mit Fig. 1 wiedergegebenen klassischen Lösung bei Scheinwerfern für Abblendlicht/Fernlicht und der Unterschiede zwischen einem Abüendlicht-Lichtbündel und einem Nebellicht-Lichtbündel scheint es, daß en für den Fachmann ziemlich leicht wäre, ausgehend vom Scheinwerfer für Abblendlicht/Fernlicht gemäß Fig. 1 einen Scheinwerfer für Nebellicht/Fernlicht zu konstruieren. Eine solche Transponierung setzt die folgenden Anpassungen voraus:

a) Abänderung der Abblendkappe C. in der Weise, daß die Begrenzung des Lichtbündels eine waagerechte symmetrische Begrenzung wird,

b) Anordnung einer Maske vor und über dem Leuchtkörper f₁, um die aufwärts gerichteten Lichtstrahlen R , abfangen zu können, die aus dem Leuchtkörper f.. austreten und direkt durch das vordere Abdeckglas hindurchtreten,

c) Abänderung des vorderen Abdeckglases, um ein stark gestreutes Lichtbündel zu erhalten.

Erfindungsgemäß wird dagegen ein Aufbau eines Scheinwerfers für Nebellicht/Fernlicht mit zwei ineinander angeordneten Reflektoren vorgeschlagen, der von den Lehren des Standes der Technik abweicht.

/4 709886/0880

_o 49 646

Der Aufbau nach der Erfindung ist bemerkenswert einfach und. wirkungsvoll, da er weder eine Abblendkappe noch eine Maske für direktes Licht enthält. Der Innenreflektor dient selbst zur Begrenzung des Lichtbündeis des Hauptreflektors. Genauer gesagt, die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Nebellicht/Pernlicht, bei dem ein parabolischer Reflektor für Fernlicht im Innern eines großen parabolischen Hauptreflektors angeordnet ist, wobei die optischen Achsen der Reflektoren parallel sind, und der sich durch die Kombination der folgenden Anordnungen auszeichnet:

a) das vom Hauptreflektor zurückgeworfene Lichtbündel ist ein divergierendes Lichtbündel,

b) der Innenreflektor nimmt den oberen Teil des Hauptreflektors ein, so daß er den größeren Anteil der von diesem zurückgeworfenen aufwärts gerichteten Strahlen abschattet,

c) der untere Rand des Innenreflektors ist in der Nähe der axialen waagerechten Ebene des Hauptreflektors so angeordnet, daß er eine im wesentlichen waagerechte Begrenzung des Lichtbündels des Hauptreflektors festlegt, das somit zu einem Nebellicht-Lichtbündel wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigt:

Fig. 2 einen axialen Schnitt durch den Scheinwerfer nach der Erfindung,

Fig. 3a und 3b zwei Beleuchtungsdiagramme nach der Lichtverteilung an einem Schirm, die die optischen Eigenschaften des Scheinwerfers gemäß Fig. 2 zeigen.

Der Scheinwerfer nach der Erfindung hat einen Hauptreflektor 100 und einen Innenreflektor 200. Me optischen Achsen 101-101 und 201-201 des Hauptreflektors 100 und des Innenreflektors 200 sind parallel.

/5 709886/0880

49 646

An der Achse 101-101 ist ein Leuchtkörper 102 etwas hinter dem Brennpunkt 103 des Spiegels bzw. Hauptreflektors 100 angeordnet. Somit ist das aus dem Leuchtkörper 102 austretende und vom Hauptreflektor 100 zurückgeworfene Lichtbündel, wie dargestellt, ein leicht divergierendes Lichtbündel.

Der Hauptreflektor 100 und der Innenreflektor 200 sind reflektierende parabolische Flächen, die von waagerechten Ebenen geschnitten und begrenzt sind. Der Hauptreflektor 100 ist durch ebene Wangen 100a und 100b ergänzt und mit einem Abdeckglas G verschlossen.

Der Innenreflektor 200 dient dazu, ein weitreichendes Fernlicht-Lichtbündel in an sich bekannter Weise zu erzeugen; sein Leuchtkörper 202 ist im wesentlichen zu seinem Brennpunkt 203 zentriert.

In Kombination mit der Erzeugung eines divergierenden Lichtbündels durch den Hauptreflektor 100 sind erfindungsgemäß die folgenden Anordnungen getroffen:

- der Innenreflektor 200, der sich, von links nach rechts über die ganze Öffnungsbreite des Hauptreflektors 100 erstreckt, ist am oberen Abschnitt des letzteren genau über der durch die Achse 101-101 gehenden waagerechten Ebene angeordnet. Infolgedessen sind alle aufwärts gerichteten Lichtstrahlen beseitigt, ob es sich um reflektierte

aufwärts gerichtete Lichtstrahlen R^ oder um direkte aufwärts gerichtete Lichtstrahlen R - handelt;

- ein unterer Rand 205 des Innenreflektors 200 ist in der Fähe der zentralen waagerechten Ebene angeordnet, die durch die Achse 101-101 geht, so daß der untere Rand die Begrenzung des vom Hauptreflektor 100 reflektierten Lichtbündels in einer waagerechten Begrenzungsebene nach den Erfordernissen eines Hebellicht-Lichtbündels festlegt.

/6 709886/0880

Der Innenreflektor 200 trägt in zweifacher Weise zur Bildung des vom Hauptreflektor 100 zurückgeworfenen Nebellicht-Lichtbündels bei: mit seiner hinteren Fläche schattet er aufwärts gerichtete Strahlen ab, während er mit seinem unteren Hand 205 eine sehr scharfe Begrenzung des Lichtbündels festlegt.

Fig. 3a und 3b zeigen die erzxelten Wirkungen. Es handelt sich um Kurven gleicher Beleuchtung, die nach einer herkömmlichen Versuchsanordnung an einem in 25 m Entfernung vom Scheinwerfer aufgestellten Schirm abgenommen wurden. Der Punkt H entspricht dem Fluchtpunkt der zu beleuchtenden Fahrbahn. Die eingetragenen numerischen Werte sind Werte in Lux.

Fig. 3a zeigt den Verlauf von Kurven gleicher Beleuchtungsstärke des vom Hauptreflektor 100 bei nichtvorhandenem Innenreflektor 200 zurückgeworfenen Lichtbündeis.

Fig. 3b zeigt die Umformung desselben Lichtbündels, wenn der Innenreflektor 200 in Stellung gebracht ist. Es wird zugleich das Verschwinden von aufwärts gerichteten Strahlen, die seitliche Streuung des Lichtbündels und das Auftreten einer sehr scharfen fast waagerechten Begrenzung erzielt.

Die Erfindung ist auf Scheinwerfer jeder Gestalt - rund oder rechteckig - anwendbar. Sie findet Anwendung auch zum Herstellen eines Scheinwerfers für Abblendlicht/Fernlicht; hierfür wird der Rand 205 des Innenreflektors 200 asymmetrisch beschnitten: mit einer waagerechten Schnitt- bzw. Begrenzungshalbebene auf der einen Seite und schräg auf der anderen Seite.

709886/0880

Claims

ANSPRUCHE

1.) Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge für Licht mit abgeschnittenem Lichtbündel und Fernlicht, bei dem im Innern eines Hauptreflektors ein Reflektor für Fernlicht angeordnet ist und die Achsen der Reflektoren im wesentlichen parallel sind, gekennzeichnet durch die Kombination der drei folgenden Anordnungen:

a) der Hauptreflektor (100) wirkt mit der ihm zugeordneten Lichtquelle (Leuchtkörper 102) in der Weise zusammen, daß er ein leicht divergierendes Lichtbündel reflektiert;

b) der Innenreflektor (200) erstreckt sich bei Anordnung über der axialen waagerechten Ebene des Hauptreflektors (100) über die gesamte Öffnung desselben, so daß er die aufwärts gerichteten Lichtstrahlen (R_mr» ^R _md^» die vom Hauptreflektor (100) zurückgeworfen oder von der zugehörigen Lichtquelle (Leuchtkörper 102) direkt ausgesandt werden, abschattet;

c) der untere Rand (205) des Innenreflektors (200) legt die Begrenzung des vom Hauptreflektor (100) zurückgeworfenen Lichtbündels fest.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptreflektor (100) mit einem axialen Leuchtkörper (102) zusammenwirkt, der hinter seinem Brennpunkt (103) angeordnet ist.

3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der untere Rand (205) des Innenreflektors (200) sich im wesentlichen in der axialen waagerechten Ebene des Hauptreflektors (100) erstreckt, um ein abgeschnittenes Lichtbündel für Nebellicht zu erzeugen.

709886/0880

2^38

4. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Reflektoren (Hauptreflektor 100, Innenreflektor 200) parabolische Reflektoren sind, die von von waagerechten Ebenen begrenzten parabolischen Flächen gebildet sind.

70988R/0880