DE4005133A1 - Handgefuehrte elektrowerkzeugmaschine - Google Patents
Handgefuehrte elektrowerkzeugmaschineInfo
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- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine handgeführte Elektrowerkzeug
maschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Durch die DE-PS 30 07 110 ist eine Heckenschere mit zwei Hand
griffen bekannt, die zur Zweihandbedienung jeweils ein sich
automatisch in die Ausschaltstellung bewegendes Betätigungsglied
einer Schaltvorrichtung enthalten. Die Schaltvorrichtungen wirken
auf eine Kupplung ein, die in der Ausschaltstellung eines je
den Betätigungsglieds den Antriebsmotor und die Schneidvorrichtung
voneinander trennt.
Die Kupplung besteht dabei aus einer Schlingfeder, die direkt oder
indirekt zwischen einer in einem Getriebegehäuse angeordneten
Achse und auf dieser direkt oder indirekt gelagerten Hülse ange
ordnet ist. Die eine Hülse steht dabei mit dem Antriebsmotor in
Verbindung, die andere mit der Schneidvorrichtung. Das eine Ende
der Schlingfeder ist an der mit der Schneidvorrichtung verbundenen
Hülse festgelegt, und das andere Ende der Schlingfeder ist durch
einen Anschlag an der Drehbewegung hinderbar, wobei der Anschlag
von den Betätigungsgliedern beeinflußbar ist.
Eine derartige Kupplungsanordnung setzt enge Toleranzen bei der
Schalthülse und der Schlingfeder voraus, ferner ist die Kupplung
reibungsabhängig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Elektrowerkzeug
maschine der gattungsgemäßen Art eine weitestgehend reibungs
unabhängige und aus einfachen Bauteilen bestehende Kupplung zu
verwirklichen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merk
malen des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen charakterisiert.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die ein
bei einer Heckenschere verwirklichtes Ausführungsbeispiel schematisch
veranschaulicht, erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Kupplung im Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht entlang des Schnittes A-A durch
Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Heckenschere, teilweise
im Schnitt.
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, steht das Ritzel 10
der Ankerwelle 11 des Antriebsmotors 12 mit einem Zahnrad 13 im
Eingriff, das über eine Rutschkupplung 14 das Antriebsrad 15 an
treibt, das seinerseits mit der Abtriebshülse 16 gekuppelt ist.
Die Abtriebshülse 16 ist drehbar auf dem feststehenden Achsbolzen
17 angeordnet und durch Seegerringe 8, 9 gegen Axialverschiebung
gesichert. Sie steht über eine Verzahnung 7 mit einem Doppel
exzenter 6 in formschlüssiger Verbindung, dessen Exzenterscheiben
6′ und 6′′ so angeordnet und ausgebildet sind, daß die Scherblätter
18 und 19 in bekannter Weise eine gegenläufige Bewegung zu
einander ausführen.
Das Antriebsrad 15 weist am Umfang seiner Innenbohrung 20, wie
Fig. 2 zeigt, nach innen ragende keilförmig oder ähnlich ge
staltete Vorsprünge 21 auf, die mit in axial verlaufenden Aus
nehmungen 22 in der Wandung der Abtriebshülse 16 befindlichen
Rollkörpern 23 klemmend zusammenwirken. Die Ausnehmungen 22 in der
Abtriebshülse 16 sind als beidseitig radial offene Nuten ausge
bildet, so daß die Rollkörper 23 radial über die innere und
die äußere Kontur 24, 25 der Wandung der Abtriebshülse 16 hinaus
ragen.
Die Rollkörper 23 sind hier als zylindrische Rollen ausgebildet,
sie können gegebenenfalls auch Kugeln sein. Die Rollkörper 23
stützen sich an ihrem dem Achsbolzen 17 zugeordneten Bereich an
einem Kraftspeicher 26 in Form einer Schraubenfeder ab und liegen
an ihrem dem Antriebsrad 15 zugewandten Bereich an den keilförmigen
Vorsprüngen 21 an. Dadurch sind die Rollkörper 23 durch Klemm
wirkung in ihrer Lage fixiert und der Antrieb (Antriebsrad 15)
ist mit dem Abtrieb (Abtriebshülse 16) gekuppelt.
Auf der den Scherblättern 18 und 19 abgewandten Stirnseite des
Antriebsrads 15 liegt ein Schaltelement 27 in Form eines Schalt
rings auf, der drehbar auf dem feststehenden Achsbolzen 17 sitzt
und ein Ende 26′ des Kraftspeichers 26 aufnimmt. Das mit dem
Kraftspeicher 26 umlaufende Schaltelement 27 weist wenigstens eine Aussparung
28 auf, mit der ein unter der Rückstellkraft einer Feder 29
stehendes Verriegelungsglied 30 in Form eines Schaltbolzens
zusammenwirkt. Das andere Ende 26′′ des Kraftspeichers 26 ist an
der Abtriebshülse 15 festgelegt. Das Verriegelungsglied 30 ist mit der
Wippe 40 mechanisch vereinigt, so daß es bei Verschiebung der Wippe in den Ein
schaltzustand gegen die die Rückstellkraft der Feder 29 angehoben wird und außer
Eingriff mit der Aussparung 28 im Schaltelement 27 gelangt.
Zur Trennung des Antriebs vom Abtrieb durch Loslassen der Handgriffschale 43 und/
oder des Schalthebels 37 gelangt also das Verriegelungsglied 30 durch die Rück
stellkraft der Feder 29 nach unten, bis es in die oder in eine Aussparung 28 des
Schaltelements 27 eingreift. Dadurch werden das Schaltelement 27 und das eine Ende
26′ des Kraftspeichers 26 festgehalten. Da das antriebsseitige Zahnrad 13
weiter angetrieben wird und die Abtriebshülse 16 ebenfalls weiter
dreht, wird der Kraftspeicher mit Drehenergie geladen. Dadurch ver
ringert sich der Durchmesser des hier als Schraubenfeder ausge
bildeten Kraftspeichers 26, so daß die Rollkörper 23 Radialspiel
erhalten und die keilförmigen Vorsprünge 21 bzw. Schanzen über
springen können. Durch die auslaufende Abtriebshülse 16 mit den
Scherblättern 18 und 19 wird der Kraftspeicher 26 weiter geladen
und bewirkt dadurch zusätzlich eine Bremsung.
Die Betätigung des Verriegelungsglieds 30 erfolgt, wie Fig. 3
zeigt, über einen doppelten Hebelmechanismus, wovon jeweils einer
einem Handgriff 31, 32 zugeordnet und gegen eine Rückstellfeder
33, 34 im Sinne der Freigabe des Schaltelements 27 durch Ausrasten
des Verriegelungselements 30 aus der Ausnehmung 28 dieses Schalt
elements und der Zuschaltung des Antriebsmotors aktivierbar ist.
Der dem beim Ausführungsbeispiel horizontal angeordneten Handgriff
31 zugeordnete Hebelmechanismus umfaßt einen Schalthebel 37, der gegen die
Rückstellkraft der Feder 33 betätigt wird. Die Schwenkachse des Schalt
hebels 37 liegt im rückwärtigen, nicht dargestellten Bereich des
Handgriffs 31.
Der Schalthebel 37 ist an eine Wippe 40 angelenkt, die auf einen Schalterbe
tätigungshebel 41 einwirkt, der den Ein- und Ausschalter 42 betätigt.
Der gegenüberliegende Handgriff 32 enthält einen Hebelmechanismus
in Form einer gegen die Rückstellkraft der Feder 34 um einen
Achsbolzen 45 verschwenkbaren Handgriffschale 43, die auf einen
Hebel 44 einwirkt. An seinem der Wippe 40 zugewandten Ende ist
der doppelt abgekröpfte Hebel 44 mit einem Querstift 46 vereinigt,
der in eine gabelförmige Ausnehmung 47 der Wippe 40 eingreift.
In der fest ausgezogenen Position der Wippe 40 und der auf diese
einwirkenden Hebel 37 und 44 befindet sich das bolzenförmige
Verriegelungsglied 30 in der ebenfalls fest ausgezogenen Position.
Der Schalter-Betätigungshebel 41 gibt den Stößel 48 des Schalters
42 frei. Damit ist der Stromkreis für den Antriebsmotor ge
schlossen und die Heckenschere ist in Betrieb.
Wird die Handgriffschale 43 losgelassen und durch die Wirkung der
Feder 34 in ihre Ruheposition zurückbewegt, so wird die Wippe 40
durch den eine entsprechende Schwenkbewegung ausführenden Hebel
44 in die gestrichelt gezeichnete Lage verschwenkt und drückt zu
gleich das Verriegelungsglied 30 nach unten in die ebenfalls ge
strichelt gezeichnete Position. In dieser Lage greift das Verrie
gelungsglied 30 in die Aussparung 28 des Schaltelements 27 ein, wo
durch dieses und damit das obere Ende 26′ des Kraftspeichers 26 fest
gehalten ist, so daß der letztere beim Weiterlaufen des An- und
Abtriebs seinen Durchmesser verringert. Auf die bereits beschrie
bene Weise erhalten dann die Rollkörper 23 Radialspiel und die
sich radial nach innen erstreckenden keilförmigen Vorsprünge
21 überspringen die Rollkörper 23. Der Antrieb ist damit vom Ab
trieb getrennt.
Derselbe Vorgang spielt sich ab, wenn der Schalthebel 37 los
gelassen wird. In diesem Fall wird die Wippe 40
in die gestrichelt gezeichnete Lage verschwenkt und dadurch
das Verriegelungsglied 30 in Eingriff mit der Ausnehmung 28 oder
einer von mehreren Ausnehmungen 28 gebracht.
Beim Loslassen sowohl der Handgriffschale 43 als auch des Schalt
hebels 37 wird die Wippe 40 ebenfalls in die gestrichelt ge
zeichnete Lage verschoben und das Verriegelungsglied 30 in Ein
griffsposition mit der Ausnehmung 28 im Schaltelement 27 gebracht.
Anstelle der Zuschaltung des Antriebsmotors 12 durch Freigabe
des Stößels 48 des Schalters 42 kann der Stromkreis für den An
triebsmotor 12 auch durch Betätigen bzw. Verschieben des Stößels
48 geschlossen werden.
Die Rutschkupplung 14 umfaßt, wie die Fig. 2 zeigt, fünf in am
Innenumfang des Zahnrads 13 vorgesehene Aussparungen 49 eingreifende
Kugeln 50, die durch einen Aufnahmenuten 51 aufweisenden Käfig
52 in Umfangsrichtung in ihrer Position gehalten sind. Die Kugeln
50 stützen sich an ihrem radial innen liegenden Bereich jeweils
an einer Ringfeder 53 ab, deren beiden Enden 53′ und 53′′ in Ansätzen
einer Ausnehmung 54 des Käfigs 52 festgelegt sind.
Claims (7)
1. Handgeführte Elektrowerkzeugmaschine wie Heckenschere, Winkel
schleifer und dergleichen, bei der die Kraftübertragung
von der Antriebsseite zur Abtriebsseite durch eine mittels wenigstens
eines Betätigungsglieds auslösbare Kupplung erfolgt, die
zwischen dem Antriebsrad und einer in einer Innenbohrung
des Antriebsrads angeordneten und drehfest mit der Arbeits
spindel verbundenen Abtriebshülse vorgesehen ist, und bei
der das Antriebsrad über ein mit einem Ritzel der Anker
welle des Antriebsmotors im Eingriff stehenden Zahnrad an
getrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad
(15) am Umfang seiner Innenbohrung (20) mit nach innen
ragenden keilförmigen Vorsprüngen (21) versehen ist, die
mit in Ausnehmungen (22) in der Wandung der Abtriebshülse (16)
geführten und radial über die in die innere und
äußere Kontur (24, 25) der Wandung der Abtriebshülse (16) hin
ausragenden Rollkörpern (23) klemmend zusammenwirken, die sich
an ihrem dem Achsbolzen (17) zugewandten Bereich an einem
Kraftspeicher (26) abstützen, der beim Sperren eines Schaltele
ments (27) durch ein Verriegelungsglied (30) durch Speicherung
von Rotationsenergie den Rollkörpern (23) einem radialen Spiel
raum freigibt, der für das Überspringen der die Roll
körper (23) im Kupplungszustand verklemmenden keilförmigen
Vorsprünge (21) ausreicht.
2. Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Rollkörper als zylindrische Rollen ausgebildet
sind und ihre Aufnahmen (22) in der Abtriebshülse (16) durch
sich parallel zu deren Längsachse erstreckende Einschnitte
in der Abtriebshülsenwandung gewonnen sind.
3. Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kraftspeicher (26) als Schraubenfeder
ausgebildet ist, deren eines Ende (26′′) mit der Abtriebshülse
(16) verbunden ist und deren anderes Ende (26′)
in einem Schaltelement (27) in Form eines Schaltrings festge
legt ist, der eine Aussparung (28) für den Eingriff eines
Verriegelungsglieds (30) aufweist.
4. Elektrowerkzeugmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Antriebsrad (15) und dem vom
Ankerritzel (10) angetriebenen Zahnrad (13) eine Rutsch
kupplung (14) angeordnet ist.
5. Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche in Form einer mit zwei Handgriffen für Zweihandbe
dienung und einem Doppelexzenter für den Antrieb zweier
Schermesser ausgerüsteten Heckenschere, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungsglied (30) als unter der Rückstell
kraft einer Feder (29) stehender Bolzen ausgebildet ist,
der beim gleichzeitigen Drücken je eines unter der Wirkung
einer Rückstellkraft stehenden Betätigungsglieds (37, 43)
je Handgriff (31, 32) über einen durch das jeweilige Betäti
gungsglied (37/43) aktivierten Hebelmechanismus außer Ein
griff mit dem Schaltelement (27) gelangt.
6. Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hebelmechanismus des einen Handgriffs (31)
an einer Wippe (40) angelenkt ist, mit welcher der Schalter
betätigungshebel (41) gekuppelt ist, und mit der das Ver
riegelungselement (30) mechanisch verbunden ist.
7. Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebelmechanismus des zweiten Handgriffs (32) als um
einen Achsbolzen (45) verschwenkbarer Hebel (44) ausgebildet
ist, dessen eines Ende mit dem Betätigungsglied (43) dieses
Handgriffs fest verbunden ist und dessen anderes Ende gelenkig
mit der Wippe (40) vereinigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005133 DE4005133A1 (de) | 1990-02-17 | 1990-02-17 | Handgefuehrte elektrowerkzeugmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005133 DE4005133A1 (de) | 1990-02-17 | 1990-02-17 | Handgefuehrte elektrowerkzeugmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4005133A1 true DE4005133A1 (de) | 1991-08-22 |
Family
ID=6400464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904005133 Withdrawn DE4005133A1 (de) | 1990-02-17 | 1990-02-17 | Handgefuehrte elektrowerkzeugmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4005133A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ATLAS COPCO ELEKTROWERKZEUGE GMBH, 7057 WINNENDEN, |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |