-
Die Erfindung betrifft eine Kontrollanordnung
-
für Bowling- und Kegelbahnen oder ähnliche Spiele mit einer Vorrichtung
zur Auswahl verschiedener Spielarten sowie einer Ausgabe der Ergebnisse.
-
im Bowling wird im allgemeinen immer auf das voll aufgestellte Feld
geschoben. Dies führt dazu, daß die Lust am Spiel verhältnismäßig rasch nachläßt
und nur noch die Pflichtschübe ausgeführt werden.
-
beim Kegeln sind zwar Steuervorrichtungen bekannt, die es erlauben,
entweder auf die Vollen" zu schieben, auf bestimmte Figuren zu kegeln oder aber
das Feld mit mehreren Schüben nacheinander abzuräumen.
-
Derartige Kontrollvorrichtungen, die im allgemeinen elektromechanisch
arbeiten, bringen zwar gegenüber dem Bowling wenigstens einige Variationsmöglichkeiten
ins Spiel, sie sind jedoch verhältnismäßig unflexibel, können nachträglich nicht
an bereits bestehende Bahnen angeschlossen werden und bringen aufgrund des elektromechanischen
Aufbaus häufig Störungen im Ablauf mit sich, die zur Verärgerung der Spieler führen.
-
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Kontrollanordnung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Spielvariationen praktisch unbegrenzt
sind und auch nachträglich in die Kontrollanordnung eingebracht werden können. Die
Kontrollanordnung als solche kann auch an bereits bestehende Systeme sehr einfach
angeschlossen werden.
-
Gemäß der Erfindung gelingt dies dadurch, daß ein Mikroprozessorsystem
vorgesehen ist, das über eine Eingabevorrichtung mit Daten und befehlen beschickt
wenden kann, das Programm für die mehreren ipielarten speichert und bei Auswahl
dessen Durchführung steuert sowie die Ergebnisse speichert und/oder zur Ausgabe
bringt.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüctxen sowie der nachfolgenden Beschreibung, die anhand der Zeichnungen
erfolgt. Es zeigen Fig. 1 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer beispielhaften Ausführungsform
eine1^ Spielanlage, bei der die Kontrollanordnung gemäß der Erfindung Verwendung
findet; Fig. 2 die AlischluBmöglichkeiten einer Kontrollanordnung gemäß Fig. 1 an
das eigentliche Spielgerät; Fig. 3 den Anschluß einer erfindungsgemäßen Kontrollanordnung
neben anderen an eine zentrale Steueranlage; Fig. 4 ein Blockschaltbild der Einheiten,
die für die Steuerung einer Bildschirmanzeige in der Kontrollanordnung vorgesehen
ist; Fig. 5 die Ausbildung des Bildschirmes der Anzeige nach Fig. 4 im einzelnen
und Fig. 6 den Funktionsablauf, wie er beispielsweise bei verschiedenen Spielarten
auftreten kann.
-
Fig. 1 zeigt eine Spiel anlage, z. 8. für Bowlingbahnen, wobei für
jedes Spielgerät, also jede Bowlingbahn 10 ein Mikrcrozessorsystem 11 vorgesehen
ist. Obwohl für jedes Spielgerät eine freistehende Kontrollanordnung vorgesehen
sein kann, zeigt Fig. 1, daß die erfindungsgemäßen Kontrollanordnungen insbesondere
Uber die Mikroprozessorsysteme 11 und eine serielle Schnittstelle 12 mit einer zentralen
Steuereinheit 13 in Verbindung stehen.
-
Als Mikroprozessorsystem kann ein beliebiger bekannter Mikroprozessor,
etwa INTEL 8080 oder 8085, verwendet werden. Oblicherweise besteht ein derartiges
System aus der zentralen Verarbeitungseinheit CPU, in Fig. 1 mit 14 bezeichnet,
die über eine Sammelleitung oder Bus 15 mit verschiedenen Einheiten verbunden ist.
-
Ober den Bus 15 laufen Daten, Steuerinformationen und Adressen. Die
Einheiten, die über diesen Bus 15 mit der CPU 14 verbunden sind, sind einmal ein
Programmspeicher 16 in Form eines PROM oder ROM, also in Form eines Speichers, der
entweder nur gelesen werden kann oder aber dessen Inhalt zwar auch nur ausgelesen
werden kann, der jedoch programmierbar ist. Beide Speicher halten die Informationen
bei Stromausfall. An den Bus 15 ist auch ein Datenspeicher 17 angeschlossen, der
im allgemeinen als Random-Access-Speicher RAM mit Lese-Schreibfähigkeit ausgeführt
ist.
-
Das Mikroprozessorsystem enthält ferner Schnittstellen 18, 19 und
20 für die Daten und Befehlsübertragung zum Spielgerät 10, zu einem Bildschirm 21
und zur zentralen Steuereinheit 13.
-
Die zentrale Steuereinheit 13 besitzt ein Mikroprozessorsystem 22,
das ähnlich aufgebaut Ist wie das Mikroprozessorsystem 11, das aber als Master für
die Systeme 11 wirkt. Ober die Eingangsschnittstelle 23 steht es mit Eingabevorrichtungen
24 in Verbindung, die ein Tastenfeld, Scheck- oder Kreditkartenleser und/oder eine
ähnliche Einheit sein können. Eine Schnittstelle 25 führt zu Ausgabeeinheiten, wie
Bildschirm, Drucker oder dergleichen, die mit 26 bezeichnet sind. Eine Schnittstelle
27 stellt die Verbindung zu den Mikroprozessorsystemen 11 der verschiedenen Spiel
geräte her, und zwar über die
serielle Schnittstelle 12, die üblicher
Art ist und beispielsweise von der Firma TELETYPE geliefert wird.
-
Von weiterer besonderer Bedeutung für die Erfindung sind die Anschlüsse
des Mikroprozessorsystems 11 an das eigentliche Spielgerät, wie sie aus Fig. 2 er->ichtlich
sind.
-
Fig. 2 zeigt die Schnittstelle 18, die einerseits bidirektional mit
dem Bus 15 des Mikroprozessor-Systems 11 verbunden ist, während sie zwei weitere
Anschljsse für die Verbindung mit dem Spie gerät 1#j aufweist. Von dem einen Anschluß
gehen n Datenleitungen 30 ab, die über je eine Ausgangsstufe 31 mit Verbindungsleitungen
32 verbunden sind, die zur Eingabeschnittsteile 33 des Spielgeräts 10 führen. Wichtig
ist dabei, daß die t«i)nittstelle 18 die Logikpegel des Mikro prozessorsysteins
11 in TTL-kompatibler Form umsetzt.
-
Die Eingabeschnittstelle 33 ist vorzugsweise elektrisch vom Mikroprozessorsystem
11 getrennt und beispielsweise als Opto-Koppler ausgeführt. Von dem Mikroprozessorsystem
11 werden Daten und Steuersignale an die bekannten Steuervorriclztungen des Spielgeräts,etwa
d'e Kegelaufstellsteuerung, angelegt, so daß je nach Spielart eine unterschiedliche
Beeinflussung der Kegelaufstellung erfolgt.
-
Umgekehrt werden aus dem Spielgerät über eine Einheit 34 Signale
abgegriffen und dem zugeordneten Mikroprozessorsystem 11 zugeführt. Der Abgriff
erfolgt beispielsweise von der üblicherweise vorhandenen Anzeige, die durch je eine
Lampe pro Kegel gebildet wird. Die Fig. 2 zeigt einen direkten Anschluß an die Versorgungsleitungen
der Lampe 35, möglich wäre auch die Anbringung von fotoempfindlichen Elementen,
die auf das Aufleuchten der Lampe 35 reagieren. Ober Verbindungsleitungen 36 wird
der
Zustand je einer Lampe 35 an eine Umform- und Trenneinheit 37 übertragen. In dieser
erfolgt die Gleichrichtung der Wechselspannung sowie wiederum eine elektrische Trennung
beis?ielsweise über den gezeigten Opto-Koppler. Sind n Lanipen vorhanden, dann sind
vorzugsweise ebenso viel Form- und Trenneinheiten 37 vorgesehen, obwohl auch ein
Multiplexbetreb unter Abfrage der Lampen möglich wäre. n Datenleitungen 38 führen
fl':" so,l ien Form- uiid Trennstufen 37 zur Schnittstelle 18, von der sie dem zugeordneten
Mikroprozessorsystem 11 über den Bus 1 zugeleitet werden.
-
Der Abgriff an der Anzeige des Spiel gerätes ist nur beispielhaft;
er könnte ebenso an anderen Stellen der elektrischen oder elektronischen Steuerung
des Spiel gerätes erfolgen.
-
Fig. 3 zeigt schematisch den Datenaustauschweg zwischen der zentralen
Steuereinheit 13 und den Mikroprozessorsystemen 11, von denen eine Anschlußstelle
gezeigt und mit 40 bezeichnet ist. Ein Eingangsbus 20 und ein Ausgangsbus 41 führen
von dieser Ausgangsstelle 40 zur zentralen Steuereinheit 13, die in Fig. 3 nur im
Bereich der Schnittstelle 27 gezeigt ist. Der Eingangsbus 42 bzw. der Ausgangsbus
41 sind allen Mikroprozessorsystemen 11 gemeinsam; sie sind an ihren Enden verschleift
oder entsprechend durch die Elemente 51 und 52 abgeschlossen.
-
Die zentrale Steuereinheit 13 erhält Zugriff zu einem gewünschten
Mikroprozessorsystem 11 durch Ansprechen der gewünschten Einheit auf ein bestimmtes
Kennzelchnuiigssignal, das von der zentralen Steuereinheit 13 ausgesandt wird. Atxalog
geht einer Übertragung von Daten von einem Mikroprozessorsystem 11 an die zentrale
Steuereinheit dieses Kennzeichen voraus. Obwohl diesem Aufbau der Vorzug gegeben
wird, wäre es durchaus möglich, daß auch
ein System verwendet wird,
bei dem von jedem Mikroprozessorsystem 11 Leitungen zur zentralen Steuerung gelegt
sind, die dort parallel oder nach dem Anrufversucherprinzip abgefragt werden.
-
Die Schnittstelle 20, die zum Mikroprozessor System gehört, arbeitet
seriell, muß mit dem Prozessor kompatibel sein und wirkt in beiden Richtungen; sie
arbeitet asynchron. Signale, die das Mikroprozessorsystem verlassen, laufen vom
Ausgang der Schnittstelle 20 über einen Inverterverstärker 45 mit trombegrenzunq
zu einem optischen Koppler 44 über den Eingangsbus 42 zur zentralen Steuereinheit
13. Der über die Konstantstromquelle 47 in den Eingangsbus gesandte Strom wird im
Takt der Signale gesteuert, die über ein Filter 50 und einen Schwelleinwertinverter
48 der Schnittstelle 27 in der zentralen Steuereinheit 13 zugeführt werden.
-
Der Datenfluß von der zentralen Steuereinheit 13 zu einem Mikroprozessorsystem
11 verläuft von der Schnittstelle 27 über einen Leistungsstromtreiber 49, den Ausgangsbus
41 zu dem optischen Koppler 43 der Anschlußstelle des gewünschten Mikroprozessorsystems
11. Die über den optischen Koppler eingekoppelten Signale gelangen über einen Schwellenwertinverter
46 an die Schnittstelle 20 des Mikroprozessorsystems 11.
-
Fig. 4 gibt denjenigen Teil der Kontrollanordnung, insbesondere des
Mikroprozessorsystems 11, wieder, der mit der Anzeigevorrichtung in Verbindung steht.
Obwohl diese Anzeigevorrichtung eine beliebige digitale oder bildliche Darstellungsvorrichtung
sein kann, ist bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel an ein übliches Fernsehgerät
gedacht, das in Fig. 4 mit 60 bezeichnet ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
des
erfindungsgemäßen Bildschirms wird dieser mit einer Maske versehen, wie sie etwa
in Fig. 5 dargestellt ist. Dies hat den Vorteil der einfacheren Zeichendarstellung,
da für die figur lediglich diese abdeckenden Felder aufgetastet werden müssen.
-
Bei einer anderen Ausführungsform erfolgt die Darstellung vom Mikroprozessorsystem
aus, wobei Teile 65, 66, 67 der üblichen Einheiten 14, 16 und 17 für die Bildschirmsteuerung
verwendet werden. Diese arbeiten auf die Schnittstelle 19, welche einmal einen Zeichengenerator
mit Daten beliefert und zum anderen Signale über eine Videosteuerungsleitung 63
an die Videoaufbereitungseinheit 61 sendet. Diese Einheit 61 empfängt die Zeichensignale
von dem Zeichengenerator 62, die sie über eine Zeichentaktleitung 64 abruft. Die
Video-Aufbereitungseinheit 61 sendet dann über eine Videoleitung 63, die aus einer
Coaxialverbindungsleitung besteht,Videosignale an das Fernsehgerät 60. Die Eingabe
von Daten und Befehlen in die Kontrollanordnung gemäß der Erfindung kann über eine
Konsole erfolgen, die jeweils für eine Bahn vorhanden ist.
-
Üblicherweise besitzt diese Konsole ein Tastenfeld mit Steuer-, Ziffern-
und Zeichentasten, die teilweise auch andere Handbetätigungsmittel, wie Schalter
etc., sein können. Es kann auch eine Eingabe mit automatischer Abtastung von Aufzeichnungsträgern,
wie Loch- und Magnetkarten, Kredit- und Scheckkarten, erfolgen. Eine weitere Eingabemöglichkeit
ist ein optischer Schreibstift 70, wie er in Fig. 4 angedeutet wird, der an gewünschten
Positionen des Bildschirms des Fernsehgerätes 60 angesetzt wird und Hell-Dunkelsignale
über eine Schreibleitung 71 an die Schnittstelle 19 im Mikroprozessorsystem abgibt.
-
Es wird nun auf Fig. 5 Bezug genommen, die eine beispielhafte Ausführung
einer Maske für den Bildschirm des Fernsehgerätes 60 darstellt. Anstelle der Maske
kann auch eine figürliche und alphanumerische Darstellung durch Zeichengenerierung
erfolgen, wie dies zuvor erwähnt wurde.
-
Die Maske gemäß Fig. 5 ist abnehmbar und kann je nach Variation der
Spiele verschieden gestaltet werden, so daß die Fig. 5 lediglich als ein Beispiel
anzusehen ist, das jedoch eine vorzugsweise und sehr vorteilhafte Ausführun<jsform
darstellt und für die Ausführung der verschiedensten Spiele bei Bowlingbahnen geeignet
ist.
-
Die Mitte der Maske nimmt ein Feld 80 ein, das eine räumliche Darstellung
der Kegel mit entsprechender Numerierung wiedergibt. Der obere Rand zeigt in einer
Leiste 81 die einzelnen Kegel nebeneinander. Diese Leiste 81 kann für andere Spiele
verwendet werden oder aber in Kombination mit dem Feld 80 gewertet werden.
-
Links sind zwei Digitalfelder gezeigt, die angeben, welcher Spieler
an der Reihe ist bzw. welcher Spieler die Führung innehat. Es kann sich dabei um
ein- oder mehrstellige Felder handeln. Vorzugsweise ist es eine Siebenelementendarstellung
von Ziffern, obwohl auch bei einer exklusiven Ausführung eine alphanumerische Darstellung
von Namen möglich wäre.
-
Die rechte Seite der Maske ist mit einer weiteren Digitalanzeige
versehen, die die Punktezahl des Spielers angibt. Grundsätzlich wäre es möglich,
eine Unterteilung durchzuführen in die Gesamtpunktzahl des Spielers und die Punktzahl
des gerade erzielten Wurfes. Der untere Teil der Maske gemäß Fig. 5 gibt Hinweise
auf verschiedene Spielmöglichketten, die
einmal aus einer Erläuterung
bestehen, zum anderen jedoch aus einer Digital- oder Figurenanzeige für verschiedene
Spielvariationen. So gibt das erste Feld links an, wieviel Einer vom Spieler oder
der Gruppe geschoben wurden. Das zweite Feld kann dazu verwendet werden, anzugeben,
wie oft eine bestimmte Stellung erzielt wurde. In einem nächsten Feld kann beispielsweise
angezeigt werden, wie oft in einer gewissen Zeit jeweils 77 Würfe oder Schübe (Strikes)
erzielt wurden.
-
Eine weitere Variation ergibt sich dadurch, daß bestimmte Kegel vorgegeben
werden, die im einzelnen angezeigt sind. So lassen sich beliebige weitere Hinweise
und Anzeigen auf einer derartigen Maske darstellen. Welches Spiel mit welchen Einstellungen
gespielt werden soll, kann entweder an der Konsole der jeweiligen Bowlingbahn vorgegeben
oder aber von der zentralen Steuerung eingespielt werden. Derartige Einstellungen
können sogar während des Spiels vorgenommen werden, wodurch das Interesse der Spieler
noch gesteigert werden kann.
-
Fig. 6 zeigt den Funktionsablauf, wie er beispielsweise mit oder
ohne Zentral steuerung erfolgen kann.
-
Nach Einschalten des Gerätes, Löschen der verschiedenen Speicher
und Steuervorrichtungen sowie eines programmierten Logiktests erfolgt die Eingabe
der Spielart, Anzahl der Spieler, Vorgaben etc. Es folgt der Beginn der Spiel routine
mit Aufruf der einzelnen Spieler mit entsprechender Abbuchung derselben.
-
Nach dem Schub wird die Anzeige des Spiel gerätes abgetastet, die
Daten werJen in den Speicher übernommen und es erfolgen Berechnungsroutinen abhängig
von der Spielart und ggf. von der wertmäßigen Belegung. Ober den Bildschirm werden
die Ergebnisse nach dem neuesten Stand auf dem Bildschirm angezeigt. Das Programm
läuft nun zurück zur Eeginnspielroutine bis alle Spieler ihren ersten Schub durchgeführt
haben. Am Ende des Spieles kann dann eine Abrechnungsroutine erfolgen, bei der entsprechende
Ergebniswerte und auch Beträge angezeigt und/oder über eine Druckvorrichtung ausgedruckt
werden.
-
Der Funktionsablauf unter Steuerung der zentralen Steueranlage erfolgt
in ähnlicher Weise mit der Ausnahme, daß die Eingabe von Konstanten, die Auswahl
der Spielarten etc. von der zentralen Steueranlage vorgegeben werden können und
die Möglichkeit des Aufschaltens auf die einzelnen Kontrollanordnungen der verschiedenen
Bahnen.
-
An die zentrale Steuerung und/oder an die einzelnen Kontrollanordnungen
können auch Zeitmeß- und Ausgabevorrichtungen, etwa eine Digitaluhr, angeschaltet
sein, die von dem System getaktet wird.
-
Nur beispielsweise sei auf einige Spielvariationen hingewiesen. Bei
dem sogenannten Einer-Jackpot werden Würfe registriert, bei denen nur ein einzelner
Kegel getroffen wurde, wobei ein derartiger Wurf mit zehn Punkten bewertet wird
Bei dem Stellungs-Jackpot wird jede geschobene Stellung registriert, wobei je nach
Anzahl der getroffenen Kegel eine unterschiedliche Wertung gegeben wird. Beispielsweise
ein getroffener Kegel zehn Punkte, dann zwei getroffene Kegel zwei Punkte, drei
getroffene Kegel drei Punkte usw. Die Bewertung könnte auch abhängig gemacht werden
von der
Position der getroffenen Kegel. Beim Spiel 77 werden alle
getroffenen Kegel gezählt; wer zuerst 77 Kegel getroffen hat, hat gewonnen. In ähnlicher
Weise lassen sich die verschiedensten Spiele zusammenste#len, die dann von der Kontrollanordnutj
gemäß der Erfindung entspreche gesteuert, angezeigt und abgerefìnet werden. Die
Spiele können entweder von der zentralen Steuereinheit vorgegeben werden oder aber
sie werden direkt an der Bahn in die Kontrollanordnung eingeben.
-
Bezüglich der bei der erfindungsgemäßen Kontrollanordnung verwendbaren
Anzeigevorrichtung sei noch auf eine Alternative hingewiesen. Wird als Anzeigevorrichtung
ein Fernsehempfänger verwendet, dann ist dieser vorzugsweise auch für den Empfang
von Direktfernsehsendungen sowie für die Wiedergabe von einem Speichermedium ausgestattet.
Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, wichtige Sendungen direkt am Spielplatz zu
übertragen. Andererseits kann der Fernsehempfänger oder auch eine etwaige andere
Vorrichtung für die Wiedergabe von Werbespots oder anderer wichtiger Informationen,
etwa Personensuchrufe oder dergleichen, verwendet werden.
-
Eine andere Alternative der Ausgabe bei der erfindungsgemäßen Kontrollanordnung
ist eine Ausgabevorrichtung mit synthetischer Sprache, welche durch die Ausgabevorrichtung
selbst oder aber durch das Mikroprozessorsystem 11 erzeugt wird und beispielsweise
den nächsten Spieler oder bestimmte Gewinne aufruft.
-
Von besonderem Vorteil bei der erfindungsgemäßen Kontrollanordnung
ist weiter, daß das Mikroprozessorsystem 11 oder die zentrale Steuereinheit 13 mit
einem Selbstdlagnosesystem für Fehlererkennung ausgestattet sein kann oder daß eine
eigene Schaltungsanordnung für eine derartige Diagnose vorgesehen ist.
-
Bei Auftreten eines Fehlers springt das System beispielsweise in eine
Fehlerroutine, die die Art des aufgetretenen Fehlers angibt, der dann digital oder
auch analog auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden kann. So lassen sich bei
einer Diagnostik auf dem Schirm auch die verschiedensten Impuls- und Signalformen
darstellen.
-
Ganz allgemein kann bei der Verwendung der Anzeigevorrichtung entweder
mit einer Punktmatrix oder Strichdarstellung gearbeitet werden, wobei als Strichdarstellung
beispielsweise die Sieben-Se£'#ient-Anzeige in Frage kommt.
-
Auch die bisher in Spiel geräten vorhandene Steuerung kann in Zukunft
von der Kontrollanordnung gemäß der Erfindung, iisuesondere dem Mikroprozessor-System
11, übernommen werden, so daß hier eine weitere Einsparung an Bauelementen erfolgt.
-
L e e r s e i t e