DE273311C - - Google Patents

Info

Publication number
DE273311C
DE273311C DENDAT273311D DE273311DA DE273311C DE 273311 C DE273311 C DE 273311C DE NDAT273311 D DENDAT273311 D DE NDAT273311D DE 273311D A DE273311D A DE 273311DA DE 273311 C DE273311 C DE 273311C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
starch
water
centrifuge
rinse water
undissolved
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT273311D
Other languages
English (en)
Publication of DE273311C publication Critical patent/DE273311C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/03Polysaccharides or derivatives thereof
    • D06M15/11Starch or derivatives thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

KAISERLICHES
Patentamt:
Zusatz zum Patent 262501.
Die Patentschrift 262501 betrifft ein Verfahren zum Nutzbarmachen gebrauchter Stärke in Wäschereibetrieben, bei welchem es darauf ankommt, daß das die rohe Stärke in Suspension und die gekochte in Lösung enthaltende desinfektionsmittelhaltige Spülwasser in geeigneten Behältern mit Wasser verdünnt wird und hierauf durch Absetzenlassen u. dgl. die ungelöste Stärke daraus abgeschieden und wiedergewonnen wird. Dabei kann in der Weise verfahren werden, daß die die gelöste Stärke enthaltenden oberen Schichten des Spülwassers mit Hilfe von Leitungswasser von den unteren, die suspendierte Stärke enthaltenden Schichten weggespült werden.
Es hat sich nun gezeigt, daß sich dieses Verfahren zum Wiedernutzbarmachen der rohen Stärke dadurch noch erheblich verbessern und vereinfachen läßt, daß man die Trennung der ungelösten Stärke von dem Spülwasser statt durch Absetzenlassen in der Weise bewirkt, daß das die rohe Stärke in Suspension enthaltende Spülwasser zusammen mit reinem Wasser in eine Zentrifuge gebracht und hier durch die Fliehkraftwirkung die spezifisch schwerere ungelöste Stärke von der nach oben und außen abgeführten Flüssigkeit getrennt wird. Es wird also dabei der Grundgedanke des Hauptpatents, der Zusatz von frischem Wasser zu dem die suspendierte Stärke enthaltenden Spülwasser zwecks Entfernung der Verunreinigungen und Erhöhung des Unterschieds im spezifischen Gewicht der in Suspension befindlichen rohen Stärke und des Stärkewassers, beibehalten, hingegen wird das immerhin noch recht zeitraubende Absetzenlassen der rohen Stärke in dem verdünnten Spülwasser umgangen. Gleichzeitig werden die großen Behälter, welche nach dem Hauptpatent für die Sammlung und Verdünnung des Stärkewassers und das Absitzenlassen der rohen Stärke erforderlich sind, unnötig, wodurch erheblich an Platz für die Anlage ge- ■. spart wird. Außerdem aber gelingt es nach dem verbesserten Verfahren, ein wesentlich trockneres und reineres Produkt in erheblich kürzerer Zeit zu gewinnen.
Im nachfolgenden wird das verbesserte Verfahren an der Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung ist schematisch eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Anlage im Schnitt veranschaulicht.
Das die rohe Stärke in Suspension enthaltende Spül- oder Stärkewasser wird in den Behälter 18 gebracht, eventuell nachdem bereits ein Teil des über der Suspension stehenden Spülwassers entfernt ist, und wird in diesem Behälter zweckmäßig mit Hilfe des Rührwerks 20 aufgerührt. Alsdann läßt man es durch den Ablaßhahn 19 und den Schlauch 17 in ein aus zwei dicht nebeneinander liegenden Röhren 15 und 16 gebildetes Mundstück 14 eintreten, während man gleichzeitig durch das andere Rohr 15
dieses Mundstücks 14. mit Hilfe der Schlauchleitung Leitungswasser in das Mundstück einführt, so daß das Stärkewasser und das Leitungswasser gleichzeitig und dicht nebeneinander in die Zentrifuge 1 dicht am Boden eintreten. Die Zentrifuge 1 ist am Boden und der Seitenwandung vollkommen geschlossen, während sie oben nur durch einen aufgesetzten Ring 6 teilweise bedeckt wird, und sie besitzt an den Seitenwandungen senkrechte Teil wände 2, durch welche ihr Inneres am Rande in eine Anzahl von Kammern geteilt wird. Die Zentrifuge 1 befindet sich in einem sie mit Abstand umgebenden äußeren Behälter 4, der am Boden einen Abfluß 5 besitzt und oben durch einen mit mittlerer Öffnung versehenen, durch die Flügelschrauben 8 leicht lösbar befestigten Deckel 7 teilweise verschlossen wird.
Mit Hilfe der Welle 3 wird die Zentrifuge 1 in schnelle Umdrehung versetzt, während man das Stärkewasser und das Leitungswasser gleichzeitig in sie einfließen läßt. Es findet nun durch die Fliehkraftwirkung im Innern der Zentrifuge sofort eine Scheidung zwischen der suspendierten Stärke und dem durch das Leitungswasser verdünnten Stärkewasser statt, die rohe Stärke wird gegen die Seitenwandung der Zentrifuge geschleudert und hier in den durch die senkrechten Wände 2 gebildeten Kammern festgehalten, während das verdünnte Spülwasser nach oben getrieben wird. Dort wird es mit Hilfe eines auf dem Deckel 7 befestigten Rohres 9 abgeführt, dessen inneres Ende 12 nach unten und außen in das Innere der Zentrifuge 1 hineingebogen und zweckmäßig verjüngt ist. Unter der Wirkung des schnellen Umlaufs der Zentrifuge wird das Spülwasser in das Rohr 9 hineingedrückt und fließt durch sein nach unten umgebogenes äußeres Ende 13 in den untergestellten Behälter. Ein Teil des Spülwassers tritt auch über den oberen Rand der Zentrifuge I, spritzt gegen die Unterseite des Deckels 7 und gelangt zwischen diesem und dem Ring 6 hindurch in den Behälter 4, aus dem es durch den Stutzen 5 in das untergestellte Gefäß abfließt. ■ ·
Das Rohr 9 kann mit Hilfe einer mit Handhabe versehenen Mutter 11, die sich auf einem Gewinde 10 des Rohres dreht, in der Längsrichtung verschoben werden, derart, daß das zugeschärfte Ende 12 dieses Rohres der Innenwandung der Zentrifuge 1 genähert oder aber von ihr entfernt werden kann.
Es gelingt auf diese Weise, in sehr kurzer Zeit die rohe Stärke in sehr trockenem und reinem Zustand zu gewinnen. Will man alle Spuren von Fremdkörpern daraus entfernen, so kann man die Operation des Ausschleuderns mit Hilfe der Zentrifuge noch wiederholen, indem man die in den Kammern der Zentrifuge gesammelte Stärke von neuem in den BehälteriS bringt, hier mit frischem Wasser anrührt und das beschriebene Verfahren dann wiederholt.
Statt die Verdünnung des Stärkewassers mit dem Frischwasser erst beim Eintritt in die Zentrifuge vorzunehmen, könnte man auch so verfahren, daß man das Frischwasser schon in den Behälter 18 während des Ablassens der Flüssigkeit einführt, oder daß man die Leitungen 15 und 16 in ein gemeinsames, als Mundstück dienendes Rohr münden läßt, in welchem die Vermischung des Stärkewassers mit dem Frischwasser stattfindet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verbesserung des Verfahrens zum Nutzbarmachen gebrauchter Stärke in Wäschereibetrieben nach Patent 262501, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidung der ungelösten Stärke statt durch Absetzenlassen in der Weise bewirkt wird, daß das die rohe Stärke in Suspension enthaltende Spülwasser zusammen mit reinem Wasser in eine Zentrifuge gebracht und hier durch die Fliehkraftwirkung die spezifisch schwerere ungelöste Stärke von der die gelöste gekochte Stärke enthaltenden, nach oben und außen abgeführten Flüssigkeit getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das stärkehaltige Spülwasser und das Frischwasser gleichzeitig durch getrennte, zweckmäßig dicht nebeneinander liegende Leitungen in die schnell umlaufende Zentrifuge einfließen läßt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT273311D Active DE273311C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE273311C true DE273311C (de)

Family

ID=529777

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT273311D Active DE273311C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE273311C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE965027C (de) Zentrifuge zum Trennen adsorbierender und/oder neutralisierender Feststoffe aus mineralischen, pflanzlichen oder tierischen OElen
DE2232283A1 (de) Verfahren zum trennen der fluessigen und der festen phasen von suspensionen und vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens
DE273311C (de)
DE1006802B (de) Absetzzentrifuge
DE102014115031B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Heißtrubabscheidung
AT69790B (de) Verfahren zum Nutzbarmachen gebrauchter Stärke in Wäschereibetrieben.
DE933380C (de) Verfahren und Schleuder zur Trennung eines Gemisches von Feststoffen und zwei Fluessigkeiten
DE1045915B (de) Zentrifuge zum Abscheiden und selbsttaetigen Austragen fester Bestandteile aus Fluessigkeiten
DE1744515U (de) Saftgewinnungsvorrichtung.
DE429327C (de) Ununterbrochen arbeitende Trennschleuder fuer Fluessigkeitsgemische
DE507519C (de) Verfahren und Vorrichtung zum zeitweiligen Mischen zweier Fluessigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichts in uebereinander befindlichen und miteinander in Verbindungstehenden Abteilen
DE72242C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung des Oeles aus gebrauchter Maschinenputzwolle
DE674586C (de) Abfuehrung des Schleudergutes mittels eines Schaelkoerpers
DE583679C (de) Schalenschleuder zum Entwaessern sowie zum Nachwaschen und Ausspuelen von feinkoernigem Gut
DE605299C (de) UEberlaufschleuder zum Trennen fester Stoffe aus Fluessigkeiten
DE76920C (de) Einrichtung an Bottichen zum Aeschern von Häuten
DE631078C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reindarstellung von Staerke aus Rohstaerkemilch
DE921552C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Fasern, Fuellstoffen usw. aus Abwaessern, vorzugsweise der Papier-, Pappen-, Holzstoff- und Zellstoffindustrie
DE556724C (de) Trennschleuder mit einem um einen waagerechten Zapfen aufklappbaren Sammelgefaess ueber der Schleudertrommel
DE225869C (de)
DE157926C (de)
DE46631C (de) Neuerung an Milchschleudermaschinen
DE435323C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von festen Stoffen mit Fluessigkeiten
DE89857C (de)
DE174235C (de)