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Die
Erfindung betrifft ein motorisch angetriebenes Handwerkzeug, insbesondere
eine Heckenschere, mit einer Zweihand-Sicherheitsbedienung, bestehend
aus einem vorderen, mit einer Schaltleiste ausgestatteten Handgriff
und einem mindestens eine Schaltleiste aufweisenden hinteren Handgriff,
wobei mittels Verbindungselementen die Schaltwege der Schaltleisten
auf eine Wippe zur Betätigung
eines elektrischen Schalters und Herstellung der Antriebsverbindung
zum Abtrieb durch die Verschiebung eines von einer Feder belasteten
sowie in einer Grundplatte gelagerten und auf eine Kupplung einwirkenden
Verriegelungselements übertragen
werden.
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Eine
derartiges motorisch angetriebenes Handwerkzeug in Form einer Heckenschere
ist aus der
DE 44 21
746 C2 bekannt. Dabei ist das Verriegelungselements zur
Herbeiführung
oder Aufhebung der über
die Kupplung (
DE 44
18 102 C2 ) zu realisierenden Antriebsverbindung vom Motor über das
Antriebsritzel, das Antriebsrad auf die mit den Doppelexzenter verbundene
Exzenterwelle und letztlich auf die Schermesser der Heckenschere,
in eine die am käfigförmigen Kupplungsbauteil
befindlichen Anschlagnase blockierenden Stellung (Antriebsverbindung
aufgehoben), federbelastet vorgespannt.
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Dabei
beinhaltet das Antriebsrad die Kupplung, die aus einem als Antriebsbuchse
ausgestalteten Antriebselement besteht, das seinerseits in einer Bohrung
eines Abtriebselements geführt
wird. Das Abtriebselement ist dabei auf einer Exzenterwelle gelagert
und weist auf seiner den Schermessern zugewandten Seite zwei Exzenterscheiben
auf, die den Doppelexzenter zur Realisierung der zueinander gegenläufigen Bewegung
der Schermesser bilden. Dabei greifen die Exzenterscheiben in der
Umkehrstellung der translatorisch bewegten Schermesser derartig
in den Augen dieser Schermesser ein, dass sich deren Schneidzähne gegenseitig überdecken.
Das Abtriebselement ist auf seiner den Schermessern abgekehrten
Seite mit mehreren tangential zu dessen Umfang verlaufenden und
auf diesem gleichmäßig verteilten
Auflaufflächen
ausgestattet, wobei eine dieser Auflaufflächen rechtwinklig zu den von
den Exzenterscheiben gebildeten Längsachsen verläuft. Zwischen
diesen Auflaufflächen
und einer Erweiterung der Bohrung des Antriebselements sind als
Walzen ausgebildete Klemmkörper
angeordnet. Diese Klemmkörper
werden in Ausnehmungen gehalten, die einen auf dem Abtriebselement
gelagerten und in den Freiraum zwischen Erweiterung und Antriebselement
hineinragenden Käfig
zugeordnet sind. Die Ausnehmungen sind beidseitig als radial offene Schlitze
ausgebildet, wobei die Klemmkörper
geringfügig über die
innere und äußere Kontur
des Käfigs hinausragen.
Damit wird erreicht, dass sich die Klemmkörper, indem sie auf den Auflaufflächen auflau fen,
zwischen der Erweiterung und den Auflaufflächen verklemmen, somit den
Kraftfluß vom
Antrieb zum Abtrieb realisieren und die Schermesser über den
Doppelexzenter antreiben können.
Außerdem sind
im Eingriffsbereich des als Schaltbolzen ausgeführten Verriegelungselements
und in einstückiger Ausbildung
mit dem Käfig
zwei Anschlagnasen vorgesehen. Dabei ist die zweite Anschlagnase
der ersten Anschlagnase gegenüberliegend,
d.h., die Anschlagnasen sind um 180° zueinander versetzt, angeordnet.
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Bei
den vielfältigen
Vorteilen, die die Lösung nach
der
DE 44 21 746 C2 ,
insbesondere hinsichtlich der Gewährleistung einer zwangsweisen
Zweihand-Sicherheitsbedienung, beinhaltet, wirkt sich jedoch nachteilig
aus, dass die Kraft der Feder des als Schaltbolzen ausgestalteten
Verriegelungselements sowohl bei der Betätigung der den Handgriffen
zugeordneten Schaltleisten bei der Inbetriebnahme des Handwerkzeugs überwunden
als auch während
Nutzung des Handwerkzeugs durch das Halten der gedrückten Schaltleisten
als Gegenkraft aufgebracht werden muss. Dies bereitet insbesondere
deshalb Schwierigkeiten, weil diese Federkraft relativ groß ist, da
sie in erster Linie für
ein sicheres Auskuppeln der Kupplung zur Verfügung stehen muss. Daraus ergeben
sich für
die Bedienung und Arbeit mit dem Handwerkzeug große Schalt-
und Haltekräfte,
die von der Bedienperson aufzubringen sind. Eine ermüdende und
verkrampfende Arbeitsweise ist die Folge.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Lösung vorzuschlagen,
mit der die Schalt- und Haltekräfte
bei der Arbeit mit dem Handwerkzeug reduziert werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Handwerkzeug
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die
Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass die Kraft der Feder
des Verriegelungselements für
die Kupplung weder bei der Betätigung
der den Handgriffen zugeordneten Schaltleisten bei der Inbetriebnahme
des Handwerkzeugs noch während
Nutzung des Handwerkzeugs durch das Halten der gedrückten Schaltleisten
als Gegenkraft von der Bedienperson aufgebracht werden muss. Dies
wird dadurch abgesichert, dass nach jedem, durch Entlastung mindestens
einer der Schaltleisten der Zweihand-Sicherheitsbedienung realisierten
Abschalten des Handwerkzeugs, die dem Verriegelungselement zugeordnete
Feder durch das erneute Auflaufen des Tastelements auf die höchste Stelle
der Kurvenfläche der
Kurvenscheibe und die damit über
des Schwenken des Wipphebels ein hergehende Vorspannung der Feder
des Verriegelungselements für
die spätere Herbeiführung der
Antriebsverbindung erfolgt. In dieser Stellung zum Tastelement ist
die gemeinsame Drehung der Kurvenscheibe mit der Exzenterwelle und
dem Doppelexzenter beendet worden, weil auch die in die Schermesser
eingreifenden Exzenterscheiben des Doppelexzenters im Umkehrpunkt
befindlich sind, wobei gleichzeitig die Schermesser in der Umkehrstellung
ihrer zueinander gegenläufigen
Bewegung stehen, in der sich weiterhin auch die beiderseitigen Schneidzähne der
Schermesser überdecken. Mit
anderen Worten, nimmt die Kurvenscheibe eine Stellung bezüglich der
Mittellängsachsen
der Schermesser ein, in der sich eine gedachte und senkrecht stehende
Ebene zwischen der niedrigsten und höchsten Stelle der Kurvenscheibe
entlang der Mittellängsachsen
der Schermesser erstreckt, wobei sich die höchste Stelle der Kurvenscheibe
auf der dem Tastelement zugewandten Seite befindet. Bei einer Inbetriebnahme
des Handwerkzeugs durch Betätigung
der in den Handgriffen vorgesehen Schaltleisten braucht somit lediglich
das Tastelement in die Vertiefung der Kurvenscheibe überführt werden,
wobei das Verriegelungselement durch die sich entspannende Feder
eine axiale Verlagerung vollzieht und damit in die umlaufende Bewegungsbahn
der Anschlagnase des käfigförmigen Kupplungsbauteils gelangt,
so dass die Kraft dieser Feder weder bei der Inbetriebnahme noch
der Arbeit mit dem Handwerkzeug aufgebraucht werden muss. Damit
können
die Schalt- und Haltekräfte
reduziert und eine ermüdende
und verkrampfende Arbeitsweise vermieden werden.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind aus Patentansprüchen 2 bis
18 ersichtlich.
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Die
Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden.
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Es
zeigt:
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1 eine
Seitenansicht eines als Heckenschere ausgebildeten Handwerkzeugs
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2 eine
perspektivische Ansicht der mit der Schaltleiste des vorderen Handgriffs
zusammenwirkende Schaltgabel
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3 eine
vereinfachte Ansicht des erfindungsgemäßen Schaltmechanismus in der
Grundstellung, in der keine der Schaltleisten betätigt ist
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4 eine
perspektivische Ansicht des Schaltgehäuses
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5 eine
perspektivische Ansicht der ersten Wippe
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6 eine
perspektivische Ansicht der zweiten Wippe
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7 eine
perspektivische Ansicht des Wipphebels
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8 eine
Schnittdarstellung des Wipphebels gemäß der Linie A-A der 7
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9 eine
perspektivische Ansicht des als Bügel ausgebildeten Verbindungselements
zwischen ersten Wippe und Schaltleiste des vorderen Handgriffs
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10 eine
perspektivische Ansicht des als Bowdenzug mit Seil ausgebildeten
Verbindungselements zwischen ersten Wippe und Schaltleiste des hinteren
Handgriffs
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11 eine
perspektivische Ansicht des als Schaltstange ausgebildeten Verbindungselements zwischen
zweiter Wippe und Schaltleiste des hinteren Handgriffs
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12 eine
perspektivische Ansicht der Kurvenscheibe
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13 eine
vereinfachte Ansicht des erfindungsgemäßen Schaltmechanismus in einer
Stellung, in der allein die Schaltleiste 17 des hinteren Handgriffs 11 betätigt worden
ist
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14 eine
vereinfachte Ansicht des erfindungsgemäßen Schaltmechanismus in einer
Stellung, in der sowohl die Schaltleiste 17 des hinteren Handgriffs 11 als
auch die Schaltleiste 13 des vorderen Handgriffs 10 oder
die weitere Schaltleiste 18 des hinteren Handgriffs 11 betätigt worden
sind
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Das
in der 1 dargestellte Handwerkzeug 1 in Form
einer Heckenschere besteht aus einem Gehäuse 2, in dem ein
Elektromotor 3 mit Antriebsritzel 4, Antriebsrad 5,
Kupplung 6 und Exzenterwelle 7 mit Doppelexzenter 8 zum
gegenläufigen
Antrieb der Schermesser 9 angeordnet sind. Schermesserseitig ist
ein als Bügelgriff
ausgebildeter vorderer Handgriff 10 vorgesehen, während das
Gehäuse 2 auf
seiner den Schermessern 9 abgewandten Seite einen geschlossenen
hinteren Handgriff 11 aufweist. Dabei besteht der vordere
Handgriff 10 aus einer hohlen ersten Griffschale 12,
in die gegen die Rückstellkraft einer
Feder eine als zweite Griffschale ausgebildete Schaltleiste 13 eingreift,
welche um eine horizontale Achse 14 schwenkbar gehalten
ist und dazu formschlüssig
in eine Gegenform einer beidseitig im Gehäuse 2 an einer Grundplatte 15 gelagerten
Schaltgabel 16 (2) eingreift. Demgegenüber sind
am hinteren Handgriff 11 zwei Schaltleisten 17, 18 vorgesehen
sind. Jede dieser drei Schaltleisten 13, 17, 18 ist über ein
Verbindungselement 19, 20, 21 mit einer Schaltmechanik
verbunden, die auf einem auf der Grundplatte 15 angeordneten
Schaltgehäuse 22 vorgesehen
ist.
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Gemäß 3 besteht
die im Schaltgehäuse 22 (siehe
auch 4) integrierte Schaltmechanik aus einer erste
Wippe 23 (siehe auch 5) und zweiten
Wippe 24 (siehe auch 6) sowie
einem kupplungsseitig vorgesehenen Wipphebel 25 (siehe auch 7 und 8),
wobei diese jeweils um eine horizontale Achse 26, 27, 28 schwenkbar
im Schaltgehäuse 22 gelagert
sind. Dabei ist die erste Wippe 23 als kreissegmentförmige Scheibe
ausgestaltet, die einerseits mit einer bogenförmig verlaufenden, als Langloch
ausgeführten
Ausnehmung 29 versehen ist, die das Ende 30 eines
als Bügel
ausgebildetes Verbindungselement 19 (siehe auch 9)
aufnimmt, wobei das andere Ende 31 dieses bügelförmigen Verbindungselements 19 mit
der Schaltgabel 16 für
die Schaltleiste 13 des vorderen Handgriffs 10 in Wirkverbindung
steht. Auf ihrer der langlochförmigen Ausnehmung 29 gegenüberliegenden
Seite ist an der ersten Wippe 23 eine Aussparung 32 für Aufnahme eines
Endes des Seiles eines Verbindungselements 21 (siehe auch 10),
welches als Bowdenzug ausgestaltet ist und dessen anderes Ende die
Verbindung zur Schaltleiste 18 des hinteren Handgriffs 11 herstellt.
Dieser ersten Wippe 23 ist eine zweite Wippe 24 zugeordnet,
deren von einer als Schenkelfeder ausgebildeten Feder 33 belastete
Achse 27 in einer als Langloch ausgestalteten Öffnung 34 im
Schaltgehäuse 22 verschiebbar
geführt
wird. Dabei ist die Achse 27 Bestandteil eines als Schaltstange
ausgebildeten Verbindungselements 20 (siehe auch 11),
dessen anderes Ende mit der Schaltleiste 17 am hinteren
Handgriff 11 gekoppelt ist. Außerdem weist die zweite Wippe 24 auf
ihrer dem Wipphebel 25 zugewandten Seite eine fensterartige
Ausnehmung 50 auf, damit sich die Wippe 24 ungehindert
in den Bereich des Wipphebels 25 bewegbar ist. Letztlich
ist an der zweiten Wippe 24 ein Vorsprung 35 befindlich,
mit dem zur Absicherung der Stromversorgung des Elektromotors 3 der
Stößel 36 eines
elektrischen Schalters 37 betätigt werden kann. Grundplattenseitig
beinhaltet das Schaltgehäuse 22 weiterhin den
Wipphebel 25, dessen eines, einen u-förmigen Querschnitt aufweisendes
Ende 38 mit dem in der Grundplatte 15 und dem
Schaltgehäuse 22 geführten bolzenförmigen Verriegelungselement 39 in
Kontakt steht, wobei dieses Verriegelungselements 39 von
einer vorgespannten, als Schraubenfeder ausgebildeten Feder 40 beaufschlagt
wird, die zwischen Grundplatte 15 und Schaltgehäuse 22 angeordnet
ist. Dadurch wird dem Verriegelungselement 39 eine Bewegungsrichtung
auferlegt, die dieses im Sinne der Herstellung der Antriebsverbindung
außer
Eingriff mit der am käfigförmigen Kupplungsbauteil 41 befindlichen Anschlagnase 42 bringen
will. An seinem dem Verriegelungselement 39 abgewandten
Ende 43 ist der Wipphebel 25 mit einer konisch
verlaufenden Aussparung 44 versehen, in welcher ein als
Stift ausgeführtes
Tastelement 45 aufgenommen wird. Dieses Tastelement 45 durchdringt
grundplattenseitig eine im Schaltgehäuse 22 befindliche
langlochförmige Aussparung 46 und
wird von einer als Schenkelfeder ausgestalteten Feder 47 beaufschlagt.
Mit dem Tastelement 45 in Wirkverbindung steht eine Kurvenscheibe 48 (12),
die am kupplungsseitigen Ende mit der in der Grundplatte 15 gelagerten
und sich durch die Grundplatte 15 erstreckenden Exzenterwelle 7 sowie
dem abtriebsseitigen Kupplungsbauteil drehfest verbunden ist. Für das Zusammenwirken
mit dem Tastelement 45 ist die Kurvenscheibe 48 zentrisch
mit einer Vertiefung 49 ausgestattet, die an ihrer tiefsten
Stelle nahezu niveaugleich in die vom Tastelement 45 kontaktierte
Kurvenfläche übergeht.
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Die
Funktionsweise des beispielhaft als Heckenschere ausgestalteten
Handwerkzeugs soll nachfolgend beschrieben werden:
Dabei wird
bei stillstehendem Elektromotor 3 von einer Grundstellung
der Heckenschere gemäß 3 ausgegangen,
bei der keine der drei Schaltleisten 13, 17 ,18 gedrückt worden
ist und die in die Augen Schermesser 9 eingreifenden Exzenterscheiben
des Doppelexzenters 8 im Umkehrpunkt befindlich sind, wobei
gleichzeitig die Schermesser in der Umkehrstellung ihrer zueinander
gegenläufigen
Bewegung stehen, in der sich weiterhin auch die beiderseitigen Schneidzähne der
Schermesser 9 überdecken.
In dieser Stellung ist das am Ende 43 des Wipphebels 25 in
dessen konischer Aussparung 44 gehaltene und von der Feder 47 beaufschlagte
Tastelement 45 auf der höchsten Stelle der Kurvenscheibe 48 befindlich.
Damit drückt
das andere Ende 38 des Wipphebels 25 auf das Verriegelungselement 39,
wobei dieses in die gedachte Bewegungsbahn der Anschlagnase 42 des
käfigförmigen Kupplungsbauteils 41 ragt und
an dieser Anschlagnase anliegt sowie die Feder 40 des Verriegelungselements 39 unter
Vorspannung gesetzt worden ist.
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Wird
nachfolgend die Heckenschere am hinteren Handgriff 11 erfasst
und dessen Schaltleiste 17 in Richtung des Pfeiles A gedrückt (1),
so wird über
das mit der Schaltleiste 17 verbundene Verbindungselement 20 die
von der Feder 33 zunächst
in ihrer rechten Anschagposition der langlochförmigen Öffnung 34 im Schaltgehäuse 22 gehaltene
Achse 27 der zweiten Wippe 24 entgegen der Kraft
der Feder 33 entlang Öffnung 34 in
die linke Anschagposition verschoben, in der sich die zweite Wippe 24 sowohl an
der ersten Wippe 23 und dem Tastelement 45 abstützt, ohne
dabei das Tastelement 45 von der höchsten Stelle der Kurvenscheibe 48 verdrängen zu
können
(13). Wird in der Folge zur Realisierung der Zweihand-Sicherheitsbedienung
der vordere Handgriff 10 erfasst und dessen Schaltleiste 13 in
Richtung des Pfeiles B betätigt,
so erfolgt über
die mit der Schaltleiste 13 verbundene und an der Grundplatte 15 gelagerte
Schaltgabel 16 um die Achse 14 eine Schwenkung
in Richtung der Schermesser 9, wobei durch das bügelförmig ausgestaltete
Verbindungselement 19, dessen eines Ende 31 mit
der Schaltgabel 16 und das andere Ende 30 mit
der als kreissegmentförmige
Scheibe ausgebildeten erste Wippe 23 verbunden ist, der
realisierte Schaltweg auf die erste Wippe 23 übertragen
werden kann. Dadurch gelangt ausgehend von 3 das Ende 30 des
Verbindungselements 19 mit der in der Figur rechten Seite
der bogenförmig
verlaufenden, als Langloch ausgeführten Ausnehmung 29 der
im Schaltgehäuse
gelagerten Wippe 23 in Kontakt und diese Wippe 23 wird
in Richtung des Pfeiles D um die Achse 26 geschwenkt, wobei
sie die zweite Wippe 24 um die Achse 27 schwenkt.
Gleichzeitig übt
das dem Tastelement 45 zugewandte Ende der zweiten Wippe 24 einen
seitlichen Druck auf das Tastelement 45 aus, wodurch dieses
von der höchsten
Stelle der Kurvenscheibe 48 in deren zentrische Vertiefung 49 schnappt
(14). Diese Bewegung des Tastelements 45 wird
ermöglicht,
weil dieses in der konisch verlaufenden Aussparung 44 am
Ende 43 des Wipphebels 25 gelagert ist und damit
eine entsprechende Spielfreiheit aufweist. Durch die sich nunmehr
entspannende Feder 40 des Verriegelungselements 39 kippt
der Wipphebel 25 um seine Achse 28, so dass das
Ende 38 des Wipphebels 25 gemeinsam mit dem Verriegelungselement 39 nach
oben bewegt wird und somit das Verriegelungselement 39 die
Bewegungsbahn der Anschlagnase 42 des käfigförmigen Kupplungsbauteils 41 wieder
freigibt. Dadurch, dass gleichzeitig mit der Überführung des Tastelements 45 in
die zentrische Vertiefung 49 der Kurvenscheibe 48 von
dem an der zweiten Wippe 24 angeformten Vorsprung 35 auch der
Stößel 36 des
elektrischen Schalters 37 betätigt und somit die Stromversorgung
des Elektromotors 3 sichergestellt und das Antriebsrad 5 vom
Antriebsritzel 4 in Bewegung gesetzt wird, kuppelt nachfolgend die
Kupplung 6 ein und die Antriebsverbindung zwischen Elektromotor 3 und
den Schermessern 9 ist hergestellt.
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Soll
alternativ eine Zweihand-Sicherheitsbedienung durch die Betätigung der
Schaltleiste 17 des hinteren Handgriffs 11 mit
der weiteren Schaltleiste 18 dieses Handgriffs 11,
anstelle der oben beschriebenen Möglichkeit mit der Schaltleiste 13 des
vorderen Handgriffs 10 realisiert werden, so erfolgt zunächst die
bereits oben dargelegte Betätigung
der Schaltleiste 18 und die damit einhergehende Verschiebung
der Achse 27 der zweiten Wippe 24 entlang der
im Schaltgehäuse 22 vorgesehenen Öffnung 34 in
die linke Anschagposition. Beim Drücken der Schaltleiste 18 des
hinteren Handgriffs 11 in Richtung des Pfeiles C wird über das
als Bowdenzug ausgebildete Verbindungselement 21, dessen
eines Ende des Seiles in der Aussparung 32 an der ersten
Wippe 23 befestigt ist, die Schaltwegübertragung vorgenommen und
die Wippe 23 in Richtung des Pfeiles D um ihre Achse 26 geschwenkt.
Dadurch gelangt die Wippe 23 in Kontakt mit der zweiten
Wippe 24, die ihrerseits um die Achse 27 geschwenkt
wird. Dabei wird von der zweiten Wippe 24 wiederum ein
seitlicher Druck auf das Tastelement 45 ausgeübt, wodurch
dieses von der höchsten
Stelle der Kurvenscheibe 48 in deren zentrische Vertiefung 49 schnappt
(14). Durch die sich entspannende Feder 40 des
Verriegelungselements 39 kippt der Wipphebel 25 um
seine Achse 28, so dass das Ende 38 der Wipphebels 25 gemeinsam
mit dem Verriegelungselement 39 nach oben bewegt wird und
somit das Verriegelungselement 39 die Bewegungsbahn der
Anschlagnase 42 des käfigförmigen Kupplungsbauteils 41 wieder
freigibt. Dadurch, dass gleichzeitig mit der Überführung des Tastelements 45 in
die zentrische Vertiefung 49 der Kurvenscheibe 48 von
dem an der zweiten Wippe 24 angeformten Vorsprung 35 auch
der Stößel 36 des
elektrischen Schalters 37 betätigt und somit die Stromversorgung
des Elektromotors 3 sichergestellt und das Antriebsrad 5 vom
Antriebsritzel 4 in Drehung versetzt wird, kuppelt in der folge
die Kupplung 6 ein und die Antriebsverbindung zwischen
Elektromotor 3 und den Schermessern 9 ist hergestellt.
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Die
Herstellung der Antriebsverbindung durch eine gemeinsame Betätigung der
Schaltleiste 13 des vorderen Handgriffs 10 und
der dem hinteren Handgriff 11 zugeordneten Schaltleiste 18 ist
aus Gründen
der ergonomischen Zweckmäßigkeit
nicht vorgesehen und wirksam ausschließbar, weil die zugehörigen Verbindungselemente 19, 20 nur
auf ein und dieselbe erste Wippe 23 einwirken und somit
deren Schaltwege den Schaltmechanismus, insbesondere über die
zweite Wippe, nicht wirksam auslösen können.
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Wird
zur Beendigung der Arbeit mit der Heckenschere beispielsweise die
unter Federvorspannung stehende Schaltleiste 13 des vorderen
Handgriffs 10 entgegen der Richtung des Pfeiles B der 1 entlastet,
so gelangt durch das Rückschwenken
der zweiten Wippe um ihre Achse 27, das das Tastelement 45 betätigende
Ende der zweiten Wippe 24 mit diesem Tastelement 45 außer Kontakt,
wobei weiterhin auch der Stößel 36 des
elektrischen Schalters 37 vom Vorsprung 36 an
der zweiten Wippe 24 freigeben und damit die Stromversorgung
des Elektromotors 3 unterbrochen wird. Spätestens
nach einer Umdrehung der Exzenterwelle 7 nimmt die damit drehfest
verbundene Kurvenscheibe 48 eine Stellung bezüglich der
Mittellängsachsen
der Schermesser 9 ein, in der sich eine gedachte und senkrecht
stehende Ebene zwischen der höchsten
und niedrigsten Stelle der Kurvenscheibe 48 entlang der
Mittellängsachsen
der Schermesser 9 ergibt, wobei sich nunmehr die niedrigste
Stelle der Kurvenscheibe 48 auf der dem Tastelement 45 zugewandten
Seite befindet. In dieser Position wird das von der Feder 47 belastete
Tastelement 45 aus seiner Lage in der zentrischen Vertiefung 49 der
Kurvenscheibe 48 auf seine Umlauffläche an der sich noch drehenden
Kurvenscheibe 48 bewegt. Nach einer halben Umdrehung der
Exzenterwelle 7 und damit auch der Kurvenscheibe 48 hebt
die ansteigende Fläche
der Kurvenscheibe 48 das Tastelement 45 an, das
seinerseits den Wipphebel 25 dahingehend betätigt, dass
dieser mit seinem Ende 38 das Verriegelungselement 39 unter
Herbeiführung
der Vorspannung der zugeordneten Feder 40 in Richtung der
Kupplung 6 verlagert, wodurch das Verriegelungselement 39 in
die Bewegungsbahn der Anschlagnase 42 überführt wird und an dieser zur Anlage
kommt. Damit wird durch das Verriegelungselement 40 der
rotierende Umlauf des käfigförmigen Kupplungsbauteils 41 unterbunden
und die in der 3 dargestellte Grundstellung
des Schaltmechanismus erneut eingenommen worden. In dieser Schaltstellung
wird außerdem
die Trennung des antriebsseitigen Kupplungsbauteils 41 vom
abtriebsseitigen Kupplungsbauteil realisiert, wodurch bei nunmehr
stillgesetzten Schermessern 9 der Antrieb (Elektromotor 3,
Antriebsritzel 4 und Antriebsrad 5) auslaufen
kann.
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Wird
demgegenüber
nicht die Schaltleiste 13 des vorderen Handgriffs 10 entgegen
der Richtung des Pfeiles B, sondern die unter Federvorspannung stehende
Schaltleiste 17 des hinteren Handgriffs 11 entgegen
der Richtung des Pfeiles A der 1 entlastet,
so gelangt durch die sich in der Öffnung 34 des Schaltgehäuses 22 vollziehende
Verschiebung der Achse 27 der zweite Wippe 24 in
ihre in der 3 dargestellte rechte Anschlagposition
in der langlochförmigen Öffnung 34,
in der das Tastelement 45 betätigende Ende der zweiten Wippe 24 mit
diesem Tastelement 45 außer Kontakt gelangt. Die weitere
Funktionsweise bis zur Einnahme der in der 3 gezeigten
Grundstellung vollzieht sich analog des oben mit Bezug auf die Entlastung
der Schaltleiste 13 des vorderen Handgriffs 10 beschriebenen
Ablaufs.
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- 1
- Handwerkzeug
- 2
- Gehäuse
- 3
- Elektromotor
- 4
- Antriebsritzel
- 5
- Antriebsrad
- 6
- Kupplung
- 7
- Exzenterwelle
- 8
- Doppelexzenter
- 9
- Schermesser
- 10
- vorderer
Handgriff
- 11
- hinterer
Handgriff
- 12
- hohle
Griffschale
- 13
- Schaltleiste
(in Handgriff 10)
- 14
- horizontale
Achse
- 15
- Grundplatte
- 16
- Schaltgabel
- 17
- Schaltleiste
(in Handgriff 11/vorn)
- 18
- Schaltleiste
(in Handgriff 11/hinten)
- 19
- Verbindungselement
(zwischen Schaltleiste 13 und erster Wippe 23)
- 20
- Verbindungselement
(zwischen Schaltleiste 17 und zweiter Wippe 24)
- 21
- Verbindungselement
(zwischen Schaltleiste 18 und erster Wippe 23)
- 22
- Schaltgehäuse
- 23
- erste
Wippe
- 24
- zweite
Wippe
- 25
- Wipphebel
- 26
- horizontale
Achse (von erster Wippe 23)
- 27
- horizontale
Achse (von zweiter Wippe 24)
- 28
- horizontale
Achse (vom Wipphebel 25)
- 29
- bogenförmig verlaufende
Ausnehmung (in erster Wippe 23)
- 30
- Ende
(des Verbindungselements 19)
- 31
- Ende
(des Verbindungselements 19)
- 32
- Aussparung
(in erster Wippe 23 für
Verbindungselement 20)
- 33
- Feder
(für Achse 27 der
zweiter Wippe 24)
- 34
- Öffnung (im
Schaltgehäuse 22 für die Achse 27 der
zweiter Wippe 24)
- 35
- Vorsprung
(an zweite Wippe 24)
- 36
- Stößel des
elektrischen Schalters 37
- 37
- elektrischer
Schalter
- 38
- Ende
des Wipphebels 25
- 39
- Verriegelungselement
- 40
- Feder
für Verriegelungselement 39
- 41
- käfigförmigen Kupplungsbauteil
- 42
- Anschlagnase
am Kupplungsbauteil 41
- 43
- Ende
des Wipphebels 25
- 44
- konisch
verlaufenden Aussparung am Ende 43 des Wipphebels 25
- 45
- Tastelement
- 46
- langlochförmige Aussparung
im Schaltgehäuse 22 für Tastelement 45
- 47
- Feder
für Tastelement 45
- 48
- Kurvenscheibe
- 49
- zentrische
Vertiefung in Kurvenscheibe 48
- 50
- fensterartige
Ausnehmung im Wipphebel 25