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Schleifscheibe zum Nachschleifen von Bandsägen
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Die Erfindung betrifft eine Schleifscheibe für eine Vor -richtung
zum cchleifen der Zähne von Bandsägen, wobei die Bewegung der Shleifscheibe relativ
zum einzelnen Z&hn entsprechend der gewünschten Zahnform (Spanalinkel, Spanraum
und Freiwinkel) durch Steuern der Bewegungen der Schleif -scheibe und/oder des Sagebards
erzielt wird, enthaltend einen Schleifkranz aus für das Schleifen geeignetem Material,
wobei dieser Schleifkranz an dem die Spanfläche des Zahns schleifenden Teil etwa
die Kontur eines Viertelkreises mit dem Radius r und einen daran anschließenden
radial zur Drehachse hin verlaufenden Bereich aufweist.
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Vorrichtung zum Nachschleifen der Zähne von Bandsägen sind bekannt,
z.B. aus dem Prospekt der Firma Vollmer KG. Dornhan mit der Bezeichnung VODO SB
- 30, VODO BN - 30 TS und VODO RB - 30. Dort ist auf den Seiten -7 und 8 der schleifautomat
für Bandsägen VODO BN - 30 TS dargestellt und beschrieben.
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Dieser Automat benutzt eine Schleifscheibe mit einem Schleifkranz
aus Borazon, wobei die Kontur des Schleifkranzes einem
flalbkreis
entspricht. Bei diesem Schleifautomaten wird der Bereich der Schleifscheibe, der
die Freifläche schleift, relativ stark beansprucht und dlmit wird die Scheibe un
-gleichmäßig abgenutzt. Die Folge ist die Notwendigkeit eines relativ häufigen Wechsels
der Scheibe bzw. deren Nachprof ilieren Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
besteht darin, die Scheibe derart zu gestalten, daß sie eine längere Lebensdauer
hat.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der die Freifläche
schleifende Teil des Schleifkranzes in axialer Richtung größer als der die Spanfläche
des Zahns schleifende Teil mit der viertelkreisförmigen Kontur ist und daß die Kontur
dieses breiteren Teils nach außen abfallend ausgebildet ist und in ihrem Verlauf
etwa einem Bogen eines Kreises entspricht, dessen Radius P ein Mehrfaches des Radius
r betrugt.
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1D 5 kommt bei der frfindung darauf an, axial ausgedehnte und der
zu schleifenden Zahnform angepaßte Bereiche der Schleifscheibenoberfläche zum Schleifen
heranzuziehen, wozu die Kontur der scheibe entsprechend auszugestalten ist. Man
erreicht dieses Ziel z. B. auch, wenn das die Freifläche schleifende Teil des Schleifkrlnzes
die Oberfläche eines Kegelstuntpfs bildet, dessen gedachte Spitze auf der Rotationsachse
der Scheibe liegt; hier ist R unendlich. Der Öffnung winkel des Kgels wird dann
derart gewählt, daß das jeweils dem Zahn am nächsten liegende Oberflächenteil des
Kegelstumpfs der Form der zu schleifenden Freifläche entspricht-. Ist auch ein ausgedehnter
Zahngrund zu schleifen, so weist die Schleifscheibe zwischen dem Bereich, in dem
sie die Form eines Viertelkreises aufweist und dem rest -lichen
Bereich,
in dem sie z B. einen Kegelstumpf bildet, einen weiteren Bereich auf, in dem ihre
Oberfläche einen Kegel stumpf mit einem Öffnungswinkel 0 oder nahe 0 bildet, oder
in dem sie die Kontur eines Kreisbogens mit großem Radius aufweist, wobei sich der
Abstand der Oberfläche von der Drehachse in diesem Bereich nur wenig verringert.
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Durch die Einfiihrung des erstgenannten Kegelstumpfs bzw. der entsprechend
gekrümmten Fläche wird erreicht, daß für das Schleifen der Freifläche praktisch
die Oberfläche des gesamten Kegelstumpfs bzw. die entsprechend gekrümmte Fläche,
also eine relativ große Fläche zur Verjüngung steht, so daß die Abnutzung klein
und damit viele Zähne der gewünschten Zahnform mit dieser Scheibe geschliffen werden
können.
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Dies gilt in ähnlicher eise auch für den Kegelstumpf mit dem kleinen
Üffnungswinkel, mit dem der Zahngrund nachgeschliffen wird bzw. fiir die ntsprechend
gekrümmte Fläche.
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Ob der Öffnungswinkel 0 oder von 0 ver schieden ist, hängt davon ab,
ob die Spanfläche der Zähne senkrecht zum Sägeband steht oder dazu geneigt ist und
demgemäß die Rotationsachse der Scheibe parallel zum Sägeband verläuft oder entsprechend
(z.B. 50) geneigt ist. Bei Venjendung der ge -krummen Kontur gelten ähnliche Überlegungen.
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Wie bei der bekannten Schleif scheibe weist auch bei der erfindungsgemäßen
Schleifscheibe der Schleifkranz in dem Bereich, der die Spanfläche schleift, etwa
die Kontur eines Viertelkreises mit einem redial anschließenden, hin zur Drehachse
verlaufenden Bereich auf und auch hier kann als Material des Schleifkranzes Borazon
oder ein anderes ge -eigneten Schleifmaterial verwendet werden.
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Anhand der Ausführungsbeispiele der Zeichnung soll die Erfindung
näher
erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine Prinzipskizze zur Definition der verwendeten
Ausdrücke und zum Aufzeigen der Bewegungen der Schleifscheibe relativ zum Sägeband.
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Fig. 2 und 3 zwei mögliche Profile der erfindungsgemäßen Schleifscheibe.
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In Fig. 1 ist ein Stück 1 eines Metallsägebandes gezeigt, dessen Zähne
aus der Spanfläche 2 , dem Zohngrund 3 und der Freifläche 4 bestehen. Im Prinzip
ist hier ein Schleif -automat gezeigt, der aus der Antriebseinrichtung 5 und der
schleifscheibe 6 besteht. Die Antriebseinrichtung 5 versetzt die Scheibe 6 in Drehung
und steuert die Bewegungen der Scheibe 6 relativ zum Sägeband durch Überlagerung
der BelregUlE des Sägebands in Richtung des Pfeils 8 und einer Schwenkbewegung der
Scheibe 6 in Richtung des Pfeils 7 , wobei der Schwenhmadius groß ist. Durch die
Vorgabe einer gewünschen Zahnform in der Steuerung wird die Scheibe 6 und das Sägeband
1 so zu einander gesteuert, daß die nachzu -schleifenden Zähne wieder die gewinschte
Zahnform erhalten Die Kontur der Scheibe am Rand ist in Fig. 1 entsprechend dem
Stand der Technik ein Halbkreis.
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Die Relativbewegung zwischen Scheibe und Zahn läßt sich auch durch
zwei senkrecht zu einander verlaufende linearbewe -gungen erzielen.
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In Fig. 2 ist ein Schnitt durch ein Teil einer erfindungs -gemäß ausgebildeten
Schleifscheibe 6 gezeigt. Der Schleifkranz 9 aus z.B. Borazon oder einem sonstigen
hierfür geeigneten
Schleifmaterial weist auf seinem linken Teil
eine dem bekannten 'chleifkranz der Fig. 1 entsprechende Kontur auf (Scheibe mit
etwa viertelkreisförmiger Abrundung und anschließender radial verlaufender Fläche
12 ). Der mit dieser viertelkreisförmigen Kontur ausgebildete Bereich des Schleifkranzes
9 geht dann abgerundet in einen breiteren Bereich über, dessen sichtbare Oberfläche
10 die Oberfläche eines Kegelstumpfs darstellt wobei die gedachte Spitze des Kegelstumpfs
auf der Rotationsachse (parallel zur Geraden 11 ) liegt, Der Öff rningswinkeldes
i'gel, der doppelt so groß ist wie der Winkel zwischen einer Mantellinie des Kegel
-stumpfs (z.B. 10) und der Geraden ll,ist so gewählt, daß die Mantellinie, die dem
zu schleifenden Sägeband jeweils am nächsten ist, zu dem gerade zu schleifenden
Freiflächenteil parallel steht. Wenn die Spanfläche des Zahns ( 2 in Fig. 1) senkrecht
zum Sägeband verläuft, dann ist der Öffnungswinkel /des Kegelstumpfs näherungeise
doppelt so groß wie der Freiwinkel i wenn man ein Einschwenken der Scheibe zum Schleifen
zugrunde legt. Zum Schleifen der Freifläche steht hier somit eine relativ große
Fläche zur Verfügung, wodurch einer schnellen Abnutzung der Schleifscheibe entgegengewirkt
wird.
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In Fig. 3 ist eine weitere mögliche Form der Kontur der Schleif scheibe
gezeigt.und mit 6 bezeichnet. Diese Kontur unterscheidet sich von der der Fig. 2
dadurch, daß zwischen der Oberfläche mit kreisförmiger Kontur 13 und der kegelstumpfförmigen
Oberfläche 14 eine weitere Fläche 15 vorgesehen ist, die entweder einen Zylindermantel
bildet(bei zur Bandsäge parallelen Achse der Scheibe ) oder einen Kegelstumpf 15
mit sehr kleinem Öffnungswinkel (ca. 100) darstellt (bei um ca. 50 geneigter Drehachse
zum Sägeband).
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Diese Fläche wird zum Schleifen des parallel zum Sägeband verlaufenden
Zahngrunds eines mit entsprechend ausgebildeten
Zähnen versehenen
Sägebands benutzt.
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Insbesondere bei Einsatz der Schleifscheibe bei Maschinen, bei denen
die scheibe um einen großen Radius geschwenkt wird, wäre e 5 an sich sinnvoll keinen
Kegelstumpf zu verwenden, also die liantcllinie des"Kegelstumpfs" nicht als Gerade
sondern als Kreisbogen auszubilden, wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet. und mit
16 bezeichnet. Der Radius des zu diesem Kreisbogen gehörenden Kreises ist günstigerweise
gleich oder wenigstens in der Größenordnung des Radius der sch@@nkbewiegung (z.B.
ca. 200 r.m bei einem Scheibendurchmesser von 150 mm) . Daß hier kleine Abweichungen
von diesem Profil und auch von dem Radius unwesenblich sind, ist leicht er -kennbar.
Dementsprechend ist auch bei einem Automaten, bei dem die Scheibe geschwenkt wird
eine Scheibe der Form der Fig. 2 und f benutzbar, weil sich die Scheibe schon nach
kurzer Schleifarbeit der benötigten Form entsprechend 16 in Fig. 2 angepaßt hat.
Um sich dieser Form anpassen zu können, muß der kegel stumpfförmige Teil der Scheibe
vorher eine etwas weiter nach rechts unten parallel verschobene Mantelfläche aufweisen.
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L e e r s e i t e