DE2733425A1 - Verfahren zur chemischen spaltung racemischer mandelsaeure - Google Patents
Verfahren zur chemischen spaltung racemischer mandelsaeureInfo
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Description
Verfahren zur chemischen Spaltung racemischer Mandelsäure
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur chemischen Spaltung racemischer Mandelsäure und Herstellung insbesondere von
D (-)-Mandelsäure.
Neben der allgemeinen Verwendbarkeit von opt. aktiven Mandelsäurederivaten
zur Racematspaltung von Aminen stellt die D(-)-Mandelsäure ein wichtiges Zwischenprodukt zur Herstellung
halbsynthetischer Cephalosporine dar.
Verfahren zur Spaltung von DL-Mandelsäure in die optischen
Antipoden sind bekannt. Sie verlaufen über die Bildung diastereomerer
Salze mit optisch aktiven Verbindungen, insbesondere mit optisch aktiven Aminen. In den "Tables of Resolving Agents
and Optical Resolution", S.H. Wilen, 1972, Notre Dame, Indiana,
v.erden Cinchonin, Cinchonidin, Phenyläthylamin, Ephedrin,
Strychnin und Morphin als Spaltungsreagenzien für DL-Mandelsäure aufgeführt.
Bei der Spaltung von DL-Mandelsäure mit Cinchonin unter Verwendung
äquimolarer Mengen in Wasser als Lösungsmittel muß die
Kristallisation des diastereomeren Salzes durch Animpfen bei einer bestimmten höheren Temperatur eingeleitet werden. Zur
Erhöhung der optischen Reinheit sind umfangreiche Umkristallisationen notwendig. Man erhält ca. 80 % Ausbeute des Diastereomeren,
das nach Spaltung (+)-Mandelsäure ergibt (A. Mackenzie J.Chem.Soc. 7j>
(1899) 966).
Bei der Spaltung von DL-Mandelsäure mit (+)-Phenyläthylamin unter Verwendung äquimolarer Mengen in Wasser als Lösungsmittel
sind zur Erhöhung der optischen Reinheit auch mehrere Umkristallisationen erforderlich. Es werden ca. 86 % Ausbeute an
Diastereomeren erhalten, die nach Spaltung des kristallisierten Salzes (-)-Mandelsäure liefern (A.W. Ingersoll et al., J. Amer.
Chem.Soc. 55 ,(1933) ,411) .
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Die hohe Ausbeute läßt sich nur durch eine umfangreiche Aufarbeitung der insgesamt eingesetzten großen Lösungsmitte1-menge
erreichen.
Das Verfahren zur Spaltung von DL-Mandelsäure mit (-)-Ephedrir
unter Verwendung äuqimolarer Mengen in Äthanol als Lösungsmittel
lieferte eine Ausbeute von höchstens· 8ί3 % der Diastereomeren.
Nach Spaltung des kristallisierten Salzes erhält man (-)-Mandelsäure. Zur Erhöhung der optischen Keinht;it
der Mandelsäure sind mehrere Umkristal1isationen der Oiastereomeren
erforderlich. Spätere Nacharbeiten können die Ausbeuteangaben nicht bestätigen. Es werden nur 70 ; Ausbeute
erhalten. (R. Roger, J.Chem.Soc. ^35 , 1544).
Die Spaltungei mit Morphin, Strychnin und Cinchonidin sind nur
unvollständig beschrieben. Strychnin ist außerdem sehr giftig, so daß eine praktische Verwendung nicht in Betracht kommt.
In den neueren Veröf fen ti ichungen über Raceraa tst>a 1. tunqen von
DL-Mandelsäure tritt neben L-Phenylalanin immer stärker die
Spaltung an optisch aktiven Polymeren durch Chromatographie oder Ionenaustauscheffekte in den Vordergrund (G. Blaschke, Chem.
Ber.H)7_j_ (1974), 237). Das jeweilige Trägermaterial ist dabei
mit optisch aktiven Aminen behandelt worden. Die Spaltungen verlaufen jedoch meist unvollständig und haben bislang noch
keine technische Verwertung gefunden.
Die in den praktisch nutzbaren Mandelsäure-Racematspaltungen
eingesetzten optisch aktiven Amine sind sehr teuer und haben außerdem relativ hohe Molekulargewichte, so daß der Einsatz
größerer Mengen notwendig wird.
Es bestand daher die Aufgabe, für die Racematspaltung von
DL-Mandelsäure ein billiges Spaltungsmittel mit möglichst niedrigem Molgewicht und hohem Wirkungsgrad bereitzustellen.
Das Prinzip der Racematspaltung durch fraktionierte Kristallisation
diastereomerer Salze ist dem Fachmann bereits bekannt. Die franktioniert kristallisierten Salze sind leicht
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hydrolysierbar und das gewünschte Enantiomere wird unter Ausnutzung der Säure-Basen-Eigenschaften der Partner von
der optisch aktiven Hilfsverbindung getrennt. Eine Voraussage darüber, welche Verbindungen besonders gute Trennungsergebnisse liefern, ist nicht möglich (G.L. Eliel, Stereochemie
der Kohlenstoffverbindungen, Weinheim 1966, S. 60 ff).
Es wurde nun überraschend gefunden, daß die genannte Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man DL-Mandelsäure in einem
oder einer Mischung mehrerer Lösungsmittel aus der Gruppe Wasser, niedere aliphatische Alkohole und Ketone mit D(-)-2-Aininobutanol-(1
) umsetzt, das auskristallisierende diastereomere Salz von der Mutterlauge abtrennt und anschließend
die in Kristallisat und Mutterlauge enthaltenen diastereomeren Salze mit Säuren oder Basen nach an sich bekannten Methoden
jeweils in die optisch aktiven Säuren und D(-)-2-Aminobutanol
auftrennt.
D(-)-2-Aminobutanol-(1) läßt sich leicht aus dem racemischen
2-Aminobutanol-(1) durch Racematspaltung mit L(+)-Weinsäure
gewinnen (DT-PS 1 243 206). Es zeigt eine hohe Racomisierungsbeständigkeit
und kann ohne großen Aufwand durch Destillation gereinigt werden. 2-Aminobutanol-(1) hat ein vergleichsweise
niedriges Molekulargewicht und zeigt ausgezeichnete Lösungseigenschaften in den zur Racematspaltung verwendeten Solventien.
Nach erfolgreicher Spaltung kann das eingesetzte Amin nach den üblichen Methoden zurückgewonnen und dem Prozess erneut
zugeführt werden.
Die optisch aktiven Formen von 2-Aminobutanol-(1) sind bereits
als Racematspaltungsreagenzien in Gebrauch. Man mußte jedoch aufgrund des Standes der Technik (z.B. Tables of Resolving
Agents and Optical Resolution) erwarten, daß nur Basen, die ein großes Molekül, bevorzugt ein sekundäres oder tertiäres
Stickstoffatom, enthalten, für die Racemattrennung der Mandelsäure
geeignet sind.
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Im vorliegenden Fall ist es überraschend, daß nach der erfindungs-
gemäßen Umsetzung eine Gesamtausbeute von ca. 90 % an reinem
optisch aktivem Mandelat erhalten werden kann und zwar weit gehend unabhängig vom verwendeten Lösungsmittel.
Bei Wahl der geeigenten Konzentration ist es möglich, ein diastereomeres Salzpaar zur Ausfällung zu bringen, das bereits
ohne Umkristallisation eine hohe, für die Weiterverarbeitung
geeignete optische Reinheit aufweist.
Bei Einsatz von D(-)-2-Aminobutanol-(1) kristallisiert aus
Wasser, niederen Alkanolen und Ketonen wie z.B. Aceton, das (-).(-)-Salzpaar. Bedingungen für ausreichende Reinheit und
Ausbeuten über 90 % können durch Variation der Konzentration ermittelt werden. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur durchge
führt - das Gemisch erwärmt sich durch exothermen Verlauf der Reaktion - und wird durch anfängliches Rühren zur besseren Dutch-
mischung unterstützt. Animpfen mit entsprechenden Kristallen ist nicht erforderlich, kann aber zur Beschleunigung der Ausfällung empfohlen werden.
Eine Reihe von Versuchen mit verschiedenen Lösungsmitteln und
nach Zusammensetzung und Konzentration unterschiedlichen Lösungs-
mittelgemischen ergab, daß unterschiedliche Konzentrationen
Veränderungen in Ausbeute und optischer Reinheit des diastereomeren Salzpaares bewirken. Eine für das jeweilige Lösungsmittel günstigste Konzentration läßt sich durch Experimente
eingrenzen. Wasser als Verdünnungsmittel der Alkanole senkt allgemein die Ausbeuten, nimmt aber wenig Einfluß auf die Diastereomerenreinheit der Salze.
Zur Racematspaltung der DL-Mandelsäure kann das optisch aktive
Aminobutanol in Anteilen zwischen 0,5 und 1,0 Äquivalenten eingesetzt werden. Bevorzugt werden äquimolare Mengen von Mandelsäure und Aminobutanol verwendet, da auf diese Weise die
höchsten Ausbeuten erzielt werden.
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zur Reinigung des kristallisierten Salzes mit 5 - 20 rnl
Äthanol gewaschen. Durch mehrfache Umkristallisationen wurde /^C 7 = -80,3° als höchste optische Drehung des kristallinen
diastereomeren Salzes gemessen. Salze mit spezifischen Drehungen von mindestens -79,0° ergaben nach der sauren Spaltung eine
optisch aktive D(-)-Mandelsäure von mindestens96,5 % optischer
Reinheit ( [<l'■! D° = -152,3°).
Zur Berechnung der optischen Reinheit der Mandelsäure wurden die in der Literatur gefundenen höchsten spezifischen Drehwerte
zum Vergleich herangezogen:
/ÖC_7 d°'4 = -157,5° (Wasser, C ^ 3,2) (R. Roger, J.Chem.Soc.
1935, 1544).
Ld-J d° = "157'3° (Wasser, C = 1,4) (Schwab, et al,
Z . phy siο 1. ChemJL2_J^5_ ,
(1933),121).
Für das noch nicht literaturbekannte Salz der D(-)-Mandelsäure mit
D(-)-2-Aminobutanol-(1) wurden folgende Kennwerte ermittelt:
Fp = 130 - 1310C (Äthanol)
/"Ot/ 20 = -80,3° (C= 2, H9O)
/"Ot/ 20 = -80,3° (C= 2, H9O)
1 D
H-NMR-D20 : cT( Na-TMS) 0,90 (t,3); 1,55 (m, 2) ; 2 ,9-3 ,9 *n , 3 ) ;
H-NMR-D20 : cT( Na-TMS) 0,90 (t,3); 1,55 (m, 2) ; 2 ,9-3 ,9 *n , 3 ) ;
4,83 (s,5); 4,98 (s,1); /,45 (m,5).
Elementaranalyse für C^H.qN 0.
ber.: C 59,7 %; H 7,9 %; N 5,8 %;
gef.: C 59,8 %; H 7,7 %; N 5,8 %.
gef.: C 59,8 %; H 7,7 %; N 5,8 %.
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Die Erfindung soll durch folgende Beispiel.-.- ohne Kinschränkuna
der Allgemeirigültigkeit erläutert worden:
Beispiel 1:
Beispiel 1:
In einem 300 ml Erlenmeyer-Kolben werden
60,8 g DL-Mandelsäure (0,4 Mol) in
ml Äthanol (95 %ig) unter Rühren gelöst. Man füqt 35,6 g D(-)-2-Aminobutanol-(1) (0,4 Mol) hinzu und impft
nach guter Durchmischung der Lösunq mit weniq (-).
(-)-Salz an. Nach erfolgter Kristallisation läßt man über Nacht stehen. Der Niederschlag wird scharf
abgesaugt,mit
ml Äthanol (95 %ig) aufgenommen, kurzfristig zum Sieden erhitzt und nach dem Abkühlen erneut: filtriert.
ml Äthanol (95 %ig) aufgenommen, kurzfristig zum Sieden erhitzt und nach dem Abkühlen erneut: filtriert.
Man wäscht mit
ml Äthanol (95 %ig) und trocknet bei 500C im Trockenschrank.
Nach dem Trocknen erhält man 43,8 g farbloses D(-)-2-Aminobutanol · D(-)-Mandelat mit
Fp. 130-10C und einer spez. Drehung /""■<■>
7,^° = -79,3°.
Die Ausbeute bezogen auf eingesetzte DL-Mande?säure
beträgt 90,8 %. Zur Freisetzung der Mandelsäure
werden
43,0 g des D(-)-2-Aminobutanol * D(-)-Mandelats in
ml Wasser gelöst und mit
ml Salzsäure (37 %) auf pH 0,8 eingestellt. Es wird nut
ml Diäthylather (1 χ 120 ml, 4 χ 60 ml) extrahiert. Die
organischen Extrakte werden vereinigt, mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Nach dem Trocknen erhält man
25,8 g D(-)-Mandelsäure mit Fp. 133°C und einer spez. Drehung
— — 20
von /dü_/ * = -155,2° (= 98,6% optische Reinheit).
von /dü_/ * = -155,2° (= 98,6% optische Reinheit).
Die Ausbeute beträgt 95,0 %. Bezogen auf eingesetzte DL-Mandelsäure ergibt sich eine Gesamtausbeute von
84,9 %.
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Aus dem Filtrat der Racematspaltung mit Arni nobutanol
wird ohne weitere Isolierung dos (-) * ( *■) -S~>
Izes dir.·
L(+)-Mandelsäure nach dem gleichen Vorfahren mit Salzsäure
freigesetzt und mit DiätliyJaI her ext lahiort.
Nach dem Trocknen erhält man
26,5 g L (+)-Mandelsäure mit einer spezifischen Drehung von /<kj /Z = -130,4° (= 82,8 I optische- Reinheit). — — D
26,5 g L (+)-Mandelsäure mit einer spezifischen Drehung von /<kj /Z = -130,4° (= 82,8 I optische- Reinheit). — — D
Die Ausbeute beträgt 87,2 %, bezogen auf eingesetzte
DL-Mandelsäure, wobei die optische Reinheit der L(+)-Mandelsäure zu Lasten der Ausbeute
durch fraktionierte Kristallisation aus wenig Diäthyläther
noch gesteigert werden kann. Das (-)-2-Aminobutanol-(1) kann nach den üblichen
bekannten Methoden, z.B. über Aniononaustauscher,
freigesetzt»durch Vakuum-Destillation gereinigt und erneut verwendet werden.
In ähnlicher Weise wurden die folgenden Beispiele ausgeführt, bei denen das Molverhältnis Mandelsäure / Aminobutanol, bzw.
die Menge und die Zusammensetzung des Lösungsmittels variiert
wurden. Die Ansatzgröße betrug jeweils 0,1 Mol. Die Fehlerbreite
der spez. Drehungen ist mit _+ 0,5° anzusetzen.
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Tabel | Molverhältnis Mandelsäure |
DL-Mandelsäure mit (-)-2-Aminobutanol-I | 20 ml Wasser | Austeilte | 20 /A-/ D kr j st. Salz |
Lie | Aminobutanol | Iiö.sungFjiiittel und -Volumen |
40 ml Methanol | — - | |
Racematspaltung von | 1 | - - | 30 ml Methanol | 58,1 | -79, 5° |
Nr. | 1 | 25 ml Methanol | 69,7 | -7<),0° | |
1 | 30 ial Methanol/ Wasser (90:10) |
78,1 | -79,3° | ||
2 | 1 | 15 ml Methanol/ Wasser (50:50) |
92,3 | -62,3° | |
3 | 1 | 40 ml Äthanol, abs. |
70,8 | -78,2" | |
4 | 1 | 30 ml " | 72,7 | -77,4° | |
5 | 1 | 30 ml " | 90,45 | -78,2° | |
6 | 1,32 | 40 ml " 95%ig | 86,3 | -78,7° | |
7 | 2 | 35 ml Äthanol/ Wasser (95:5) |
61,4 | -79,4° | |
8 | 2 | 40 ml Äthanol/ Wasser (95:5) |
56,4 | -78,5° | |
9 | 1 | 35 ml Äthanol/ Wasser (80:20) |
95,4 | -76,1° | |
10 | 1 | 25 ml Äthanol/ Wasser (50:50) |
91,9 | -77,6° | |
11 | 1 | 120ml Isopropanol | 67,2 | -77,8° | |
12 | 1 | 120 ml Iscpropanol Wasser (90:10) |
51,6 | -78,3° | |
13 | 1 | 70 ml n-Butanol | 97,4 | -74,2" | |
14 | 1 |
55 ml n-Butanol/
Wasser (80:20) |
61,1 | -78,6° | |
15 | 1 | 150 ml Aceton | 95,9 | -75,7" | |
16 | 1 | 77,6 | -79,8° | ||
17 | 1 | 97,1 | -75,6° | ||
18 | |||||
19 | |||||
20 |
809884/0555
Claims (2)
- RIEDEL-DE HAEN AKTIENGESELLSCHAFT 27 3 3 42 SDatum: 20. Juli 1977 HOE 77/D 01ΊAktenzeichen: Dr.KO/crVerfahren zur chemischen Spaltung racemischer Mandelsäure PATENTAN SP RÜCHE1J Verfahren zur chemischen Spaltung racemischer Mandelsäure und Herstellung insbesondere von D(-)-Mandelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man DL-Mandel.säure in einem oder einer Mischung mehrerer Lösungsmittel aus der Gruppe: Wasser, niedere aliphatische Alkohole und Ketone mit D(-)-2-Aminobutanol-(1) umsetzt, das auskristallisierende diastereomere Salz von der Mutterlauge abtrennt und anschließend die in Kristallisat und J'utterlauge enthaltenen diastereomeren Salze mit Säuren oder Basen nach an sich bekannten Methoden jev/eils in die optisch aktiven Säuren und D(-) -2-Aiainobutanol- (1) auftrennt.
- 2. Salz der D(-)-Mandelsäure mit D(-)-2-Aminobutanol-(1).809884/0555ORIGINAL INSPECTED
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