DE2019533C3 - Verfahren zum Herstellen eines vorgespannten VerpreBankers - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines vorgespannten VerpreBankers

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DE2019533C3
DE2019533C3 DE19702019533 DE2019533A DE2019533C3 DE 2019533 C3 DE2019533 C3 DE 2019533C3 DE 19702019533 DE19702019533 DE 19702019533 DE 2019533 A DE2019533 A DE 2019533A DE 2019533 C3 DE2019533 C3 DE 2019533C3
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tubular
casing
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Hans Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 8135 Soecking Blaut
Manfred 8000 Muenchen Schnauber
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LEONHARD MOLL KG 8000 MUENCHEN
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/74Means for anchoring structural elements or bulkheads
    • E02D5/80Ground anchors
    • E02D5/808Ground anchors anchored by using exclusively a bonding material

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines vorgespannten Verpreßankers gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem solchen, durch die DT-OS 14 84 449 bekannten Verpreßanker dient die dünnwandige rohrförmige Umhüllung lediglich zum Offenhalten des Bohrloches während des Bohrvorganges und gegebenenfalls noch als ein gewisser Korrosionsschutz des allein die Zugkräfte aufnehmenden inneren massiven Zuggliedes im Fertigzustand des Verpreßankers. Irgendwelche Kräfte während des Bohrvorgangcs oder im Fertigzustand in axialer Richtung, seien es Druck- oder Zugkräfte, soll und kann dieses Hüllrohr nicht übernehmen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei dem bekannten Verpreßanker den vorhandenen Bohrlochquerschnitt möglichst weitgehend zur Lastübertragung heranzuziehen und einen möglichst geringen Bohrlochdurchmesser anzustreben; zugleich sollen unterschiedliche Elastizitätsmodule von Zugglied und Umhüllung ausgeglichen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Dadurch, daß an Stelle eines dünnwandigen Hüllrohres für die rohrförmige Umhüllung ein übliches Bohrrohr verwendet wird und dann im Verpreßanker als kraftübertragendes Glied verbleibt, in dessen innerem Hohlraum, diesen weitgehend ausfüllend, ein massives Zugglied aus höherwertigem und elastischerem Stahl eingesetzt ist, werden zwei entscheidende, einander bedingende Vorteile erzielt: einmal kann der tragende Gesamtquerschnitt des Verpreßankers verkleinert werden, weil das innere Zugglied einen beliebigen Elastizitätsmodul aufweisen und daher relativ dünn gehalten werden kann, zum anderen übernimmt die Umhüllung einen Zugkraftanteil und trägt — bei entsprechender Anpassung seines Innendurchmessers an den Außendurchmesser des massiven inneren Zuggliedes — zur 5 optimalen Ausnutzung des Bohrlochquerschnittes wesentlich bei.
Ein Ausführungsbeispiel des Verpreßankers nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
In der Zeichnung ist der Baugrund mit 10 bezeichnet,
ίο auf dem ein Fundament 12 errichtet ist, das eine Durchführung 14 für einen Verpreßanker 16 aufweist Der Verpreßanker 16 ist gebildet von einer als Bohrrohr dienenden, rohrförmigen Umhüllung 18 und einem inneren Zugglied 20. Die Umhüllung 18 ist in bekannter
is Weise zusammengesetzt aus einzelnen Schüssen 22, die durch Verbindungsmuffen 24 miteinander verbunden sind. Die Schüsse 22 sind an ihren Enden bei 26 durch Stauchen verstärkt, und zwar so, daß sie an ihrer Außenseite annähernd zylindrisch bleiben, innen jedoch einen verringerten Innendurchmesser annehmen. Im Bereich der Stauchung bei 26 sind die Schüsse 22 mit Außengewinde versehen, auf das die Verbindungsmuffen 24 aufgeschraubt sind. Am inneren Ende der Umhüllung 18 ist ein Bohrkopf 28 befestigt der zugleich als Ankerfuß wirkt und eine radial gerichtete Injektionsöffnung 30 aufweist Diese ist über ein Rückschlagventil 70 mit Kugel 72 und Druckfeder 76 an einen Verteilerraum 32 innerhalb des Bohrkopfes 2« angeschlossen, der seinerseits an eine Axialbohrung 34 des Bohrkopfes 28 angeschlossen ist Die Axialbohrung 34 weist bei 36 ein Gewinde auf, in welches· das vordere Ende des Zuggliedes 20 mit einem entsprechenden Gegengewinde eingeschraubt ist. Auf der Umhüllung 18 sind nächst seinem in Einbringrichtung vorderen Ende eine oder mehrere Ringrippen 38 aufgeschweißt.
Der soweit beschriebene Verpreßanker wird wie folgt eingebracht:
Der in Vortriebsrichtung vorderste Schuß 22 der Umhüllung 18 mit dem Bohrkopf 28 — gegebenenfalls auch mit dem angeschraubten Zugglied 20 — wird mittels eines nicht dargestellten Bohrgerätes durch die Durchführung 14 des Fundaments 12 hindurch in den Baugrund 10 eingebracht, entweder durch Drehen und/oder durch Schlagbohren. Wenn der erste Schuß 22 der Umhüllung 18 im Baugrund 10 eingetrieben ist, wird mittels einer Verbindungsmuffe 24 ein weiterer Schuß 22 angesetzt usw., so lange, bis die gewünschte Tiefe erreicht ist Während des Einbringens der Umhüllung 18 wird durch den Hohlraum 40 der Umhüllung 18, der von den Innenbohrungen 42 der einzelnen Schüsse 22 gebildet ist, eine Spülflüssigkeit unter Druck geleitet, die durch die radialgerichtete Injektionsöffnung 30 austritt. Durch die Spülung wird das Einbringen erleichtert. Wenn die vorgesehene Tiefe erreicht ist, so wird die Umhüllung 18 auf- und abbewegt und gedreht, während durch die radiale Injektionsöffnung 30 Spülmittel unter Druck austritt. Dadurch wird eine birnenartige Erweiterung 44 der Bohrung erzielt, die gegenüber dem Hauptabschnitt 46 der Bohrung hinterschnitten ist.
Nach Beendigung der Spülung wird Injektionsmasse durch den Hohlraum 40 und die Injektionsöffnung 30 in die Erweiterung 44 der Bohrung injiziert und bildet dort einen Verpreßkörper 48. Dieser Verpreßkörper 48 befindet sich nur im Bereich des Bohrkopfes 28 und der Ringrippen 38 und ist beispielsweise etwa 3 m lang. Er erstreckt sich also nicht über die ganze Länge der Umhüllung 18, welche beispielsweise etwa 15 m lang ist, so daß diese auf den größten Teil ihrer Länge in der Boh-
rung im wesentlichen freiliegt, so daß sie vorgespannt werden kann.
Das Zugglied 20 kann auch erst jetzt wenn die Injektion beendet ist, in den Hohlraum 40 eingebracht und an seinem vorderen Ende bei 36 mit dem Bohrkopf 28 s verschraubt werden; dadurch kann zwischen Zugglied 20 und Umhüllung 18 ein minimaler Abstand vorgesehen und damit ein minimaler Bc hi lochdurchmesser erreicht werden. Der kleine Zwischenraum zwischen dem Zugglied 20 und dem Bohrrohr 18 bleibt mit Injektionsmasse gefüllt, welche anschließend erhärten kann. Wenn der Verpreßkörper 48 erhärtet ist, kann vorgespannt werden. Dann wird zunächst das Zugglied 20, das aus einem Stahl von höherer elastischer Dehnbarkeit besteht als die Umhüllung 18, gegenüber der Umhüllung 18 vorgespannL· Hierzu wi/d auf ein Gewinde bei 50 am äußeren Ende des Zuggliedes 20 eine Spannmutier 52 aufgeschraubt, weiche sich über eine Beilagscheibe 54 an dem äußeren Ende der Umhüllung 18 abstützt. Anschließend wird die Umhüllung 18 vorgespannt und die Spannung dadurch erhalten, daß auf ein Gewinde bei 56 eine Spannmutter 58 aufgeschraubt wird, welche über eine Beilagscheibe 60 gegen das Fundament 12 drückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines vorgespannten Verpreßankers, bestehend aus einem inneren massiven Zugglied und aus einer dieses umgebenden rohrförmigen Umhüllung, die mit dem inneren Zugglied am Bohrlochgrund verbunden ist und mit dem Verpreßkörper in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das innere Zugglied gegenüber der rohrförmigen Umhüllung vorgespannt wird, und daß danach die rohrförmige Umhüllung gemeinsam mit dem inneren Zugglied gegen den Boden vorgespannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bohrlochgrundseitige Ende des innerer. Zuggliedes durch Verschrauben (bei 36) mit der rohrförmigen Umhüllung verbunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Umhüllung aus einzelnen Schüssen zusammengesetzt wird.
4. Verwendung der rohrförmigen Umhüllung als Bohrrohr.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß erst nach Einbau der rohrförmigen Umhüllung durch diese eine erhärtende Injektionsmasse in den Baugrund injiziert und danach das innere Zugglied in die rohrförmige Umhüllung eingeführt wird.
DE19702019533 1970-04-22 1970-04-22 Verfahren zum Herstellen eines vorgespannten VerpreBankers Expired DE2019533C3 (de)

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DE2019533B2 (de) 1975-04-24

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