DE2731933A1 - Verfahren zur herstellung von reduzierten eisenpellets aus eisen enthaltendem staub - Google Patents

Verfahren zur herstellung von reduzierten eisenpellets aus eisen enthaltendem staub

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DE2731933A1 DE19772731933 DE2731933A DE2731933A1 DE 2731933 A1 DE2731933 A1 DE 2731933A1 DE 19772731933 DE19772731933 DE 19772731933 DE 2731933 A DE2731933 A DE 2731933A DE 2731933 A1 DE2731933 A1 DE 2731933A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von reduzierten Eisenpellets aus
  • Eisen enthaltendem Staub Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von metallisches Eisen enthaltenden Pellets, die als Beschickung bzw. Möller fUr einen Hochofen geeignet sind.
  • Bei der Eisen- und Stahlerzeugung, z.B. beim Sintern, bei Eisenerzeugungsbetrieben, bei Stahlerzeugungsbetrieben, bei Walzwerken usw. , wird eine große Menge an Eisen enthaltendem Staub abgeblasen. Dieser Staub verursacht eine Verschmutzung der Umgebung, und daher unternimmt die Eisen- und Stahlerzeugungsindustrie seit langem Versuche, den Staub zu gewinnen und wiederzuverwenden, damit die Umweltverschmutzung vermieden und die natürlichen Resourcen erhaltenbleiben. Man hat vorgeschlagen, Eisenpellets aus dem Staub herzustellen und diese als Beschickungsmaterial fUr einen Hochofen wiederzuverwenden.
  • Für die Erzeugung von Pellets hoher Qualität aus dem Staub ist es erforderlich, die Oxide von Eisen, Zink und Blei, die in dem Staub enthalten sind, chemisch zu reduzieren. Zur Reduktion des Staubs hat man zwei Verfahren vorgeschlagen. Bei einem Verfahren wird kohlenstoffilaltiges Material in die Reduktionszone eines Rotationsofens eingefüllt, um den Kohlenstoff zu ergänzen, der erforderlich ist, damit die Reduktionsreaktion der Oxide vollständig abläuft.
  • Ein großer Unterschied im spezifischen Gewicht und dem Winkel an der Trennungslinie des zugefügten, kohlenstoffhaltigen Materials und der Pellets verursacht eine Abtrennung und bewirkt, daß die Reduktionsreaktion ungenügend ist. Diese Art des Verfahrens erfordert daher Kohlenstoff zum Reduzieren in beachtlich größerer Menge als es theoretisch erforderlich ist. Da der Reduktionskohlenstoff teuer ist, ist es bev(,rzugt, vor der Beschickung des Ofens,den Kohlenstoff mit den Pellets zu vermischen. Dadurch wird es möglich, die in den Ofen eingeführte Menge an Kohlenstoff zu verringern.
  • Bei einem anderen Verfahren werden grüne Pellets, die eine ausreichende Menge an Kohlenstoff enthalten, für die Reduktionsreaktion der Oxide hergestellt, und es ist daher praktisch nicht erforderlich, Kohle bzw. Kohlenstoff in den Ofen einzufüllen. Dementsprechend ist es wichtig, daß in den grünen Pellets bei beiden Verfahren der Kohlenstoffgehalt ausreichend hoch ist.
  • Eine zweite Schwierigkeit, die bei den bekannten Verfahren auftritt, ist die Pulverisierung der Pellets während der Reduktion in dem Rotationsofen. Ein Ofen der Größe ordnung von 10 000 oder mehr metrischen Tonnen»Monat Produktion besitzt einen Durchmesser von ca. 4,5 m oder mehr, ist etwa 70 m oder mehr lang und wird mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,7 U/min betrieben. Die Reaktionszone in dem Ofen wird bei hohen Temperaturen gehalten. Es ist daher erforderlich, daß die Pellets eine ausreichende Beständigkeit gegenüber der Pulverisierung bei solchen harten Bedingungen besitzen. Man hat in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, die grünen Pellets vor der Beschickung des Ofens vorzuerhitzen oder zu trocknen.
  • Ein weiteres Verfahren, die Pulvcrisierung zu verhindern, besteht in einer Verstärkung der Pellets. In der US-PS 3 652 260 wird die Verwendung von 70 bis 30% Hochofenstaub und 30 bis 70% basischem Sauerstoffhochofenstaub als Material für die Pellets beschrieben. Es wird weiterhin angegeben, daß Bentonit zur Verbesserung der Festigkeit der Pellets ebenfalls geeignet ist. Bei diesem, aus der genannten US-Patentschrift bekannten Verfahren zerfallen die Pellets, wie im folgenden näher erläutert wird, Jedoch auch in großem Ausmaß zu Pulver.
  • Eine dritte Schwierigkeit, die auftritt, ist die, daß der Eisen enthaltende Staub, der aus gewöhnlichen, modernen Eisen- und Stahlerzeugungswerken abgegeben wird, einen Kohlenstoffgehalt besitzt, der für die vollständige Reduktion der darin enthaltenen Oxide ohne zusätzliche Zugabe von Kohlenstoff nicht ausreicht. Hochofenstaub enthält etwa 3' Kohlenstoff. Staub von dem Stahlerzeugungsofen ist jedoch im wesentlichen kohlenstofffrei. Die normalen, modernen Eisen- und Stahlerzeugungswerke, die mit Hochöfen und basischen Sauerstofföfen und/oder elektrischen Öfen ausgerüstet sind, geben Jedoch bei der Stahlerzeugung Ofenstaub ab,in einer Menge, die doppelt so groß ist wie die Staubmenge eines normalen Hochofens. Der Ausdruck "Staub aus einem Stahlerzeugungshochofen1,, wie er in der vorliegenden Anmeldung verwendet wird, bedeutet Staub, der aus Stahlerzeugungsöfen abgegeben wird einschließlich basischer Sauerstofföfen, elektrischer Öfen und offener Öfen bzw.
  • Herdöfen. Beispiele für die Mengen an Eisen enthaltenden Stäuben, die aus üblichen Eisen- und Stahlerzeugungswerken oder -anlagen abgegeben werden, worden in der folgenden Tabelle aufgeführt.
  • Tabelle 1 Werk Art d.Staubs Menge Zusammensetzung(Gew.eÓ) MT/Monat Fe Zn ' C Pb (Trocken- (insbasis) ges.) A Hochofenstaub 2 342 34,0 0,70 33,4 0,24 (blast furnace dust) BOF-Staub 6 932 67,0 0,20 0 0,04 Staub aus dem elektrischen Ofen 200 35,63 0,26 0,15 0,21 (electric furnace dust) anderer Eisenstaub 2 242 47,8 0,06 8,3 0,38 B Hochofenstaub 2 036 24,4 3,74 43,15 1,28 BOF-Staub 5 294 69,23 0,55 1,41 0,06 Staub aus dem elektrischen Ofen keine - - - -anderer Eisenstaub 6 772 41,45 0,02 1,0 0,036 C flochofenstaub 5 000 23,5 10,1 24,0 6,8 BOF-Staub 23 000 58,7 3,2 0 0,9 Staub aus dem elektrischen Ofen keine - - - -anderer Eisenstaub 7 500 43,0 1,6 - 5,3 Aus Tabelle I ist erkennbar, daß, wenn im wesentlichen der gesamte, Eisen enthaltende Staub in dem Werk für die Herstellung reduzierter Eisenpellets verwendet wird, es erforderlich ist, eine beachtliche Kohlenstoffmenge zu dem Staub zuzugeben, damit eine vollständige Reduktion seiner Oxide sichergestellt ist.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß, wenn das Verhältnis der Menge an Hochofenstaub zu der des Staubs aus einem Stahlerzeugungsofen unter 45:55 liegt, es erforderlih ist, Kohlenstoff zu dem Staub zuzugeben. In der oben erwähnten US- Patentschrift wird angegeben, daß ein Gemisch aus 70 bis 30% Hochofens taub und 30 bis 70,' Staub aus einem basischen Sauerstoffofen immer die Menge an Kohlenstoff liefert, die erforderlich ist, um die Reduktion der darin enthaltenen Oxide zu vervollständigen. Es wurde jedoch gefunden, daß die Menge an Kohlenstoff in einem Gemisch aus 30% Hochofenstaub und 70 Staub aus einem basischen Sauerstoffofen ohne Zugabe von Kohlenstoff nicht ausreicht, die Reduktion vollständig zu bewirken.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von reduzierten Eisenpellets hoher Qualität zu schaffen, die als Beschickungsmaterial für einen Hochofen geeignet sind.
  • Erfindungsgemäß soll ein Verfahren zur Herstellung reduzierter Eisenpellets mit hoher Qualität aus metallischem Eisen und einer verbesserten Pulverisierungsbeständigkeit geschaffen werden.
  • Erfindungsgemäß soll ein Verfahren zur Herstellung reduzierter Eisenpellets geschaffen werden, die für großtechnischen Betrieb in modernen Eisen- und Stahlerzeugungswerken geeignet sind.
  • Erfindungsgemäß sollen weiterhin die Nachteile der bekannten Verfahren vermieden werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung reduzierter Eisenpellets, die eine hohe Menge an metallischem Eisen enthalten. Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die folgenden Stufen: Bildung eines Gemisches aus Eisen enthaltendem Staub und kohlenstoffhaltigem Material, das im wesentlichen von flüchtigem Material frei ist, wobei das Verhältnis der Anzahl der freien Kohlenstoffatome zu der Zahl der Sauerstoffatome, die an Eisen, Zink oder Blei gebunden sind, in dem Gemisch auf einen Bereich von 0,75 bis 1,25 eingestellt wird; Zugabe zu dem Gemisch von etwa 0,5 bis etwa 7 Gew.% Bentonit, bezogen auf das Gemisch; Pelletisieren des entstehenden Gemisches unter Zugabe von Wasser, so daß die entstehenden grünen Pellets bzw.
  • Grünpellets etwa 9,5 bis etwa 15,6 Gew.% Wasser auf der Grundlage der erzeugten grünen Pellets enthalten; Vorerhitzen der grünen Pellets auf solche Temperatur, daß der Kohlenstoff nicht brennt, während das in den grünen Pellets enthaltene Wasser daraus entfernt wird, unter Erzeugung getrockneter Pellets mit einer Porosität von etwa 27,5 bis etwa 40,0%, und chemische Reduktion der getrockneten Pellets in einem Rotationsofen, wobei reduzierte Eisenpellets mit verbesserter Verarbeitbarkeit erzeugt werden.
  • Der Eisen enthaltende Staub kann ein Gemisch aus Hochofenstaub (blast furnace dust) und Stahlerzeugungsstaub in einem Verhältnis von weniger als 45/55 sein, und das kohlenstoffhaltige Material kann ein Koks sein.
  • Fig. 1 ist eine graphische Darstellung, in der die Wirksamkeit des Bentonits bei der Erhöhung der Druckfestigkeit der getrockneten Pellets dargestellt ist; Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, in der die Beziehung zwischen der Druckfestigkeit der getrockneten Pellets und dem Wassergehalt der Pellets vor dem Trocknen dargestellt ist; und Fig. 3 ist eine graphische Darstellung, in der die Beziehung zwischen der thermischen Schockbeständigkeit und dem Wassergehalt der grünen Pellets dargestellt ist.
  • Wie zuvor erwähnt, ist es erforderlich, die Oxide des Eisens, Zinks und Bleis in den Pellets zu reduzieren, damit reduzierte Eisenpellets, die als Möller bzw. Beschikkung fiir einen Hochofen geeignet sind, erzeugt werden. Es wurde gefunden, daß die Reduktionder Oxide in den Pellets in einer Rate fortschreitet, die durch die folgende Gleichung dargestellt wird: ~ d(At.O) = k exp(- E ) At.O At.C dt. RT worin At.O die Anzahl der an Fe, Zn oder Pb gebundenen Sauerstoffatome bedeutet, At.C die Anzahl der freien Kohlenstoffatome bedeutet k eine Konstante bedeutet T die Re£tionstemperatur in absoluten Freien bedeutet R die Gaskonstante bedeutet E die Aktivierungsenergie bedeutet t die Dauer der Reaktionzeit bedeutet.
  • Der Ausdruck 'freie Kohlenstoffatome" bedeutet die Kohlenstoffatome, die für die Reduktion der Oxide wirksam sind, und umfaßt somit nicht die Kohlenstoffatome von einem Carbonat.
  • Aus einer Analyse dieser Gleichung wird abgeleitet, daß die Reduktion in dem Ofen nicht durch gasförmiges Kohlenmonoxid, sondern durch festen Kohlenstoff bewirkt wird, und man nimmt daher an, daß die Reduktion entsprechend den folgenden Gleichungen abläuft: Fe203 + 3C = 2Fe + 3CO FeO + C = Fe + CO ZnO + C = Zn + CO PbO + C = Pb + CO Es ist daher erforderlich, daß eine beachtliche Menge an Kohlenstoff in innigem Kontakt mit den Oxiden in den Pellets vorhanden ist. Auf dieser Grundlage wurden Versuche in einem Reduktionsrotationsofen durchgeführt, und es wurde gefunden, daß der Kohlenstoffgehalt in den grünen Pellets einer Menge entsprechen sollte, daß das Verhältnis der Anzahl der freien Kohlenstoffatome zu der der Sauerstoffatome, die an Eisen, Zink oder Blei gebunden sind, in den Bereich von 0,75 bis 1,25 fällt. Die untere Grenze des Bereichs wird dadurch bestimmt, daß, wenn das Verhältnis unter 0,75 fällt, eine große Menge an Kohlenstoff in den Ofen bei Material mit niedrigem Kohlenstoffgehalt gefüllt werden muß. Wie zuvor erwähnt, ist der Betrieb des Ofens mit Pellets mit solch niedrigem Kohlenstoffgehalt unwirtschaftlich. Andererseits ist ein Verhältnis, daß 1,25 übersteigt, unerwünscht, da eine übermäßige Menge an Kohlenstoff eine Verringerung in der Pelletfestigkeit ergibt. Pellets mit so hohem Kohlenstoffgehalt brechen in Teilchen im Ofen, und die entstehenden Teilchen scheiden sich in Form von "Ansätzen" bzw. "Ablagerungen" auf der Innenwand des Ofens ab und erfordern zu ihrer Entfernung Arbeit.
  • Ein Eisen enthaltender Staub, der bei gewöhnlichen, modernen Eisen- und Stahlerzeugungswerken abgegeben wird, besitzt einen so niedrigen Kohlenstoffgehalt, daß die oben erwähnte Forderung des Verhältnisses At.C/At.O nicht erfüllt wird. Damit im wesentlichen der gesamte, Eisen enthaltende Staub der Eisen- und Stahlwerke zur Erzeugung reduzierter Eisenpellets verwendet werden kann, wurde ein Verfahren zur Zugabe von Kohlenstoff zu dem Staub entwickelt.
  • Entsprechend dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform wird der gesamte, Eisen enthaltende Staub in dem Werk für die Erzeugung reduzierter Eisenpellets verwendet. Zu diesem Zweck sollte Kohlenstoff zu dem Staub zugegeben werden und damit innigst vermischt werden. Bei dieser Ausführungsform werden Koksteilchen, von denen mindestens 5N,6 durch ein Sieb mit einer lichten Maschenaeitc von 125/um hindurchgehen, mit dem Staub vermischt, der Hochofenstaub, Staub von Stahlerzeugungsöfen (wobei das Gewichtsverhältnis der Menge an Hochofenstaub zu dem Staub der Stahlerzeugungs öfen mindestens etwa 45:55 beträgt) und anderen, Eisen enthaltenden Staub, der von solchen Werken abgegeben wird, enthalten kann. Solche Koksteilchen werden leicht als Schlamm von einem Abschreckturm der Eisen- und Stahlerzeugungswerke erhalten. Das Mischen erfolgt, indem man Koksteilchen zu einer Wasseraufschlämmung gibt, die mindestens 30 Gew.% festen Staub und Koks enthält, und dann das entstehende Aufschlämmungsgemisch filtriert, wobei man einen Kuchen des Gemisches erhält. Mit einer Wasserauischlämmar.g, die weniger als 30% Feststoffe enthält, ist ein inniges Vermischen schwierig, bedingt durch die Unterschiede in dem spezifischen Gewicht zwischen den Eisenoxiden und den Koksteilchen.
  • Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform erfolgt das Mischen wirksam, indem man die Koksteilchen mit Staub in getrocknetem Zustand vermischt bzw. verrührt.
  • Das kohlenstoffhaltige Material wird zu dem Staub zugegeben und sollte im wesentlichen von flüchtigen Materialien frei sein, da sonst die Pellets beim Erhitzen brechen.
  • Erfindungsgemäß wird Bentonit zu dem Gemisch in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 7 Gew.% zugegeben. Um die Wirksamkeit von Bentonit bei der Verstärkung der Zerkleinerungsfestigkeit oder Druckfestigkeit der Pellets zu prüfen, wurden Druckfestigkeitsversuche mit Pellets durchgeführt, die unterschiedliche Mengen an Bentonit enthalten.
  • Ein Gemisch aus 32,6 Gew.Teilen Hochofenstaub, 60,4 Gew.- Teilen basischem Sauerstoffofenstaub, 7,0 Gew.Teilen Koksfeinstoffen und Bentonit wird hergestellt. Das Gemisch wird dann in Form von Kugeln pelletisiert, wobei man grüne Pelletproben erhalt, die unterschiedliche Mengen an Bentonit enthalten. Jede Probe wird bei 2000C auf eine Porosität von 35,1% getrocknet. Die Druckfestigkeit der getrockneten Pellets wird bestimmt, und die Ergebnisse sind in Fig. 1 dargestellt. In Fig. 1 sind die Menge des Bentonits auf der Abszisse und die Druckfestigkeit auf der Ordinate aufgetragen. Die Menge an Bentonit kann leicht aus Fig. 1 abgelesen werden. Bentonit in einer Menge unter 0,5% ist unwirksam, und andererseits sind Mengen über 7°h wegen der Kosten unwirtschaftlich.
  • Ein Gemisch aus Eisen enthaltendem Staub, kohlenstoffhaltigem Material und Bentonit kann nach an sich bekannten Verfahren, z.B. in einer Scheibenpelletisiervorrichtung, pelletisiert werden. In der Pelletisiervorrichtung wird eine solche Menge an Wasser zu dem Gemisch gegeben, daß die grünen Pellets 9,5 bis 15,6% Wasser auf der Grundlage des Gewichts der grünen Pellets enthalten, wobei dieser Bereich einem Porositätsbereich von etwa 27,5 bis etwa 40,0%, bezogenen auf die getrockneten Pellets, entspricht. Die grünen Pellets enthalten bevorzugt 9,5 bis 13,0% Wasser.
  • Die erhaltenen grünen Pellets werden getrocknet und auf eine solche Temperatur vorerhitzt, daß der darin enthaltene Kohlenstoff und/oder Wustit (FeO) nicht brennen, und Wasser bis zu einer Menge unter 0,7% entfernt wird. Die Vorerhitzungstemperatur liegt bevorzugt unter 5170C. Wenn die Pellets eine wesentliche Menge an Wustit enthalten, liegt die Temperatur bevorzugt unter 2300C. Die vorerhitzten Pellets werden dann in einen Rotationsofen eingefüllt und nach an sich bekannten Verfahren darin chemisch reduziert.
  • Aus den obigen Ausführungen ist leicht erkennbar, daß es ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, den Wassergehalt innerhalb des oben erwahnten Bereiches einzustellen. Dies wird anhand der Fig. 2 und 3 näher erläutert.
  • Bei der Erzeugung der grünen Pellets erfolgt die Wasserzugabe zur Kontrolle der Größe der grünen Pellets und der Porosität der getrockneten Pellets. Der von dem Wasser in den grünen Pellets eingenommene Raum wird beim Trocknen der Pellets in Poren bzw. in einen leeren Raum überführt. Der Wassergehalt der grünen Pellets ist daher praktisch proportional der Porosität der getrockneten Pellets, die ihrerseits einen großen Einfluß auf die Druckfestigkeit der getrockneten Pellets besitzt. Damit die Wirkung des Wassergehalts auf die Druckfestigkeit der getrockneten Pellets bewiesen wird, wurden Kompressionsversuche an getrockneten Pellets durchgeführt, die aus grünen Pellets mit unterschiedlichen Wassermengen erzeugt wurden. (Der Kompressions- bzw. Druckfestigkeitstest wird entsprechend dem Japanese Industrial Standard M8718 durchgeführt, und die Porosität der getrockneten Pellets wird entsprechend dem Japanese Industrial Standard M8716 bestimmt.) Ein Gemisch der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt: Hochofens taub 32,6 Gew.% basischer Sauerstoffofenstaub 60,4 Gew.% Koksfeinstoffe 7,0 Gew.% Das Gemisch wird mit etwa 1% Bentonit und unterschiedlichen Wassermengen vermischt. Es wird dann unter Erzeugung von Proben von grünen Pellets pelletisiert. Die grünen Pellets werden alle bei 2000C getrocknet, und die getrockneten Pellets werden dem Druckfestigkeitstest unterworfen. Die Ergebnisse sind in Fig. 2 dargestellt, in der der Wassergehalt auf der Abszisse und die Druckfestigkeit auf der Ordinate aufgetragen sind. Die Ergebnisse von Pellets, die 3°,» und 5% Bentonit enthalten, sind in Fig. 2 ebenfalls dargestellt. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Druckfestigkeit umgekehrt proportional zu dem liassergehalt der grünen Pellets ist. Getrocknete Pellets mit Porositäten unter 27,056 können nach einem solchen starken Erhitzen nicht erzeugt werden, es sei denn, sie werden in einen Vorerhitzer gegeben.
  • Die Bezeichnung "X" gibt die Ergebnisse an, die man mit Pellets erhält, die durch mildes Erhitzen der grünen Pellets erzeugt werden. Die Versuchsergebnisse zeigen, daß grüne Pellets, die mehr als 9,3% Wasser enthalten, für den Betrieb eines Trocknungsofens verwendet werden können. Die grünen Pellets sollten jedoch mehr als etwa 9,tor Wasser esnthalten, damit in dem Trocknungsofen ein stabiler, technischer Betrieb möglich ist. Andererseits sollten die grünen Pellets bevorzugt Wasser in einer Menge unter etwa 13,0% enthalten, da die Druckfestigkeit der grünen Pellets mit höherem Wassergehalt abnimmt.
  • Im obigen Zusammenhang wurde ein thermischer Schocktest für die oben erwähnten grünen Pellcts, die unterschiedliche Wassermengen enthalten, durchgeführt. Bei diesem Versuch wird der thermische Schock durchgeführt, indem man die Pellets in einen Ofen von 4000C gibt und sie dann darin 15 min hält. Die nichtgebrochenen Pellets werden nach dem Versuch gewogen und ihr Prozentgehalt, bezogen auf die eingefüllten Pellets, wird als thermische Schockbeständigkeit genommen. Die Ergebnisse sind in Fig. 3 aufgeführt, wo der Wassergehalt der grünen Pellets auf der Abszisse und die thermische Beständigkeit auf der Ordinate aufgetragen sind.
  • Aus Fig. 3 ist erkennbar, daß fast alle grünen Pellets mit Wassergehalten unter 9,3% bei dem Test zerbrechen und daß im Gegensatz dazu die grünen Pellets, die Wasser in einer Menge über etwa 9,5So enthalten, eine ausreichende thermische Schockbeständigkeit aufweisen. Die gestrichelte Linie zeigt, daß bei einem Wassergehalt unter 9,3°,6 die grünen Pellets zu Teilchen beim thermischen Schock beim Trocknen zerbrechen. Da ein normaler, praktischer Vorerhitzer bei einer Temperatur von etwa 200 bis 300°C betrieben wird, wird angenommen, daß grüne Pellets mit einem Wassergehalt unter etwa 9,5 für die technische Erzeugung von reduzierten Eisenpellets ungeeignet sind.
  • Die Bezeichnung "X" in Fig. 3 zeigt das Ergebnis des thermischen Schocktests mit grünen Pellets, die eine Zusammensetzung besitzen, die ähnlich ist wie die der oben erwähnten grünen Pellets, die aber kein Bentonit enthalten.
  • Diese Ergebnisse zeigen, daß die grünen Pellets, die keinen Bentonit enthalten, wesentlich schlechter sind als die erfindungsgemäßen Pellets.
  • Die Erfindung betrifft somit reduzierte Eisenpellets mit hohem metallischem Eisengehalt, die hergestellt werden durch: Bildung eines Gemisches aus Eisen enthaltendem Staub und kohlenstoffhaltigem Material, so daß die Anzahl der freien Kohlenstoffatome zu der an Fe, Zn oder Pb gebundenen Sauerstoffatome 0,75 bis 1,25 beträgt; Zugabe einer spezifizierten Menge an Bentonit; Pelletisieren unter Zugabe von Wasser unter Bildung von grünen Pellets mit einem Wassergehalt von 9,5 bis 15,6%; Vorerhitzen der grünen Pellets unter Bildung getrockneter Pellets von etwa 27,5 bis 40,0% Porosität; und chemische Reduktion der getrockneten Pellets in einem Rotationsofen. Der Fe enthaltende Staub kann ein Gemisch aus Hochofenstaub und Staub von Stahlerzeugungsöfen in einem Verhältnis von unter 45/55 sein, und das kohlenstoffhaltige Material kann ein Koks sein.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 60 Teile Eindickerstaub, der aus einem Hochofen abgeblasen wird, werden mit 40 Teilen Staub, der aus einem Konverterofen abgeblasen wird, vermischt. Zu dem Gemisch wird 1 Teil Bentonit zugegeben. Grüne Pellets mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 14 mm werden aus dem Gemisch hergestellt. Der Wassergehalt der grünen Pellets beträgt 135.
  • Das Verhältnis von freien Kohlenstoffatomen, die in den Pellets enthalten sind, zu Sauerstoffatomen, die an Eisen, Zink und Blei gebunden sind und in den Pellets enthalten sind, beträgt 0,91. Das Verhältnis von jeder Komponente in den Pellets wird in der folgenden Tabelle II aufgeführt.
  • Tabelle II Komponente C FeO Fe203 metall.Fe Zn Pb Teile 12,33 18,93 44,93 1,05 0,52 0,10 Die Druckfestigkeit der vorerwärmten Pellets beträgt 12 kg/Pellet.
  • Die vorerhitzten Pellets werden in einem Rotationsofen mit einem Innendurchmesser von 0,46 m und einer Länge von 6,57 m reduziert. Das Metallisierungsverhältnis (das Verhältnis von metallischem Eisen zu gesamtem Eisen, das in den metallisierten Pellets enthalten ist) der entstehenden metallisierten Pellets beträgt 92%. Die durchschnittliche Druckfestigkeit beträgt 264 kg/Pellet, und der Prozentgehalt an Pulver, der durch ein Sieb mit einer Größe von 6 mm hindurchgeht, beträgt 1,6%.
  • Beispiel 2 Ein Gemisch wird aus den folgenden, in Tabelle III aufgeführten Komponenten hergestellt: Tabelle III JL Verdickungsstaub aus einem Hochofen 23 Staub aus einem Konverterofen der Gasgewinniingsart 20 Staub aus einem LD-Konverter der Gas-Ni chtgcwinnungsart 24 Staub aus einem Staubkollektor 24 Kokspulver 9 1 Teil Bentonit wird zu 100 Teilen des Gemisches zugegeben. Das Gemisch wird pelletisiert.
  • Die Anteile der Komponenten in den Pellets sind in Tabelle IV aufgeführt.
  • Tabelle IV Komponente C FeO Fe203 Zn Pb Teile 18,1 14,4 54,3 0,34 0,15 "At.C/At.O" der Pellets beträgt 1,23, der Wassergehalt der grünen Pellets beträgt 10,596 und die Druckfestigkeit der vorerhitzten Pellets beträgt 17,5 kg/Pellet. Die entstehenden Pellets werden in dem gleichen Rotationsofen, wie er in Beispiel 1 verwendet wurde, reduziert. Die entstehenden, metallisierten Pellets besitzen ein Metallisierungsverhältnis von Eisen von 96% und eine durchschnittliche Druckfestigkeit von 140 kg/Pellet. Der Prozentgehalt an Feinstoffen, der durch ein Sieb mit einer Größe von 6 mm hindurchgeht, beträgt 6%.
  • B e i 5 p i e l 3 1 Teil Verdickungsstaub aus einem Hochofen werden mit 2 Teilen Staub aus einem Konverterofen der Gaswiedergewinnungsart vermischt. 1 Teil Benotnit wird zu 100 Teilen des entstehenden Gemisches zugegeben. Das Gemisch wird pelletisiert. Die Verhältnisse der Komponenten in den Rohpellets sind in Tabelle V aufgeführt.
  • Tabelle V Komponente C FeO Fe203 Zn Pb Teile 10,0 9,3 51,1 0,33 0,11 "At.C/At.O" der Pellets beträgt 0,755, der Wassergehalt der grünen Pellets beträgt 12,0% und die Druckfestigkeit der vorerhitzten Pellets beträgt 15 kg/Pellet. Die entstehenden Pellets werden in dem gleichen Ofen, wie er in Beispiel 1 verwendet wurde, reduziert. Die entstehenden, metallisierten Pellets besitzen ein Metallisierungsverhältnis von Eisen von 89,7C/o und eine durchschnittliche Druckfestigkeit von 160 kg/Pellet; der Prozentgehalt an Feinstoffen, die durch ein Sieb mit einer Größe von 6 mm hindurchgehen, beträgt 1,5%.
  • Beispiel 4 Grüne Pellets, hergestellt gemäß Beispiel 2, werden in einen Vorerhitzer mit einem bewegbaren Gitter, 0,6 m breit x 4 m lang und 100 mm dick, gegeben. Sie werden getrocknet und mit heißer Luft verschiedener Temperaturen vorerhitzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengefaßt.
  • Aus dem obigen Versuch ist erkennbar, daß, wenn die Pellets getrocknet werden und bei einer Temperatur über 2300C erhitzt werden, ein Verlust an Kohlenstoff in den Pellets auftritt, da der Kohlenstoff bei der hohen, verwendeten Temperatur verbrennt. Werden die Pellets daher bei diesen Temperaturen erhitzt, nimmt das At.C/At.O ab.
  • Tabelle VI Temp.d. Temp.d. Wassergeh. Festigk. C-Gehalt % d. At.C/ erhitzt. getrockn. in d.ge- d.Pel- i.d.Pel- nach d. At.O Luft(0C) Pellets trockn.Pel- lets lets nach Trockn.
  • (Oc) lets (%) (kg/p) d.Trocknen zerbrochenen Pellets (%) 150 142 0,9 12 18,0 0 1,23 200 205 0,4 17 17,9 0 1,21 230 240 0,05 19 16,8 4 1,05 250 530 0 - 12,5 36 0,73 300 785 0 - 10,4 59 0,60 Bemerkungen: Die Geschwindigkeit der erhitzten Luft, bevor sie durch die Pelletschicht geleistet wird, beträgt 0,72 m/sec.
  • Die Verweilzeit der Pellets in dem Vorerhitzer beträgt 35 min.
  • BeisT>iel 5 Das in Tabelle VII dargestellte Gemisch wird hergestellt. 1 Teil Bentonit wird zu 100 Teilen des Gemisches gegeben. Das Gemisch wird pelletisiert. Dic grünen Pellets werden auf gleiche Weise, wie in Beispiel 4 beschrieben, getrocknet.
  • Tabelle VII % Verdickungsstaub aus einem Ilochofen 29,5 Staub von einem LD-Konverter des Boilertyps 30,8 Staub von einem Staubkollektor 30,7 Kokspulver 9,0 Die Anteile der Komponenten in den Pellets sind in Tabelle VIII aufgeführt. Der FeO-Gehalt ist wesentlich niedriger als der in Beispiel 4.
  • Tabelle VIII Komponente C FeO Fe203 Zn Pb Teile 17,9 3,4 65,7 0,42 0,14 Die Ergebnisse sind in Tabelle IX aufgeführt. Bei diesem Versuch wird eine höhere Temperatur als in Beispiel 4 verwendet. Der Kohlenstoffgehalt nimmt nicht ab.
  • Tabelle IX Temperatur der erhitzten Luft (OC) 480 Temperatur der getrockneten Pellets (OC) 495 Wassergehalt d.getrockneten Pellets (%) 0 Druckfestigkeit d.getrockneten Pellets (kg/p) 27 % Kohlenstoff in den Pellets nach d.Trocknen(%) 17,6 Beispiel 6 Die in Tabelle X aufgeführten AuSschlcåmmungen werden in einem Becken ohne Koksfeinstoffe vermischt.
  • Tabelle X Chemische Zusammensetzung Staub- Ge-FeO Fe2O3 C Zn Pt ver- halt 9 hältnis,% % Hochofen 14,58 32,41 33,0 0,70 0,24 35 50 LD-Konverter 17,24 76,63 0 0,20 0,04 65 30 Ein Gemisch aus Aufschlämmungen, die 37:6 Feststoffe enthalten, wird verwendet. Man beobachtet keine Abscheidungen in dem Becken. Mit einer Entwässeningsvorrichtung und einem Trockner wird ein getrocknetes Staubgemisch erhalten. Die chemische Zusammensetzung des Gemisches ist in Tabelle XI dargestellt.
  • Tabelle XI Komponente C FeO Fe203 Zn Pb Gehalt (°,S) 11,55 16,31 61,15 0,38 0,11 In diesem Fall beträgt "At.C/ht.O " des getrockneten Staubgemisches 0,696.
  • Nach der Zugabe von 1% Bentonit, dem Verkneten und Pelletisieren werden grüne Pellets erhalten, die 12% Wasser enthalten. Die vorerhitzten Pellets besitzen eine Druckfestigkeit von etwa 15,4 kg/Pellet. Die getrockneten Pellets werden in den gleichen Rotationsofen, wie er in Beispiel 1 verwendet wurde, gegeben.
  • Damit eine ausreichende Reduktion und Entzinkung (dezincification) erzielt wird, ist es erforderlich, wie aus Tabelle XII erkennbar ist, eine große Menge an Kohle in den Rotationsofen zu geben.
  • Tabelle XII Zusammensetzung der Größe Menge kg/t Kohle (%) (mm) Produkt C flüchtiges (fixiert) Material Kohle A (mit Pellets) 76,4 14,7 -10 160 Kohle B (abgeblasen aus dem Entnalmeendc) 38,7 46,3 -5 163 B e i s p i e l 7 In einer Kugelmühle des Naßtyps werden Koksfeinstoffe so vermahlen, daß 8O9o' von ihnen feiner als 125/u sind.
  • Sie werden mit einer }IochofenauIsclllärmmung und einer LD-Konverteraufschlämmung, wie in Tabelle XIII angegeben, vermischt.
  • Die erhaltenen grünen Peilets und vorerhitzten Pellets sind fast gleich wie die von Beispiel 6. Die chemische Zusammensetzung der vorerhitzten Pellets ist in Tabelle XIV angegeben.
  • Tabelle XIII Chemische Zusammensetzung(%) Verhältnis FeO Fe2O3 C Zn Pb d.Materialien, % Hochofen 14,58 32,41 33,0 0,70 0,24 32,6 LD-Konverter 17,24 76,63 0 0,20 0,04 60,4 Koksfeinstoffe 0 0,21 88,2 0 0 7,0 Tabelle XIV Komponente C FeO Fe203 Zn Pb Gehalt (%) 16,93 15,17 56,86 0,35 0,10 In diesem Fall beträgt "At.C/At.O" 1,098. Diese Pellets werden in dem gleichen Rotationsofen wie in Beispiel 1 reduziert. Für einen stabilen Betrieb, die ausreichende Reduktion von Eisen und die Entfernung von Zink und Blei sind nur 50 kg Koks (10 bis 20 mm)/t Produkte erforderlich, die in den Rotationsofen mit den vorerhitzten Pellets eingeführt werden mjlssen.
  • B c i~s p i e 7 8 Ein getrocknetos Staubgemisch, das gemäß Beispiel 6 erhalten wurde, wird in einer Kugelmühle mit Bentonit und gemahlenen Koksfeinstoffen in trockenem Zustand in den in Tabelle XV aufgeführten Verhältnissen vermischt.
  • Tabelle XV Material Staubgemisch Feine Koksstoffe Bentonit Verhältnis(Teile) 93 7 1 Die chemische Zusammensetzung ist gleich, wie in Tabelle XIV. Die gflinen Pellets enthalten 10,7% Wasser und die Druckfestigkeit der vorerhitzten Pellets beträgt 11,8 kg/Pellet.
  • In einem Rotationsofen ist die Reduktion d Eisens und die Entfernung von Zink und Blei fast gleich, wie bei Beispiel 7. Die Feinstoffe des Produktes sind jedoch etwas nehr als bei Beispiel 7, und damit ein stabiler Betrieb ohne die Bildung von Ablagerungen erhal-ten wird, muß die Temperatur des Materials in dem Ofen sorgfältig kontrolliert werden.
  • Ende der Beschreibung.

Claims (20)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung reduzierter, eine große Menge metallisches Eisen enthaltender Eisenpellets, dadurch gekennzeichnet, daß man die folgenden Stufen durchführt: ein Gemisch aus Eisen enthaltendem Staub und kohlenstoffhaltigem Material, das im wesentlichen von flichtigen Materialien frei ist, erzeugt, wobei das Verhältnis der Zahl der freien Kohlenstoffatome zu der der Sauerstoffatome, die an Eisen, Zink oder Blei gebunden sind, in dem Gemisch so eingestellt wird, daß es im Bereich von 0,75 bis 1,25 liegt; zu dem Gemisch etwa 0,5 bis etwa 7 Gew.%, bezogen auf das Gemisch, Bentonit zugibt; das entstehende Gemisch pelletisiert, während man Wasser in solcher Menge zugibt, daß die entstehenden grünen Pellets etwa 9,5 bis etwa 15,6% Wasser, bezogen auf das Gewicht der grünen Pellets, enthalten; die grünen Pellets bei einer solchen Temperatur vorerhitzt, daß der Kohlenstoff nicht brennt, während das in den grünen Pellets enthaltene Wasser aus ihm entfernt wird, unter Erzeugung getrockneter Pellets mit einer Porosität von etwa 27,5 bis etwa 40,0%; und die getrockneten Pellets in einem Rotationsofen unter Bildung reduzierter Pellets mit verbesserter Verarbeitbarkeit chemisch reduziert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die grünen Pellets etwa 9,5 bis etwa 13,0% Wasser, bezogen auf das Gewicht der grünen Pellets, enthalten.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bentonit in einer Menge von etwa 0,8 bis etwa 3via, bezogen auf das Gemisch, zugegeben wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die grünen Pellets bei einer Temperatur unter 5170C vorerhitzt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die grünen Pellets bei einer Temperatur unter 23O0C vorerhitzt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bentonit in einer Menge von etwa 1%, bezogen auf das Gemisch, zugegeben wird.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung reduzierter Eisenpellets aus Eisen enthaltendem Staub, der von Eisen- und Stahlerzeugungswerken, die mit mindestens einem Satz eines Hochofens und eines Stahlerzeugungsofens ausgerüstet sind, abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß man Eisen enthaltenden Staub der Eisen- und Stahlerzeugungswerke gewinnt, wobei das Gewichtsverhältnis der Menge an Hochofenstaub zu dem des Staubs aus dem Stahlerzeugungsofen in dem gewonnenen Staub unter 45:55 liegt; zu dem gewonnenen Staub Koksteilchen in solcher Menge zugibt, daß das Verhältnis der freien Kohlenstoffatome zu dem der Sauerstoffatome, die an Eisen, Zink oder Blei gebunden sind, 0,75 bis 1,25 beträgt; zu dem Gemisch aus Staub und Teilchen etwa 0,5 bis etwa 7% Bentonit, bezogen auf das Gemisch, zugibt; das entstehende Gemisch unter Zugabe von Wasser in solcher Menge , daß die entstehenden grünen Pellets etwa 9,5 bis etwa 15,6% Wasser enthalten, pelletisiert; die grünen Pellets bei solcher Temperatur vorerhitzt, daß der Kohlenstoff nicht brennt, während das in den grünen Pellets enthaltene Wasser aus ihnen entfernt wird, unter Erzeugung getrockneter Pellets mit einer Porosität von etwa 27,5 bis etwa 40,0%; und die getrockneten Pellets in einem Rotationsofen unter Erzeugung reduzierter Eisenpellets mit verbesserter Verarbeitbarkeit chemisch reduziert.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 50% der Kohlenstoffteilchen durch ein 125/um Sieb hindurchgehen.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der gewonnene Staub und die Kohlenstoffteilchen zusammen innigst vermischt werden, indem man die Koksteilchen zu einer Aufschlämmung aus Wasser und gewonnenem Staub, die mindestens 30 Gew.% Feststoffe enthält, gibt und dann das entstehende Aufschlämmungsgemisch zur Entfernung des Wassers aus ihm filtriert, wobei ein Kuchen aus dem Gemisch aus Staub und Koksteilchen erhalten wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die grünen Pellets Wasser in einer Menge von etwa 9,5 bis etwa 13,0%, bezogen auf das Gewicht der grünen Pellets, enthalten.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bentonit zu dem Gemisch in einer Menge von etwa 0,8 bis etwa 3 Gew.,°A, bezogen auf das Gemisch, zugegeben wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die grünen Pellets bei einer Temperatur unter 5170C vorerhitzt werden.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die grünen Pellets bei einer Temperatur unter 2300C vorerhitzt werden.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bentonit in einer Menge von etwa 1%, bezogen auf das Gemisch, zugegeben wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der gewonnene Staub und die Kohlenstoffteilchen in trockenem Zustand vermischt werden.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die grünen Pellets etwa 9,5 bis etwa 13,0 Wasser, bezogen auf das Gewicht der grünen Pellets, enthalten.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Bentonit zu dem Gemisch in einer Menge von etwa 0,8 bis etwa 3 Gew.%, bezogen auf das Gemisch aus Staub und Koks, zugegeben wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die grünen Pellets bei einer Temperatur unter 5170C vorerhitzt werden.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeiclmet, daß die grünen Pellets bei einer Temperatur unter 2300C vorerhitzt werden.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Bentonit in einer Menge von etwa 1%, bezogen auf das Gemisch, zugegeben wird.
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