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Dunstabzugshaube ftir KUchen
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Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugahaube ftir KUchen zum Abscheiden
von Wrasen und Verunreinigungen aus der Raumluft mit einer Ansaug- und einer Ausblasöffnung
sowie einem Gebläse und einem von der angesaugten Raumluft durchströmten Filter.
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Bei bekannten Dunstabzugshauben ist das Filter in einem flachen Filterkasten
eingelegt, der in seiner Bodenfläche viele kleine Öffnungen fUr den Lufteintritt
besitzt und in dem das mattenförmige Filter mittels Drahtrahmen oder ähnlichen Einrichtungen
festgehalten wird. Diese Baueinheit ist an der Unterseite der Dunstabzugshaube abnehmbar
befestigt, um die Auswechselbarkeit des Filters sowie die Reinigung des Filterkastens
zu ermöglichen. Der Filterkasten ist im Gerätegehäuse versenkt angebracht, wobei
in der Regel die äußere Bodenfläche des Filterkastens mit der Unterkante des Gerätegehäuses
annähernd bündig abschließt. Ebenfalls an der Unterseite des Gerätes befindet sich
die Herdbeleuchtung. Die dazugehörige Abdeckung der Lampen aus Glas oder einem lichtdurchlässigen
Plastwerkstoff ist zum Teil ebenfalls am Filterkasten befestigt. Um die Erfassung
des Wrasens zu verbessern, besitzen viele Geräte einen sogenannten Wrasenschirm.
Er ist meist aus einem durchaichtigen Werkstoff hergestellt und an der unteren Vorderkante
des Gerätegehäuses oder des Filterkastens schwenkbar befestigt.
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Es sind auch AusfUhrungen bekannt, die es ermöglichen, den Wrasenschirm
nach oben hinter die Frontblende des Gerätegehäuses zu schieben. Weitere bekannte
Geräte besitzen einen Wrasenschirm, der an beiden Seitenkanten nach hinten gezogen
ist und den größten Teil des Filterkastens umfaßt.
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Auf Grund dieser fUr Dunstabzugshauben üblichen Bauweise ergeben sich
einige Nachteile, die sich auf die Funktion und die Bedienbarkeit der Geräte negativ
auswirken. Hinsichtlich der Funktion besteht der größte Nachteil darin, daß infolge
des im Gehäuse versenkt angebrachten Filters, d. h. dadurch, daß das
Gehäuse
außen über den Filterkasten greift, ein an seinem Umfang umlaufender, fertigungsbedingter
Spalt entsteht, durch den ein Teilluftetrom ungefiltert das Gerät passiert.
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Die Folge hiervon ist eine Verschlechterung der tilterwirkung allgemein,
eine schnell zunehmende Verschmutzung des Geräteinneren sowie, im Falle des Umluftbetriebest
eine Beladung des Geruchsfilters mit Fettstoffen, die die Lebensdauer dieses Filters
stark reduzieren, Weiterhin ist wegen der Befestigung der Filtermatte im Filterkasten
mittels Drahtrahmen oder ähnlichen Einrichtungen die Auswechselung des verschmutzten
Filters oft umständlich und unhygienisch, Der Benutzer ist gezwungen, den Drahtrahmen
aus dem >ilterkasten zu entnehmen und abzulegen, wobei eine Verschmutzung der
Ablagefläche unvermeidlich ist.
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Hinsichtlich der Befestigung des Filterkastens am Gerät lassen sich
bei bekannten Dunstabzugshauben zwei Grundkonstruktionen erkennen, Entweder muß
der Filterkasten nach Lösen von Schrauben, Riegeln oder anderen VerscalUssen abgenomanen
und abgelegt werden, oder er ist an seiner Hinterkante durch ein aushängbares Gelenk
mit dem Gerät verbunden, In solchen Fällen kann er abgeschwenkt werden und hängt
im geöffneten Zustand in Wandnähe senkrecht nach unten, Hierdurch wird zwar das
Ablegen vermieden, jedoch lassen sich der Drahtrahmenund das verschmutzte Filter
in dieser Stellung nur schwer und umständlich entfernen, Beim Gebrauch der Geräte
sind in erster Linie alle Teile an der Unterseite derselben einer Verschmutzung
durch Fettdämpfe ausgesetzt. Davon ist zwangsweise auch der Wrasenschirm betroffen,
Die sich bildenden fettigen Beläge lassen sich durch Abwischen nicht immer zufriedenstellend
entfernen und es ist vorteilhaft, die betreffenden Teile zu waschen, Dazu müssen
sie ohne größere Umstände abnehmbar sein. Bei Geräten mit am Gehäuse angelenkten
bzw, versenkbaren Wrasenschirmen ist das nicht ohne weiteres möglich, Ist der Wrasenschirm
am Filterkasten angelenkt,dann kann er mit diesem tusammen abgenommen werden. Er
bildet aber mit dem ohnehin schon großen Filterkasten ein verhältnismäßig sperriges
Teil, daß zusätzlich auch noch bruchgefährdet ist.
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Dadurch ist der Waschvorgang verhältnismäßig zeitraubend und umständlich,
Bei Geräten mit an beiden Seitenkanten nach hinten gezogenem Wrasenschirm ergibt
sich gegenüber den Geräten,bei denen sich der Wrasenschirm nur an der Gerätevorderseite
befindet, zwar eine wesentlich bessere Wrasenerfassung, der Nachteil dieses dreiseitigen
Wrasenschirms besteht aber auf Grund seiner komplizierten Form darin, daß er sich
noch schlechter reinigen läßt, zumal auch die Abnehmbarkeit nicht in einfacher Weise
mit zumutbarem Aufwand für den Benutzer möglich ist.
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Das Ziel der Erfindung ist eine Dunstabzugshaube, bei der das Einströmen
von ungefilterter Luft zuverlässig verhindert ist und bei der der Filterwechsel
einfach und hygienisch erfolgt, wobei die einer größeren Verschmutzung ausgesetzten
Teile sich in einfacher Weise durch einen Waschvorgang gründlich reinigen lassen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dunstabzugshaube zu
schaffen, bei der der fertigungsbedingte umlaufende Spalt zwischen Filterkasten
und Gerätegehäuse an seinem gesamten Umfang luftdicht abgedichtet ist, Weiterhin
besteht die Aufgabe, die Befestigung der Filtermatte im Filterkasten ohne zusätzliche
Mittel, die den Filterwechsel erschweren, zu realisieren, wobei der Filterkasten
im geöffneten Zustand in einer Stellung arretiert werden soll, die fttr den Filterwechsel
eine günstige Handhabung bietet und die der größten Verschmutzung ausgesetzten Teile,
wie Filterkasten und Wrasenschirm, leicht abnehmbar zu gestalten, um eine gründliche
Reinigung durch Waschen zu ermöglichen, wobei der funktionelle Vorteil eines an
sich bekannten dreiseitigen Wrasenschirms genutzt werden soll.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, indem die an der Unterseite
umlaufende Kante des Gerätegehäuses in zwei Stufen treppenförmig soweit nach Innen
gezogen wird, daß der Filterkasten Uber die innere Stufe übergreifen kann und außerdem
noch ein solcher Abstand zur senkrechten Außenfläche des Gerätegehäuses vorhanden
ist, das der dreiseitige Wrasenschirm in seiner Wandstärke einschließlich der Mittel
zu seiner Befestigung am Filterkasten untergebracht werden kann.
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Der dreiseitige Wrasenschirm ist in ein Vorderteil und zwei Seitenteile
untergliedert, Die drei Wrasenschirmteile sind an den oberen Seiten mit u-förmig
profilierten Blechstreifen eingefaßt, deren äußere Schenkel an den Wrasenschirmaußenseiten
anliegen und dessen innere Schenkel einen Spalt zu den Wrasenschirminnenflächen
aufweisen, der geringfWgig größer als die Blechstärke des Filterkastens ist. Der
Spalt gestattet, die Wrasenschirmteile in die hochstehenden Seitenwände des Filterkastens
einzuhängen, Im Filterkasten befindet sich die Filtermatte, die so bemessen list,
daß sie den Filterkasten in der Breite voll ausfüllt und in ihrer Länge bis annähernd
an die ebenfalls im Filterkasten befestigte Lampenabdeckung reicht.
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Bei geschlossenem Filterkasten wird dadurch die Filtermatte an ihrer
Vorderseite und ihren zwei Längsseiten zwischen Filterkastenboden und nach innen
gezogener Gehäuseunterkante luftdicht eingeklemmt, Die Hinterseite der Filtermatte
wird durch einen Klemmstab gegen den Filterkastenboden gedrUckt.
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Der Klemmstab ist an einem u-förmig gebogenen KlemmbUgel,vorzugsweise
aus Rundmaterial, in der Nähe der offenen Seite befestigt. Die Enden des u-förmigen
Klemmbügels der in seiner Funktion einen einseitigen Hebel darstellt, sind vorzugsweise
lo mm rechtwinklig nach außen umgebogen und dienen als Drehachsen. Sie greifen in
zwei am kilterkastenboden, außerhalb der Filtermatte befestigten Lagerwinkel ein.
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Die nach vorne gerichtete geschlossene Seite ite des u-förmigen KlemmbUgels
gleitet in Schlitzen, die sich in im Geräteinneren angebrachten Laschen befinden
und zwecks Einfkrung des Klemmbügels Öffnungen besitzen. Die Gleitbewegung entsteht
beim Offnen oder Schließen des Filterkastens, wobei die Länge der Schlitze den Öffnungsweg
des Filterkastens begrenzt.
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Bei geschlossenem Filterkasten befindet sich die geschlossene Seite
des KlemmbUgelg am vorderen Schlitzende. In dieser Stellung drUckt der Klemmatab
auf die Hinterseite der Filtermatte gegen den Boden des Filterkastons, wobei die
dazu erforderliche Kraft durch das Zusammenwirken der Hebelarme des Klemmbugels
entsteht. Die Hebelarme werden gebildet durch die Strecken Drehachse - Kleinutab
als kurzer Hebelarm sowie Drehachse -geschlossene
Seite des Klemmbttgels
als langer Hebelarm, Die Gegenkraft am langen Hebelarm entsteht durch die Anlage
der geschlossenen Klemmbugelseite an der oberen Längskante der Schlitze. Zur Befestigung
des Filterkastens am Gerät befinden sich an seiner Hinterkante aushängbare Scharniere'die
ein Abschwenken des Filterkastens bis zur Senkrechten gestatten.
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In vorteilhafter Weise ist der Filterkasten nur in dieser Lage abnehmbar,
um ein zufälliges Aushängen zu vermeiden.
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Um den Filterkasten im geschlossenen Zustand zu halten, sind an der
Vorderkante Schrauben angebracht, die in das Gerät eingreifen, Wird der Filterkasten
geöffnet, dann gleitet die geschlossene Seite des Klemmbügels in den Schlitzen nach
hinten bis zum hinteren Schlitzende, das dann als Anschlag zur Arretierung des Filterkastens
in Schräglage wirksam wird. Dabei löst sich einmal der Klemmstab von der Filtermatte
und zum anderen die Klemmung der b'iltermatte zwischen Gehäusekante und Filterkastenboden.
In dieser Stellung können die Xiltermatte und die drei Wrasenschirmteile zur Reinigung
oder Auswechaelung mUhelos entnommen werden. Falls es notwendig ist, den Filterkasten
mit Lampenabdeckung ebentalls abzunehmen, dann ist die geschlossene Seite des Klemmbllgels
aus den Schlitzen auszuhängen, der wilterkasten in die Senkrechte zu schwenken und
in dieser Lage abzunehmen.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausftthrungsbeispiel näher
erläutert werden. In der zugehörtgen Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Dunstabzugstiaube
in Seitenansicht Fig. 2 einen Schnitt A-A gemäß Fig.l Fig, 3 die Einzelheit n X
n gemäß Fig, 2 , die die befestigung des Wrasenschirms verdeutlicht Fig, 4 einen
Schnitt B-B gemäß Fig, 2 B wobei der Filterkasten in geschlossener und offener Stellung
dargestellt ist.
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Fig. 5 eine Seitenansicht des Klemmbügels mit Klemmetab Fig, 6 eine
Draufsicht des Klemmbttgels mit Klemmstab Das Gerätegehäuse 1 ist an seiner Unterkante
2 in zwei Stufen treppenförmig nach Innen gezogen.
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Der Filterkasten 3 greift mit seinem hochstehenden Rand 4 über die
innere Stufe 5 des Gerätegehäuses 1, wobei der Abstand zwischen den hochstehenden
Rand 4 des Filterkastens 3 und der senkrechten Außenfläche 1 a des Gerätegehäuses
1 so bemessen ist,daß der Wrasenschirm 17 mittels eines u-förmigen profilierten
Blechstreifens 18 in den Filterkasten 3 bündig mit der Außenfläche 1 a eingehängt
werden kann. Der u-förmig profilierte Blechstreifen 18 ist mittels Schrauben 19
so an der Oberseite der Wrasenschirmteile 17 befestigt, daß ein Spalt 20 entsteht,
der geringfügig größer ist als die Dicke des vom Filterkasten 3 hochstehenden Randes
4. Der Wrasenschirm 17 ist in zwei Seitenteile 17 a; 17 b und ein Vorderteil 17
c gegliedert. Die Filtermatte 6 ist zwischen dem Boden des Filterkastens 3 und dem
nach innen gezogenen Rand 7 des Gerätegehäuses 1 an ihrem äußeren Umfang luftdicht
eingeklemmt.
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Die Hinterseite 8 der Filtermatte 6 wird durch den Klenmistab 9 gegen
den Boden des Filterkastens 3 gedrUckt. Der Klemmstab9 ist an einem u-förmig gebogenen
Klemmbügel lo in der Nähe der rechtwinklig nach außen gebogenen Enden 11 angeschweißt.
Die Enden 11 sind als Drehachsen in am Filterkasten 3 angebrachten Lagerwinkeln
12 gelagert, während die geschlossene Seite 13 des Klemmbttgels lo in Schlitze 14
eingreift, die sich in am Gerätegehäuse 1 befestigten Blechlaschen 15 befinden.
Die Schlitze 14 besitzen Öffnungen 16, die das Ein- und Aushängen des KlemmbUgels1o
gestatten. Durch die an der Vorderseite des Filterkastens 3 befindlichen Schrauben
21, die in das Gerätegehäuse 1 eingreifen, wird der Filterkasten 3 im geschlossenen
Zustand gehalten. An der Hinterkante des Filterkastens 3 befinden sich aushängbare
Scharniere 22, die das Abschwenken des Filterkastens 3 in Richtung des Pfeiles C
gestatten, nachdem die Schrauben 21 gelöst wurden. Während des Abschwenkens des
Filterkastens 3 zum Zwecke des Filterwechsels gleitet die geschlossen Seite 13 des
Klemmbügels lo in den Schlitzen 14 nach hinten bis zum Schlitzende, wodurch der
Filterkasten 3 in der dargestellten Schräglage arretiert wird. Dabei wird die Klemmung
der Filtermatte 6 zwischen dem nach innen gezogenen Rand 7 des Gerätegehäuses 1
und dem Boden des Filterkaoteno 3, sowie zwischen dem Klemmetab 9 und dem Boden
des ilterkasteno 3 aufgehoben. In dieser Stellung können die Piltermatte 6 und
Wrasenschirmteile
17 a; 17 b; 17 c einzeln entnommen werden.
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Wird die geschlossene Seite 13 des Klemmbügels lo in Richtung des
Pfeiles D aus der Öffnung 16 der Schlitze 14 ausgehängt, läßt sich der Filterkasten
3 in die senkrechte Lage schwenken und durch das aushängbare Scharnier 22 abnehmen
Der Klemmbügel lo ist unmittelbar vor dem angeschweißten Klemmstab 9 um den Abstand
E nach oben gekröpft. Der Abstand E ist geringftlgig größer als die Dicke der Filtermatte
6.
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Dadurch wird das Zusammenpressen der Filtermatt e 6 innerhalb der
wirksamen Fläche und ein zu starkes Abheben vom Boden des Filterkastens 3 infolge
der Saugwirkung des Gebläses vermieden.
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An der Hinterseite des Filterkastens 3, außerhalb der Filtermatte
6, ist die Lampenabdeckung 23 an dessen Boden befestigt.
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Dadurch ist die Reinigung der Lampenabdeckung 23 mit dem Filterkasten
3 zusammen, ohne zusätzliche Demontagearbeiten möglich.