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Regelung der Durchflußmenge des angesaugten Gasge- richtung für das Mischverhältnis zu schaffen, die darauf
misches in der Phase des Loslassens des mit der Drossel- beruht, die Wichte der vom Motor angesaugten Luft
klappe verbundenen Gaspedals. durch die Steuerung des Luftdruckes künstlich zu beein-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung beruht auf dem flüssen. Die Vorrichtung bewirkt in der vom Motor anGedanken, das Mischverhältnis dadurch zu beeinflus- 5 gesaugten Luftströmung einen Druckabbau, der nach
sen, daß auf die Dichte der vom Motor angesaugten einem gemäß dem gewünschten Änderungsgesetz des
Luft eingewirkt wird. Sie besteht aus Mitteln, die die Mischverhältnisses vorgewählten Gesetz variierbar ist.
Luftdichte in den verschiedenen Betriebsverhältnissen Insbesondere erlaubt die Vorrichtung eine Anreichezu verändern bzw. konstant zu halten vermögen, so daß rung des vom Motor angesaugten Gemisches während
die Gewichtsmenge der angesaugten Luft und somit das io der Anwärmungsstufe nach einem Start bei Kaltzustand
Mischverhältnis des Kraftstoff-Luft-Gemisches gesteu- und sie erlauben auch Abweichungen des Mischverhältert werden kann. nisses gegenüber der Eichwerte infolge Veränderung
Bekanntlich ist das Mischverhältnis AIB (Luft/Ben- der Umgebungstemperatur zu verhindern. Dabei komzin) bei einem Vergasermotor durch das Verhalten zwi- men als stärkste Veränderungen die Anreicherungen
sehen der gewichtsmäßigen Durchflußmenge der ange- 15 beim Betrieb des Motors in Höhenlagen infolge der
saugten Luft (QA) und der gewichtsmäßigen Benzin- allmählichen Senkung des Außenluftdruckes vor. Die
durchflußmenge (Qb) gegeben: erfindungsgemäße Vorrichtung vermag in der Stufe der
thermischen Einstellung den Druck der vom Motor an-
6/« = κ a* ^* Y-*
gesaugten Luft und somit seine Wichte konstant zu hal-
Qb
OBWByB
20 ten. Damit Wribt auch das Mischverhältnis gleich, unab-
— hängig von den Veränderungen der Urogebungsbedin-
wo K ein Koeffizient ist, der die Raumverhäitnisse des gungen.
Gemischzufuhrsystems berücksichtigt, oa uno Ob die Die Vorrichtung erlaubt außerdem die Durchfluß-
Durchflußquerschnitte für Luft und Benzin im Gemisch- menge der vom Motor während der Anwärmungsstufe
zufuhrsystem, Wa und Wb Luft- bzw. Benzingeschwin- 25 und auch nach Loslassen des Gaspedals angesaugten
digkeit durch die erwähnten Durchflußquerschnitte und Luft zu regeln und insbesondere zu erhöhen, da die
Ya und ?b die Wichte der Luft bzw. des Benzins sind (es Vorrichtung mit Mitteln versehen ist, die dazu geeignet
sei daran erinnert daß die Wichte ν von der Dichtendes sind, den Neigungswinkel der Drosselklappe bzw. der
Verhältnisses y=6g abhängig sind, wo g für Erdbe- Drosselklappen für die Gemischzufuhr zu variieren. Beschleunigung steht). 30 kanntlich ist eine Erhöhung der vom Motor angesaug-
Obiges Verhältnis kann weiter ausgebaut werden, ten Luft während der Anwärmungsstufe erforderlich,
nachdem der von der Luft durch den entsprechenden um innere Widerstände zu überwinden. Es ist erwiesen,
Durchflußquerschnitt erlittene Druck^bbau dem vom daß eine solche Erhöhung auch beim Loslassen des Gas-Benzin durch den entsprechenden Durchflußquerschnitt pedals von Vorteil ist, um die Dichte des vom Motor
erlittenen Druckabbau gleich ist: 35 angesaugten Gemisches zu steigern und eine restlose
Verbrennung zu fördern.
1* iAt
Die Vörriehiffig kann — wie erwähnt — sowohl bei
1 y
1 fX
einem Vergasermotors als auch bei einem Einspritzmo-
AZB = K = K{n,a) |/— tor Verwendung finden, aber nur soweit der Einsjyitz-
7g Yb V Δρ
40 regler nicht auf dem Speisungsdruck als Motorparame-
' Yb
ter beruht Die Vorrichtung läßt sich in beiden Fällen
unter leichten Konstruktionsänderungen anwenden, die
wo K (η, λ) ein von den Raumverhältnissen im Vergaser hauptsächlich von den unterschiedlichen Merkmalen
und vom Betriebszustand des Motors abhängiger Koef- der beiden Gasgemischzufuhrsystemen abhängen,
fizient ist, welcher Zustand von zwei vorgewählten Mo- 45 Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch getorparametem bestimmt ist, nämlich /7= Motordreh- kennzeichnet, daß sie mit ersten Ventilmitteln, die in der
zahl,«·= Neigungswinkel der Drosselklappe. von der vom Motor angesaugten Luft durchströmten
Berücksichtigt man das die Wichte yA, den Druck pA Leitung stromab von den üblichen, vom Fahrer mit dem
und die Temperatur Ta miteinander verbindende Ver- Gaspedal betätigten, am Eingang der Leitungen für die
hältnis 50 Gasgemischzufuhr zum Motor angeordneten Drosselmitteln eingebaut sind, mit einer ersten Membrankapsel.
yA = -^-, bei der die Membrane mit den ersten Ventilmitteln be-
..... V«. . . weglich verbunden ist, wobei ein Hohlraum der M em-
brankapscl mit der Außenluft in Verbindung steht und
so sieht man, wie die Umgebungsbedingungen das 55 der andere Hohlraum der Kapsel über eine genau be-Mischverhältnis beeinflussen. messene öffnung mit der von der Luft stromab von den
Bei normalen Umgebungsbedingungen (Luftdruck ersten Ventilmitteln durchströmten Leitung und über
und Meereshöhe gleich Null, mittlere Temperatur eine erste öffnung veränderbaren Querschnitts, die
15°—200C), bleibt Wichte der Luft yA praktisch kon- durch Ventilmittel gesteuert wird, die mit einem EIestant genauso wie ya-
60 ment in Wirkverbindung stehen, das einen Druck fühlt,
Das Mischverhältnis nimmt dann im ganzen Betriebs- der von dem Umgebungsdruck abhängig ist, und über
bereich des Motors vorgewählte Werte an. Das gilt so- eine zweite veränderbare öffnung, die durch Ventilmitwohl bei dem soeben betrachteten Fall der Vergaser- tel gesteuert wird, die mit einem für die Betriebstempemotoren als auch bei Einspritzmotoren, die mit einem ratur des Motors empfindlichen Fühlelement in Wirk-Regler versehen sinrl, der den Kraftstoff abhängig von 65 verbindung steht, eb<
nfalls mit der Außenluft verbunden als Indizes für den jeweiligen Betriebszustand des den ist, während federnde Mittel, die mit der Membrane
Motors vorgewählten Mctorparametern dosiert. in Berührung stehen, die Kraft ausgleichen, die sich aus
Daraus entstand der Gedanke, eine Ausgleichsvor- der Differenz der auf beide Membranenseiten wirken-
den Drucke ergibt, und außerdem mit Sperrmitteln versehen ist, die mit erwähnten, üblichen Drosselventilmitteln
zusammenspielen und dazu geeignet sind, die Einstellung der üblichen Drosselventilmittel zu verändern,
wobei diese Sperrmittel mit der Membrane einer zweiten Membrankapsel in Wirkverbindung stehen und ein
Hohlraum derselben Membrankapsel mit der Luftleitung stromab von den ersten Ventilmitteln verbunden
ist, während der andere Hohlraum der Membrankapsel zumindest mit einer Motorspeisungsleitung stromab to
von den üblichen Drosselmitteln über eine zweite, genau bemessene öffnung in Verbindung steht und ebenfalls
mit der Außenluft über eine dritte öffnung veränderbaren Querschnitts, die durch Ventilmittel gesteuert
wird, die mit einem für die Betriebstemperatur des Motors empfindlichen Fühlelement in Wirkverbindung
steht, mit der Außenluft verbunden ist, wobei federnde Mittel, die mit der zweiten Membrane in Berührung
stehen, die Kraft, die sich aus der Differenz der auf die
beiden Seiten der Membrane wirkenden Drucke ergibt, ausgleichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 Regelvorrichtung in einer für einen Benzineinspritzmotor
geeigneten Ausführungsform und
Fig.2 dieselbe Regelvorrichtung in einer für einen
Vergasermorot geeigneten Ausführungsform.
In F i g. 1 bezeichnet 10 die von der vom Motor angesaugten Luft durchströmte Leitung und 11 eine Vordrosselklappe,
deren Drehzapfen 12 in der Leitung 10 gelagert ist Mit dem Drehzapfen 12 ist das Ende eines
Hebels 13 drehfest verbunden, der mit seinem anderen Ende an der Stange 14 angelenkt ist, welche an der
Scheibe 15 angelenkt ist, die an der mittleren Stelle einer mit 16 bezeichneten Membrane befestigt ist. Der
Rand der Membrane 16 ist zwischen den Flanschen der zwei Schalen 17 und 18 einer als Ganzes mit 19 bezeichneten
Kapsel eingepreßt.
Der eine Hohlraum 20 der Kapsel 19 steht mit der Außenluft über die öffnung 21 und der andere Hohlraum
22 derselben Kapsel mit dem Hohlraum 24 in Verbindung, welcher seinerseits durch die öffnung 25
veränderbaren Querschnitts mit der Außenluft und durch die genau bemessene öffnung 26 mit dem Hohlraum
27 verbunden ist, welcher mit dem Abschnitt der Leitung 10 stromab von der Vordrosselklappe 11 in freier
Verbindung steht
Mit 29 ist eine stark nachgiebige Feder bezeichnet, die im Hohlraum 22 der Kapsel 19 untergebracht ist und
auf die Membrane 16 wirkt, um die durch die unterschiedlichen,
auf die zwei Seitenflächen der Membrane wirkenden Drucke entstehende Kraft auszugleichen.
Der Querschnitt der Öffnung 25 wird durch ein Nadelventil
30 bestimmt, das am Dosensatz 31 befestigt ist, welcher im Hohlraum 27 untergebracht und an einem
Ende der Wandung der Leitung 10 befestigt ist.
Der Dosensatz 31 vernimmt den Luftdruck sowie die Luftdruckveränderungen im Hohlraum 17, welcher —
wie bereits erwähnt — mit dem Abschnitt der Leitung 10 stromab von der Vordrosselklappe 11 in freier Verbindung
steht Druckabnahmen im Hohlraum 27 gegenüber den Sollwerten bewirken Verlängerungen am Dosensatz 31 und somit Verschiebungen der Nadel vom
Nadelventil 30 in Schließrichtung der Öffnung 25. Druckzunahmen im Hohlraum 27 verursachen dagegen
Verkürzungen vom Dosensatz 31 und somit Verschiebungen der Nadel 30 in Richtung der Freigabe der öffnung
25. Der Hohlraum 24 steht außerdem mit der Außenluft über die Leitung 31 und eine zweite öffnung 33
veränderbaren Querschnittes in Verbindung. Der Querschnitt der öffnung 33 wird jeweils von einem der Verschlußkegel
eines als Doppelkegelventil ausgebauten Nadelventils 34 bestimmt, dessen Absperrglied mit einem
Fühler 35 verbunden ist, der für die Temperatur des Motors, z. B. die Temperatur der durch die nur teilweise
dargestellte Leitung 36 fließenden Kühlflüssigkeit, empfindlich ist
Mit 37 ist das Saugrohr zum Motor bezeichnet, an das die Leitung 10 angeflanscht werden soll, und in dem der
Drehzapfen 38 der Drosselklappe 39 gelagert ist. Am Drehzapfen 38 ist ein Hebel 40 befestigt, der mit dem
(nicht dargestellten) Gaspedal des Kraftfahrzeuges verbunden ist. Am Drehzapfen 38 ist auch ein Kreissektor
41 befestigt, an dem die Führungsrille eines Bowdenzuges 42 ausgespart ist, welcher etwas lose sitzt und bei
einem gewissen Spiel den Kreissektor 41 mit einem zweiten Kreissektor 43 verbindet, der dem anderen
gleich ist und mit dem Drehzapfen 12 der Vordrosselklappe 11 fest verbunden ist.
Der Kreissektor 41 ist mit einem Arm 44 versehen, der eine Schraube 45 und eine Mutter 46 für die Einstellung
des Endanschlages der Drosselklappe 39 trägt Die Schraube 45 liegt an einem als Keil 47 ausgebildeten
beweglichen Anschlag an, der seinerseits an einem als Rolle 4S ausgebildeten, feststehenden Anschlag anliegt.
Der Keil 47 ist an der Stange 49 angelenkt, die ihrerseits
am Teller 50 der Membrane 51 einer zweiten, als Ganzes mit 52 bezeichneten Mambrankapsel angelenkt ist
Der Rand der Membrane 51 ist /wischen den Flanschen der beiden Schalen 53,54 der Kapsel 52 eingepreßt
Der mit 55 bezeichnete Hohlraum der Kapsel 52 steht über die Leitung 56 mit dem stromaufwärts von der
Drosselklappe 39 befindlichen Abschnitt der Leitung 37 in Verbindung. Der andere Hohlraum der Kapsel, der
mit 57 bezeichnet ist, steht über die Leitung 5S und die
genau bemessene öffnung 59 mit dem stromab von der Drosselklappe 39 befindlichen Abschnitt der Leitung 37
und außerdem über die Leitung 60 und die öffnung 61 veränderbaren Querschnittes mit der Außenluft in Verbindung,
wobei der Durchflußquerschnitt durch das zweite Absperrglied des doppelkegeligen Nadelventils
34 bestimmt wird.
Wenn der Motor in kaltem Zustand ist, steuert der Fühler 35 das Absperrglied so an, daß es die öffnung 33
völlig freigibt und die öffnung 61 verschließt, während
bei thermisch eingestelltem Motor die öffnung 33 verschlossen und die Öffnung 61 völlig freigegeben wird.
Eine sehr nachgiebige Feder 62 ist im Hohlr .am 57
der Kapsel 52 eingesetzt und gleicht die durch den Unterschied zwischen den zwei auf die beiden Seitenflächen
der Membrane wirkenden Drucke entstehende Kraft aus.
In der Folge wird die Wirkungsweise der oben beschriebenen Vorrichtung in bezug auf die Kontrolle des
Druckes der vom Motor bei Änderung der Höhenlage angesaugten Luft geschildert
Wenn einmal bei Änderung der Höhenlage der als gleichbleibend gewünschte Druckwert der angesaugten
Luft gewählt wurde, ist der Zustand des Dosensatzes 31 d. h. die Größe seiner Verlängerung festgelegt, wenn
der im Hohlraum 27 und somit in der Leitung 10 stromab von der Vordrosselklappe 11 herrschende Druck diesen
Wert annimmt Abweichungen des Druckes der angesaugten Luft von diesem Wert verursachen entweder
eine weitere Verlängerung oder Kürzung des Dosensat-
zes31.
In bezug auf die Form des Dosensatzes 31 nimmt der
Durchflußquerschnitt der öffnung 25 verschiedene Werte an und es wechselt das Verhältnis zwischen diesem Querschnitt und dem Querschnitt der unveränderlichen öffnung 26. Bei thermisch eingestelltem Motor
nimmt der Druck im Hohlraum 22 der Membrankpasel 19 — nachdem die öffnung 33 vom Nadelventil 34 verschlossen ist — unterschiedliche Werte an, die zwischen
dem Wert des Raumdruckes und dem des in der Leitung 10 stromab von der Vordrosselklappe 11 herrschenden
Druckes liegen und zwar abhängig vom Wert des Verhältnisses zwischen den Querschnitten der öffnungen
25 und 26.
Bei Druckänderungen im Hohlraum 22 verschiebt sich die Membrane 16 — unter der Wirkung der Spannung der Feder entgegenwirkenden Kraft, die durch
den Druckunterschied an beiden Seiten der Membrane entsteht — bis sie neue Gleichgewichtsstellungen annimmt. Dadurch wird die Drosselklappe 11 von der
Membrane 16 so betätigt, daß sie in der Leitung 19 verschiedene Durchflußquerschnitte für die Luft freigibt und zwar so, daß die Drosselklappe bei Zunehmen
der Höhenlage aufgeht, so daß ein Druckabbau im Gleichlauf mit der Abnahme des Umgebungsdruckes
erfolgt, in dem Maß, daß der in der Leitung 10 stromab der Vordrosselklappe 11 herrschende Druck in jeder
Höhenlage praktisch konstant bleibt
Die Kontrolle des Druckes der angesaugten Luft bei Änderung der Betriebshöhenlage ermöglicht die Regelung d-?s Mischverhältnisses im Kraftstoff-Luft-Gemisch und verhindert die Abweichungen, die sonst bei
Änderung des Druckes und der Dichte der Außenluft infolge Änderung der Höhenlage eintreten würden.
Bei thermisch eingestelltem Motor bleibt die zweite Membrankapsel 52 untätig, es sei denn, beim Betrieb bei
freigelassenem Gaspedal. Wenn sich der Motor in betriebswarmem Zustand befindet, ist die öffnung 61 völlig offen und der Druck im Hohlraum 57 der Kapsel 52,
der einen Mittelwert zwischen dem Außenluftdruck und dem in der Leitung 37 stromab von der Drosselklappe
39 herrschenden Druck entspricht, weicht vom atmosphärischen Druck nur wenig ab, selbst wenn der Druck
in der Leitung 37 stromab von der Drosselklappe 39 den niedrigen Wert aufweist, der dem Leerlaufbetrieb des
Motors entspricht Bei diesen Bedingungen wird die Membrane 51 von der Feder 62 nach oben verschoben
und der Keil 47 dringt mit seinem dünnsten Abschnitt zwischen den festen Anschlag 48 und die Schraube 45
ein. Daher geht die Drosselklappe 39 beim Leerlaufbetrieb in die Stellung über, die den kleinsten Durchfluß
zuläßt
Nur während des Zustandes der Freilassung des Gaspedals, solange die Drehzahl des Motors noch hoch ist,
erreicht der Druck in der Leitung 37 stromab der Drosselklappe infolge der Schließung derselben so niedrige
Werte, daß im Hohlraum 57 der Kapsel 52 — obwohl die Öffnung 61 offen steht — der Druck um eine Menge
abnimmt, die ausreicht, um die Spannung der Feder 62
zu überwinden, wodurch der Keil 47 nach unten verschoben wird und die Drosselklappe einen größeren
Spalt freigibt und eine Stellung sozusagen des »schnellen Leerlaufs« einnimmt Wenn aber die Motordrehzahl
unter einen bestimmten Wert sinkt und sich dem Leerlauf annähert, nimmt der Druck im Hohlraum 57 wieder
zu, bis die durch den unterschiedlichen Druck auf beiden Seiten der Membrane entstandene Kraft die Spannung
der Feder nicht mehr zu überwinden vermag und der
Keil 47 wieder nach oben verschoben werden kann.
wodurch es der Drosselklappe 39 ermöglicht wird, in die
Stellung kleinster öffnung überzugehen, die dem Leerlaufbetrieb des Motors entspricht.
s Zwischen Drosselklappe 39 und Vordrosselklappe 11
ist eine Wirkverbindung vorgesehen worden, die aus dem Bowdenzug 42 besteht. Der Bowdenzug ist etwas
lose eingebaut, so daß die Vordrosselklappe während des größten Teils des Aufschließhubes der Drosselklap-
to pe frei ist, sich unabhängig zu bewegen. Erst im letzten Abschnitt des Aufschließhubes der Drosselklappe ist die
Vordrosselklappe mit der Drosselklappe fest verbunden, so daß sie sich beide gemeinsam drehen und dadurch die Vordrosselklappe gezwungen ist, über die
is durch die Membrankapsel 19 bestimmte Stellung hinaus
aufzugehen.
Somit wird bei voller Leistung die Drucklgleichung aufgehoben, gleich in welcher Höhenlage der Motor
läuft und der Druck der angesaugten Luft ist dem atmo
sphärischen Luftdruck gleich euer nahezu gleich. Da
durch wird erreicnt, daß die Dichte der angesaugten Luft höher ist, als die, die man haben würde, wenn die
Angleichungsvorrichtung nicht ausgeschaltet würde, was den Vorteil einer stärkeren Füllung des Motors und
einer Steigerung der abgegebenen Leistung mit sich bringt
Wie bereits erwähnt, vermag die beschriebene Vorrichtung auch das Mischverhältnis zu regeln, wenn der
Motor noch kalt läuft während der Stufe der Anwär
mung und zwar ebenfalls durch Regelung der Dichte
der angesaugten Luft.
Solange die Motortemperatur noch niedriger ist als
die normale Betriebstemperatur, steuert der Fühler 35, der sich von der Temperatur abhängig verformt, das
Nadelventil 34 so an, daß dieses die öffnung 33 freigibt
und die öffnung 61 schließt Dabei wird der Hohlraum 22 der Kapsel 19 mit der Außenluft über den Hohlraum
4, und
auwei uui
rch die Öffnung 24 (die bei der A.nglei-
chung der Höhenlage mitwirkt) auch durch diese weite
re öffnung 33 in Verbindung gesetzt. Der Druck im
Hohlraum 22, der — wie bereits gesagt — einen Mittelwert zwischen dem atmosphärischen Luftdruck und
dem in der Leitung 10 stromab der Vordrosselklappe 11 herrschenden Druck aufweist, nimmt zu gegenüber dem
Fall, bei dem die öffnung 33 geschlossen ist und neigt
dazu, sich dem Wert des atmosphärischen Druckes anzunähern.
Die Vordrosselklappe 11 wird dabei von der Membrane 16 so betätigt, daß sie sich weiter schließt und in
der Luftströmung ein größeres Druckgefälle erzeugt. Die dadurch entstandene, kleinere Dichte der angesaugten Luft ruft selbsttätig eine Anreicherung des dem Motor zugeführten Gemisches hervor. Die Größe dieser
Anreicherung hängt von dem Öffnungszustand der Vor
drosselklappe 11 und — infolge des oben Gesagten —
vom Durchflußquerschnitt der öffnung 33 und von der Temperatur des Motors ab, sie ist aber bei einer bestimmten Temperatur bei Änderung der Durchflußmenge der angesaugten Luft gleichbleibend.
Unter diesen Bedingungen bleibt die andere, vom doppelten Nadelventil 34 kontrollierte Öffnung 61 geschlossen. Daher baut sich im Hohlraum 57 der Membrankapsel 52 der gleiche Druck auf, der in der Leitung
37 stromab von der Drosselklappe 39 herrscht. Dieser
Druck ist klein genug, um auf die Membrane 51 mit
einer Kraft zu wirken, die die Spannkraft der Feder 62 ausgleicht und eine Senkung des Keiles 47 bewirkt, so
daß sich die Drosselklappe 39 teilweise öffnet und in die
Lage versetzt ist, dem Motor die erforderliche Luftmenge zu liefern, die zum Überwinden der inneren Reibung
und zum Entwickeln der Selbsthalteleistung gebraucht wird.
I η der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig.2, die sich für einen Vergasermotor
eignet, sind alle in F i g. 1 dargestellten Teile vorhanden, die daher mt' gleichen Zahlen bezeichnet sind. Hinzu
kommt die Leitung 63, die an der einen Seite an der Leitung 10 und an der anderen Seite an der Leitung 37
angeflanscht ist.
; Die Leitung 63 ist mit einem Venturirohr 64 versehen,
.' in dessen Einschnürungsquerschnitt die Zerstäuberdüse
iS 65 mündet, die das Benzin für die Speisung des Motors
ig bei mittleren und hohen Leistungen liefert.
I In der Wand derselben Leitung 63 ist auch ein kleiner
β Kanal 66 ausgespart, der stromauf des Venturirohrs 64
fj mündet, welcher mit der Lüftungsleitung für das (nicht
Ji dargestellte) Schwimmergehäuse des Vergasers und
w auch mit den Luftbremsen der Benzinstrahlen in Ver-
ti
bindung steht.
!' Die Vorrichtung arbeitet sinngemäß wie die Vorrich-
$ tung nach Fig. 1. Bei der Vorrichtung nach Fig.2 bei
\a der es sich um Vergaserspeisung handelt, bei der die
Ί Aufgabe der Benzinstrahlen vom Druckgefälle abhängt,
R
dem die Strahlen unterliegen, wird durch die Decke des
>J Schwimmergehäuses und durch das Luftbremsenrohr
j? der gleiche, geregelte Druck der angesaugten Luft, d. h.
" der nach einem vorbestimmten Gesetz während der An-
\ji wärmung des Motors veränderliche Druck übertragen,
|~; so daß die Benzinabgabe mit dem Verhalten des Druk-
y; kes der angesaugten Luft variiert, wobei ein vorgewähl-
|: tes Variationsgeselz des Mischverhältnisses verwirk-
Cj licht wird und der bei Änderungen der Höhenlage im
i| wesentlichen konstant gehaltene Druck übertragen
j!_; wird, so daß Schwankungen bei der Benzinabgabe infol-
y ge des bei verschiedenen Höhenlagen geänderten atmo-
g sphärischen Druckes vermieden werden und eine ge-
§ naue Kontrolle des Misch Verhältnisses ermöglicht ist
1
\)
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
45
60