DE2334291A1 - Schwachrauchende verzinkungs-flussmittel - Google Patents
Schwachrauchende verzinkungs-flussmittelInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Description
Schwachrauchende Verzinkungs-Flußmittel
Die vorliegende Erfindung "betrifft Flußmittelzusammensetzungen für
das Verzirikungsverfahren. Ferner betrifft die Erfindung Verfahren
und Bäder zur Verzinkung von Eisenmetallgegenständen.
Es ist bekannt, bei der Verzinkung von Gegenständen aus Eisenmetallen
(Eisen und seine Legierungen) ein Ammoniumverbindungen, wie Amraoniumchlorid oder Zinkammoniumchlorid, enthaltendes Deckflußraittel
für das Verzinkungsbad zu verwenden. Ein derartiges Flußmittel weist im allgemeinen eine hohe Ammoniumchloridkonzentration
(mehr als 9 #) auf, die dazu dient, die Oberfläche des Gegenstandes
vor dem Eintauchen in die Zinkschmelze gründlich zu reinigen und zu benetzen. Die Wirksamkeit dieses Flußmitteltyps gewährleistet
die Bildung eines zusammenhängenden, festhaftenden, von Nadellöchern und anderen Mängeln im wesentlichen freien Zinküberzugs.
Trotz ihrer guten Wirksamkeit beim Verzinkungsprozeß besitzen Flußmittel
mit hohem Ammoniumgehalt bestimmte Nachteile. Die Ammonium-
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verbindungen weisen entweder als solche Sublimationstendenz auf oder neigen dazu, sich, zu sublimierenden Produkten zu zersetzen.
Die Sublimationsprodukte stellen sichtbare rauchähnliche Dämpfe dar, welche aus betriebstechnischen Gründen sowie wegen der durch
sie aufgeworfenen Verunreinigungsprobleme unerwünscht sind.
Eine zur Hemmung der Rauchentwicklung und Schlackenbildung vorgenommene
Verringerung der Ammoniumchloridkonzentration führt andererseits zu einer Herabsetzung des Wirkungsgrades der Reaktion
mit den Oxiden (d.h. Eisen- und Zinkoxid) sowie der Dispergierung dieser Oxide. Als Folge davon können nicht ausreichend gereinigte
und gebeizte Werkstücke schließlich überzugsfreie Stellen aufweisen. Das Deckflußmittel besitzt ferner die Tendenz zu einer rascheren
Verdickung und Viskositatserhöhung, wodurch die Entstehung
von Flußmittelflecken und -einschlüssen gefördert wird.
Mit den Verzinkungs-Flußmitteln des vorstehend beschriebenen
Grundtyps befaßt sich ein umfangreiches Schrifttum. In der USA-Patentschrift
3 244 551 wird andererseits ein schwachrauchendes Flußmittel vorgeschlagen, bei welchem ein Fluorid zum Einsatz gelangt.
Ein weiteres Verzinkungs-Flußmittel mit niedriger Ammoniumkonzentration
ist in der USA-Patentschrift 2 940 870 beschrieben. In dieser Patentschrift sind außerdem verschiedene Schäummittel angeführt.
Weitere Schäummitteltypen sind aus der USA-Patentschrift 2 473 580 bekannt.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Flußmittelzusammensetzung zur Verfugung, welche bei der Verzinkung eines Eisenmetallgegenstandes
in einer als Vorflußmittel dienenden wässrigen Lösung oder als geschmolzenes Deckflußmittel eingesetzt werden kann, wobei das
Flußmittel ein Gemisch darstellt, welches im wesentlichen aus 55 bis 80 Gew.-^ Zinkchlorid, 0 bis 4 Gew.-^ Ammoniumchlorid, 0,1 bis
1 Gew.-$> Hexamethylentetramin sowie als Rest mindestens einem Alkalichlorid
besteht.
Die Erfindung schafft auch ein verbessertes Verzinkungsbad undv,ein
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entsprechendes Verfahren, in welchen die vorgenannte Flußmittelzusammensetzung
zum Einsatz kommt. '
Die Peuerverzinkung eines Eisenmetallgegenstandes, bei welcher .
ein Vorflußmittel und/oder ein Deckflußmittel angewendet wird (werden), ist bekannt und wurde in zahlreichen "Patentschriften,
metallkundlichen Handbüchern und anderen Veröffentlichungen beschrieben. Die Erfindung stellt eine neue Flußmittelzusammensetzung
zur Verfugung, die in solchen Verzinkungsbädern und -verfahren eingesetzt werden kann. Das Flußmittel läßt sich als Vorflußmittel
allein oder in Kombination mit Salzsäure einsetzen, wenn man es in Form einer wässrigen Lösung oder als geschmolzene Flußmitteldecke
anwendet.
Die erfindungsgemäße Flußmittelzusammensetzung ist ein Gemisch von Salzen und einem speziellen organischen Schäummittel. Dieses
Gemisch besteht im wesentlichen aus 55 bis 80 Gew.-$ Zinkchlorid,
0 bis 4 Gew.-$ Ammoniumchlorid, 0,1 bis 1 Gew.-fi Hexamethylentetramin
sowie als Rest mindestens einem Alkalichlorid, wie Natrium-,
Kalium- und Lithiumchlorid. Eine bevorzugte Zusammensetzung besteht zu 60"bis 70 $ aus Zinkchlorid, zu 0 bis 2 $ aus Ammoniumchlorid
und zu 0,4 bis 0,8 ^ aus Hexamethylentetramin, wobei der Rest eine Mischung aus Natriumchlorid und Kaliumchlorid darstellt.
Ein Beispiel für eine bevorzugte Zusammensetzung enthält die nachstehenden Bestandteile in folgenden angenäherten Anteilen:
Gew.-^
Zinkchlorid 64,5 (1 5& NH4Cl) .
Natriumchlorid 21
Kaliumchlorid 14
Hexamethylentetramin 0,5
Ein Flußmittel wie das vorstehend beschriebene gewährleistet beim (insbesondere diskontinuierlichen) Verzinkungsprozeß, daß die Ver
unreinigung herabgesetzt wird und daß die Verzinkung nach herkömm lichen Methoden vorgenommen werden kann. Das Hexamethylentetramin
enthaltende Flußmittel bildet eine geschäumte Flußmitteldecke,
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welche im Vergleich zu herkömmlichen, Zinkammoniumchlorid enthaltenden
Flußmitteln eine geringe Rauchentwicklung aufweist. Ferner ermöglicht das vorgenannte Flußmittel eine befriedigende Verzinkung.
Das erfindungsgemäße Flußmittel besitzt noch einige weitere Vorteile. Das hexamethylentetraminhaltige Flußmittel gestattet
beispielsweise ein rascheres "Wegkochen" des Flußmittels, während sich der mit dem Flußmittel behandelte Gegenstand im Zinkbad befindet,
und hemmt bei seiner Verwendung als Vorflußmittel in wäßrigen Lösungen mit oder ohne Salzsäure den Lochfraß.
Ein Flußmittel mit der bevorzugten Zusammensetzung kann auf verschiedene
Weise eingesetzt werden. Man kann es beispielsweise als Vorflußmittel in wässriger Lösung (etwa 25gewichtsprozentig) gemeinsam
mit einem Deckflußmittel derselben Zusammensetzung verwenden. Die vorgenannte Vorflußmittellösung kann auch im Trockenverzinkungsverfahren
eingesetzt werden, bei welchem das Werkstück mit der Vorflußmittellösung in Berührung gebracht, durch äußere
Wärmeeinwirkung getrocknet und schließlich ohne Deckflußmittel verzinkt wird. Nach einer weiteren Methode kann die Flußmittelzusammensetzung
als Deckflußmittel verwendet werden, während das Werkstück einer Flußmittel-Vorbehandlung mit Salzsäure unterworfen
wird. Schließlich läßt sich die Flußmittelzusammensetzung als Deckflußmittel einsetzen, während man das Werkstück einer Vorbehandlung
mit einem handelsüblichen Zinkammoniumchlorid-Flußmittel unterzieht.
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Claims (5)
- 3533"° 5. Juli 1973Pat entansprücheJ Flußmittelzusanimensetzung, welche bei der Verzinkung eines Eisenmetallgegenstandes in einer als Vorflußmittel dienenden wässrigen Lösung oder als Deckflußmittel einsetzbar ist, dadurch. gekennzeichnet, daß das Flußmittel ein Gemisch aus 55 bis 80 Gew.-^ Zinkchlorid, 0 bis 4 Gew.-$ Ammoniumchlorid, 0,1 bis 1 Gew.-^ Hexamethylentetramin sowie mindestens einem Alkalichlorid als Rest darstellt.
- 2. Flußmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ammoniumchloridkonzentration 0 bis 2 Gew.-^, die Zinkchloridkonzentration 60 bis 70 Gew.-$ und die Hexamethylentetraminkonzentration 0,4 bis 0,8 Gew.-$ betragen.
- 3. Verfahren zur Verzinkung eines Eisenmetallgegenstandes, wobei der Gegenstand durch eine geschmolzene Flußmittelzusammensetzung und in ein Verzinkungsbad, in welchem Zink die Hauptkomponente darstellt, geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gegenstand durch eine geschmolzene Flußmittelmischung aus 55 bis 80 Gew.-^ Zinkchlorid, 0 bis 4 Gew.-$ Ammoniumchlorid, 0,1 bis 1 Gew.-% Hexamethylentetramin sowie mindestens einem Alkalichlorid als Rest hindurchführt.
- 4. Verzinkungsbad für ein Eisenmetall, welches Bad Zink als Hauptkanponente enthält und an seiner Oberfläche eine Schicht aus geschmolzenem Flußmittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußmittel ein Gemisch aus 55 bis 80 Gew.-^ Zinkchlorid, 0 bis 4 Gew.-$ Ammoniumchlorid, 0,1 bis 1 Gew.-$ Hexamethylentetramin sowie mindestens einem Alkalichlorid als Rest darstellt.
- 309884/1380
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