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Kennwort: "Geschwindigkeitsab-
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hängiger Schalter" Firma Hillaldam Coburn Limited, Red Lion Road
Tolworth, Surbiton Surrey, KT6 7RE Türbetätiger Zusammenfassung: Die Erfindung bezieht
sich auf einen Türbetätiger, insbesondere für eine Falttür, der einen mit der Tür
antreibbar verbundenen Elektromotor, einen geschwindigkeitsabhängigen Schalter und
Steuermittel aufweist, durch die die dem Motor zum Antrieb zugeführte Kraft derart
regelbar ist, daß sie nach einer einleitenden Startphase gerade ausreicht, um die
Tür zu bewegen und bei dem dann, wenn die Tür auf ein Hindernis trifft, der geschwindigkeitsabhängige
Schalter den Motor außer Betrieb setzt.
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Der geschwindigkeitsabhängige Schalter weist zwei Bauteile auf, die
auf einer Welle angebracht sind, von denen eines, gegen eine Feder und gegen zwischen
den Bauteilen angeordnete Kugeln, die vorgesehene Keilflächen der Bauteile beaufschlagen,
wirkend, beweglich auf der Welle angebracht ist, um die Bauteile voneinander zu
trennen und um damit einen elektrischen Kontakt zu betätigen, wobei eine Abstimmung
mit den Zentrifugalkräften der Kugeln vorliegt.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Türbetätiger, insbesondere für
Falttüren sowie auf eine Schaltanordnung, welche durch Zentrifugalkräfte beeinflußbar
ist und die in Verbindung mit einem solchen Türbetätiger benutzbar ist.
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Unter "Falttür" soll eine Tür verstanden werden, die aus einer einfachen
Platte besteht oder auch aus mehreren Platten gebildet ist, die gelenkig miteinander
verbunden sind, eine oder mehrere transversale Achsen aufweisen und aus einer geschlossenen
Stellung, in der sie im wesentlichen eine vertikale Lage einnimmt, in eine offene
Stellung bewegbar ist, in der sie sich im wesentlichen in einer horizontalen Lage
befindet.
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Türbetätiger für Falttüren sind an sich bekannt. Sie bestehen im wesentlichen
aus einem Elektromotor, der mit der Tür über eine Schraubenspindel oder über Ketten
und Kettenräder verbunden ist. Sie werden wirksam, wenn der Elektromotor zum öffnen
und Schließen der Tür in Betrieb gesetzt wird.
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Um Schaden an dem Türbetätiger selbst zu vermeiden oder um Verletzungen
von Personen zu verhüten, müssen an derartigen Türbetätigern Sicherungsmittel zur
Außerbetriebsetzung des Motors vorgesehen werden, wenn die Tür während ihrer Bewegung
zwischen ihrer geschlossenen und ihrer offenen Stellung auf irgendein Hindernis
trifft. Hierfür sind bereits sowohl Schlupfkupplungen oder Zentrifugalschalter als
auch mit der Kette zusammenwirkende Einrichtungen bekanntgeworden. Alle bisherigen
Sicherheitseinrichtungen sind teuer in der Herstellung, nicht zufriedenstellend
in ihrer Wirkungsweise oder erfordern eine regelmäßige Nachstellung, um aufgetretenen
Verschleiß auszugleichen.
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Gemäß der Erfindung wird demgegenüber ein Türbetätiger insbesondere
für eine Falttür vorgeschlagen, der einen elektrischen Kondensatormotor, der mit
der Tür über Kraftübertragungsmittel verbunden ist und einen geschwindigkeitsabhängigen
Schalter aufweist, der zwischen dem Motor und einer Wechselstromversorgung liegt
und auf einer von dem Motor angetriebenen Welle
angebracht ist und
Mittel zum Anpassen der dem Motor zuzuführenden Spannung aufweist, derart, daß die
Motorspannung so einregulierbar ist, daß wenigstens nach der der Startphase folgenden
Betätigung des Motors dessen Kraftabgabe nur wenig größer ist als diejenige, welche
erforderlich ist, um eine Bewegung der Tür zu erzielen und daß, wenn die Tür bei
ihrer Bewegung auf ein Hindernis trifft, die Motorgeschwindigkeit unverzüglich drosselbar
ist, um den geschwindigkeitsabhängigen Schalter zwecks Außerbetriebsetzen des Motors
zu betätigen.
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Vorzugsweise sind die Mittel zur Steuerung der dem Motor zugeführten
Spannung mehrere Widerstände, die zwischen der elektrischen Wechselstromversorgung
und dem Motor liegen, und es sind Mittel zum Überbrücken dieser Widerstände nach
erfolgter Inbetriebnahme des Motors und weitere Mittel vorgesehen zum wahlweisen
Überbrücken der Widerstände, um den Spannungsabfall durch die Widerstände zu verändern
und um dadurch eine Änderung der dem Motor zugeführten Spannung nach der Anlaufphase
zu erzielen.
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Zweckmäßig weisen die Mittel zum Überbrücken der Widerstände nach
der Startphase des Motors einen elektrischen Niederspannungskreis auf, der durch
die elektrische Wechselstromversorgung über einen Transformator gespeist wird, ferner
einen Druckknopf und ein Startrelais im elektrischen Niederspannungskreis, wobei
das Startrelais einen Startkontakt beeinflußt, der in einer Verbindungsleitung zwischen
dem einen Anschluß der elektrischen Wechselstromversorgung und einem Umschalter
für die Betätigung des Motors liegt.
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Vorzugsweise ist der Umschalter ein Zweistellungsschalter, der stets
an Spannung anliegt und von der einen in die andere Stellung überführbar ist und
der in seiner einen Stellung
im Sinne einer öffnungsbewegung und
in seiner anderen Stellung im Sinne einer Schließbewegung der Tür den Motor mit
Strom versorgt.
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Beim erfindungsgemäßen Türbetätiger ist in vorteilhafter Weise der
geschwindigkeitsabhängige Schalter über einen Kontakt mit der elektrischen Wechselstromversorgung
verbunden, wenn der geschwindigkeitsabhängige Schalter infolge einer unter einen
festgelegten Wert fallenden Motorgeschwindigkeit geöffnet wird und es ist eine mit
diesem Kontakt verbundene Leitungsschleife vorhanden, die ein Reversierrelais mit
einem zugehörigen Kontakt enthält, der in dem elektrischen Niederspannungskreis
liegt und den Schaltdruckknopf überbrücken kann und daß nach Abfallen der Motorgeschwindigkeit
unter den festgelegten Wert der geschwindigkeitsabhängige Schalter anspricht, um
das Reversierrelais zu betätigen, das den Schaltdruckknopf überbrückend einen Kontakt
schließt, wodurch das im Niederspannungskreis liegende Startrelais erregt wird,
um den Startkontakt in der Verbindungsleitung zu schließen, den Umschalter zu betätigen,
derart, daß der Motor eine Drehrichtung erhält, die der Tür eine umgekehrte Bewegungsrichtung
erteilt als sie gerade ausgeführt hat.
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Vorzugsweise ist in dieser Leitungsschleife ein Kontakt mit dem Umschalter
derart gekoppelt, daß dann, wenn der Umschalter sich in derjenigen Stellung befindet,
die eine Motordrehung im Schließsinne der Tür bewirkt, der mit ihm gekoppelte Kontakt
geschlossen ist und daß ein Verriegelungskontakt für das Reversierrelais vorhanden
ist, der dann, wenn die Motorgeschwindigkeit während der Schließbewegung der Tür
unter den festgelegten Wert abfällt, die Drehrichtung am Motor umkehrt, der jedoch
dann, wenn der Umschalter sich in derjenigen Stellung befindet, die ein öffnen der
Tür bewirkt und die Motorgeschwindigkeit unter den festgelegten Wert abfällt, den
Motor nicht erregt.
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Der geschwindigkeitsabhängige Schalter weist vorzugsweise ein Paar
untereinander gleiche Bauteile auf, die auf einer Welle angebracht sind und sich
mit dieser drehen, wobei ein Bauteil gegen eine axiale Verschiebung auf der Welle
gesichert und das andere dagegen nicht gesichert ist und daß mehrere kugelförmig
gestaltete Elemente zwischen dem Bauteilpaar liegen und mit im wesentlichen radial
nach außen gerichteten Keilflächen an diesen Bauteilen zusammenwirken, derart, daß
dann, wenn die Welle gedreht wird und die kugelförmig gestalteten Elemente sich
unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft nach außen bewegen und über die Keilflächen
die Teile des Bauteilpaares dadurch voneinander trennen, daß eines der Bauteile
in Längsrichtung der Welle bewegbar ist und daß Mittel vorhanden sind, die die Teile
des Bauteilpaares in ihrer einander anliegenden Lage festhalten und elektrische
Kontakt-Mittel, die durch Axialverschiebung eines Bauteiles entlang der Welle betätigbar
sind.
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Das Paar untereinander gleicher Bauteile ist vorzugsweise aus einem
thermoplastischem Werkstoff gefertigt.
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Vorzugsweise sind die eine Vorspannung erzeugenden Mittel Schraubendruckfedern,
die die Welle umgeben und mit einem Anschlag der Welle zusammenwirken.
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Den elektrischen Kontaktmitteln ist eine Betätigungsrolle zugeordnet,
die mit derjenigen Endfläche des einen Bauteiles zusammenwirkt, welche derjenigen
des anderen Bauteiles abgewandt ist und daß die elektrischen Kontaktmittel derart
angeordnet sind, daß sie ihre Schließstellung dann einnehmen, wenn die Betätigungsrolle
durch Axialverschiebung des beweglichen Bauteiles auf der Welle bewegbar ist.
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Alternativ kann jedoch den elektrischen Kontaktmitteln ein Betätigungsglied
zugeordnet sein, das mit einer abgeschrägten
Außenfläche des beweglichen
Bauteiles zusammenwirkt, die abgewandt von der des anderen Bauteiles liegt, wobei
die elektrischen Kontaktmittel derart angeordnet sind, daß sie ihre Schließstellung
einnehmen, wenn das Betätigungsglied über das auf der Welle längsbeweglich angeordnete
Bauteil kraftmäßig beaufschlagt wird.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigen: Fig.1 eine erste Ausführungsform eines geschwindigkeitsabhängigen Schalters
gemäß der Erfindung an einer Welle angebracht, dessen oberer Teil weggeschnitten
ist, um Innenteile zu zeigen, Fig.2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig.1,
Fig.3 eine Ausführungsform einer elektrischen Schaltkreisanordnung für einen Türbetätiger
gemäß der Erfindung, Fig.4 eine ähnliche Ansicht wie Fig.1 einer anderen Ausführungsform
eines geschwindigkeitsabhängigen Schalters für einen Türbetätiger gemäß der Erfindung,
Fig.5 eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Fig.4, Fig.6 eine Ansicht der Einrichtung
in Richtung der Linie VI-VI der Fig.4 und Fig.7 eine andere Ausführungsform einer
elektrischen Schaltkreisanordnung für einen Türbetätiger gemäß der Erfindung.
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Wie die Figuren 1 und 2 der Zeichnungen erkennen lassen, sind auf
einer Welle 1, die mit der Welle eines elektrischen Kondensatormotors (in der Figur
nicht gezeigt) für ein Falttür-Steuergerät verbunden oder die diese Welle selbst
ist, ein Paar gleichartige Bauteile 2 und 3 angebracht.
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Der Bauteil 2 ist auf der Welle 1 sowohl gegen Relativverdrehung als
auch gegen relative Axialbewegung gesichert, während der Bauteil 3 auf der Welle
nur gegen Relativverdrehung gesichert, jedoch auf der Welle in Richtung der Pfeile
A (siehe Fig.1), axial verschiebbar ist. Jeder der Bauteile 2, 3 hat eine ringförmige
Ausbildung, indem es eine kreisförmige Außenkontur und eine zentrale Aufnahme für
die Welle 1 aufweist. Jeder der Bauteile 2, 3 weist mehrere, z.B. acht, sich radial
erstreckende Kammern 4 auf. Einige oder alle Kammern 4 erhalten entsprechende Stahlkugeln
5 von einer solchen Größe, daß dann, wenn die Bauteile 2, 3 zusammengefügt sind,
wie in Fig.1 gezeigt, die sich addierenden Tiefen von zwei gegenüberliegenden Kammern
4 etwas größer als der Durchmesser der darin angeordneten Kugel 5 ist. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel werden nur sechs Kugeln für die vorhandenen acht Kammern 4 benutzt,
so daß die restlichen beiden leer bleiben. Jede beliebige Anzahl von Kugeln zwischen
zwei und acht kann in paariger Anordnung in diametral gegenüberliegenden Paaren
von Kammern 4 angeordnet werden. Wieviel benutzt werden, hängt ab von der gewünschten
zu erzeugenden Axialkraft.
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Die Bauteile 2, 3 sind vorzugsweise aus einem thermoplastischen Werkstoff,
z.B. aus Nylon, gefertigt, und an ihren radialen Außenseiten weisen die Kammern
4 eine keilförmige, rampenförmige Ausbildung 6 auf.
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Die Welle 1 weist ferner einen ihr fest zugeordneten Bund 7 und eine
Schraubendruckfeder 8 auf, die sich zwischen dem Bund 7 und der diesem zugekehrten
Seite des Bauteils 3 erstreckt.
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Ein Schalter 9, der neben der Welle 1 befestigt ist, weist
einen
Betätigungshebel 10 auf, an dem eine Rolle 11 angebracht ist, die gegen die zugekehrte
freie Außenseite des Bauteiles 3 drückt.
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Wenn beim Betrieb die Welle 1 mit einer größeren Geschwindigkeit als
der festgelegten gedreht wird, dann beaufschlagen die Kugeln 5 unter dem Einfluß
der Zentrifugalkraft die Keilflächen 6.
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Dadurch wird der Bauteil 3 in axialer Richtung auf der Welle 1 entgegen
der Kraft der Feder 8, ebenso bewegt wie die Rolle 11 am Betätigungshebel 10 des
Schalters 9. Letzteres verursacht eine Betätigung des Schalters 9. Wenn die Welle
1 anschließend auf eine geringere Geschwindigkeit als die festgelegte verlangsamt
wird, dann übersteigt die Kraft der Feder 8 die Zentrifugalkraft der Kugeln 5 und
drückt den Bauteil 3 in seine am Bauteil 2 anliegende Stellung zurück, wodurch über
den Hebel 10 der Schalter 9 betätigt wird. Die Größe der vorerwähnten Geschwindigkeit,
bei der die Kraft der Feder 8 die Zentrifugalkraft der Kugeln übersteigt, hängt
von der Kraft der Feder 8 und der Anzahl und dem Gewicht der benutzten Kugeln 5
ab. Es können auch mehr als ein Schalter, wenn es erforderlich ist, vorgesehen werden.
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Der auf Geschwindigkeit ansprechende, in den Figuren 1 und 2 gezeigte
Schalter kann sehr billig gefertigt werden, weil die Bauteile 2, 3 gleiche Formteile
sind, die in einer relativ einfachen Form ausgeformt werden können. Die Kugeln 5
müssen nicht genau kugelförmig sein und der Schalter 9 kann in relativ einfacher
Ausführung im Handel bezogen werden.
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Die Welle 1 weist vorzugsweise eine Schulter 12 und einen aufgerauhten,
z.B. gerändelten Teil 13 auf, der den Bauteil 2 in seiner Lage zur Welle 1 fixiert.
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Beim Gebrauch hat es sich herausgestellt, daß der geschwindigkeitsabhängige
Schalter faktisch ohne Verschleiß an den zueinander
relativ beweglichen
Teilen und bleibend mit den gewünschten Geschwindigkeiten arbeitet.
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Die Welle 1 kann durch einen Schneckentrieb, ein Kettenrad und eine
Kette mit einer Tür verbunden sein, die von dem Türsteuergerät betätigt werden soll.
Vorzugsweise treibt jedoch eine Schraubenspindel, die mit einer Nut eines Schlittens
(carriage) wirkt, an, wobei der Schlitten an der Tür angebracht ist.
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Ein elektrischer Stromkreis für das Türsteuergerät ist in Fig.3 gezeigt.
Ein Motor 20 liegt an dem Anschluß 21 einer Wechselstromversorgung über die Leitung
22, die den in Fig.1 gezeigten Schalter 9 enthält und über einen zwei Schaltstellungen
aufweisenden Schalter 24. Mit dem anderen Anschluß 23 der Wechselstromversorgung
ist der Motor 20 direkt verbunden.
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Der Schalter 24 bewirkt, wenn er sich in der in Fig.3 dargestellten
Position befindet, ein Drehen des Motors im öffnungssinne der Tür. Wird er dagegen
in die Alternativstellung überführt, dann dreht sich der Motor im Schließsinne der
Tür.
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Ein Kondensator 25, der während des Anlaufs und während des Betriebs
wirksam ist, ist zwischen den beiden Motorkontakten des Schalters 24 in bekannter
Art und Weise eingesetzt. In der Leitung 22 liegen mehrere Widerstände 26, 27, 28,
in der zeichnerischen Darstellung sind deren drei gezeigt. Die Widerstände 26, 27,
28 und der Schalter 9 können über einen Startschalter 29 überbrückt werden, in dem
auch ein Verzögerungsglied eingebaut ist. Ein wahlweise arbeitendes Brückenglied
30 ist vorgesehen, so daß es möglich ist, einen oder mehrere der Widerstände 26,
27, 28 zu überbrücken. Der Gesamtwert der in der Leitung 22 angeordneten Widerstände
bestimmt den Spannungsabfall und somit auch die Größe der Spannung der Wechselstromversorgung,
mit der der Motor 20 betrieben wird. Die Ausgangsleistung des Motors 20 hängt von
der ihm eingespeisten Spannung ab.
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So kann durch wahlweise Überbrückung eines Widerstandes oder mehrerer
Widerstände 26, 27, 28 die dem Motor 20 zugeführte Spannung so festgelegt werden,
daß die Ausgangsleistung des Motors nach einer einleitenden Anlaufzeit nur geringfügig
über derjenigen Kraft liegt, die zum Türöffnen und Schließen benötigt wird. Die
vom Motor 20 abzugebende Kraft zum öffnen und Schließen der Tür hängt wesentlich
vom Gewicht der Tür ab, und das kann sehr unterschiedlich sein, in Abhängigkeit
von der Konstruktion und der Größe der Tür.
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Ein Stromkreis 31 wird durch einen Transformator mit Strom versorgt,
derart, daß der Stromkreis 31 eine Spannung aufweist, die bedeutend kleiner ist
als die Spannung der Wechselstromversorgung. Der Stromkreis 31 enthält einen Druckknopf
32 und einen Startverzögerer 33, der dann, wenn er mit Strom versorgt wird, den
Schalter 29 schließt. Der Stromkreis 31 kann Mittel enthalten, wodurch das Tür-Steuergerät
drahtlos ferngesteuert wird.
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Um im Betrieb die Tür aus einer geschlossenen in eine offene Stellung
oder umgekehrt zu bewegen, wird zunächst der Knopf 32 betätigt, der das Startrelais
33 in Betrieb setzt und damit den Schalter 29 schließt, somit wird dem Motor 20
die volle Versorgungsspannung zugeführt. Wenn der Druckknopf 32 und somit der Schalter
29 von Hand aus in einer geschlossenen Stellung gehalten wird, dann arbeitet der
Motor 20 dauernd unter voller Spannung. Der Druckknopf 32 wird jedoch normalerweise
unmittelbar nach seiner Betätigung wieder freigegeben, und nach einer Verzögerung
von etwa einer halben Sekunde öffnet der Schalter 29. Diese Verzögerung ist für
den Motor 20 zeitlich ausreichend, um auf seine Arbeitsgeschwindigkeit zu kommen
und dadurch den Schalter 9 zu schließen. Wenn der Schalter 9 geschlossen worden
ist und der Schalter 29 öffnet, dann arbeitet der Motor 20 mit reduzierter Spannung,
das heißt, daß die Widerstände 26, 27, 28 eingeschaltet werden und der Motor deshalb
mit einer
geringeren als der maximalen Kraft arbeitet. Wenn die
Tür während ihrer Bewegung ein Hindernis berührt, wird der Motor 20 verlangsamt
und die Feder 8 überwindet die Zentrifugalkraft der Kugeln 5 des geschwindigkeitsabhängigen
Schalters und der Schalter 9 wird geöffnet, um den Motor 20 abzustellen. Der Motor
20 bleibt abgestellt, bis der Schalter 29 durch das Startrelais 33 erneut geschlossen
wird. Die Schalter 29 und 24 sind so miteinander gekuppelt, daß jedesmal dann, wenn
der Schalter 29 betätigt wird, der Schalter 24 seine Schaltstellung ändert, so daß,
wenn der Motor 20 während der Türbewegung in Richtung der Schließstellung außer
Betrieb ist, die Wiederinbetriebnahme des Motors durch Schließen des Schalters 29
eine Türbewegung aus der angehaltenen Stellung der Tür zurück in ihre Offenstellung
bewirkt.
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In der vorstehend beschriebenen Anordnung sind keine Endschalter erforderlich,
um festzulegen, wann die Tür ihre offene oder ihre geschlossene Stellung erreicht
hat; denn wenn die Tür in die eine oder andere ihrer Extrem-Stellungen gebracht
ist, drosselt der Motor herunter und der Schalter 9 wird geöffnet, um ihn außer
Betrieb zu setzen. Einstellbare mechanische Anschläge können vorgesehen werden,
um ein Herabdrosseln oder Verlangsamen des Motors zu bewirken und somit den Schalter
9 zu öffnen.
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Bei einer beispielhaften Ausführung der Erfindung hat der Widerstand
26 20 Ohm, der Widerstand 27 36 Ohm und der Widerstand 28 36 Ohm, so daß durch wahlbare
Überbrückung der Widerstände 26, 27, 28 sechs verschiedene Widerstandswerte in der
Leitung 22 erhalten werden könnten, das heißt, 92 Ohm, 72 Ohm, 56 Ohm, 36 Ohm, 20
Ohm und null Ohm. Jede dieser Stufen bewirkt eine Reduzierung der dem Motor 20 zugeführten
Spannung um etwa 10 Volt.
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Wenn die Tür eingebaut wird, kann die ideale Spannungsreduktion leicht
durch Versuche ermittelt werden, indem die Widerstände wahlweise überbrückt werden,
bis die Spannung, die dem Motor zugeführt wird, ausreicht, um eine voll wirksame
Betätigung der Tür ohne Geschwindigkeitsverlust zu erzielen.
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Unter Ausnahmebedingungen, z.B. wenn die Tür durch Schnee oder Wind-stärker
belastet ist, kann die Wirksamkeit des Türbetätigers durch anhaltendes Betätigen
des Druckschalterknopfes 32 aufrechterhalten und dadurch der Schalter 29 geschlossen
werden, wodurch der Motor 20 seine volle Spannung und somit seine maximale Kraft
für den gesamten Betätigungsvorgang erhält.
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Gemäß der Ausführung der Erfindung nach den Figuren 4, 5 und 6 der
Zeichnung sind acht Kugeln 105 zwischen den Bauteilen 102 und 103 vorgesehen. Ein
Betätigungshebel 110 eines Schalters 109 ist um 30° versetzt angeordnet und drückt
auf eine äußere Schrägfläche 103a des Bauteiles 103, so daß dann, wenn sich das
Bauteil 103 in Richtung der Pfeile B (siehe Fig.4) bewegt, die Fläche 103a den Betätigungshebel
110 zum Schalten des Schalters 109 herunterdrückt. Die Konstruktion nach den Figuren
4, 5 und 6 kann eine kompaktere Einheit ergeben als jene gemäß den Fig. 1 und 2
sowie den Anbau des Schalters 109 erleichtern.
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Die in Fig.3 gezeigte Stromkreisanordnung ist ähnlich derjenigen nach
der Fig.3, und es werden daher in ihr die gleichen Bezugszeichen benutzt , um gleiche
Komponenten der Anordnung zu bezeichnen. Abweichend ist jedoch, daß der Stromkreis
nach Fig.7 einen zweiten Kontakt 9a für den Schalter 9 enthält, ferner ein Umsteuerrelais
34 mit einem Verriegelungskontakt 34a und schließlich einen Kontakt 34b, der den
Druckschaltknopf 32 in dem Schaltkreis 31 überbrücken kann. Ein Kontakt 35 ist mit
dem Schalter 24 gleichgeschaltet, welcher zwei Stellungen
einnehmen
kann. 36 ist ein Endschalter, der durch die Tür geöffnet wird, wenn sie in ihre
ganz offene oder ganz geschlossene Stellung überführt wird.
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Ein Stromdurchgang am Kontakt 24a des Schalters 24 setzt den Motor
20 im Sinne einer öffnungsbewegung und ein Stromdurchgang am Kontakt 24b im Sinne
einer Schließbewegung der Tür in Betrieb.
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Eine Betätigung des Schaltdruckknopfes 32 bewirkt ein Ansprechen des
Startrelais 33, um den Schalter 29 zu schließen und die Türbewegung einzuleiten.
Wenn die Tür bei ihrer Bewegung auf ein Hindernis trifft wird der Motor 20 gedrosselt,
und es öffnet der GeschwindigkeitEschalter 9, der seinerseits den Kontakt 9a an
die Versorgungsleitung anschließt.
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Wenn die Tür dabei gerade einen Schließvorgang durchführt, liegt der
Umschalter 24 am Kontakt 24b und der damit gekoppelte Kontakt 35 würde geschlossen.
Das Reversierrelais 34 erhält Strom und schließt den Verriegelungskontakt 34a. Der
Kontakt 34b überbrückt den Schaltdruckknopf 32. Der Schalter 29 ist somit durch
das Startrelais 33 geschlossen, und der Schalter 24 schaltet um, um den Motor 20
in umgekehrter Antriebsrichtung anzulassen, das heißt, um die Tür in öffnungsrichtung
und damit weg vom Hindernis zu bewegen. Sobald der Geschwindigkeitsschalter 9 wieder
schließt, das heißt, sich vom Kontakt 9a abhebt, wird das Reversierrelais 34 außer
Betrieb gesetzt und der Verriegelungskontakt 34a und der Kontakt 34b werden wieder
geöffnet. Wenn die Tür in die volle öffnungsstellung zurückkehrt, wird der Motor
20 durch den Begrenzungsschalter 36 außer Betrieb gesetzt.
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Wenn die Tür andererseits bei der Durchführung eines Offnungsvorganges
auf ein Hindernis trifft, öffnet der Geschwindigkeitsschalter 9 und wirkt mit dem
Kontakt 9a zusammen, da nunmehr der
Umschalter 24 mit dem Kontakt
24a in Verbindung steht, ist der damit gekoppelte Kontakt 35 offen und das Reversierrelais
34 ist nicht stromdurchflossen. Die Tür bleibt deshalb in ihrer gegen das Hindernis
angehaltenen Stellung, bis der Druckknopf 32 wieder gedrückt wird, um den Schalter
29 zu schließen und den Schalter 24 umzuschalten, damit eine Rückkehr der Tür in
ihre geschlossene Stellung bewirkt wird.