DE2732554A1 - Verfahren zur herstellung eines indikatorsystemes fuer antigen-antikoerper-reaktionen - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines indikatorsystemes fuer antigen-antikoerper-reaktionen

Info

Publication number
DE2732554A1
DE2732554A1 DE19772732554 DE2732554A DE2732554A1 DE 2732554 A1 DE2732554 A1 DE 2732554A1 DE 19772732554 DE19772732554 DE 19772732554 DE 2732554 A DE2732554 A DE 2732554A DE 2732554 A1 DE2732554 A1 DE 2732554A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
antibody
antigen
erythrocytes
aforementioned
complement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772732554
Other languages
English (en)
Inventor
Pertti Ilkka Vaeaenaenen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Orion Oyj
Original Assignee
Orion Yhtyma Oy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Orion Yhtyma Oy filed Critical Orion Yhtyma Oy
Publication of DE2732554A1 publication Critical patent/DE2732554A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/53Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
    • G01N33/558Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor using diffusion or migration of antigen or antibody
    • G01N33/559Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor using diffusion or migration of antigen or antibody through a gel, e.g. Ouchterlony technique

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Urology & Nephrology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Cell Biology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Indikatorsystemes für An'igen-
  • Pntikörper-Reaktionen.
  • Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für ein Irdikatorsystem zur Bestimmung von solchen biologischen Substanzen, die in der Lage sind, sich mit einem Indikatorsystem zu verbinden, wobei das Vorhandensein der Substanz durch die Hämolyse der im Indikatorsystem enthaltenden Erythrozyten, d.h. durch den Austritt von Hämoglobin aus den Erythozyten, angezeigt wir.
  • Die Erfindung betrifft auch das eigentliche Indikatorsystem.
  • Um das Vorhandensein von bestimmten biologischen Substanzen zu bestimmen und zu ermitteln, ist es allgemein üblich, andere urd spezifische Substanzen zu verwenden, denen die zuerst erwähnten Substanzen in spezifischer und selektiver Weise zugegeben werden, wobei diese Zugabe qualitativ und. in manchen Fällen auch quantitativ bestimmt werden kann. Diese Zuschläge oder Zugaben haben normalerweise einen Antikörper-Antigen-Charakter.- Außerdem sid eine Reihe von speziellen Fähigkeiten des Immunglobulines, gegen spezifische Antigene Antikörper zu bilden, ausnutzen.
  • Unter einem Normalverfahren wird ein solches Verfahren verstanden, bei dem rote Blutkörperchen verwendet werden, um festzustellen, ob eine Antikörper-Antigen-Reaktion stattgefunden hat oder nicht.-Die Fähigkeit vieler Antigene, Blutkörperchen zu agglutinieren, kann direkt beobachtet werden. Das Verfahren ist jedoch nicht besonders spezifisch, und viele Serumkomponenten können eine derartige Hamagglutination oder Blutkörperchenagglutination herbeiführen und verursachen.
  • In einem weiteren Indikatorsystem, das als Komplementbindung (KB) bezeichnet wird, wird zugelassen, daß sich ein Antigen mit einem Antikörper verbindet, wobei beide in bekannter Menge zugegeben werden.
  • Auch ein weiteres und als Komplement bezeichnetes System ist in diesem System in bekannter und vorgegebener Menge enthalten und verbindet sich mit dem speziellen Antigen-Antikörper-Komplex. Sodann wird ein Indikator zugegeben, der aus Blutkörperchen besteht, die mit Hämolysin (einem Ambozeptor/Immunkörper) sensitiviert worden sind. Dieser Indikator hämolysiert bei Vorhandensein eines freien Komplementes. Sollte es zu keiner Hämolyse kommen, dann ist dies ein Anzeichen dafür, daß der gesuchte Antikörper oder das gesuchte Antigen vorhanden ist.
  • Weder bei dem Hämagglutinations-Inhibitionsverfahren, noch bei dem Komplementbindungsverfahren handelt es sich um ein positives Verfahren, die beide zudem auch noch technisch kompliziert sind. Aus diesem Grunde hat man sich schon seit langem darum bemüht, das Verfahren der immunologisch oder serologischen Untersuchung zu verbessern.
  • So ist ein System entwickelt worden, daß als passive immunologische/serologische Hämolyse oder als passive Immunolyse bezeichnet wird. In diesem System wird das Antigen mit Chromtrichlorid an die roten Blutkörperchen gekoppelt, wobei eine Hämolyse in Gegenwart des Antikörpers und gegen das Antigen und das Komplement erreicht und erzielt wird.
  • Bei einem weiteren Verfahren, das entwickelt worden ist, wird der Test in einer Gelmatrix durchgeführt.
  • In diesem Falle sind das Vorhandensein von hämolysierenden Produkten, beispielsweise von hämolysierenden Streptokokken, und die Hämolysewirkung von Gamaaglobulin auf sogenannten Blutplättchen untersucht worden. Bei den sogannten Blutplättchen handelt es sich um Gel mit eingelagerten Blutkörperchen.
  • Untersucht und erforscht worden sind auch die Antikörper- und Antigen-Bestimmungen durch Ausfällungsreaktionen in Agar-Gel.
  • Eine Kombination dieser Systeme ist von Schild und anderen beschrieben und vorgetragen worden, und zwar anläßlich Intern. Symp on Imaunity of the Respiratory System in Man and Animals (Internationales Symposion über die Immunität des Atmungssystems bei Menschen und Tieren), Develop. Biol., Standard, Band 28, Seite 253 bis 272 (1975). Mit dieser Arbeit ist ein Verfahren geschaffen worden, mit dem eine Immunität gegen Grippe festgestellt und bestimmt werden kann. Ein Grippevirus ist in einer Gelmatrix an bestimmte und ausgewählte Erythrozyten (Hühnerblut) gekoppelt worden, denen in Gegenwart eines Komplementes (Meerschweinchen-Komplement) ein Serum zugegegeben worden ist. Falls dieses Serum Antikörper gegen das vorerwähnten Grippevirus enthält, hat dies zur Folge, daß sich ringsum die Stelle, wo das den Antikörper enthaltende Serum auf die Gelmatrix aufgetra gen wird eine Hämolysezone bildet.
  • Nach J. Gen. Virol. 27, Seite 1 bis 10 (1975) arbetteten Russel und seine Mitarbeiter mit der gleichen Technik, wobei jedoch unter Verwendung von Jodaten, einer bereits gut bekannten Technik, eine Reihe von anderen Antigenen mit bestimmten und ausgewählten Erythrozyten (Rind, Schaf) gekoppelt worden sind.
  • Neben den Jodaten gibt es noch eine große Anzahl anderer Kopplungssubstanzen oder Härtungssubstanzen.
  • Eine der ältesten dieser Kopplungssubstanzen oder Härtungssubstanzen ist das Kultivierungsagglutinat Conconovalin A ist, wenn auch in ähnlichen Systemen, die während der letzten Jahre entwickelt worden sind, Chromtrioxid, Carbodiimide, Tanin und Bis-Diazo-Benzidine verwendet worden sind.
  • Alle bekannten Systeme weisen jedoch den Nachteil auf, daß die Gelmatrix nicht ohne Zersetzungserscheinung über eine zweckmäßige Periode gelagert und aufbewahrt werden kann. Darüber hinaus sind für die bekannten Systeme teuere Maßnahmen erforderlich, mit denen eine weitere Verkürzung der bereits begrenzten Lagerfähigkeit verhindert werden soll, oder aber die Gelmatrix muß dann hergestellt werden, wenn sie gebraucht wird. Die vorerwähnten Indikatorsysteme enthalten Erythrozyten oder rote Blutkörperchen, die in der Lage sein sollen, sich im wesentlichen auf chemische Weise mit proteinhaltigem Material zu verbinden. Bekannte und geeignete Erythrozyten erhält man aus dem Blut von Hühnern, Meerschweinchen, Pferden, Schafen, Affen und Gänsen. Zu dem System gehört auch ein Komplement, das ein Komplement in allen normalen Sera/Seren ist und 3-Globuline enthält.
  • Als gel-bildende Substanz wird Agar, Agarose oder Gelatine verwendet. Die mit den Erythrozyten gekoppelten Proteine bilden somit einen Teil des Antigen-Antikörper-Systemes, in dem entweder das Antigen oder der Antikörper an die Erythrozyten gebunden ist.
  • In diesem Zusammenhange sei darauf hingewiesen, daß in einem anderen Antigen-Antikörper-System ein Antikörper das Antigen enthalten kann. Von besonderem Interesse sind jene Systeme, bei denen ein Virus als das Antigen enthalten ist und bei denen die Antikörper gegen diesen Virus im Serum enthalten sind.
  • Diese Systeme bieten sich als einfaches Testverfahren dann an, wenn festzustellen ist, ob ein Patient an einer durch diesen bestimmten Virus verursachten Infektion leidet, oder nicht. In anderen Fällen, beispielsweise bei Hepatit B, kann es wünschenswert sein, das Vorhandensein des Virus im Serum festzustellen; in diesem Fall können spezifische Antikörper gegen diesen Virus mit den Erythrozyten verbunden und gekoppelt werden.
  • Wie bereits zuvor erwähnt worden ist, ist das Indikatorsystem in eine Gelmatrix eingebettet und eingelagert. Die Testsubstanz, beispielsweise das Serum, wird in geeigneter Weise in eine in die Gelmatrix eingearbeitete Vertiefung gegeben, sie kann aber auch unter Verwendung eines Stückes Filterpapiers oder dergleichen mehr, das mit der Testsubstanz getränkt ist, auf die Gelmatrix übertragen werden.
  • Weil die Gelmatrix Blutkörperchen, das Komplement und verschiedene Proteine enthält, darf sie auf gar keinen Fall auf eine höhere Temperatur als 42UC erwärmt werden. Enzyme können das Indikatorsystem deswegen leicht zerstören, weil sie die Bindung zwischen den Erythrozyten und beispielsweise dem Virus sogar bei niedrigen Temperaturen aufbrechen können.
  • Wie bereits erwähnt worden ist, kann die Bindungsfestigkeit durch die Verwendung von Kopplungssubstan zen beeinflußt werden. Zu diesen Kopplungssubstanzen gehören:- Tannin, Manganchlorid, Glutaraldehyd, Bis-Diazoterat-Benzidine, Cyanchlorid, Tetra-Azoteratisiertes Orthoanisidine, Periodate und Äthyldimethylaminopropyl-Carbodiimide.
  • Nun hat man überraschend festgestellt, daß die Zeit, während der ein Indikatorsystem, zu dem eine aus Erythrozyten, einem Komplement und ein mit den Erythrozyten verbundenes Antigen oder verbundene Antikörper gehören, ohne Schaden zu nehmen, vor der Verwendung gelagert und aufbewahrt werden kann, dann beträchtlich verlängert wird, wenn das System Magnesiumionen enthält und in der Gelmatrix einen hohen Anteil an Phosphat hat. Das Vorhandensein von Magnesiumionen im System und das Vorhandensein von Phosphat im Gel während der Verbindungsreaktion kann das System derart stabilisieren, daß es 12 Wochen lang gelagert werden kann, wohingegen ein System, das unter identischen Bedingungen hergestellt und aufbewaht wird, aber kein Magnesium und Phosphate enthält, nach einer kurzen Zeit nicht mehr verwendet werden kann, beispielsweise nach einem Tag oder nach zwei Tagen und normalerweise dann, wenn reproduzierbare Bedingungen erzielt werden sollen, nach höchstens einer Woche verwendet und gebraucht werden muß.
  • Indikatorsysteme, die unter Verwendung der bisher bekannten Verfahren und Techniken hergestellt werden, werden schon nach nur einem Tag oder nach zwei Tagen unbrachbar, weil es sowohl zu einer Zersetzung der Erythrozyten als auch zu einer Zersetzung des Komplementes kommt, wohingegen das mit dieser Erfindung geschaffene Indikatorsystem erst unbrauchbar wird, wenn das komplement inaktiv wird, d.h.
  • nach rund 12 Wochen.
  • In Übereinstimmung mit dieser Erfindung ist es wichtig, daß während der Bindungsreaktion eine Pufferlösung verwendet wird, die 0.0001 - 0.005 M Magnesiumionen enthält. Während des Bindungsreaktionsvorganges kann die Pufferlösung beispielsweise 0.001 - 0.1 M Phosphationen, 0.0001 - 0.05 M Magnesiumionen sowie 0.0005 - 0.01 M Kalziumionen enthalten, die normalerweise in den Erythrozytenpuffern enthalten sind. Als Bindemittel wird normalerweise Chromtrioxide in einem Gewichtsanteil von 0.005 - 1.0 ffi verwendet. Der Erfindung zufolge soll das hergestellte Gel ebenfalls Phosphationen in einer Menge von 0.001 - 0.5 mM aufweisen. Damit aber sollen in der Gelmatrix enthalten sein: beispielsweise 0.001 - 0.5 m Phosphationen, 0.005 - 0.5 tM Magnesiumionen, 0.01 - 0.5 mM Kalziumionen. Das Gel sollte einen pH-Wert von 6 - 8 haben.
  • Eine längere Aufbewahrungszeit oder Lagerzeit ist natürlich ein großer Vorteil, weil es dann möglich ist spezielle Indikatorsysteme auf Lager zu nehmen und die Gelplättchen dann zu liefern, wenn sie benötigt werden. Diese Gelplättchen können dann auch von solchen verwendet werden, die diese Indikatorsysteme nur sporadisch benötigen. Wenn das System nur für kurze Zeit gelagert und aufbewahrt werden kann, dann muß es in direkter Abhängigkeit von Zulieferung und Verbrauch hergestellt werden, wobei dringend benötigte Systeme zu Gegenstand von Speziallieferungen gemacht werden müssen. Es wird allen klar sein, daß eine Verlängerung der Lagerzeit für den technischen und wirtschaftlichen Einsatz von Gelmatrix-Indikatorsystemen eine sehr große Bedeutung hat. Nachstehend wird die Erfindung nun anhand von Beispielen näher erläutert.
  • Beispiel 1 Gelplättchen zur Mengenbestimmung von Mumps-Antikörpern wurden dadurch hergestellt, daß 1 ml ausgewaschener Erythrozyten von jungen Hähnchen tropfenweise mit 1 ml des Virus-Antigens (Mumpsvirus) mit einem HA-Titer auf 320 und 1 ml von 0.15 % Gewichtsanteilen Chromtrioxid (CrC13 . 6H20) in physio-6H20) logischer Kochsalzlösung (0.85 *) vermischt wurden.
  • Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur für die Dauer von fünf Minuten verrührt. Nach dem Verrühren des Gemisches wurden die Erythrozyten 20 ml einer Pufferlösung ausgewaschen. Diese Pufferlösung enthält Natriumphosphat. 9 mM Magnesiumchlorid 0.4 mM Klaziumchlorid 1 mM (BSA) Rinderserumalbumin 0.2 * pH-Wert 7.2 Nach dem Zentrifugieren wurden die nunmehr mit dem Virus verbundenen Erythrozyten mit der gleichen Pufferlösung, die aber kein BSA (Rinderserumalbumin) enhielt , zur Bildung einer Suspension, in der 10 % Erythrozyten enthalten sind, vermischt.
  • Zur Herstellung der Plättchen wurden 1.5 ffi Agaros in 78 ml einer Pufferlösung, in der 0.05 M Natriumphosphat , 0.13 M Natriumchlosird enthalten sind und die einen pH-Wert von 7,5 hat, gelöst. Der Agarospuffer wurde dann auf eine Temperatur von 430C abgekühlt, weiterhin wurden zugegeben NaN3 bis aus 3 0.02 *, 9 ml der vorerwähnten 10 * Erythrozytensus pension und schließlich auch noch 2.7 ml an Meerschweinchenkomplement. Sodann wurden die Agarosplättchen hergestellt, und zwar dadurch, daß Plättchen mit einer Abmessung von 6 x 8 cm und mit einer Dicke derAgarosschicht von 1.5 mm bei einer Temperatur von 420C geformt. In die Agarosschicht wurde schließlich eine geeignete Anzahl von Bohrungen eingestanzt, die jeweils einen Durchmesser von 2 mm haben.
  • Die Platte oder das Plättchen war sodann fertig und konnte für mehr als zwölf Wochen gelagert und aufbewahrt werden, ohne seine Aktivität zu verlieren.
  • Beispiel 2 Plättchen für die Bestimmung des Vorhandenseins von Grippe-Antikörper,wurden dadurch hergestellt, daß tropfenweise 1 ml einer Virus-Antigen-Suspension (640 HAU/lml) einem Gemisch aus 1 ml ausgewaschenen Erythrozyten hunger Hähnchen und aus 1 ml einer physsiologischen Lösung aus gewöhnlichem Kochsalz zugegeben wurde. 6 ml einer 0.27 M-Lösung aus Piperazin, die einen pH-Wertvon 6.5 hat, und 5 ml Chromtroixid in einem Gewichtsanteil von 0.01 % wurden dann einer physiologischen Kochsalzlösung unter Rühren zugegeben. Die derart erzielte Lösung konnte dann für die Dauer von fünf Minuten stehen, woraufhin dann 30 ml einer Pufferlösung zugegeben wurden, in der enthalten waren Phosphat 9 mM Magnesium 0.4 mM Kalziumionen 1 mM BSA 0.2 %.
  • Nach dem Zentrifugieren wurden die separaten Erythrozyten in einer Pufferlösung zu einer 10 * Erythrozytensuspension gelöst. Diese Pufferlösung hatte die nachstehende Zusammensetzung Phosphationen 0.085 M Natriumchlorid 0.09 M pH-Wert 7.0.
  • Zum Herstellen und Formen der Plättchen wurde Agaros derart in der vorerwähnten Phosphatpufferlösung gelöst, daß eine 1.5 ffi Agaroslösung entstand. Nach 0 Abkühlung auf 43 C wurden den 78 ml der Agarospufferlösung sorgfältig zugemischt 9 ml der vorerwähnten 10 96 Erythrozyten-Pufferlösung und 2.7 ml eines Meerschweinchenkomplementes (Meerschweinchenserum 1:30 mit der Phosphatpufferlösung). Hergestellt und geformt wurden zehn Plättchen. Die hergestellten und geformten Plättchen konnten bei einer Temperatur von 40C ohne jede Veränderung für mindestens acht Wochen und normalerweise für die Dauer von zwölf Wochen gelagert und aufbewahrt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: rl. Verfahren zur Herstellung eines als Gelmatrix ausgeführten Indikatorsystems, bei dem die Probe, in der das Vorhandensein eines ersten Antigens oder eines ersten Antikörpers bestimmt werden soll, dem Indikatorsystem zugegeben wird t dadurch gekennzeichnet, daß sich das System zusammensetzt aus Erythrozyten, an die ein bekanntes zweites Antigen oder ein bekannter zweiter Antikörper, das/der sich in selektiver Weise mit dem vorerwähnten ersten Antigen oder mit dem vorerwähnten ersten Antikörper verbinden kann, und aus einem Komplemnt; daß nach dem Zugeben des ersten Antikörpers zum zweiten Antikörper, des gekoppelten oder des ersten Antigens zum zweiten eine Hämolyse der Erythrozyten in Gegenwart des Komplementes herbeigeführt wird, wobei das vorerwähnte zweite Antigen oder der vorerwähnte zweite Antikörper in Gegenwart eines Puffers, der 0.0001 - 0.005 M Magnesiumionen, 0.01 - 0.1 M Phosphationen und 0.0005 - 0.01 M Kalziumionen enthält, an die Erythrozyten gekoppelt wird; daß weiterhin gewährleistet ist, daß die Gelmatrix 0.001 - 0.5 M Phosphationen enthält und aufweist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gek e n n z ei eh ne t, daß die Bindung bewerkstellig wird,wenn in der Pufferlösung für die Bindung 0.005 - 1.0 ffi Chromtrioxid enthalten sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gelmatrix eine Gel-Aufbausubstanz gehört; daß mit den Erythrozyten ein zweites Antigen oder ein zweiter Antikörper gekoppelt ist; daß ein Komplement vorhanden ist; daß Phosphationen in einer Menge von 0.001 - 0.5M, Magnet ionen in einer Menge von 0.005 - 0.5 mM und Kalziumionen in einer Menge von 0.01 - 0.5mM vorhanden sind; daß der pH-Wert 6 - 8 beträgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gek e nn zeichne t daß die Gelmatrix zu Plättchen geformt wird und der Gelbildner Agaros, Agar oder Gelatine ist.
  5. 5. Ein Indikatorsystem zur Bestimmung von Antigenen oder Antikörper, und zwar von der Art, bei dem eine Probe, die die vorerwähnten Antigene oder die vorerwähnten Antikörper aufweist, in einer Gelmatrix verwendet werden kann und bei der das Vorhandensein des vorerwähnten Antikörpers oder des vorerwähnten Antigens durch Hämolyse angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gelmatrix Erythrozyten verteilt vorhanden sind;daß diese Erythrozyten gekoppelt sind an ein zweites Antigen, daß in der Lage ist, sich in selektiver Weise an die vorerwähnten ersten Antigene zu binden; daß weiterhin.
    auch noch ein Komplement vorhanden ist, worin die vorerwähnten zweiten Antigene oder Antikörper in Gegenwart eines aus 0.0001 - 0.005 M Magnesiumionen bestehenden Puffers an die Erythrozyten gebunden werden, wobei die Gelmatrix 0.001 - 0.5 M Phosphationen enthält und aufweist.
DE19772732554 1976-07-21 1977-07-19 Verfahren zur herstellung eines indikatorsystemes fuer antigen-antikoerper-reaktionen Withdrawn DE2732554A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7608297A SE7608297L (sv) 1976-07-21 1976-07-21 Forbettrat forfarande for framstellning av indikatorsystem for antigen-antikroppsreaktioner

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2732554A1 true DE2732554A1 (de) 1978-01-26

Family

ID=20328522

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772732554 Withdrawn DE2732554A1 (de) 1976-07-21 1977-07-19 Verfahren zur herstellung eines indikatorsystemes fuer antigen-antikoerper-reaktionen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE2732554A1 (de)
SE (1) SE7608297L (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0041426A1 (de) * 1980-05-22 1981-12-09 Institut Pasteur Kupplungsprodukt zwischen einem Lectin und einem spezifischen Liganden, Herstellung und Anwendung auf biologischem Gebiet
WO1982000203A1 (en) * 1980-07-09 1982-01-21 Avrameas S Method for detecting and metering a biological substance by erythroadsorption

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0041426A1 (de) * 1980-05-22 1981-12-09 Institut Pasteur Kupplungsprodukt zwischen einem Lectin und einem spezifischen Liganden, Herstellung und Anwendung auf biologischem Gebiet
WO1982000203A1 (en) * 1980-07-09 1982-01-21 Avrameas S Method for detecting and metering a biological substance by erythroadsorption

Also Published As

Publication number Publication date
SE7608297L (sv) 1978-01-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1598945C3 (de) Verfahren zur Bestimmung von Proteinen und Polypeptiden
DE69033033T2 (de) Verbesserte kontrollverfahren für stabile blutkoagulation
DE2548636A1 (de) Antiseren und antikoerper mit spezifischer wirkung gegen krebszellenproteine, verfahren zu ihrer herstellung und arzneipraeparate
DE3127318A1 (de) Blutgerinnungsfoerdernde praeparation auf basis von humanproteinen sowie verfahren zu ihrer herstellung
DE2546166A1 (de) Gegerbte thrombozyten
DE2551208A1 (de) Stabile erythrozyten-praeparation, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung
DE2651139C3 (de) Reagens zur Durchführung eines Direktagglutinationstests zum Schwangerschaftsnachweis und Verfahren zu seiner Herstellung
CH627187A5 (de)
DE2128670A1 (de) Immunologische Isoenzym Bestimmungs methode
DE3034142C2 (de)
DE2258822A1 (de) Verfahren und mittel zur analyse von isoenzymmustern
DE2641840A1 (de) Thrombose-test
DE3105555A1 (de) Reagens zum nachweis des rheumatoidfaktors, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung
DE2037507A1 (de)
DE2714751C2 (de)
DE2732554A1 (de) Verfahren zur herstellung eines indikatorsystemes fuer antigen-antikoerper-reaktionen
DE2644622B2 (de) Extraktion von Mikroorganismen und diese enthaltende diagnostische Mittel
DE2652091C2 (de) Hämagglutinations-Hemmungstest für Togaviren
DE69610679T2 (de) Antigen für Enzymimmuntest und Verfahren zur Messung von erythrozytären Antikörpern
EP0005243A2 (de) Kontrollplasma, dessen Herstellung, dessen Verwendung zur Ueberwachung der oralen Antikoagulantientherapie sowie Reagenziengarnitur enthaltend dieses Kontrollplasma
DE1920866A1 (de) Reagens fuer einen diagnostischen Test auf Mononucleosis infectiosa und Verfahren zu seiner Herstellung
Jensen et al. Inherited positive Coombs' reaction connected with a weak N‐receptor (N2)
EP0013306B1 (de) Verfahren zur Bestimmung eines opsonierenden oberflächenbindenden alpha-2-Glykoproteins
DE1954728A1 (de) Blutagglutination-Inhibierungstest fuer Viren
Rice et al. A Comparison Of The Complement, Conglutinin, And Natural Anti-Sheep Red Cell Antibody Titres Of The Serum Of New Born And Older Calves

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee