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Brandmeldeeinrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Brandmeldeeinrichtung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Art.
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Eine Brandmeldeeinrichtung mit einer Vielzahl von in jeweils einem
Geschoß eines mehrgeschossigen Gebäudes verlegten, an eine gemeinsame Zentrale angeschlossenen
Linien und an diese angeschlossenen, zur Erzeugung eines Meldesignals im Brandfall
ausgebildeten Brandmeldern, wobei an jede Linie zwei oder drei Melder angeschlossen
sind, ist beispielsweise aus der FR-PS 366 115 bekannt. Weiter ist es bekannt, bei
derartigen Brandmeldeeinrichtungen Mittel vorzusehen, durch die ein ein Meldesignal
erzeugender Melder und damit der vom Brand betroffene Ort in der Zentrale einzeln
identifizierbar ist, indem die Melder jeder Linie derart ausgebildet sind, daß sie
unterschiedliche Meldesignale erzeugen, die durch auf die unterschiedlichen Meldesignale
abgestimmte Empfangsmittel in der Zentrale unterscheidbar sind. Beispielsweise können
die Melder Schaltungsmittel aufweisen, die die Flankenform der Anderung des Linienstroms
bei im Brandfall ausgelöstem Melder derart modulieren, daß sie von der Flankenform
der in den übrigen an dieselbe Linie rri:zschosseneil Meldern erzeugten Linienstromänderungen
abweicht,
wobei dann in der Zentrale auf die Flankenform der Anderung des Linienstroms ansprechende
Vorrichtungen vor zusehen sind, die den angesprochenen Melder aufgrund dieser Flankenform
identifizieren (DT-AS 20 51 649). Hierbei führen die in Meldern und in der Zentrale
vorzusehenden Schaltungsmittel zur Identifizierung der Melder zu einem beträchtlichen
Schaltungsaufwand, insbesondere dann, wenn an eine Linie eine Vielzahl von Meldern
angeschlossen ist. Je hoher die Anzahl der an die Linie angeschlossenen Melder und
demgemäß je geringer der Unterschied zwischen deren Meldesignalen ist, um so größer
wird außerdem die Gefahr, daß die Identifizierung aufgrund des gleichzeitigen Einflusses
von Störungsursachen unzutreffend wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brandmeldeeinrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzubilden, daß mit
erträglichem Schaltungsaufwand auch bei großen Anzahlen von an die einzelnen Linien
angeschlossenen Meldern eine sichere Identifizierung des vom Brand betroffenen Ortes
in der Zentrale gewährleistet ist. Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer
Brandmeldeeinrichtung der genannten Art durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Bei der Brandmeldeeinrichtung gemäß der Erfindung erzeugt der Melder
bzw. erzeugen die Melder eines vom Brand betroffenen Ortes gleichzeitig auf einer
ersten Linie und auf einer zweiten Linie ein Meldesignal, wodurch die Identifizierung
des Ortes in der Zen trale in einfacher Weise möglich ist. Die von den Meldern abgegebenen
Meldesignale können dabei untereinander gleich und von einfachster Art sein; es
genügt, wenn das Meldesignal in üblicher Weise durch eine Stromunterbrechung oder
vorzugsweise durch eine Stromerhöhung dargestellt wird. Besondere Schaltungsmittel
in den einzelnen Meldern zur Erzeugung eines besonderen Meldesignals und in der
Zentrale zum selektiven Empfang dieses Meldesignals sind daher nicht erforderlich.
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Ausnestaltunnen der Erfindung sind in den Unteransnrüchen an£e£eben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert,
in denen Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigt: Fig. 1 einen vereinfachten
Längsschnitt durch ein Gebäude mit einer Brandmeldeeinrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 und 3 jeweils ein Ausführungsbeispiel eines bei der Brandmeldeeinrichtung
gemäß Fig. 1 oder 5 verwendbaren, von Hand betätigbaren Melders; Fig. 4 die zur
Identifizierung der Melder bei der Brandmeldeeinrichtung gemäß Fig. 1 in deren Zentrale
vorgesehene Schaltungsanordnung; Fig. 5 den vereinfachten Längsschnitt eines weiteren
Gebäudes mit einer weiteren Ausführungsform einer Brandmeldeeinrichtung gemäß der
Erfindung; Fig. 6 die zur Identifizierung der Melder der Brandmeldeeinrichtung gemäß
Fig. 5 in deren Zentrale vorgesehene Schaltungsanordnung.
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In Fig. 1 ist in stark schematisierter Weise ein Gebäude H im Längsschnitt
dargestellt, das über einem Kellergeschoß K eine Anzahl n von mittels einer Brandmeldeeinrichtung
überwachten Geschossen G1, G2,... Gn aufweist. In dem Gebäude H ist eine Anzahl
m von Raumgruppen R1, R2,R3,R4,R6, ... gebildet. Die Raumgruppen R1, R2, R3 sind
in vertikaler Richtung durchlaufende Treppenhäuser. Bei der Raumgruppe R4 handelt
es sich um eine Aktenförderanlage, die einen in vertikaler Richtung durchlaufenden
Aktenfahrstuhl und einen Archivraum R14, R24, ... Rn4 je Geschoß G1, G2,...
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Gn umfaßt. Die Raumgruppe R5 ist von einem Schacht gebildet, in dem
die Stammleitung 10 eines Brauserohrnetzes (Sprinkleranlage) verlegt ist; in den
Stockwerken G1, G2, ... Gn zweigen von der Stammleitung 10 nur hinsichtlich ihres
Anfangsabschnittes dargestellte Zweigleitungen 101, 102, ... 10n ab, über die in
den einzelnen
GeschosBenG1, G2, ... Gn vorgesehene, im Brandfall
selbsttätig öffnende Löschmittelbrausen (Sprinkler) mit einem Löschmittel gespeist
werden. Stammleitung 10 und Zweigleitungen 101, 102, ... 10n sind im Ruhezustand
mit dem Löschmittel gefüllt und erhalten dieses im Brandfall von einer nicht näher
dargestellten, in einem Kellerraum RK6 vorgesehenen Löschmittelquelle. Die Raumgruppe
R6 oberhalb des Kellerraumes RK6 umfaßt die vertikal übereinander liegenden Räume
R16, R26, ... Rn6. Im allgemeinen wird das Gebäude H nicht dargestellte weitere,
vor und/oder hinter der Zeichenebene liegend zu denkende Räume aufweisen.
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In jedem Geschoß G1, G2, ... Gn und somit im wesentlichen in einer
horizontalen Ebene ist eine im folgenden als horizontale Linie bezeichnete erste
Linie LG1, LG2, ... LGn verlegt. An jede dieser Linien ist eine Anzahl von m Meldern
sowie zusätzlich jeweils ein Signalgeber Q1, Q2, ... Qn angeschlossen. In der als
Treppenhaus ausgebildeten Raumgruppe R1 sind von Hand betätigbare Melder M11, M21,
... Mnl in den einzelnen Geschossen G1, G2, ... Gn anfeordnet, und in entsprechender
Weise sind in den Raumgruppen'die von Hand betätigbaren Melder M12, M22, ... Mn2
bzw. M13, M23, ... Mn3 vorgesehen. In den Raumgruppen R4, R6 sind an die horizontalen
Linien LG1, LG2, ... LGn elektronische Brandmelder D141, D241, Dn41 bzw. D161, D261,
... Dn61 angeschlossen, die ausschließlich an diesen horizontalen Linien LG1, LG2,
... LGn liegen.
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Weiter sind in den Raumgruppen R1, R2, R3, R4, R6 vertikal durch diese
hindurch verlaufende und daher im folgenden als vertikale Linien bezeichnete, zweite
Linien LR1, LR2, LR3, LR4, LR6 verlegt; die Anzahl m dieser vertikalen Linien stimmt
mit der Anzahl m von Meldern überein, die in einem einzelnen Geschoß, beispielsweise
G1, an die dort verlegte horizontale Linie, im Beispiel LG1, angeschlossen sind.
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Die in den als Treppenhäuser ausgebildeten Raumgruppen R1, R2, R3
angeordneten, von Hand betätigten Melder M11, M21, ... Mnl, M12, M22, ... Mn2, M13,
M23, ... Mn3 sind jeweils außer an eine horizontale
Linie LG1,
LG2, ... LGn zusätzlich an eine vertikale Linie R1, R2 bzw. R3 angeschlossen, und
zwar sind jeweils alle an eine vertikale Linie angeschlossenen, von Hand betätigbaren
Melder, beispielsweise die an die horizontale Linie LG1 angeschlossenen Melder Mii,
M12, M13, an unterschiedliche vertikale Linien, nämlich an die Linie LR1, LR2 bzw.
LR3, angeschlossen. Alle von Hand betätigbaren Melder Mii, M21, ... Mnl, M12, M22,
... Mn2, M13, M23, ... Mn3 sind, beispielsweise in noch anhand von Fig. 2 oder 3
zu erläuternder Weise, derart ausgebildet, daß sie im Brandfall ein Meldesignal
sowohl auf einer horizontalen als auch auf einer vertikalen Linie erzeugen. Beispielsweise
erzeugt der Melder M11 bei seiner Betätigung im Brandfall ein Meldesignal auf der
horizontalen Linie LG1 und ein Meldesignal auf der vertikalen Linie LR1. Hierdurch
ist der betätigte Melder, beispielsweise der Melder Mii, und damit dessen Ort in
der in Fig. 1 nicht dargestellten, noch anhand von Fig. 4 zu beschreibenden Zentrale
Z identifizierbar.
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In den Raumgruppen R4, R6 und deren Räumen Ri4, R24, ... Rn4 bzw.
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R16, R26, ... Rn6 sind außer den an die horizontalen Linien LG1, LG2,
... LGn angeschlossenen elektronischen Brandmeldern D141, D241, ... Dn41 bzw. D161,
D261, ... Dn61 zusätzliche elektronische Brandmelder D142, D242, ... Dn42 bzw. D162,
D262, ... Dn62 angeordnet. Alle in den Räumen R14, R24, ... Rn 4 vorgesehenen zusätzlichen
Melder D142, D242, ... Dn42 sind an eine vertikale Linie LR4 angeschlossen, und
in entsprechender Weise sind die Melder D162, D262, ... Dn62 an die vertikale Linie
LR6 angeschlossen, so daß in jedem Raum, beispielsweise dem Raum R24, zwei Melder,
im Beispiel die elektronischen Brandmelder D241, D242, vorgesehen sind, von denen
der eine an eine horizontale Linie und der andere an eine vertikale Linie, im Beispiel
der Melder D241 an die horizontale Linie LG2 und der zusätzliche Melder D242 an
die vertikale Linie LR4, angeschlossen ist. Obwohl so beim Ansprechen eines einzelnen
elektronischen Brandmelders, beispielsweise des an die horizontale Linie LG2 angeschlossenen
Melders D241 oder des an die vertikale Linie LR4 angeschlossenen Melders D242, keine
Einzelidentifizierung
möglich ist, kann doch der vom Brand betroffene
Raum, im Beispiel der Raum R24, dann in der Zentrale Z (Fig. 4) identifiziert werden,
wenn beide Melder D241, D242 angesprochen haben. Auch in diesem Fall kann nämlich
ein den vom Brand betroffenen Raum, im Beispiel den Raum R24, identifizierendes
Signal in konjunktiver Abhängigkeit vom Vorliegen eines Meldesignals auf der durch
diesen Raum R24 verlaufenden horizontalen Linie LG2 und vom Vorliegen eines Meldesignals
auf der durch diesen Raum R24 verlaufenden vertikalen Linie LR4 erzeugt werden.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Brandmeldeeinrichtung gemäß der
Erfindung ist dann möglich, wenn in Geschossen des Gebäudes Brandbekämpfungsvorrichtungen
sowie diesen zugeordnete Signalgeber vorgesehen sind, die bei Auslösung der Vorrichtung
ansprechen und ein Meldesignal erzeugen und wenn die Aktivierung mindestens einer
dieser Vorrichtungen an einer zentralen Stelle des Gebäudes einen zusätzlichen,
ebenfalls ein Meldesignal erzeugenden Signalgeber auslöst. Derartige Brandbekämpfungsvorrichtungen
können beispielsweise zur Abtrennung nicht vom Brand betroffener Gebäudeteile durch
Schließen von Türen dienende Türentriegelungsvorrichtungen mit zugeordneten Signalgebern
oder Rauchabzugsanlagen sein, bei denen im Brandfall Rauchklappen geöffnet werden
und hierdurch einen Signalgeber betätigen, während in allen diesen Fällen gleichzeitig
an einer zentralen Stelle, beispielsweise der Zentrale Z (Fig. 4) der Brandmeldeeinrichtung,
ein zusätzliches Signal erzeugt wird. Ein weiteres Beispiel bietet das in Fig. 1
teilweise dargestellte Brauserohrnetz mit der Stammleitung 10 und den Zweigleitungen
101, 102, ... 10n, wo in der Raumgruppe R5 in den einzelnen Geschossen G1, G2, ...
Gn jeweils ein Signalgeber Q1, Q2, ... Qn sowie an zentraler Stelle im Kellerraum
RK6 ein zusätzlicher Signalgeber QK angeordnet sind.
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Die Signalgeber Q1, Q2, ... Qn sind Teile von in die Zweigleitungen
191, 102, ... 10n eingeschalteten Strömungswächtern 121, 122, ... 12n und geben
ein Meldesignal immer dann ab, wenn aufgrund des oeffnens einer von einem Brand
betroffenen Löschmittelbrause
eine Löschmittelströmung in der entsprechenden
Zweigleitung 101, 102, ... bzw. 10n auftritt. Das von dem Signalgeber Q1, Q2, Qn
erzeugbare Meldesignal wird über jeweils eine der horizontalen Linien LG1, LG2,
... LGn zur Zentrale Z (Fig. 4) übertragen. Der zusätzliche Signalgeber QK ist Teil
eines ein Ventil 14 umfassenden Strömungswächters 16, der stromauf aller Zweigleitungen
101, 102, ... lOn in die Stammleitung 10 eingeschaltet ist. Der zusätzliche Signalgeber
QK ist allein an eine zusätzliche zweite Linie LR5 angeschlossen, deren Funktion
mit den vertikalen Linien LR1 bis LR4 und LR6 vergleichbar ist. An die zusätzliche
zweite Linie LR5 sind keine sonstigen Signalgeber oder Melder angeschlossen.
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Ein einen aktivierten Signalgeber Q1, Q2, ... Qn und damit die Löschung
in einem Geschoß G1, G2, ... Gn mittels des Brauserohrnetzes anzeigendes Signal
kann in der Zentrale Z (Fig. 4) in konjunktiver Abhängigkeit vom Vorliegen eines
Meldesignals auf einer horizontalen Linie LG1, LG2, ... LGn, an die der angesprochene
Signalgeber Q1, Q2, ... Qn angeschlossen ist, und vom Vorliegen eines Meldesignals
auf der zusätzlichen zweiten Linie LR5, an die der zusätzliche Signalgeber QK angeschlossen
ist, erzeugt werden.
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Fig. 2 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines von Hand betätigbaren
Melders M; alle von Hand betätigbaren Melder Mull; M21, Mnl, M12, M22, ... Mn2,
M13, M23, ... Mn3 in Fig. 1 können in dieser Weise ausgebildet sein. Der Melder
M weist die Reihenschaltung eines von Hand betätigbaren Schließkontakts 18 und eines
Widerstands 20 auf, die zwischen den Leiter 22 einer horizontalen Linie LG und einen
Rückleiter 24 geschaltet sind. Weiter weist er die Reihenschaltung eines von Hand
betätigbaren Kontakts 26 und eines Widerstands 28 auf, die zwischen den Leiter 30
einer vertikalen Linie LR und den Rückleiter 24 geschaltet sind. Kontakt 18 und
Kontakt 26 bilden Teile eines einzigen Druckknopfschalters 32, so daß ihre Betätigung
gemeinsam und gleichzeitig erfolgt.
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Bei Betätigung des Druckknopfschalters 32 wird daher ein Meldesignal
in Form einer Stromerhöhung sowohl auf der horizontalen Linie LG als auch auf der
vertikalen Linie LR erzeugt; die Stromerhöhungen
in beiden Fällen
werden durch die Widerstandswerte der Widerstände 20, 28 bestimmt und können untereinander
gleich sein.
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Der Rückleiter 24 kann wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel
parallel zum Leiter 22 der horizontalen Linie LG liegen und daher Teil dieser Linie
sein, oder abweichend vom Ausführungsbeispiel kann auch ein Rückleiter lediglich
in den vertikalen Linien LR vorgesehen sein. Mit anderen Worten weisen also nur
entweder die horizontalen Linien LG oder nur die vertikalen Linien LR zwei Linienleiter
auf, während die übrigen, vertikalen bzw. horizontalen Linien aus einem einzigen
Leiter bestehen. Es ist also ersichtlich, daß die zusätzlichen m vertikalen Linien
LR der Brandmeldeeinrichtung gegenüber dem Fall von n verlegten Linien einen relativ
geringen Mehraufwand an Verkabelung verursachen.
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Die letztgenannten Vorteile gelten auch bei anderer Ausführung der
von Hand betätigbaren Melder, beispielsweise nach Art des Melders M' in Fig. 3.
Hierbei ist ein einziges im Brandfall leitend zu machendes Schaltorgan in Gestalt
eines mit einem Widerstand 34 in Reihe geschalteten, einen Schließkontakt 36 aufweisenden
Druckknopfschalters 38 vorgesehen, der über jeweils eine Entkopplungsdiode 40, 42
mit dem Leiter 22 der horizontalen Linie LG bzw. dem Leiter 30 einer vertikalen
Linie LR verbunden ist, während der dem Schließkontakt 36 abgewandte Anschluß des
Widerstands 36 am Rückleiter 24 liegt.
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Die Überwachung sowohl der horizontalen Linien LG als auch der vertikalen
Linie LR auf das Auftreten eines Meldesignals sowie auf Kurzschluß und/oder Leitungsunterbrechung
kann in üblicher Weise von der Zentrale Z (Fig. 4) aus erfolgen, ohne daß hierauf
die Bauweise der Brandmeldeeinrichtung gemäß der Erfindung einen Einfluß hätte.
So kann jede Linie LG, LR zu Überwachungszwecken mit einem Ruhestrom gespeist sein,
der über einen an dem der Zentrale Z (Fig. 4) abgewandten Ende der Linie LG, LR
angeordneten Abschlußwiderstand fließt. Dieser wird Ublicherweise im letzten
an
die Linie angeschlossenen Melder untergebracht. Wird demgemäß der Melder M in Fig.
2 oder der Melder M' in Fig. 3 als letzter Melder einer horizontalen Linie LG und/oder
einer vertikalen Linie LR verwendet, so können die in Fig. 2 und 3 vorgesehenen,
zwischen den Leiter 22 und den Rückleiter 24 bzw. zwischen den Leiter 30 und den
Rückleiter 24 geschalteten Abschlußwiderstände 44 bzw. 46 vorgesehen sein. Beispielsweise
wird der Melder Mnl in Fig. 1 beide Abschlußwiderstände 44, 46 für die horizontale
Linie LGn bzw.
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die vertikalen Linie LR1 und der Melder Mn2 ausschließlich einen Abschlußwiderstand
46 für die vertikale Linie LR2 enthalten.
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Außer einer Uberwachung auf Meldesignale und Störungen der Linien
LG, LR ist auch deren Notstromversorgung unabhängig voneinander in üblicher Weise
möglich.
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In Fig. 4 ist die zu Fig. 1 gehörende Zentrale Z dargestellt, soweit
die Identifizierung der durch einen Brand betroffenen Orte bzw. Räume betroffen
ist. Die horizontalen Linien LG1, LG2, LGn sind über Auswerteschaltungen AG1, AG2,
... AGn an die pnsitive Speisespannung angeschlossen; die Auswerteschaltungen AG1,
AG2, ... AGn erzeugen ein Ausgangssignal, wenn auf der entsprechenden Linie LGl,
LG2, ... LGn ein Meldesignal ansteht. Über weitere, nicht dargestellte Ausgänge
können sie ggf. zusätzliche, Störungen anzeigende Ausgangs signale abgeben. Mit
den den Meldesignalen entsprechenden Ausgangssignalen werden über Widerstände 481,
482, ... 48n die die Zeilen einer Diodenmatrix 50 speisenden Leiter 521, 522, ...
52n beaufschlagt. Die zweiten oder vertikalen Linien LR1 bis LR6 sind an funktionsmäßig
den Auswerteschaltungen AG1, AG2, ... AGn gleichen Auswerteschaltungen AR1 bis AR6
angeschlossen. Deren im Falle eines an stehenden Meldesignals abgegebene Ausgangssignale
steuern beispielsweise als elektronische Schalter ausgebildete Schalter 541 bis
546, die bei ihrer Betätigung entsprechend Spalten der Matrix 50 verlegte Leiter
561 bis 566 an Masse legen. Zwischen die Schnittpunkte der Leiter 521, 522, ...
52n einerseits und der Leiter 561 bis 566 andererseits
sind Leuchtdioden
geschaltet, die beim gleichzeitigen Vorliegen eines Meldesignals auf einer horizontalen
Linie LG1, LG2, ... LGn und einer vertikalen Linie LR1 bis LR6 aufleuchten, um den
vom Brand betroffenen Ort kenntlich zu machen. Die Leuchtdioden mil, m21, ... mnl,
m12, m22, ... mn2, m13, m23, ... mn3 entsprechen den Meldern der Raumgruppen R1
bis R3. Die Leuchtdioden rl4, r24, ... rn4 und r16, r26, ... rn6 zeigen durch ihr
Aufleuchten an, dae im entsprechenden Raum R14, R24, ... Rn4 der Raumgruppe R4 bzw.
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im entsprechenden Raum R16, R26, ... Rn6 der Raumgruppe R6 ein Brand
vorliegt. Schließlich zeigen die Leuchtdioden q1, q2, qn die Auslösung des Brauserohrnetzes
im entsprechenden Geschoß G1, G2, ... Gn an.
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Zusätzlich können wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 Leuchtdioden
r4, r6 und gl, g2, ... gn vorgesehen sein, die anzeigen, in welcher Raumgruppe R4,
R6 bzw. in welchem Geschoß G1, G2, Gn ein an ausschließlich eine vertikale Linie
LR4, LR6 bzw. ausschließlich an eine horizontale Linie LGi, LG2, ... LGn angeschlossener
elektronischer Brandmelder angesprochen hat, ohne daß bereits der betroffene Raum
aufgrund des empfangenen Meldesignals identifiziert werden könnte. Die Leuchtdioden
r4, r6 sind über Vorwiderstände 584 bzw. 586 von den als Spannungen vorliegenden
Ausgangssignalen der Auswerteschaltungen AR4 bzw. AR6 speisbar und sind mit ihren
Katoden an einen gemeinsamen Leiter 60 angeschlossen, der über eine Reihenschaltung
von im nicht betätigten Zustand geschlossenen, elektronischen Schaltern 621, 622,
... 62n an Masse liegt. Die Schalter 621, 622, ... 62n sind von den Ausgangssignalen
der Auswerteschaltungen AG1, AG2, ... AGn gesteuert, so daß ein Strom über die Leuchtdiode
r4 und/oder die Leuchtdiode r6 sowie über die Reihenschaltung der Schalter 621,
622, ... 62n nur dann fliesen kann, wenn auf keiner der horizontalen Linien LG1,
LG2, ... LGn ein Meldesignal ansteht. In entsprechender Weise sind die an die Leiter
521, 522, ... 52n angeschlossenen Leuchtdioden gl, g2, ... gn mit ihren Katoden
an einen Leiter 64 angeschlossen, der über die Reihenschaltung von im Ruhezustand
geschlossenen elektronischen Schaltern 661 bis 666 an Masse liegt,
wobei
diese Schalter 661 bis 666 von den Ausgangssignalen der Auswerteschaltungen AR1
bis AR6 gesteuert sind. Für alle Leuchtdioden r4, r6 und gl, g2, ... gn gilt somit,
daß eine Leuchtdiode, beispielsweise die Leuchtdiode gl, dann aufleuchtet, wenn
auf der zugeordneten horizontalen bzw. vertikalen Linie - im Beispiel der horizontalen
Linie LG1 - ein Meldesignal ansteht und wenn auf allen vertikalen bzw. horizontalen
Linien - im Beispiel auf allen vertikalen Linien LR1 bis LR6 - kein Meldesignal
ansteht.
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Ein Vorteil der insoweit beschriebenen Brandmeldeeinrichtung ist es,
daß die von von Hand betätigbaren Meldern M (Fig. 2) oder M' (Fig. 3) stammenden
Meldesignale aufgrund der Einzelidentifizierung des betroffenen Ortes oder Raumes
in der Zentrale Z von solchen Meldesignalen unterschieden werden können, die von
elektronischen Brandmeldern in den Raumgruppen R4, R6 stammen. Dies gilt selbst
dann, wenn gemäß einer denkbaren Abweichung vom Dargestellten elektronische Brandmelder
verwendet werden, die in gleicher Weise wie die von Hand betätigbaren Melder sowohl
an eine horizontale Linie LG1, LG2, ... LGn als auch an eine vertikale Linie LR1,
LR2, ... angeschlossen sind, um beim Ansprechen auf diesen beiden Linien jeweils
ein Meldesignal zu erzeugen; derartige elektronische Brandmelder wären dann zweckmäßig
nach dem Vorbild des Melders M' in Fig. 3 auszuführen, wobei an die Stelle des Schalters
38 ein elektronisches Schaltelement tritt. Der Vorteil der in Fig. 1 gezeigten Anordnung
mit jeweils einem an eine horizontale Linie und einem an eine vertikale Linie angeschlossenen
elektronischen Brandmelder, beispielsweise den Meldern D141, D142 im Raum R14, liegt
jedoch, wie an sich vom Verfahren der sogenannten Zwei-Linien-Abhängigkeit bekannt,
in der erhöhten Sicherheit gegen Fehlalarme.
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Zweckmäßig werden, wie in Fig. 4 angedeutet, alle horizontalen Linien
LG1, LG2, ... LGn und alle vertikalen Linien LR1 bis LR6 mit derselben Linienspannung
versorgt, und weiter werden zweckmäßig
die Lastwiderstände aller
Melder, beispielsweise die Lastwiderstände 20, 28 in Fig. 2 oder der Lastwiderstand
34 in Fig. 3, derart bemessen, daß bei der Betätigung eines Melder bzw. beim automatischen
Ansprechen eines elektronischen Brandmelders auf einer Linie stets dieselbe Stromerhöhung
als Meldesignal erhalten wird. Gewünschtenfalls kann jedoch zur Unterscheidung der
von Hand betätigbaren Melder von den elektronischen Brandmeldern bereits in den
Auswerteschaltungen AG1, AG2, ... AGn und AR1 bis AR6 vorgesehen sein, daß die von
Hand betätigbaren Melder ein gegenüber den elektronischen Brandmeldern unterschiedliches
Meldesignal, beispielsweise eine doppelt so große Stromerhöhung, erzeugen.
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Eine weitere Unterscheidungsmöglichkeit zwischen der Betätigung eines
Handmelders und dem Ansprechen von elektronischen Brandmeldern in der Zentrale Z
ist in Fig. 4 gezeigt. Hierzu sind die Ausgangssignale der Auswerteschaltungen AG1,
AG2, .. AGn über Dioden 681, 682, ... 68n und einen Leiter 70 zu einem Eingang einer
Zeitdifferenzschaltung 72 übertragbar, während die Ausgangssignale der Auswerteschaltungen
AR1 bis AR6 über weitere Dioden 741 bis 746 und einen Leiter 76 zu einem weiteren
Eingang dieser Zeitdifferenzschaltung 72 übertragbar sind. Die Zeitdifferenzschaltung
72 erzeugt ein mittels einer Leuchtdiode 78 anzeigbares Ausgangssignal dann, wenn
ein Meldesignal auf einer horizontalen Linie LG1, LG2, ... LGn und auf einer vertikalen
Linie LR1 bis LR6 gleichzeitig auftritt, d.h. wenn die Zeitdifferenz zwischen den
jeweiligen Ausgangssignalen der Auswerteschaltungen AG1, AG2, ... AGn und der Auswerteschaltungen
AR1 bis AR6 höchstens einen Bruchteil einer Sekunde beträgt. Elektronische Brandmelder,
die im selben Raum angeordnet sind, beispielsweise die Melder D141, D142 im Raum
R14, liefern dagegen erfahrungsgemäß Meldesignale, die zeitlich nicht übereinstimmen.
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AuBer einer Anzeige des vom Brand betroffenen Ortes oder Raumes erfolgt
fast stets automatisch die Auslösung weiterer akustischer
oder
optischer Anzeigevorrichtungen, die Aktivierung von Brandbekämpfungs-Hilfsvorrichtungen
wie das Schließen von Feuerschutztüren und das oeffnen von Rauchabzugsklappen sowie
ggf. nach einer vorgegebenen Vorwarnzeit die Zufuhr von Löschmittel. Um diese Vorrichtungen
zu aktivieren bzw. diese Vorgänge auszulösen, kann zusätzlich zu der Anzeige in
der Matrix 50 jeweils die Erzeugung eines entsprechenden Steuersignals erfolgen.
Hierzu kann zu jeder in der Matrix 50 vorgesehenen Leuchtdiode eine entsprechende
Schaltvorrichtung in Reihe oder parallel geschaltet sein. Um die Übersicht der Darstellung
zu wahren, ist in Fig. 4 nur in Reihe mit den Leuchtdioden mll, m12, ... mnl jeweils
eine derartige Schaltvorrichtung in Gestalt eines opto-elektronischen Koppelglieds
S11, S12, ... Snl gezeigt. Die von den Koppelgliedern erzeugten Steuersignale können
zunächst logisch verknüpft werden und können zu den Orten, an denen im Gebäude H
(Fig. 1) Brandbekampfungsvorrichtungen zu steuern sind, über Steuerleitungen übertragen
werden, die in entsprechender Weise wie die horizontalen Linien LG1, LG2, ... LGn
und vertikalen Linien LR1 bis LR4 und LR6 matrixartig verlegt sind, wobei also jede
Brandbekämpfungsvorrichtung gleichzeitig an zwei Steuerleitungen angeschlossen ist
und nur dann aktivierbar ist, wenn gleichzeitig auf beiden Steuerleitungen ein Steuersignal
vorliegt.
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In Fig. 5 und 6 ist eine gegenüber den Figuren 1 bis 4 abgewandelte
und vereinfachte Brandmeldeeinrichtung gezeigt, wobei gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 1 bis 4 bezeichnet sind.
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Die Brandmeldeeinrichtung nach Fig. 5 und 6 zeichnet sich dadurch
angeschlossenen Melder aus, daß alle an eine horizontale Linie LG1, L2, ... LGnVmit
Aus nahme jeweils eines einzigen, ausschließlich an die jeweilige erste Linie LG1,
LG2, ... LGn angeschlossenen, zusätzlichen, als elektronischer Brandmelder ausgebildeten
Melders D1, D2, ... Dn zusätzlich an eine zweite Linie LR1 bis LR3 angeschlossen
sind, so daß ein den vom Brand betroffenen Ort eines zusätzlichen Melders,
beispielsweise
Dn, identifizierendes Signal in der Zentrale Z (Fig. 6) in konjunktiver Abhängigkeit
vom Vorliegen des Meldesignals auf der horizontalen Linie - im Beispiel LGn -,an
die dieser Melder Dn angeschlossen ist, und vom Nichtvorliegen von Meldesignalen
auf allen vertikalen Linien LR1 bis LR3 sowie auch LR5 erzeugbar ist. Hierdurch
wird die vertikale Linie LR4 (Fig. 1) eingespart.
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Die genannte konjunktive Abhängigkeit des den vom Brand betroffenen
Raum R14, R24, ... Rn4 bezeichnenden, mittels einer Leuchtdiode r14, r24, ... rn4
anzeigbaren Signals wird gemäß Fig. 6 beispielsweise dadurch verwirklicht, daß in
den Leiter 564, über den die Katoden der Leuchtdioden r14, r24, ... rn4 mit Masse
verbindbar sind, eine der Anzahl der vertikalen Linien rl bis r5 entsprechende Anzahl
von im Ruhezustand geschlossenen elektronischen Schaltern 801, 802, 803, 805 eingeschaltet
ist, die von den Ausgangssignalen der Auswerteschaltungen AR1, AR2, AR3, AR5 steuerbar
sind.
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Ausgestaltungen und Abwandlungen der Brandmeldeeinrichtung gegenüber
dem Dargestellten sind in vielfacher Weise möglich. Beispielsweise können in entsprechender
Weise, wie in Fig. 5 in der Raumgruppe R4 Melder D1, D2, ... Dn ausschließlich an
horizontale Linien LG1, LG2, ... LGn angeschlossen sind, auch vorzugsweise als elektronische
Brandmelder ausgebildete Melder vorgesehen sein, die in jeweils einer der Raumgruppen
R1 bis R3 an eine vertikale Linie LR1 bis LR3 angeschlossen sind. Eine solche Einrichtung
zeichnet sich dann dadurch aus, daß alle an vertikale Linien angeschlossenen Melder
mit Ausnahme jeweils eines einzigen, ausschließlich an die jeweilige vertikale Linie
angeschlossenen, zusätzlichen Melders an jeweils zwei Linien angeschlossen sind
und daß ein den vom Brand betroffenen Ort des zusätzlichen Melders identifizierendes
Signal in der Zentrale in konjunktiver Abhängigkeit vom Vorliegen des Meldesignals
auf der vertikalen Linie, an die dieser zusätzliche Melder angeschlossen ist, und
vom Nichtvorliegen
von Meldesignalen auf allen horizontalen Linien
erzeugbar ist.
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Eine andere Anwendungsmöglichkeit der Brandmeldeeinrichtung ist bei
Gebäuden oder in Geschossen eines Gebäudes gegeben, die in horizontaler Richtung
eine große Ausdehnung aufweisen. In diesem Fall können erste Linien in einer horizontalen
Richtung und zweite Linien in einer zur Richtung der ersten Linien senkrechten,
jedoch ebenfalls horizontalen Richtung verlegt werden, um den jeweils vom Brand
betroffenen Ort identifizieren zu können. Zur Veranschaulichung kann man sich in
diesem Fall die dargestellten Teile des Gebäudes H in Fig. 1 oder 5 als Grundriß
der Räume eines Geschosses dieses Gebäudes H denken.
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Schließlich ist auch eine Verlegung von ersten und zweiten Linien
in horizontalter bzw. vertikaler Richtung gemäß Fig. 1 oder 5 sowie zusätzlich die
Verlegung von dritten Linien in zur Zeichenebene der Fig. 1 oder 5 senkrechter,
horizontaler Richtung möglich, wobei dann in einem vom Brand betroffenen Raum gleichzeitig
Meldesignale auf drei zueinander senkrecht verlaufenden Linien erzeugt werden, wodurph
dieser Raum in der Zentrale identifizierbar ist.