DE2733716A1 - Verfahren zum verstaerken von gestein - Google Patents
Verfahren zum verstaerken von gesteinInfo
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- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D20/00—Setting anchoring-bolts
- E21D20/02—Setting anchoring-bolts with provisions for grouting
Description
Dipl.-Chem. Bühling
7 1. "3 7 1 R Dipl.-Ing. Kinne
Δ ' ° ° ' ' g Dipl.-Ing. Grupe
Bavarlarlng 4, Postfach 20 24
8O00M0nchm2
Tel.: (0 89) 53 9653-56
Telex: 5 24 845 ti pat
cable. Germaniapatent München
26.JuIi 1*77
B8336
ICI case N.28994
Imperial Chemical Industries Limited London, Großbritannien
Verfahren zum Verstärken von Gestein
709886/0724
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verstärken bzw. Verfestigen von Gestein, bei dem Bohrlöcher
in das Gestein gebohrt werden und mit einer aushärtbaren Füll- und Bindemittelmischung gefüllt werden.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine gemäß dem erfindungsgemäBen Verfahren verstärkte Gesteinsmasse.
Ein solches Verfahren der Verstärkung von Gestein wird in großem Umfang im Kohlenbergbau bei der Verstärkung
von Schichtgestein angewendet und findet zunehmende Anwendung auch auf anderen Gebieten des Bergbaus und des
allgemeinen Bauwesens.
Gemäß dem bekannten Verfahren werden in Kohleflöze oder andere Gesteinsschichten Löcher gebohrt, in die lange
Hartholzanker gedrückt werden, die in ein Kunstharz oder ein anderes Füll- und Bindematerial eingebettet
werden, indem dieses Material eingepumpt bzw. eingedrückt wird oder indem zuvor das Füll- und Bindematerial
in zerbrechbaren Kapseln eingeführt wird, die durch Drehen des Ankers im Bohrloch aufgebrochen werden.
Das Füll- und Bindematerial fließt in die Risse und Spalte im Gestein und verbindet beim Aushärten den Anker
mit der Wand des Bohrlochs. Der Anker verstärkt das umgebende Gefüge und wirkt ferner als Füllkörper im
Bindemittel. Solche quer zu den Gesteinsschichten verlaufenden und gefüllten Bohrungen können mehrere schwache
Schichten fest miteinander verbinden und auf diese Weise ein stark beanspruchbares, zusammengesetztes
Gefüge erzeugen.
Bei diesem Verfahren haben Anker aus Holz den Vorteil,
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daß sie leicht mit Hilfe der Maschinen geschnitten werden
können, die normalerweise beispielsweise zum Schrämen der verstärkten Schichten benutzt werden, ohne daß die Schrämmaschinen
beschädigt werden. Für Löcher mit einer Länge von mehr als 1,83 m (6 Fuß) werden normalerweise mehr
als ein Anker benutzt. Zwischen aneinanderstoßenden Ankerenden treten dann Zwischenräume auf, die zu einer ungleichmäßigen
Verstärkung entlang des Bohrlochs und verhältnismäßig schwachen Zonen in den verstärkten Schichten
führen. Außerdem lassen sich lange hölzerne Anker unter Tag nur schwierig transportieren und handhaben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die üblicherweise
zum Verstärken von Gesteinsschichten benutzten hölzernen Anker durch Verstärkungselemente zu ersetzen,
die eine gleichmäßige Verstärkung ergeben und einfacher zu handhaben sind.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Verstärken von
Gestein ist vorgesehen, daß ein Bohrloch in eine Gesteinsmasse gebohrt wird, daß ein Stück flexibles Seil
der Länge nach in das Bohrloch eingeführt wird, wobei ein Zwischenraum zwischen der Seiloberfläche und der
Wand des Bohrlochs freigelassen wird, und daß flüssiges, aushärtbares Füll- und Bindematerial in den Zwischenraum
eingedrückt wird, so daß beim Aushärten des Füll- und Bindematerials das Seil mit der Wand des Bohrlochs verbunden
und demzufolge die Gesteinsmasse verstärkt wird.
Vorzugsweise wird das Seil von einer Seilrolle aus zugeführt. Wenn die erforderliche Seillänge in ein Bohrloch
eingeführt worden ist, kann das Seil abgeschnitten
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werden, wonach das nächste Seilstück in ein anderes Bohrloch eingeführt werden kann.
ZweckmäBigerweise ist vorgesehen, daß sowohl das Füll-
und Bindematerial als auch das Seil in das Bohrloch durch eine einzige Düse eingeführt bzw. eingedrückt wird,
die getrennte Einlaßkanäle für das Füll- und Bindematerial einerseits- und das Seil andererseits aufweist.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Seil in das Bohrloch eingeführt wird, indem
ein Ende des Seils an einem im Bohrloch verschiebbaren Kolbenelement angebracht wird, indem das Kolbenelement
in das Bohrloch eingesetzt wird und indem das Füll- und Bindematerial gegen das Ende des Kolbenelementes eingedrückt
wird, so daß das Kolbenelement zum geschlossenen Ende des Bohrlochs verschoben wird und so daß das Seil in
das Bohrloch gezogen wird und vom flüssigen, aushärtbaren Füll- und Bindematerial umgeben ist. Anfänglich im Bohrloch
vorhandene Luft wird in die Gesteinsrisse hineingedrückt. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, daß das vor-
dere Ende des Seils, das in das Bohrloch eingeführt werden soll, durch den ersten Einlaßkanal der Düse und die
Düse geführt wird, daß das Kolbenelement am Ende des Seils angebracht wird, daß das Kolbenelement und die
Düse in das Bohrloch eingesetzt werden und daß das flüssige
Füll- und Bindematerial durch den zweiten Einlaßkanal der Düse und die Düse in das Bohrloch eingedrückt
wird, so daß das Kolbenelement zum geschlossenen Ende des Bohrlochs geschoben wird.
Das Kolbenelement kann aus einem beliebigen geeigneten
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Material hergestellt werden; es wird allerdings nichtmetallisches Material bevorzugt. Holz oder Kunststoffe wie
beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen oder Polyvinylchlorid sind besonders geeignet, da diesen Materialien
auf leichte Weise jede geeignete Form gegeben werden kann. Das Kolbenelement sollte einen solchen Außendurchmesser
haben, daß es einerseits für ausreichende Abdichtung des Bohrlochs sorgt und andererseits entlang dem Bohrloch bewegbar
ist. Die wirksame Länge des Kolbenelementes sollte so groß sein, daß sichergestellt ist, daß das Kolbenelement
mit dem Bohrloch im wesentlichen axial ausgerichtet gehalten wird. Vorzugsweise hat das Kolbenelement eine
Länge, die zumindest gleich seinem Durchmesser ist. Das Kolbenelement kann über seine Länge einen gleichmäßigen
kreisförmigen Querschnitt haben; es kann jedoch auch mit Ausnehmungen versehen sein oder als massives oder hohles
Element ausgebildet sein. Wenn der Ringraum zwischen dem Seil und der Wand ties Bohrlochs verhältnismäßig eng ist,
kann eine massive Ringkonstruktion als Kolbenelement zweckmäßig sein. Bei größeren Zwischenräumen wird jedoch
ein Kolbenelement bevorzugt, das ein Teil aufweist, an dem zumindest eine umlaufende, flexible Dichtscheibe befestigt
ist.
Das Seil kann mit dem Kolbenelement mit Hilfe einer beliebigen geeigneten Verbindungseinrichtung verbunden
werden. Vorzugsweise wird es jedoch in einer Steckverbindungsvorrichtung befestigt, die am Kolbenelement
ausgebildet ist. Die Steckverbindungevorrichtung ist
vorzugsweise mit Seilhaltemitteln versehen, beispielsweise mit nach innen weisenden VorSprüngen wie Dornen,
Rippen oder Gewindeabschnitten, die das Seilende fest-
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halten können, nachdem das Seilende in die Steckverbindungsvorrichtung
gedrückt worden ist. Alternativ kann das Seil in der Steckverbindungsvorrichtung mit Hilfe
eines oder mehrerer Elemente befestigt werden, die eine Keil- und Klemmwirkung erzeugen. Vorzugsweise ist die
Steckverbindungsvorrichtung als sich über die Länge des Kolbenelementes erstreckende Bohrung ausgebildet, in der
das Seil mit Hilfe eines kegeligen Dorns festgekeilt wird, der in Axialrichtung in das vordere Ende des Seils
gedrückt wird, während dieses in die Steckverbindungsvorrichtung eingeführt wird. Bei dieser Steckverbindungsvorrichtung
weitet sich die Bohrung vorzugsweise in Richtung zur Basis des Dorns aus. Der Dorn kann ferner eine oder
mehrere zusätzliche umlaufende Dichtscheiben tragen, die in Berührung mit der Wand des Bohrlochs treten können und
als zusätzliche Dichtung für das Kolbenelement wirken.
Eine andere Möglichkeit, das Seil zuverlässig am Kolbenelement zu befestigen, besteht darin, einen elastischen,
zusammendrückbaren Ring zwischen einer zylindrischen Oberfläche der Steckverbindungsvorrichtung und dem Seilende
einzusetzen und zusammenzudrücken.
Das Seil kann aus einem beliebigen geeigneten flexiblen Material wie Naturfasern, beispielsweise Baumwolle, Jute
oder Hanf oder aus Kunstfasern, beispielsweise Nylon, Polyäthylenterephthalat oder Polypropylen, oder aus Metallfäden,
beispielsweise Stahldraht, hergestellt werden. Der Seilaufbau kann von beliebiger geeigneter Art sein. Geeignet
ist beispielsweise ein sogenanntes lineares Verbundseil, das aus einer Seele aus parallelen Kunststofffasern
aus beispielsweise Polyäthylenterephthalat und einem Kunststoffmantel aus beispielsweise Polyäthylen
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besteht. Ein geeignetes Seil dieser Art ist im Handel unter dem Warenzeichen "Parafil" erhältlich. Bei dem
Füll- und Bindematerial kann es sich um jedes geeignete pumpbare und aushärtbare Material wie beispielsweise
Polyesterharz, Portlandzement oder Gipsmörtel handeln.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Es zeigen:
Es zeigen:
Figur 1 schematisch einen Längsschnitt durch
ein Seilstück und dieses umgebendes Füll- und Bindematerial unmittelbar
nach dem Einführen in ein Bohrloch in einer Gesteinsmasse, wobei das Seil nicht in gesamter Länge dargestellt ist;
Figur 2 schematisch im Längsschnitt eine abgewandelte Form der Steckverbindungsvorrichtung
zum Verbinden eines Kolben-. elementes mit dem Seil;
Figur 3 schematisch im Längsschnitt eine weitere abgewandelte Form der Steckverbindung
svorrichtung zwischen Kolbenelement und Seilende.
In Figur 1 ist ein Seil 10 dargestellt, das sich in einem Bohrloch 11 befindet, das im wesentlichen senkrecht
von einer freien Gesteinsoberfläche 12 aus in eine Ge-Steinsmasse 13 gebohrt ist, bei der es sich um Schicht-
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gestein handelt. Das Seil 10 verläuft durch einen Einlaßkanal 14, eine Düse 15, ein Auslaßende 16 der Düse und
in das Bohrloch 11 hinein. Mit Hilfe einer nicht dargestellten Einspritzpumpe wird durch einen zweiten Einlaßkanal 18 der Düse 15 unter Druck stehendes, aushärtbares
Füll- und Bindematerial 17 eingedrückt. Das Füll- und
Bindematerial 17 drückt gegen eine Endfläche 19 einer
elastischen Scheibe 20, die an einem Kolbenelement 21 ausgebildet ist, das mit dem Ende des Seils 10 verbunden
ist, so daß dadurch das Seil in Richtung zum geschlossenen Bohrlochende 50 gedrückt bzw. gezogen wird.
Am Auslaßende 16 der Düse befinden sich ein umlaufender Anschlagwulst 22 sowie ein Dichtring 23 aus Gummi, der
den Ringraum zwischen dem Auslaßende 16 und dem Bohrloch abdichtet, wenn sich die Düse in ihrer Betriebsstellung
befindet, wobei das Auslaßende 16 in das offene Ende des Bohrlochs 11 eingesetzt ist, und wenn auf den Dichtring
23 Druck in Axialrichtung ausgeübt wird. Am Dichtring 23 greift eine Buchse 24 an, die über das Auslaßende 16 der
Düse geschoben ist. Auf einen Gewindeabschnitt des Aus
laßendes 16 ist ein Anpreßelement 25 geschraubt, das an
der Buchse 24 anschlägt, so daß dann, wenn das Anpreßelement 25 in Richtung zum Anschlagwulst 22 auf das Auslaßende 16 geschraubt wird, der Dichtring 23 zusammengedrückt und in dichtende Anlage am Bohrloch 11 gebracht
wird. Am Anpreßelement 25 sind Arme 26 befestigt, die es erleichtern, das Anpreßelement 25 zu drehen.
Ein rohrförmiges Gehäuse 27, das koaxial auf das dem Einlaßkanal 14 zugeordnete Ende der Düse geschraubt ist,
nimmt zwei Dichtringe 28 aus Gummi auf, die von einem
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steifen Distanzring 29 getrennt gehalten werden und von einem rohrförmigen Anpreßelement 30, das in das Gehäuse
27 geschraubt ist, gegen das Seil 10 gedrückt werden. Die Dichtringe 28, die den Ringraum zwischen dem Seil 10 und
dem Einlaßkanal 14 abdichten, weisen Ringnuten 31 auf, die vom Druck des Füll- und Bindematerials aufgeweitet
werden, so daß bei steigendem Druck die inneren Ränder
der Dichtringe fester gegen das Seil 10 gedrückt werden.
Statt der dargestellten Dichtringe können auch zickzackförmige Dichtringe benutzt werden.
Das Kolbenelement 21 weist eine in Axialrichtung verlaufende Kegelbohrung auf, deren größter Durchmesser am
innersten Ende im Bohrloch liegt. Das Kolbenelement 21 ist über das Ende des Seils 10 geschoben und daran mit
Hilfe eines Domes 32 befestigt, der in Axialrichtung
in das Seilende getrieben ist und dadurch das Seilende
aufweitet und in Berührung mit der konischen Oberfläche der Kegelbohrung drückt. Am Dorn 32 ist einstückig eine
Dichtscheibe 33 angeformt, die als zweite Dichtung und zweite Kolbenoberfläche wirkt und dadurch verhindert,
daß möglicherweise an der Dichtscheibe 20 vorbeigelangtes Füll- und Bindematerial vor das Ende des Seils 10 und
zum Ende des Bohrlochs gelangt.
Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform der Verbindung zwischen Seil und Kolbenelement ist der Dorn
als Metalldorn 34 ausgebildet, der eine von ihm getrennt ausgebildete elastische Dichtecheibe 35 trägt, die ali
«weite Dichtung und aweit· KolbenflÄch· wirkt.
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Kolbenelement 21 an einem Gehäuse 36 ab, das über das
Ende des Seils 10 geschoben ist. Im Gehäuse befindet sich ein zusammendrückbarer Dichtring 37 aus Gummi,
der im Gehäuse von einem Anpreßelement 38 zusammengedrückt gehalten wird, das über das Ende des Seils
geschoben ist und in ein Innengewinde am Gehäuse 36 eingeschraubt ist. Am Anpreßelement 38 ist mittels einer Sicherungsmutter 40 eine zweite Dichtscheibe 39
befestigt.
gehen beim Verstärken bzw. Verfestigen einer Gesteinsmasse mit Hilfe eines Seiles und von Füll- und Bindematerial erläutert. Zunächst werden Bohrlöcher 11 in
die Gesteinsmasse quer zu deren Schichten gebohrt. Ein Stück Seil 10 von einer nicht dargestellten Seilrolle
wird durch den Einlaßkanal 14 und das Auslaßende 16 der Düse 15 geführt, bei der es sich zweckmäßigerweise um
eine Handdüse handelt, die an die Lieferleitung einer das Füll- und Bindematerial liefernden Pumpe angeschlossen ist, bei der es sich beispielsweise um eine Handein-
spritzkanone handeln kann. Am Ende des Seils wird in vorstehend beschriebener Weise ein Kolbenelement 21 befestigt, wonach dieses Kolbenelement in das offene Ende
des Bohrlochs 11 eingeführt wird. Das Auslaßende 16 der Düse wird dann in das offene Ende des Bohrlochs 11 ein
geführt, wonach der Dichtring 23 durch Drehen bzw. An
ziehen des Anpreßelementes 25 fest gegen die Wand des Bohrloches gedrückt wird. Dünnflüssiges Füll- und Bindematerial 17 wird dann in den Einlaßkanal 14 und durch
das Auslaßende 16 der Düse in das Bohrloch 11 gepumpt,
so daß es gegen die Endfläche 19 des Kolbenelementes
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drückt. Dadurch wird das Kolbenelement 21 zum geschlossenen Ende des Bohrlochs 11 geschoben, wobei es das Seil
10 durch die Düse 15 in das Bohrloch 11 zieht. Der Ringraum zwischen der Wand des Bohrlochs und dem Seil füllt
sich mit dem Füll- und Bindematerial» das danach aushärtet.
Wenn das Bohrloch in vorstehend beschriebener Weise mit dem Seil und dem Füll- und Bindematerial gefüllt worden
ist, wird die Düse 15 aus dem Bohrloch 11 herausgezogen, wonach das Seil an der Gesteinsoberfläche 12 abgetrennt
wird. Am dadurch neu entstandenen Seilende wird ein weiteres Kolbenelement 21 befestigt, und das nächste Bohrloch
wird auf gleiche Weise gefüllt, wie sie vorstehend beschrieben wurde. Wenn dann alle Bohrlöcher gefüllt
worden sind und das Füll- und Bindematerial ausgehärtet ist, ist die Gesteinsmasse wesentlich verstärkt. Auf diese
Weise können Bohrlöcher mit einer Länge von 9,14 m (30 Fuß) und mehr mit Verstärkungsmaterial gefüllt werden.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zum Verstärken von Gestein, bei dem ein Bohrloch in eine Gesteinsmasse gebohrt wird, ein langgestrecktes Verstärkungselement in das Bohrloch eingeführt wird, wobei ein Zwischenraum zwischen dem Verstärkungselement und der Wand des Bohrlochs freigelassen wird, und flüssiges,--aushärtbares Füll- und Bindematerial in den Zwischenraum eingedrückt wird, so daß beim Aushärten des Füll- und Bindematerials das Verstärkungselement mit der Wand des Bohrlochs verbunden und demzufolge die Gesteinsmasse verstärkt wird, dadurch gekennzeichnet , daß das Verstärkungselement ein Stück flexibles Seil ist.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -zeichnet, daß das Seil von einer Seilrolle aus zugeführt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß sowohl das Füll- und Bindematerial als auch das Seil in das Bohrloch durch eine einzige Düse eingeführt bzw. eingedrückt wird, die getrennte Einlaßkanäle für das Füll- und Bindematerial einerseits und das Seil andererseits aufweist.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e kennzeichnet , daß das Seil in das Bohrloch eingeführt wird, indem ein Ende des Seils an einem im Bohrloch verschiebbaren Kolbenelement angebracht wird, indem das Kolbenelement in das Bohrloch eingesetzt wird und indem das Füll- und Bindematerial gegen das Ende des70988R/0724ORIGINAL INSPECTEDKolbenelementes eingedrückt wird, so daß das Kolbenelement zum geschlossenen Ende des Bohrlochs verschoben wird und so daß das Seil in das Bohrloch gezogen wird und vom flüssigen, aushärtbaren Füll- und Bindematerial umgeben ist.5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet , daß das vordere Ende des Seils, das in das Bohrloch eingeführt werden soll, durch den ersten Einlaßkanal der Düse und die Düse geführt wird, daß das Kolbenelement am Ende des Seils angebracht wird, daß das Kolbenelement und die Düse in das Bohrloch eingesetzt werden und daß das flüssige Füll- und Bindematerial durch den zweiten Einlaßkanal der Düse und die Düse in das Bohrloch eingedrückt wird, so daß das Kolbenelement zum geschlossenen Ende des Bohrlochs geschoben wird.6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Kolbenelement im wesentlichen aus nichtmetallischem Material besteht.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Kolbenelement aus Holz oder Kunststoffmaterial besteht.8. ^»:r fahr en nach Anspruch 7, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das Kolbenelement aus Polyäthylen, Polypropylen oder Polyvinylchlorid gefertigt ist.). Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenelement709BBB/0724κ -3eine Länge hat, die ausreicht, um dafür zu sorgen, daß das Kolbenelement mit dem Bohrloch im wesentlichen axial ausgerichtet gehalten wird.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge des Kolbenelementes zu- mindest gleich seinem Durchmesser ist.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Kolbenelement ein Teil umfaßt, an dem zumindest eine ringförmige, flexible Dichtscheibe befestigt ist.12. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Seil in einer Steckverbindungsvorrichtung befestigt ist, die am KoI-benelement ausgebildet ist.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindungsvorrichtung mit Seilhaltemitteln versehen ist.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Seilhaltemittel Dorne, Rippen oder Gewinde umfassen, die das Seilende festhalten können, wenn das Seil in die Steckverbindungsvorrichtung gedrückt wird.15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Seilhaltemittel eines oder mehrere Elemente umfassen, die eine Keil- und Klemm- wirkung erzeugen.709886/072416. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch g e k e η η -zeichnet, daß die Steckverbindungsvorrichtung eine sich über die Länge des Kolbenelementes erstrekkende Bohrung umfaßt, in der das Seil von einem kegelförmigen Dorn festgeklemmt wird, der axial in das vordere Ende des Seils getrieben wird, wenn das Seil in die Steckverbindungsvorrichtung gesteckt wird.17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Bohrung sich zur Basis des Dornes hin erweitert.18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet , daß der Dorn zumindest eine zusätzliche ringförmige Dichtscheibe trägt, die in Berührung mit der Wand des Bohrlochs treten kann und als zusätzliche Dichtung für das Kolbenelement wirkt.19. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil am Kolbenelement mit Hilfe eines elastischen Druckringes befestigt ist, der zwischen einer zylindrischen Oberfläche der Steckverbindungsvorrichtung und dem Seilende zusammengedrückt ist.20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil aus Naturfasern, synthetischen Fasern oder Metallfäden hergestellt ist.21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch g e k e η η -zeichnet, daß das Seil aus Baumwolle, Jute,709886/0724Hanf, Nylon, Polyäthylenterephthalat, Polypropylen oder Stahldraht hergestellt ist.22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet , daß das Seil aus einem Kern aus parallelen Fäden aus Kunststoff und einer den Kern umgebenden Umhüllung aus Kunststoff besteht.23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , daß die Fäden aus Kunststoff Polyalkylenterephthalat umfassen.24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet , daß die Umhüllung aus Kunststoff Polyäthylen umfaßt.25. Gesteinsmasse, dadurch gekennzeichnet , daß sie gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24 verstärkt ist.709886/0724
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