DE2732261A1 - Verfahren zur oberflaechenbehandlung von stahl vor der kaltumformung - Google Patents
Verfahren zur oberflaechenbehandlung von stahl vor der kaltumformungInfo
- Publication number
- DE2732261A1 DE2732261A1 DE19772732261 DE2732261A DE2732261A1 DE 2732261 A1 DE2732261 A1 DE 2732261A1 DE 19772732261 DE19772732261 DE 19772732261 DE 2732261 A DE2732261 A DE 2732261A DE 2732261 A1 DE2732261 A1 DE 2732261A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- less
- treatment
- oxalate
- iron
- layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/05—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
- C23C22/06—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
- C23C22/46—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing oxalates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Treatment Of Metals (AREA)
- Metal Extraction Processes (AREA)
- Lubricants (AREA)
Description
Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Stahl vor der Kaltumformung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Kohlenstoffstahl mit weniger als 1 % Kohlenstoff
oder legiertem Stahl mit weniger als 10 9ό Chrom und
weniger als 2 % Molybdän vor der Kaltumformung.
Zur Erleichterung der Kaltumformung von Stahlwerkstücken ist es üblich, eine chemische Oberflächenbehandlung durchzuführen
und den erhaltenen Überzug mit einem Schmiermittel) z.B. einer im wesentlichen Natriumstearat enthaltenden
Seifenlösung, zu behandeln, um eine metallseifenhaltige Trenn- und Schmierschicht zu erhalten. Als chemische Überzüge
werden in der Praxis vorwiegend Phosphatüberzüge angewendet. Obwohl auch Oxalatüberzüge seit langem als
geeignete Trennschichten und Schmiermittelträger bekannt sind, finden Oxalierungsverfahren nur bei der Kaltumformung
von legierten Stählen, die mit Phosphatierungslösungen nicht reagieren, Anwendung. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß es größere Schwierigkeiten bereitet, eine Oxalatschicht ausreichender Stärke und mit zufriedenstellender
Haftfestigkeit zu erzeugen. Außerdem ist die Badführung bei Oxalierungsverfahren, um eine gleichbleibende
Qualität des gebildeten Überzuges zu erhalten, im allgemeinen sehr aufwendig. Oxalierungsverfahren konnten sich
daher bei anderen Stählen wegen der genannten Nachteile nicht durchsetzen.
Die Bildung von Oxalatschichten auf der Oberfläche von Stahl beruht bekanntlich auf der Reaktion von Eisen mit
709884/0905
Oxalsäure, wobei eine in Wasser schwerlösliche, mit der Metalloberfläche mehr oder weniger fest verbundene Schicht
von Eisen(ll)oxalat entsteht.
Um auf rostfreien Stählen Oxalatüberzüge auszubilden, ist es erforderlich, daß die Behandlungslösungen neben Oxalsäure
und/oder Oxalaten als Hauptbestandteil besondere Zusätze, wie Aktivatoren und/oder Oxidationsmittel, enthalten.
Zahlreiche Vorschläge für solche Zusätze für die Behandlung von rostfreien Stählen sind gemacht worden. Eeispielsweise
sind in der USP 3 121 033 Thiosulfat und Jodid und in der USP 2 550 660 Natriumthiosulfat, Bifluorid und
Chlorid als Zusatz zur Oxalsäure beschrieben. Nach der DT-AS 11 03 715 und der DT-PS 11 79 437 sollen der Oxalsäure
Fluorid bzw. Chlorat zugesetzt werden.
Die bekannten Verfahren erwiesen sich jedoch zur Behandlung der eingangs genannten Stähle als nicht geeignet. Bei
der Verwendung von Lösungen, die nur Oxalsäure enthalten, wird nur eine dünne und lockere Schicht erhalten, und durch
die anschließende Behandlung mit der Schmiermittellösung wird sie noch teilweise aufgelöst, so daß die vorhandene
Schicht in keiner Weise ausreicht, um bei der Kaltverformung eine ausreichende Trennwirkung zu ergeben. Andererseits
können aber auch die bekannten Zusätze für die in Betracht gezogenen Stähle nicht verwendet werden. Sie
führen nämlich bei der Behandlung von Kohlenstoffstahl mit weniger als 1 % Kohlenstoff und legiertem Stahl mit weniger
als 10 % Chrom und 2 % Molybdän zu dem Nachteil, daß die
Oberflächen überbeizt werden. Hierdurch steigt die Eisenkonzentration
im Behandlungsbad an, was einerseits zu einer Verschlechterung der anfangs guten Schicht und andererseits
auch zu einer unerwünschten Bildung von Eisenoxalatschlamm
im Bad führt. Da durch die Schlammbildung Oxalsäure verlorengeht, wird der Verbrauch an Chemikalien erhöht, und auch
7 0 9 8 8 4/0905
die Standzeit der Behandlungslösung wird verkürzt. Besonders bei der Verwendung von Fluorid als Aktivator, welches
sich im Behandlungsbad anreichert, ergibt sich dann dadurch eine Verschlechterung der Haftfestigkeit der Oxalatschicht
und somit eine Verkürzung der Standzeit der Behandlungslösung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Verfahren zu entwickeln, welches bei der Behandlung von
Kohlenstoffstahl mit weniger als 1 % Kohlenstoff oder legiertem Stahl mit weniger als 10 % Chrom und weniger als 2 %
Molybdän zu festhaftenden, für eine anschließende Kaltverformung geeigneten Überzügen führt und die genannten Nachteile
nicht aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Werkstücksoberflächen der genannten Stähle im Tauchen in
einer wäßrigen Lösung, die Oxalat-und Wolframationen enthält,
behandelt werden.
Die Oxalationen werden durch Oxalsäure in die Lösung eingebracht. Ihre Konzentration beträgt zweckmäßig 10 bis 100 g/l
und vorzugsweise 20 bis 40 g/l.
Zur Einbringung der Wolframationen können Wolframsäure, Kaliumwolframat oder Natriumwolframat verwendet werden. Die
Wolframationen-Konzentration, berechnet als WO,, beträgt
zweckmäßig weniger als 10 % und vorzugsweise 0,5 bis 5 % der Oxalationen-Konzentration.
Durch die erfindungsgemäße Arbeitsweise wird ein Überzug ausreichender Dicke erzielt, der eine vorteilhafte dichte
und harte, kristalline Struktur aufweist. In der Behandlungslösung tritt keine Anreicherung von Eisen auf, so daß
709884/0905
sie auch über lange Durchsätze ihre Wirksamkeit zur Erzielung guter Überzüge beibehält.
Es ist vorteilhaft, in der Behandlungslösung zusätzlich noch Borationen in einer Konzentration von weniger als
10 % der Oxalationen-Konzentration zu verwenden.
Die Behandlungslösung wird im Tauchverfahren eingesetzt. Die Behandlungstemperatur beträgt zweckmäßig 70 bis 900C
und die Tauchdauer etwa 10 bis 20 Minuten.
Falls erwünscht, können der Behandlungslösung zusätzlich auch noch Chloridionen in einer Konzentration von 0,5 bis
3,0 g/l zugegeben werden.
Der Reaktionsmechanismus zwischen der Oxalsäure und den anderen Zusätzen ist nicht ganz geklärt, aber es wird vermutet,
daß beispielsweise durch den Zusatz von Natriumwolframat eine Reaktion mit dem vom Substrat gelösten
Eisen entstandenen Eisenoxalat unter Bildung von Eisenwolf ramat stattfindet, welches einen Teil des harten und
dicken Überzuges bildet. Durch die Überführung des gelösten Eisens in die Beschichtung wird auch eine Anreicherung
des Eisens in der Behandlungslösung reduziert und diese damit länger in einem stabilen Zustand gehalten. Die zugesetzte
Borsäure scheint als Reaktionsverzögerer zu wirken. Bei Erhöhung der Konzentrationen von Wolframat kann jedoch
wieder ein Überbeizen der Stahloberfläche eintreten, so daß es zweckmäßig ist, daß die Menge an WO^5 geringer ist
als 10 % des Gehalts an Oxalationen.
Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Praxis wird das Anätzen der Eisenoberfläche durch die Be-
709884/0905
handlungslösung vermieden. Die Lösung wird über einen langen
Zeitraum konstant gehalten, da die Anreicherung von Eisen vermieden wird. Es wird eine harte und feinkristalline Beschichtung
für die Kaltverformung erhalten, durch die auch nur wenig Badbestandteile durch Adhäsion in die Schmiermittellösung
eingebracht werden.
Kalt gewalztes Stahlblech (JIS-G-3141 SPCD) in der Abmessung
50 χ 100 χ 08 mm und Chrom-Molybdänstahlblech (JIS-G-SCM3) in der Abmessung 50 χ 50 χ 10 mm wurden in die Behandlungslösungen
entsprechend der Tabelle 1 getaucht.
Das Vergleichsmuster 3 entspricht dem Beispiel aus der USP 2 550 660.
Die Versuchsergebnisse, wie Schichtgewicht, Haftung der Schicht, Schichtgewicht nach der Reaktion mit dem Schmiermittel
und Aussehen der Beschichtung, werden in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 1 | Muster | Vergleichsmuster | 3 |
Bestandteile | 1 2 | 1 2 | 50 |
(g/l) | 30 30 | 30 40 | |
Oxalsäure | 2 1 | ||
Natriumwolframat | 1,5 | 20 | 20 |
Borsäure | 5 | ||
Ammoniumbifluorid | 2 | ||
Natriumthio sulfat | |||
709884/0905
Behandlungsbedingungen:
Muster 1 und 2 und Vergleichsmuster 1 Vergleichsmuster 2 Vergleichsmuster 3
Schmiermittel:
800C | 20 | Minuten |
800C | 10 | Il |
750C | VJi | U |
Bonderlube 4601 (Handelsprodukt der Nihon Parkerizing)
70 g/l 700C Nach 2 Minuten Behandlung sofort
getrocknet.
Material | Muster | Schicht gewicht US/m2) |
Haftung | Verbl. Schicht nach d. Schmier- mittel- behandlg. (κ/Ά |
Aussehen |
Kohlen stoff |
Muster 1 Muster 2 Vergl.M.1 |
9,36 9,59 7,54 |
O O O |
4,38 4,56 3,31 |
dunkelgrün sehr gut Il U |
stahl | Vergl.M.2 | 10,28 | Δ | 3,64 | dunkelgrün etw.pulver. |
Vergl.M.3 | 10,74 | Δ | 3,82 | gelbgrün etwas puTra?. |
|
Muster 1 | 8,96 | O | 4,09 | dunkelgrün sehr gut |
|
Legier ter |
Muster 2 Vergl.M.1 |
9,13 6,93 |
O O |
4,24 3,01 |
It Il |
Stahl | Vergl.M.2 | 9,84 | Δ | 3,58 | dunkelgrün etw. pulverig |
Vergl.M.3 | 10,07 | Δ | 3,62 | gelbgrün etw. pulverig |
709884/0905
Die Haftung der Schicht wurde durch Abziehen eines aufgeklebten Klebebandes bestimmt.
Bewertung:
sehr gut
geringe Schichtentfernung
vollständige Schichtentfernung.
Kalt gewalztes Stahlblech wurde mit Behandlungslösungen entsprechend Muster 1, Muster 2, Vergleichsmuster 2 und
Vergleichsmuster 3 behandelt. In Abhängigkeit von der Standzeit des Behandlungsbades wurden das Schichtgewicht,
der Eisengehalt in der Lösung und die Haftung der Schicht bestimmt.
- Tabelle 3 -
709884/0905
ο co
OD OO
■Ρ-
^ O ID O cn
Behan— | Muster 1 | Eisen gehalt ppm |
Haf tung |
Muster 2 | Eisen gehalt ppm |
Haf tung |
Vergleichsmuster 2 | Eisen gehalt Ppm |
Haf tung |
Vergleichsmuster 3 | Eisen-!Haf- gehalt tung ppm |
delte Blech menge |
Schicht gewicht , g/m2 |
118 123 |
O O |
Schicht gewicht g/m2 |
121 128 |
O O |
Schicht gewicht g/m2 |
124 418 |
O A |
Schicht gewicht g/m |
128 °~Λ 543 A |
O 3 |
9,36 9,45 |
129 | O | 9,59 9,69 |
131 | O | 9,92 10,74 |
582 | 9,79 10,23 |
718 χ | |
VJI | 9,72 | 134 | O | 9,95 | 138 | O | 11,08 | 846 | X | 12,11 | Behandlungsbad nicht |
10 | 9,92 | 147 | O | 10,17 | 149 | O | 13,62 | Behandlungsbad | nicht | weiter verwendbar | |
15 | 10,58 | 153 | O | 10,84 | 165 | σ | weiter verwendbar | ||||
20 | 11,42 | 184 | 0 | 11,70 | 208 | O | |||||
25 | 12,33 | 207 | Λ | 12,21 | 216 | O | |||||
30 | 13,57 | 12,37 | |||||||||
VO I
ro
-J
OJ
NJ fsJ CD
Bei Teilen aus legiertem Stahl, welche bei der Beschichtung besondere Schwierigkeiten bereiten, konnte durch die Zugabe
von Chlorid zu Nachbehandlungslösungen entsprechend den Mustern 1 oder 2 eine einwandfreie Beschichtung erhalten
werden.
Die Konzentration an Chloridionen beträgt 0,5 bis 3 g/l Lösung, wobei das Chlorid als Ammoniumchlorid, Kaliumchlorid
oder vorzugsweise als Natriumchlorid zugegeben wird. Durch die Zugabe von Chlorid, welches sich in seiner Wirkung von
der des Fluorids unterscheidet, wird die Anreicherung von Eisen in der Lösung vermieden und die Stabilität der Behandlungslösung
verbessert.
Bei der Zugabe von 2,0 g Natriumchlorid pro Liter Behandlungslösung entsprechend den Mustern 1 oder 2 im Vergleich mit
den Mustern 1 und 2 und der Behandlung von Kohlenstoffstahl und legiertem Stahl entsprechend der Tabelle 4 wurden die
Ergebnisse, wie in der Tabelle 5 aufgeführt, erhalten.
Tabelle 4 | C | Bestandteile | Si | 1 | Cr | _ | 0 | Mo | _ | Kohlenstoff |
% | Mn | % | 2 | % | ,10 | 1 | % | ,20 | Cr-Mo-Stahl | |
Material | 0,18 | % | 0,45 | 5 | ,20 | 0 | ,00 | ^legierter | ||
Nr. | 0,34 | 0,28 | 0,65 | ,05 | ,53 | JStahl | ||||
1 | 0,12 | 0,23 | 0,40 | |||||||
2 | 0,12 | 0,35 | 0,40 | |||||||
3 | 0,35 | |||||||||
4 | ||||||||||
709884/0905
Material Nr. | 1 | Schicht gewicht g/m2 |
Haftung | 2 | Schicht gewicht g/m2 |
Haftung | 3 | Schicht gewicht g/m2 |
Haftung | 4 | Schicht gewicht g/m2 |
Haftung | |
Muster Nr. | 9,61 9,54 13,12 13,38 10,38 |
O
O O O A |
9,87 10,04 14,28 14,76 13,00 |
O
O O O A |
8,76 9,08 13,79 14,25 13,76 |
O
O O O A |
6,16 6,34 12,08 12,44 13,28 |
O O O O A |
|||||
Muster 1 Muster 2 Muster 1 + NaCl 2 g/1 Muster 2 + NaCl 2 g/1 Vergleichsmuster 3 |
ro -j co
Aus den Ergebnissen der Tabelle 5 kann entnommen werden, daß durch die Zugabe einer kleinen Menge Chlorid eine
Erhöhung des Schichtgewichts bei gleichzeitiger guter Haftung erzielt werden kann.
Teile aus kalt gewalztem Stahlblech (JIS-G-3141) in den
Abmessungen 50 χ 100 χ 0,8 mm wurden kontinuierlich bei
einer Badtemperatur von 800C für jeweils 10 Minuten in
eine Behandlungslösung entsprechend dem Muster 1 mit einem Zusatz von 2 g/l Natriumchlorid getauoht. Zum
Vergleich wurde eine Behandlungslösung (Vergleichsmuster 4) auf der Basis des Vergleichsmusters 3 mit
der folgenden Zusammensetzung verwendet.
Oxalsäure 50 g/l
Ammoniumbifluorid 10 g/l
Natriumchlorid 20 g/l
Natriumthiosulfat 2 g/l
In Abhängigkeit von der Durchsatzmenge wurden das Schichtgewicht, der Eisengehalt, die Anreicherung von Chlorid
und die Haftung der Schicht bestimmt. Die Ergebnisse wurden in Tabelle 6 festgehalten.
709884/0905
ο co co
Muster | 1 + NaCl 2 g/l | Chlorid gehalt |
Haftung , | Vergleichsmuster 4 | Eisen gehalt |
Chlorid gehalt |
Haftung | |
Behandelte Blechmenge | Schicht gewicht |
Eisen gehalt |
g/l | Schicht gewicht |
ppm | g/l | ||
m2/l | g/m2 | ppm | 0,92 | O | g/m2 | 310 | 12,2 | |
O | 12,15 | 136 | 0,94 | O | 15,78 | 345 | 12,7 | |
2 | 12,94 | 143 | 0,97 | O | 16,94 | 480 | 13,4 | Δ |
4 | 13,65 | 148 | 1,02 | O | 17,60 | 623 | 14,9 | X |
6 | 14,78 | 151 | 1,09 | O | 19,33 | Behandlungsbad | nicht weiter | |
8 | 15,04 | 166 | 1,06 | O | verwendbar | |||
10 | 15,87 | 187 | 1,12 | O | ||||
15 | 16,23 | 223 | 1,24 | |||||
20 | 16,67 | 247 | ||||||
Anmerkung: Bei der kontinuierlichen Behandlung wurde mit einer Lösung entsprechend
der Ausgangslösung ergänzt und die Anreicherung von Chloridionen bestimmt.
Wie aus der Tabelle 6 entnommen werden kann, wird durch die Zugabe von kleinen Mengen Chlorid zum Behandlungsbad
eine ausgezeichnete Beschichtung der Metalloberflächen erhalt en-r
709884/0905
Claims (4)
1. Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Kohlenstoffstahl
mit weniger als 1 % Kohlenstoff oder legiertem Stahl mit weniger als 10 % Chrom und weniger als 2 %
Molybdän vor der Kaltumformung, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücksoberflächen im Tauchen in einer
wäßrigen Lösung, die Oxalat- und Wolframationen enthält,
behandelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen in einer wäßrigen Lösung, in der die Wolframationen-Konzentration, berechnet als V/0-,,
weniger als 10 9ό, vorzugsweise 0,5 bis 5 %, der
Oxalationen-Konzentration beträgt, behandelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen in einer wäßrigen Lösung, die zusätzlich noch Borationen in einer
Menge von weniger als 10 % des Oxalatgehalts enthält, behandelt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen in einer wäßrigen
Lösung, die zusätzlich noch 0,5 bis 3,0 g/l Chloridionen enthält, behandelt werden.
70988^/0905 ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8598176A JPS5311840A (en) | 1976-07-21 | 1976-07-21 | Surface treatment of carbon steel and alloyed steel for cold working |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2732261A1 true DE2732261A1 (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=13873871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772732261 Pending DE2732261A1 (de) | 1976-07-21 | 1977-07-16 | Verfahren zur oberflaechenbehandlung von stahl vor der kaltumformung |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5311840A (de) |
AT (1) | AT350349B (de) |
BE (1) | BE856823A (de) |
DE (1) | DE2732261A1 (de) |
ES (1) | ES460921A1 (de) |
FR (1) | FR2359217A1 (de) |
IT (1) | IT1080783B (de) |
SE (1) | SE7708381L (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5815591A (ja) * | 1981-07-21 | 1983-01-28 | Nippon Steel Corp | 熱間圧延潤滑剤 |
JP2701277B2 (ja) * | 1987-12-09 | 1998-01-21 | 日産自動車株式会社 | ワーク加工方法 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS533931A (en) * | 1976-06-30 | 1978-01-14 | Sumitomo Metal Ind | Chemical conversion treatment for forming lubricating coating on steel member for cold working |
-
1976
- 1976-07-21 JP JP8598176A patent/JPS5311840A/ja active Pending
-
1977
- 1977-07-13 FR FR7721689A patent/FR2359217A1/fr not_active Withdrawn
- 1977-07-14 BE BE179352A patent/BE856823A/xx unknown
- 1977-07-16 DE DE19772732261 patent/DE2732261A1/de active Pending
- 1977-07-19 AT AT519377A patent/AT350349B/de not_active IP Right Cessation
- 1977-07-20 SE SE7708381A patent/SE7708381L/xx unknown
- 1977-07-20 IT IT25913/77A patent/IT1080783B/it active
- 1977-07-21 ES ES460921A patent/ES460921A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT350349B (de) | 1979-05-25 |
JPS5311840A (en) | 1978-02-02 |
SE7708381L (sv) | 1978-01-22 |
FR2359217A1 (fr) | 1978-02-17 |
ATA519377A (de) | 1978-10-15 |
BE856823A (fr) | 1977-10-31 |
IT1080783B (it) | 1985-05-16 |
ES460921A1 (es) | 1978-05-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2155670C3 (de) | Zinkphosphatierungslösung für Aluminium, Zink oder Eisen | |
EP0064790A1 (de) | Verfahren zur Phosphatierung von Metallen sowie dessen Anwendung zur Vorbehandlung für die Elektrotauchlackierung | |
DE3234558A1 (de) | Waessrig-saure zinkphosphat-ueberzugsloesungen, solche loesungen verwendende tieftemperatur-verfahren zur bildung chemischer umwandlungsueberzuege auf eisen- und/oder zinkoberflaechen und darin verwendbare ueberzugskonzentrate und titanhaltige metallaktivierende loesungen | |
EP0328908B1 (de) | Verfahren zum Aufbringen von Konversionsüberzügen | |
DE69119138T2 (de) | Verfahren zur Phosphatierung von Metalloberflächen | |
EP0288853B1 (de) | Verfahren zur Vorbereitung von Werkstücken aus Titan oder Titanlegierungen | |
EP0039093B1 (de) | Verfahren zur Phosphatierung von Metalloberflächen sowie dessen Anwendung | |
DE3875459T2 (de) | Verfahren zum phosphatieren von metalloberflaechen. | |
DE69404711T2 (de) | Verwendung einer sauren, wässrigen Reinigungslösung für Aluminium und Al-Legierungen und Verfahren zum Reinigen | |
EP0213590B1 (de) | Verfahren zur Erzeugung von Konversionsschichten auf Zink und/oder Zink/Aluminium-Legierungen | |
DE2917019C2 (de) | Verfahren zur Metallisierung von Verbundmaterial und dazu geeignete Badzusammensetzung | |
DE2732261A1 (de) | Verfahren zur oberflaechenbehandlung von stahl vor der kaltumformung | |
DE2036869A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Ober flachen eisenhaltiger Metalle | |
DE3780078T2 (de) | Korrosionsbestaendige beschichtung. | |
DE2412135A1 (de) | Beizmittel und verfahren zum selektiven abbeizen von nickel-, cadmium- und zinkueberzuegen | |
DE1521678B2 (de) | Verfahren und ueberzugsloesung zur herstellung von phosphat ueberzuegen | |
DE2732269A1 (de) | Verfahren zur oberflaechenbehandlung von stahl vor der kaltumformung | |
DE2540685C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phosphatüberzügen | |
DE2729423A1 (de) | Verschleissfeste zinkgegenstaende und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2150080A1 (de) | Verfahren zur Regelung der Chlordkonzentration in Eintauch-Kupfer-UEberzugsloesungen | |
DE1203087B (de) | Verfahren zum Aufbringen von Phosphat-ueberzuegen auf Metallen | |
DE69325035T2 (de) | Zusammensetzung und verfahren zum behandeln von verzinnten stahlplatten | |
DE2334291A1 (de) | Schwachrauchende verzinkungs-flussmittel | |
DE894945C (de) | Verfahren und Loesung zur Aufbringung von UEberzuegen auf Metallen | |
DE1239165B (de) | Verfahren und Loesung zum Aufbringen von UEberzuegen auf Aluminium und dessen Legierungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |