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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines
reduzierten Metalls aus einem reduzierbaren metallhaltigen Material
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Ein derartiges Verfahren ist aus US-A-3,947,621
bekannt.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Stähle werden
im allgemeinen mittels eines Konverters oder eines Elektroofens
erzeugt. Elektroofenstähle
werden durch Erhitzen und Schmelzen von Schrott oder reduzierten
Eisen unter Verwendung von elektrischer Energie, gefolgt von einer
optionalen Frischung derselben erzeugt. Da jedoch die Versorgung
mit Schrott knapp und der Bedarf nach hochqualitativen Stählen in
letzten Jahren immer mehr angestiegen ist, wird reduziertes Eisen
häufiger
als Schrott verwendet.
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Als
ein Herstellungsprozeß von
reduziertem Eisen ist das Verfahren des Drehherdofens bereits bekannt.
Ein Beispiel ist in der Ungeprüften
Japanischen Patenveröffentlichung
Sho 63-108188 dargestellt. Eisenerze und Feststoff-Reduktionsmaterialien
werden auf einen sich in horizontaler Richtung bewegenden Ofen geladen,
und die Eisenerze werden durch eine Strahlungshitzeübertragung
von oben erhitzt und reduziert, um reduziertes Eisen zu erzeugen.
Wie es in 1 dieser Japanischen
Veröffentlichung
dargestellt ist, kann geladenes Rohmaterial während der horizontalen Bewegung
des Herdes erhitzt werden. Der Herd ist gemäß Darstellung üblicherweise
für eine
Rotation angepaßt,
und die Herdoberfläche
wird üblicherweise
als eine Drehherdoberfläche
bezeichnet.
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Gemäß Darstellung
in 1(a) der Zeichnungen
dieser Anmeldung besitzt der Drehherdofen einen ringförmigen Herdkörper, welcher
in eine Vorerwärmungszone 10a,
eine Reduktionszone 10b und eine Kühlzone 10d aufgeteilt
ist, welche entlang der Zuführungsseite
zu der Ausgabeseite des Ofens angeordnet sind. Ein ringförmiger Herd 11 ist
in dem Ofenkörper
so gelagert, daß es
sich drehend bewegt.
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Gemäß Darstellung 1(b) von
den Zeichnungen wird ein Rohmaterial 2, das ein Gemisch
beispielsweise aus Eisenerz und Feststoff-Reduktionsmaterial umfaßt, eingegeben.
Pellets mit integriertem kohlenstoffhaltigen Material werden bevorzugt
verwendet. Der Herd 11 besitzt ein auf seiner Oberfläche aufgebrachtes
Feuerfestmaterial oder es kann ein körniges Feuerfestmaterial darauf
gestapelt sein. Ein Brenner 13 ist in einem oberen Abschnitt
des Ofenkörpers
angeordnet und metallhaltige Oxide, wie z. B. in dem Herd 11 gestapelte Eisenerze,
werden durch die Erhitzung bei Vorhandensein des reduzierenden Materials
in reduziertes Eisen unter Verwendung des Brenners 13 als
eine Hitzequelle reduziert.
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In 1(a) von den Zeichnungen
stellt die Nr. 14 eine Zuführungsvorrichtung für die Eingabe
des Rohmaterials in den Herd dar und 15 bezeichnet eine
Ausgabevorrichtung für
das reduzierte Produkt.
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In
dem üblichen
Betrieb des Drehherdofens liegt die Atmosphärentemperatur in dem Ofenkörper 10 bevorzugt
bei etwa 1300°C.
Das reduzierte Produkt wird nach Abschluß der Reduktionsbehandlung
bei der Kühlzone 10d (1(a)) auf dem Drehherd 11 gekühlt, um
eine Reoxidation zu verhindern und die Ausgabe aus dem Ofen zu erleichtern.
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In
dem Betrieb des Drehherdes der Ungeprüften Japanischen Patentveröffentlichung
Sho 63-108 188 versucht man bei der Durchführung der Reduktionsreaktion
zwischen dem Eisenerz und dem Feststoff-Reduktionsmaterial eine
verbesserte Produktivität
durch Verringern der Dicke der Rohmetallschicht und Vergrößern der
Bewegungsgeschwindigkeit des Herdes zu erreichen. Es entstehen jedoch
ernsthafte Probleme, wie es hierin nachstehend detaillierter beschrieben
wird.
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Die üblichen
metallhaltigen Materialien, wie beispielsweise Eisenerze, enthalten,
obwohl dieses vom Ort der Produktion abhängt, große Mengen an Gangmineral. Kohle,
Holzkohle und Koks, welche typische Feststoff-Reduktionsmaterialien
sind, enthalten einen erheblichen Ascheanteil. Demzufolge ist es,
wenn das reduzierte Eisen nur durch eine Reduktionsreaktion erzeugt
wird, unvermeidlich, daß ein
großer
Anteil an Gangmineral in dem reduzierten Eisenprodukt verbleibt.
Ferner haften Aschen an dem Reduktionsmaterial an und kontaminieren
das reduzierte Eisen.
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Wenn
das eine große
Menge an Gangmineral und Asche enthaltende reduzierte Eisen dann
in einen elektrischen Ofen eingegeben wird, wird die Menge von Kalziumoxid,
die das CaO/SiO-Verhältnis
der Schlacke für
die Entphosphorung und Entschwefelung steuert, erhöht. Dieses
erhöht
ernsthaft die Kosten sowie die Menge an elektrischer Energie in
Verbindung mit der Zunahme der für
die Erzeugung von Schlacke benötigten Hitzeenergie.
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Ferner
enthält
nur durch eine Reduktionsreaktion erhaltenes reduziertes Eisen üblicherweise
eine erhebliche Anzahl von Poren, was das Eisen leicht reoxidierbar
macht, wenn es in atmosphärischer
Luft gelagert wird. Dieses verschlechtert die Qualität des Produktes
und birgt auch eine Feuergefahr, welche durch die Erzeugung von
Hitze bei der Reoxidation ausgelöst
wird. Ferner schwimmt, da das poröse reduzierte Eisen eine niedrige
scheinbare Dichte aufgrund des Vorhandenseins von Poren besitzt,
dieses auf der Schlacke, wenn es in einem elektrischen Ofen verwendet
wird, was es manchmal schwierig macht, eine einwandfreie Schmelzung und
Frischung zu erzielen. Zusätzlich
dauert es, wenn die Größe des reduzierten
Eisenproduktes zu groß ist, eine
lange Zeit, um dieses in dem elektrischen Ofen zu schmelzen, wodurch
die Ausstoß des
elektrischen Ofens verlangsamt wird. Demzufolge ist es unverzichtbar,
die Größe des reduzierten
Eisens zu verkleinern.
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Demzufolge
war es bei dem Betrieb von Drehherdöfen erforderlich, Eisenerze
hoher Qualität
mit einem möglichst
niedrigen Gangmineralprozentsatz zu verwenden, und ein Reduktionsmaterial
mit einem möglich
niedrigen Ascheanteil zu verwenden. Jedoch sind Quellen reiner Eisenerze
oder hochqualitativer Kohlen sehr selten und teuer. Tatsächlich müssen Materialien,
wann immer möglich,
mit niedriger Qualität
verwendet werden.
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In
dem aus US-A-9,947,621 bekannten Verfahren, wird ein im Umfang herum
zusammenhängendes Koksbett,
welches einen geschlossenen elektrischen Kreis bildet auf einem
Herdbett ausgebildet, das radial gewellt ist, um radiale Brücken und
Täler auszubilden.
Das Koksbett wird bis zur Entzündung
durch einen durch das Bett in seiner Um fangsrichtung geleiteten
Strom erhitzt, wobei der Strom entweder induziert oder direkt angelegt
wird. Die Oxide in Teilchenform werden diesem Bett zum Reduzieren
des geschmolzenen Metalls zugeführt,
wobei sich das Metall in den Tälern
des Herdes sammelt und dadurch verhindert wird, daß sich eine
um den Umfang herum zusammenhängende
Schmelze mit höher
elektrischer Leitfähigkeit
als der des Kokses ausbildet.
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Angesichts
des vorstehend beschriebenen Hintergrundes gibt es einen großen Bedarf
zum effektiven Trennen eines metallischen Bestandteils, wie z. B.
Fe aus dem üblichen
Gangmineralbestandteil und das Gewinnen eines metallischen Bestandteiles
und für
das Ausführen
dieses in dem Betrieb eines Drehofens.
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AUFGABEN DER
ERFINDUNG
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Eine
wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Erzeugung
von hochqualitativem reduziertem Metall in geeigneter Größe, mit
niedrigem Gangmineral und Ascheanteilen und mit einer kleinen Anzahl
von Poren.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Einführung einer
Technik zum einfachen Produzieren eines reduzierten Metalls mit
hoher Qualität
und mit verringerten Kosten ohne den Einsatz von Feuerfestmaterial
oder elektrischer Energie zu steigern.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Erzeugung
eines reduzierten Metalls mit ausgezeichneter Lagerfähigkeit
und einfacher Handhabbarkeit.
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Es
ist eine weitere Aufgabe einen Metall- und einen Gangmineralbestandteil
vollständig
zu trennen, und reduziertes Eisen und Gangmineral und die Asche
zu trennen, indem sie als ein Teil eines Reduktionsvorgangs geschmolzen
werden, wobei geschmolzenes Metall und geschmolzene Schlacke in
einem Reduktionsvorgang erzeugt werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Zur
Lösung
der vorstehenden Probleme in der herkömmlichen Technik wird ein Verfahren
gemäß Definition
in Anspruch 1 bereitgestellt.
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Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in dem wenigstens
einmaligen Schmelzen von reduzierten Material, um geschmolzenes
Metall und geschmolzene Schlacke zu erzeugen, und in dem Kühlen des
so erhaltenen geschmolzenen Metalls und der geschmolzenen Schlacke,
um eine Vielzahl einzelner fester Metall- und fester Schlackenobjekte
zu erzeugen, wobei diese in einer im allgemeinen punktartigen Konfiguration
getrennt voneinander auf der Oberfläche der Reduktionsmaterialschicht
angeordnet sind.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung beruht in der Stapelung des reduzierbaren
Rohmaterials auf der Oberseite der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht,
die auf der Herdoberfläche
liegt, und so eine Vielzahl konvexer und konkaver Abschnitte auf
der Oberfläche
der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht auszubilden, anschließend das
reduzierbare Material durch Erhitzung zu reduzieren, und dasselbe
wenigstens einmal zu schmelzen und dann so die so erhaltenen geschmolzenen
Körper
zu kühlen,
um eine Vielzahl fester Objekte auszubilden, wobei diese in einer
punktartigen Anordnung voneinander beabstandet auf der Oberfläche der Reduktionsmaterialschicht
gehalten werden.
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Noch
ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung beruht in dem Ausbilden
einer Feststoff-Reduktionsmaterialschicht auf dem Herd, dem Laden
und Stapeln des Rohmetallmaterials auf der Oberseite der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht,
dann im Ausbilden einer Vielzahl konkaver Schalen oder schalenartiger Abschnitte
auf der Oberfläche
der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht, dann in dem Laden und Stapeln
des Rohmaterials auf der Oberseite der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht,
dem Reduzieren desselben durch Erhitzen, den wenigstens einmaligen
Schmelzen des reduzierbaren Rohmaterials, und dem Kühlen des
so erhaltenen geschmolzenen Bestandteile in den Schalen, wobei diese
in einer verstreuten, punktartigen Anordnung in den Schalen der
Reduktionsmaterialschicht gehalten werden.
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In
der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt ein Flußmittel
in die oder auf die Oberfläche
der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht eingebracht, welche den
Herd abdeckt.
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In
der vorliegenden Erfindung wird eine weitere Schicht, welche unter
den bestehenden Erhitzungsbedingungen nicht erweicht oder geschmolzen
wird, bevorzugt in der Fest stoff-Reduktionsmaterialschicht angeordnet,
welche die Oberseite des Herdes zumindest auf der Oberseite des
Herdes bedeckt.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die Dicke der Schicht des Feststoff-Reduktionsmaterials,
das den Herd bedeckt, etwa 5 mm oder bevorzugt etwa 10 mm oder mehr.
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In
der vorliegenden Erfindung können
unterschiedliche Arten von Rohmaterialien geschichtet werden, um
eine Stapelschicht auszubilden, wenn das Rohmaterial auf das Feststoff-Reduktionsmaterial
geladen und gestapelt wird.
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In
der vorliegenden Erfindung können
sich aus dem Prozeß ergebende
Agglomerate aus Metallen und Schlacken aus den reduzierten Produkten
ausgesiebt werden, und durch das Sieb hindurchtretende Pulvermaterialien
können
vollständig
oder teilweise mit weiteren Rohmaterialien zur Wiederverwendung
gemischt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung enthält
das Rohmaterial aus Gründen,
welche hierin nachstehend erläutert
werden, bevorzugt Zn und/oder Pb in dem metallhaltigen Material.
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In
der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt eine Reduktionsatmosphäre ausgebildet,
und in dem Drehherdofen zumindest in dem Bereich eingehalten, in
welchem das Rohmaterial geschmolzen wird.
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In
der vorliegenden Erfindung wird es bevorzugt, daß andere Materialien als das
Feststoff-Reduktionsmaterial in dem Rohmaterial außerhalb
des Drehherdofens vorerhitzt, mit dem Feststoff-Reduktionsmaterial gemischt
und dann in den Drehherdofen eingegeben werden können.
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In
der vorliegenden Erfindung verwendete metallische reduzierbare Rohmaterialien
können
Eisenerze, Cr-Erze, Ni-Erze, Eisensand, reduziertes Eisenpulver,
Hochofenstäube,
Stahlherstellungsstäube,
rostfreie Frischungsstäube
und Eisenherstellungsschlamme, welche Metalle, wie z. B. Eisen,
Ni und Cr enthalten. Ferner können
Holzkohle, Koks, Magerkohle und Anthrazit als das Feststoff-Reduktionsmaterial
verwendet werden.
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Jedes
von den metallhaltigen Materialien und den Feststoff-Reduktionsmaterialien
kann alleine oder als ein Gemisch von zwei oder mehr Materialien
verwendet werden. Die metallhaltigen Materialien und die Feststoff-Reduktionsmaterialien
werden gemischt und als einzugebende Rohmaterialien verwendet.
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Der
Gewichtsanteil des Feststoff-Reduktionsmaterials in dem Rohmaterial
ist bevorzugt etwa 50% oder weniger. Eine Reduktion von üblichem
metallhaltigem Material kann ausreichend erzielt werden, wenn das
Feststoff-Reduktionsmaterial in das Rohmaterial wie bis zu etwa
50 Gew.-% gemischt wird. Ferner werden die reduzierten Produkte
oft aufgrund einer Behinderung der Ansammlung von Metall und Schlacke,
im Fall, daß mehr
Reduktionsmaterial als notwendig in das Rohmaterial gemischt wird,
in der Größe klein.
Daher ist das Gewichtsverhältnis
des Feststoff-Reduktionsmaterial in dem Rohmaterial bevorzugt etwa
30% oder weniger, in dem Falle, in welchem erwartet wird, daß die erzeugten
Metalle innerhalb gewünschter
Größenbegrenzungen
liegen.
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Ein
Hilfsrohmaterial kann dem reduzierbaren Rohmaterial zugesetzt werden,
um das Schmelzen des reduzierten Metalls und des Aschanteils während der
Schmelzung zu erleichtern. Ein derartiges Hilfsrohmaterial kann
Stahlerzeugungsschlacke, Kalkstein, Flußspat, Serpentin, Dolomit oder
dergleichen sein.
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Das
reduzierbare Rohmaterial kann erwünschtermaßen in der Form von Pulver
von 8 mm oder kleiner oder Briketts oder Pellets vorliegen, welche
zuvor mit dem Pulver agglomeriert wurden, wobei aber auch andere
Formen des Materials verwendet werden können.
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Die
Feststoff-Reduktionsmaterialschicht liegt bevorzugt vollständig auf
dem Herd auf; es kann dasselbe Reduktionsmaterial sein wie das mit
dem reduzierbaren Rohmaterial gemischte, oder kann eine unterschiedliche
Feststoff-Reduktionsmaterialzusammensetzung sein.
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Die
Korngröße des Feststoff-Reduktionsmaterials
kann auf eine solche Größe gesteuert
werden, daß das
geschmolzene Material bevorzugt nicht die Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
durchdringt und nicht bis auf das Feuerfestmaterial des Herdes nach
dem Schmelzen des Rohmaterials durchdringt. Für diesen Zweck kann ein Pulver
von etwa 8 mm oder weniger verwendet werden. Insbesondere kann dieses
auf etwa 5 mm oder weniger eingestellt werden.
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Das
auf die auf den Herd geladene Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
aufgebrachte Rohmaterial wird durch die Erhitzung reduziert und
mit weiterer Erhitzung geschmolzen, so daß sich Metall und Schlacke ausbildet.
In diesem Prozeß wird
das Rohmaterial bevorzugt eingebracht, indem es gleichmäßig und
im wesentlichen über
der gesamten Oberfläche
des Herdes im Interesse des Hitzeübertragungswirkungsgrades gestapelt
wird.
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Wenn
das Rohmaterial erhitzt und geschmolzen und in Metall und Schlacke
getrennt ist, koagulieren jeweils das Metall und die Schlacke und
werden punktartig auf der Oberfläche
der FRL aufgrund ihrer eigenen Oberflächenspannungen verteilt. Um
zuverlässig
eine derartige punktartige Verteilung des Metalls und der Schlacke
zu erzielen, werden das punktartig Vorliegen und getrennte Einschluß des Metalls
und der Schlacke bevorzugt sichergestellt, indem physikalisch konkave,
schalenartige Vertiefungen auf der Oberseite der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
ausgebildet und das Metall und die Schlacke in den konkaven, schalenartigen Vertiefungen
gesammelt werden. Nach dem Abkühlen
verbleiben getrennte Körper
an festem Metall und fester Schlacke und können getrennt gesammelt werden.
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Die
Menge des in den Ofen einzubringenden reduzierbaren Rohmaterials
ist abhängig
von vielen Faktoren variabel.
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Üblicherweise
schrumpft nach dem Schmelzen das Volumen des geschmolzenen Metalls
und der Schlacke auf etwa 10 bis 60 Vol.-% auf der Basis des ursprünglichen
Volumens des reduzierbaren Rohmaterials. Demzufolge kann das Rohmaterial
in einer Menge bis zu etwa dem 10-fachen des Gesamtvolumens der Innenräume in den
konkaven, schalenartigen Abschnitten, die auf der Oberfläche der
Feststoff-Reduktionsmaterialschicht ausgebildet werden sollen, eingebracht
werden. Erwünschtermaßen ist
die Menge des in den Ofen eingebrachten Rohmaterials in dem Umfange
beschränkt,
daß das
geschmolzene Metall und die Schlacke im wesentlichen die Innenräume der
konkaven, schalenartigen Abschnitte ausfüllen, wenn die konkaven Abschnitte
auf der Oberfläche
der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht ausgebildet sind.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1(a) und 1(b) sind erläuternde Absichten eines Drehherdofens,
welcher in der Japanischen Veröffentlichung
Sho 63-108188 verwendet wird, wobei 1(a) eine
perspektivische Darstellung ist und 1(b) Abschnitte
des Ofens im Querschnitt darstellt.
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2(a), 2(b), 2(c) und 2(d) sind perspektivische
Erläuterungsansichten
gemäß dieser
Erfindung, welche aufeinanderfolgende Schritte einer Stapelung von
Rohmaterial auf einen in der vorliegenden Erfindung anwendbaren
Herd und Veränderungen
des Zustands nach dem Reduzieren des Rohmaterials und Schmelzen des
reduzierten Produktes darstellen.
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3(a) und 3(b) sind jeweils perspektivische Erläuterungsansichten
in Querschnitten einer Form einer Schichtungsbedingung, die in einem
hierin nachstehend beschriebenen Experiment gemäß dieser Erfindung angewendet
wird.
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4 ist eine erläuternde
Querschnittsansicht mit im Querschnitt dargestellten Teilen der
in dem Experiment von 3(a) und 3(b) verwendeten Vorrichtung
für die
Erhitzung.
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5(a) und 5(b) sind erläuternde Ansichten der Schichtungsbedingungen
in einem weiteren Experiment gemäß dieser
Erfindung.
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6(a) und 6(b) sind ähnliche erläuternde Ansichten, die Schichtungsbedingungen
in einem alternativen Experiment gemäß dieser Erfindung darstellen.
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7 ist eine perspektivische
erläuternde
Ansicht, welche einen in einem Beispiel gemäß dieser Erfindung verwendeten
Drehherdofen darstellt.
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8 eine perspektivische erläuternde
Ansicht mit einem weggeschnittenen Abschnitt, um wichtige Details
darzustellen, welche eine in einem Beispiel gemäß dieser Erfindung verwendete
Ausgabevorrichtung zeigt.
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9(a) und 9(b) sind erläuternde Querschnittsansichten,
welche Schichtungsbedingungen eines Rohmaterials darstellen, die
in einem Beispiel gemäß dieser
Erfindung angewendet werden und in der Tabelle 4 hierin nachstehend
als Schichtungsbedingung A bezeichnet werden.
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10(a) und 10(b) sind erläuternde Querschnittsansichten
einer weiteren Schichtungsbedingung des Rohmaterials, die in einem
Beispiel gemäß dieser
Erfindung angewendet und in der Tabelle 4 hierin nachstehend als
Schichtungsbedingung B bezeichnet werden.
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11(a) und 11(b) sind erläuternde Querschnittsansichten
einer alternativen Schichtungsbedingung des Rohmaterials, die in
einem weiteren Beispiel gemäß dieser
Erfindung angewendet und in der Tabelle 4 hierin nachstehend als
Schichtungsbedingung C bezeichnet werden.
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12(a) und 12(b) sind erläuternde Querschnittsansichten
einer weiteren Schichtungsbedingung des Rohmaterials, die in einem
weiteren Beispiel gemäß dieser
Erfindung angewendet und in der Tabelle 4 hierin nachstehend als
Schichtungsbedingung D bezeichnet werden.
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13(a) und 13(b) sind weitere erläuternde
Ansichten einer Schichtungsbedingung eines im Beispiel 3 hierin
angewendeten Rohmaterials.
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14 stellt eine Vorerhitzungsvorrichtung
für ein
Rohmaterial dar, wie es in dem Beispiel 7 hierin angewendet wird.
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15 ist eine detaillierte
Ansicht einer Ladevorrichtung, die in einem in 7 dargestellten Beispiel gemäß dieser
Erfindung verwendet wird.
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In
den Zeichnungen sind die Bezugszeichen wie folgt: 1: Feststoff-Reduktionsmaterialschicht; 1a:
konkaver Abschnitt der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht; 2:
Rohmaterial; 2a: Pulvergemisch als ein Rohmaterial; 3:
reduziertes Produkt; 4: Metall; 5: Schlacke; 10, 10': Ofenkörper; 10a:
Vorerwärmungszone; 10b:
Reduktionszone; 10c: Schmelzzone; 10d: Kühlzone; 11, 11': Herd; 13, 13': Brenner; 14:
Ladevorrichtung; 14-1: Ladevorrichtung für Feststoff-Reduktionsmaterial; 14-2:
Ladevorrichtung für
Rohmaterial; 14-3: Walzvorrichtung mit konvexen Abschnitten; 15:
Entladevorrichtung; 16: Anhebevorrichtung; 17:
Kühler; 18:
Zerkleinerer; 21: Rohmaterial (untere Schicht); und 22:
Rohmaterial (obere Schicht).
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Das
hierin benannte "reduzierbare
Material" kann jedes
metallische Rohmaterial sein, das reduziert werden kann. Typische
Beispiele umfassen Eisenerz, oder Cr-Erze, Ni-Erze, Eisensand, Eisenpulver, Hochofenstaub,
Stahlherstellungsstaub, rostfreier Frischungsstaub und Eisenherstellungsschlämme, welche
Metall, wie z. B. Fe, Ni und Cr enthalten.
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In
der vorliegenden Erfindung kann, da das das reduzierbare Material
enthaltende Rohmaterial und das Feststoff-Reduktionsmaterial auf
einen Herd geladen, das Rohmaterial durch Erhitzen reduziert und
dann mindestens einmal geschmolzen wird, das Metall in dem reduzierten
Produkt leicht mechanisch von der Schlacke getrennt werden. Demzufolge
wird, wenn das reduzierte Material als ein Ausgangsmaterial verwendet wird,
wie z. B. als Speisematerial für
einen Elektroofen, da keine Schlacke vorhanden ist, weniger Kalziumoxid benötigt, um
das CaO/SiO2-Verhältnis der Schlacke für die Entphosphorung
und Entschwefelung in dem Betrieb des elektrischen Ofens zu steuern.
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Ferner
kann in der vorliegenden Erfindung, wenn Partikel des Feststoff-Reduktionsmaterials
so zugeführt
werden, daß sie
vollständig
auf den Herd aufliegen, um eine Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
auszubilden, und das reduzierbare Rohmaterial auf der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
gestapelt wird, immer eine Kohlenstoffquelle aus der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
auf dem Herd dem metallhaltigen Material in dem Rohmaterial, insbesondere
dem geschmolzenen Metall zugeführt
werden, selbst nachdem das Feststoff-Reduktionsmaterial in dem Rohmaterial
vollständig
durch die Reduktionsreaktion verbraucht ist, und das reduzierte
Produkt (Metall) wird nicht reoxidiert.
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Dieses
bedeutet, daß immer
eine Reduktionsatmosphäre
unmittelbar über
der Rohmaterialschicht und der reduzierten Produktschicht vorliegt,
selbst wenn ein oxidierendes Gas in dem oberen Abschnitt des Ofens stagnieren
sollte. Mit einem derartigen Aufbau kann das reduzierte Metall immer
stabil produziert werden, selbst wenn die Ofenbetriebsarten für die Reduktion
und Schmelze verändert
werden sollten. Ferner kann, wenn das Rohmaterial einen Trennungsschritt
aufweist, um das Feststoff-Reduktionsmaterial
in dem Rohmaterial lokal unzureichend ist, der Kohlenstoffanteil
durch Kohlenstoff aus der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht unmittelbar
unterhalb der gestapelten Schicht des Rohmaterials ergänzt werden,
und die Reduktionsreaktion kann reibungslos ablaufen.
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Ferner
verhindert das Vorhandensein der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
einen direkten Kontakt zwischen dem geschmolzenem Metall des reduzierten
Produktes und dem Herd. Dies verhindert eine Erosion des Herdes
durch das geschmolzene Metall.
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Ferner
ist in der vorliegenden Erfindung wichtig, daß das reduzierte Produkt physikalisch
in einer Vielzahl sogenannter Inselmuster verteilt ist, um eine
Vielzahl diskreter Produkte, jeweils mit einer geeigneten Größe auf dem
Herd – erzeugt
durch die punktartig Verteilung – herzustellen. D. h., die
Materialien werden so angeordnet, daß das geschmolzene reduzierte
Produkt selbst nach einer Wiederverfestigung auf dem Herd als eine
Vielzahl von Inseln verteilt ist, die voneinander getrennt sind,
so daß individuelle
Verklumpungsprodukte kleine Größen und
geringe Gewichte haben, welche es ermöglichen, daß sie leicht aus dem Ofen ausgegeben und
gesammelt werden können.
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Ferner
tendieren, wenn große
wieder verfestigte Produkte aus dem Ofen nach außen abgegeben werden, diese
zur Ausübung
einer Stoßbelastung
auf den Herd. Jedoch sind individuelle verfestigte "Inselabschnitte" kleiner und im Gewicht
reduziert, und ergeben eine Stoßbelastung,
die erheblich verringert ist, was die Gefahr einer Beschädigung des
Herdes reduziert.
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Ferner
ist es für
die Ausgabe der Verfestigungsprodukte des erzeugten Metalls und
der Schlacke an die Außenseite
des Ofens erforderlich, daß der
Ofenkörper
eine Ausgabeöffnung
mit einer Größe besitzt,
welche mindestens größer als
jedes verfestigte Produkt ist, oder eine Öffnung für die Anordnung einer Ausgabevorrichtung
zum Ausgeben der Produkte. Die Größen der Ausgabeöffnungen
können
verkleinert werden, wenn die Größe der Produkte
kleiner ist, um so ein Verschließen zwischen der Innenseite
und der Außenseite
des Ofens zu erleichtern.
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Es
ist effektiv, um das punktartige Vorliegen einer Vielzahl metallischer
Produkte mit reduzierter Größe sicherzustellen,
eine Vielzahl konkaver Abschnitte in der Oberseite der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht auszubilden.
Dieses beruht darauf, weil das eingebrachte und auf die Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
gestapelte Rohmaterial durch Erhitzen reduziert und ferner zum Erzeugen
von Metall und Schlacke geschmolzen wird, und das Metall und die
Schlacke durch Kühlen
verfestigt und getrennt verfestigt werden nachdem sie durch Oberflächenspannung
in jeden der konkaven Abschnitte auf der Oberfläche der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
bewegt wurden.
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In
dem auf dem Herd oder der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht geladenen
und gestapelten Rohmaterial werden die in dem Rohmaterial enthaltenen
flüssigen
Substanzen in Abgase während.
der Erhitzungsreduktion umgewandelt, und in Metalloxid enthaltener
Sauerstoff wird ebenfalls durch das Feststoff-Reduktionsmaterial
reduziert und in Abgase umgewandelt. Demzufolge ist das, was auf
dem Herd verbleibt der geschmolzene Metallbestandteil, der Gangmineralbestandteil,
wie z. B. SiO2 und Al2O3 und das Feststoff-Reduktionsmaterial.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
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Vor
dem Laden des Rohmaterials wird gekörntes Feststoff-Reduktionsmaterial
auf den sich drehend bewegenden Herd verteilt, um eine Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
zu erzeugen. Die auf dem Herd erzeugte Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
kann im wesentlichen eine Zusammensetzung von Reduktionsmaterialien
sein. Da diese Reduktionsschicht nicht mit dem metallhaltigen reduzierbaren
Material gemischt ist, verändert
sie sich kaum mit Ausnahme des Verlustes an flüchtiger Materie während des
Betriebs. Üblicherweise
enthält
das Feststoff-Reduktionsmaterial etwa 10% Asche, wobei aber der
Großteil
des Restes ein kohlenstoffhaltiges Material aufweist und einen Festzustand
selbst bei einer hohen Temperatur von etwa 1000 bis 1500°C beibehält. Demzufolge
verschmilzt die Feststoff-Reduktionsmaterialschicht nicht mit dem
Feuerfestmaterial der Oberfläche
des Drehherdes. Sie funktioniert als eine Schutzschicht für das Feuerfestmaterial
des Herdes.
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Auf
die Feststoff-Reduktionsmaterialschicht wird ein Gemisch des metallhaltigen
Materials und zusätzliches
Feststoff-Reduktionsmaterial geladen und gestapelt. Die Stapelung
kann in einer Vielzahl von Arten erreicht werden, wie es hierin
nachstehend beschrieben wird, um eine Vielzahl von Inseln aus reduzierbaren
metallischen Rohmaterial zu erhalten, welche einzeln getrennt voneinander
in dem Körper
des Feststoff-Reduktionsmaterials
verteilt sind. Eine Alternative ist ein Gemisch des metallhaltigen
Materials, des Feststoff-Reduktionsmaterials und des Hilfsrohmaterials.
Die Reduktion wird durch Erhitzen während der Drehbewegung des Herdes
in dem Ofen bewirkt. Das reduzierte Material wird weiter erhitzt,
bis es geschmolzen ist, und das erzeugte reduzierte Produkt (Metall
und Schlacke) ist punktartig in Inselmustern wie vorstehend beschrieben
verteilt. Dieses bedeutet, daß reduziertes
Metall, angeordnet in einer vorbestimmten Produktgröße kontinuierlich produziert
werden kann.
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2(a), 2(b), 2(c) und 2(d) von den Zeichnungen
sind Ansichten von Beispielen von Rohmaterialschichtstrukturen auf
dem Herd in einem Drehherdofen. Sie unterstützen das Verständnis des
Ablaufs von Reduktion und Schmelze.
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Gemäß 2(a) wird ein Feststoff-Reduktionsmaterial 1 zuerst
auf die Oberfläche
des sich bewegenden Herdes 1 abgelegt, um die Oberfläche mit
dem Feststoff-Reduktionsmaterial 1 zu
bedecken, und eine Vielzahl von konkaven, schalenartigen Abschnitten
oder Taschen 1a wird bevorzugt auf der Oberfläche der
Feststoff-Reduktionsmaterialschicht 1 ausgebildet.
Dann wird das Rohmaterial 2, wie in 2(b) geladen und in die Taschen 1a und
auf der so erzeugten Feststoff-Reduktionsmaterialschicht 1 gestapelt.
Anschließend
findet die Reduktion durch Erhitzen unter Verwendung (beispielsweise
eines Brenners 13 (1(b))
an einem oberen Abschnitt des Ofenkörpers statt. Demzufolge schrumpft
gemäß Darstellung
in 2(c) das metallhaltige Material
in dem Rohmaterial 2 unter der Auswirkung des Feststoff-Reduktionsmaterials
(integriertes kohlenstoffhaltigen Material), die miteinander vermischt
sind, um so ein das Gangmineral enthaltendes Produkt mit reduzierter
Größe 3 auszubilden,
und um gleichzeitig eine Schlacke auszubilden, welche hauptsächlich die Asche
des Feststoff-Reduktionsmaterials umfaßt, das als das in dem reduzierbaren metallischen
Rohmaterial enthaltene Reduktionsmaterial verwendete wird. Da das
Feststoff-Reduktionsmaterial in dem reduzierbaren metallischen Rohmaterial
durch die Reduktionsreaktion verbraucht wird (obwohl sich der Umfang
abhängig von
dem Mischverfahren des Rohmaterials und dem metallhaltigen Material
und dem Feststoff-Reduktionsmaterial
die verwendet werden, unterscheiden kann) wird das Volumen des reduzierten
Produktes und der das Gangmineral (reduziertes Produkt 3 von 2(b)) der Asche im Vergleich
zu den des ursprünglichen
reduzierbaren Rohmaterials verringert.
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Metallisches
Hilfsrohmaterial kann bevorzugt dem Hauptrohmaterial zugesetzt werden,
um das Schmelzen des reduzierten Produktes und der Asche zu erleichtern.
Stahlerzeugungsschlacke, Kalkstein, Flußspat, Serpentin, Dolomit und
dergleichen sind geeignete Beispiele. Obwohl dieses Einführen eine
Verdampfung von chemisch gebundenem Wasser und eine Zerlegungsreaktion
eines Teils (z. B. CaCo3 als der Hauptbestandteil
von Kalkstein wird thermisch in CaO zerlegt) vor dem Schmelzen bewirkt,
bleiben sie in einem festen Zustand.
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Dann
wird, wenn die Erhitzung des Rohmaterials weiter fortschreitet,
das Rohmaterial und das Hilfsrohmaterial nicht mehr lediglich reduziert,
sondern beginnen zu schmelzen, und werden, wie es in 2(d) dargestellt ist, geschmolzen
und in Metall 4 und in Schlacke 5 getrennt. Da
das das metallhaltige Material und das Feststoff-Reduktionsmaterial umfassende Rohmaterial,
oder das ein Gemisch des metallhaltigen Materials, des Feststoff-Reduktionsmaterials
und das Hilfsrohmaterial umfassende Rohmaterial punktartig in den Schalen
oder Vertiefungen der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht 1 verteilt
sind, werden das Metall 4 und die Schlacke 5 in
den Schalen in der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht 1 ausgebildet.
In diesem Falle werden, wie es in 2(d) dargestellt
ist, wenn konkave Abschnitte oder Schalen 1a auf der Oberfläche der
Feststoff-Reduktionsmaterialschicht 1 ausgebildet sind,
das Metall 4 als das Reduktionsprodukt und die Schlacke 5 spontan
zu den und in verschiedenen von den schalenförmigen, konkaven Abschnitten 1a der
Feststoff-Reduktionsmaterialschicht durch Oberflächenspannung und Schwerkraft
bewegt und aufgenommen, und physikalisch in Einheiten unterteilt,
die jedem konkaven Abschnitt 1a auf der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht 1 entsprechen.
Klumpen aus dem Metall 4 und der Schlacke 5 liegen
punktartig in einem sogenannten Inselmuster vor.
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Wie
es vorstehend beschrieben wurde, wird, wenn das reduzierte Produkt
in konkaven Abschnitten 1a verteilt ist, die in der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
ausgebildet sind, das Metall und die Schlacke in geeigneter Größe für eine weitere
Verarbeitung erzeugt. Zusätzlich
werden, da das Volumen des so erzeugten Metalls und der Schlacke
nur etwa 10 bis 60% des Volumens des Rohmaterials ist, diese punktartig
vergraben in dem Feststoff-Reduktionsmaterial angeordnet, so daß sie nicht
in Kontakt miteinander kommen.
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Da
die spezifische Dichte des Metalls und der Schlacke höher als
die der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht 1 ist,
kann angenommen werden, daß sie
unter die Feststoff-Reduktionsmaterialschicht 1 eintauchen.
Jedoch bilden das Metall und die Schlacke tatsächlich einzelne kleine Klumpen,
und aufgrund des Effektes der Oberflächenspannung verbleiben sie
auf oder in der Nähe
der Oberfläche
der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht.
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Die
auf diese Weise auf dem sich drehend bewegenden Herd erzeugte Schlacke
und das Metall erreichen die Kühlzone
und werden abgekühlt.
Dieses trennt die festen Klumpen der Schlacke 5 von festen
Klumpen des reduzierten Metalls 4. Während dieser ganzen Zeit werden
das verfestigte Metall und die verfestigte Schlacke von dem Herd
durch das Vorhandensein der darunter liegenden Feststoff-Reduktionsmaterialschicht entfernt
gehalten. Sie bilden einzelne kleine Klumpen aus und können leicht
aus dem Ofen ausgegeben werden.
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Wenn
die Oberfläche
der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht 1 in einer flachen
Form ohne Ausbildung konkaver Abschnitte ausgebildet wird, würden das
Metall und die Schlacke nach dem Abkühlen nicht unterteilt werden
und manchmal größere Klumpen
bilden. In einem derartigen Falle können ein Zerkleinerer zum Zerkleinern
des Metalls und der Schlacke auf dem Herd nach der Ausgabe aus dem
Ofen erforderlich sein. Demzufolge wird es bevorzugt, daß konkave
Abschnitte bevorzugt auf der Oberfläche der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht 1 ausgebildet
werden.
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Dieses
hat sich auch durch von den Erfindern ausgeführte Experimente bezüglich der
Oberflächenform
der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht bestätigt. In diesen Experi menten
wurden pulverförmige
Eisenerze, pulverförmige
Kokse und Kalksteine mit einer Korngröße von 8 mm oder kleiner in
einem Gewichtsverhältnis
von 7 : 3 : 1 gemischt, um ein Pulvergemisch als das Rohmaterial
auszubilden. Dann wurden konkave und konvexe Abschnitte auf der
Oberfläche
der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht 1 aus den pulverartigen Koksen
auf der Basis der in den 3(a) und 3(b) dargestellten Materialschichtungsbedingungen
ausgebildet, auf welcher ein Pulvergemisch frei gestapelt wurde,
welche in eine Experimentiervorrichtung gemäß Darstellung 4 eingebracht
wurden, die auf einer Temperatur von 1480 bis 1500°C gehalten
wurde und reduziert und geschmolzen, um Metall und Schlacke zu erzeugen.
Die Ergebnisse des Experimentes sind in Tabelle 1 dargestellt. 4 zeigt ein Beispiel der
für das
Experiment verwendeten Vorrichtung. Sie hatte einen Aufbau, in welcher
ein Herd 11' vertikal
durch eine Hebevorrichtung 16 angehoben und in einem Ofenkörper 10 "plaziert" wurde. Die auf dem
Herd 11' ausgebildete
Feststoff-Reduktionsmaterialschicht 1 und die Materialabscheidungsschicht 2a wurden
durch einen Brenner 13' erhitzt,
welcher derselben thermischen Hysterese wie vorstehend beschrieben
ausgesetzt war, und reduziert und geschmolzen.
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Bezüglich der
Form der in der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht 1 ausgebildeten
konkaven Abschnitte wurde auch ein Experiment mit einer quadratischen
Form als eine Alternative in den 5(a) und 5(b) ausgeführt. Dasselbe
wurde mit einer Kombination von runden Formen oder Vertiefungen 1(a) mit
unterschiedlichen Größen gemäß Darstellung
in den 6(a) und 6(b) durchgeführt. In
Tabelle 1 bedeutet der Ausdruck "Lochform" die Form und Größe des konkaven
Abschnittes oder der schalenförmigen
Vertiefung, die in der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht 1 ausgebildet
ist. "L" in Tabelle stellt
den Durchmesser eines Kreises mit einer Fläche identisch dem des Loches
der Form (äquivalenten
Kreisdurchmesser) dar. In einem Falle einer Ausbildung verschiedener
unterschiedlicher Formen wie in der Rohmaterialschichtbedingungen
der 6(a) und 6(b) ist der maximale Wert
von diesen dargestellt.
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Jede
von den 3(a), 5(a) und 6(a) stellt die Querschnittsform eines
konkaven Abschnittes 1(a) dar, der auf der Oberfläche der
Feststoff-Reduktionsmaterialschicht 1 ausgebildet ist,
welche die größte Schichtdicke
L1 des Metallpulvers und die kleinste Schichtdicke
L2 des Rohmaterials auf dem konvexen Abschnitt
auf der Oberfläche
der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht enthält. Gemäß Darstellung in 1 wurden nach dem Experiment
unterschiedliche Klumpen aus Metall in einer verteilten Form in
jedem der sich ergebenden konkaven Abschnitte erhalten.
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Anmerkung:
die Beschichtungsbedingung 1 tritt in den 3(a) und 3(b) auf.
die
Beschichtungsbedingung 2 tritt in den 5(a) und 5(b) auf.
die Beschichtungsbedingung
3 tritt in den 6(a) und 6(b) auf.
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Jedes
Verfahren erzeugte eine Vielzahl konkaver Abschnitte auf der Oberfläche der
Feststoff-Reduktionsmaterialschicht, welche Feststoff-Reduktionsmaterialpartikel
umfaßte,
die gleichmäßig auf
eine vorbestimmte Dicke ausgelegt waren. Dieses ist eine fundamentale
Art zur Erzeugung der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht auf dem
Herd. Dieses Erzeugungsverfahren kann zuverlässig eine Vielzahl einfach
von auf einer Vielfalt anwendbarer Formen ausgewählter konkaver Abschnitte erzeugen,
und ist effektiv, wenn eine Periodizität für die konkaven Abschnitte erforderlich
ist. Eine Walze oder eine Platte mit einer Vielzahl konvexer Abschnitte
auf ihrer Unterseite ist geeignet anwendbar. Eine Übertragung
des Oberflächenmusters
der Walze oder der Platte auf die Oberfläche er Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
macht es möglich,
eine Vielzahl konkaver Abschnitte auf der Oberfläche der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
zu erzeugen.
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Ein
weiteres alternative Verfahren zum Stapeln gemäß dieser Erfindung umfaßt das Auflegen
von Partikeln eines Feststoff-Reduktionsmaterials auf dem Herd bis
zu einer konstanten Schichtdicke, das Herunterfallenlassen von Rohmaterialklumpen
in Brikettähnlicher
Form von oben, um dadurch konkave Abschnitte als ein Produkt des
sich ergebenden Aufprallstoßes
zu erzeugen und ferner das Laden von weiterem metallhaltigen Material
und Feststoff-Reduktionsmaterial zwischen den gestapelten Briketts,
um eine gestapelte Lage mit einer vorbestimmten Schichtdicke zu
haben, und um konkave voneinander beabstandete Abschnitte wie hierin vorstehend
beschrieben zu haben.
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Ein
Verfahren, welche das Herunterfallenlassen eines Gemisches von Rohmaterialklumpen
und weiteren feinem Rohmaterial auf die Oberfläche der Feststoff-Redukionsmaterialschicht
umfaßt,
kann ebenfalls eingesetzt werden.
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Noch
in weiteres Stapelungsverfahren beinhaltet ein vorläufiges vollständig Ablegen
eines Feststoff-Reduktionsmaterials als eine Unterlage und das Laden
und Stapeln eines Rohmaterials auf die so erhaltene Oberfläche, einer
Feststoff-Reduk
ionsmaterialschicht mit einer vorbestimmten Schichtdicke, die so
gestapelt ist, daß sie
eine Vielzahl von unebenen Vorsprüngen auf der Oberfläche der
Feststoff-Reduk
ionsmaterialschicht ausbildet. Dieses bildet eine Unebenheit durch
Steuerung einer gestapelten Schicht des geladenen Rohmaterials anstelle
der Formung der konkaven Abschnitte 1a der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht auf
dem Herdboden aus. Es kann im wesentlichen dieselbe Funktion durchführen und
im wesentlichen dieselbe Auswirkung wie die vorstehend erwähnten Ausführungsformen
erzielen. Nach dem Schmelzen werden um die konvexen Abschnitte des
Rohmaterials herum erzeugtes Metall und Schlacke zu den Metallen
und Schlacken gesammelt, die an den konvexen Abschnitten durch Oberflächenspannung
erzeugt werden. Demzufolge werden die Metalle und Schlacken punktartig
und auf der Oberfläche
der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht festgehalten.
Daher können
im wesentlichen dieselbe Funktion und Auswirkung erzielt werden.
Das Laden und Stapeln von Rohmaterialklumpen auf die Oberfläche der
Feststoff-Reduktionsmaterialschicht aufgeteilt in Inselmuster erzielt
im wesentlichen dieselbe Funktion und Auswirkung.
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Die
auf dem Herd abgelegte Feststoff-Reduktionsmaterialschicht dient
als eine Aufkohlungsquelle für das
geschmolzene Metall und liefert Kohlenstoff an das geschmolzene
Metall, kompensiert Reduktionsreaktionen des Rohmaterials und verhindert
einen direkten Kontakt zwischen dem geschmolzenen Material und dem Herd.
Ferner verhindert sie eine Erosion des Herdes durch das geschmolzene
Material.
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Demzufolge
kann, so lang im wesentlichen diese Funktionen sichergestellt sind,
die Feststoff-Reduktionsmaterialschicht andere Materialien als das
kohlenstoffhaltige Material enthalten. Beispielsweise kann die Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
gleichmäßig mit
einem Flußmittel
sein oder als ein Gradientengemisch mit nicht gleichmäßiger Konzentration
gemischt sein, oder das Flußmittel
kann nur auf die Oberfläche
der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
aufgebracht sein. Das beigemischte Flußmittel dient effektiv zum
Reduzieren der Menge des S in dem geschmolzenen Metalls durch Absorbieren
des S-Anteils in der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht.
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Als
die Aufbaubestandteile der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht können Holzkohle,
Koks, Magerkohlen, Kokskohlen und Anthrazite verwendet werden. Sie
enthalten Kohlenstoffmaterial, dienen als Kohlenstoffquelle für das geschmolzene
Metall, führen
kohlenstoffhaltiges Material dem geschmolzenen Metall zu und kompensieren
die Reduktion.
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Unter
den Feststoff-Reduktionsmaterialien befinden sich solche, die durch
Erhitzen erweicht und geschmolzen werden, wie z. B. Kokskohle. Sie
können
manchmal anschließend
schrumpfen und Makrorisse erzeugen, welche zu der Möglichkeit
führen,
daß geschmolzenes
Material auf der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht in die Risse
eindringt. Jedoch kann der direkte Kontakt zwischen dem geschmolzenen
Material und dem Herd verhindert werden, indem die Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
auf den Herd, insbesondere in dem Falle abgelegt wird, daß die Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
sich wenigstens in einem mit dem Herd in Kontakt stehenden Abschnitt
nicht erweicht und nicht schmilzt, um so eine Erosion des Herdes
durch die geschmolzene Materie zuverlässig zu verhindern.
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Da
sich das Erweichungs- und Schmelzverhalten des Feststoff-Reduktionsmaterials
abhängig
von der Art des Feststoff-Reduktionsmaterials und der Art des Erhitzungsmusters
verändert,
werden die Schichtdicke und die Art des aufzuschichtenden kohlenstoffhaltigen
Materials dementsprechend abhängig
von dem Betriebsbedingungen und dem zu verwendenden Feststoff-Reduktionsmaterial
ausgewählt.
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Die
Feststoff-Reduktionsmaterialschicht hat die vorstehend beschriebene
Funktion und Auswirkung. Wenn die Menge der auf dem Herd abgelegten
Schicht zu klein ist, kann sie manchmal nicht funktionieren, da sie
durch die Aufkohlung und Reduktion aufgebraucht wird. Selbst wenn
sie nicht verbraucht wird, kann die Wirkung der Schicht aus dem
Feststoff-Reduktionsmaterial auf dem Herd manchmal teilweise aufgrund
von Schwingungen des Ofens verloren gehen. Daher beträgt die Dicke
der auf dem Herd abgelegten Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
erwünschtermaßen 5 mm
oder mehr, und bevorzugter etwa 10 mm oder mehr, um einen direkten
Kontakt zwischen dem geschmolzenen Material und dem Herd zu verhindern,
und um die Verhinderung einer Erosion des Herdes durch das geschmolzene
Material sicherzustellen.
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Wenn
das das metallhaltige Material enthaltende Rohmaterial und das Feststoff-Reduktionsmaterial geladen
und auf die Feststoff-Reduktionsmaterialschicht gestapelt wird,
muß nicht
nur das Rohmaterial einer einzelnen Spezies auf eine vorbestimmte
Schichtdicke gestapelt werden, sondern auch unterschiedliche Arten von
Rohmaterialien in einer mehrstufigen Anordnung geschichtet werden.
Beispielsweise kann ein Reduktionsmaterial problemlos erhalten werden,
indem ein Rohmaterial, welches ein ziemlich reduziertes metallhaltiges
Material und Feststoff-Reduktionsmaterial in einem Mischungsverhältnis, das
ausreicht, um das metallhaltige Material zu reduzieren, umfaßt, auf
die Oberfläche
der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht geschichtet wird, und indem
ein Rohmaterial, das ein metallhaltiges Material und ein unterschiedliches
Feststoff-Reduktionsmaterials
umfaßt,
aufgeschichtet wird. Im Falle des ziemlich reduzierten metallhaltigen
Materials läuft
die Reduktion rascher als üblich
ab, die Schmelze und die Aufkohlung tritt früher auf, und die Reduktion
und Schmelzung in der oberen Schicht werden gefördert, da die Schmelzung von
dort aus beginnt, den Effekt der vorliegenden Erfindung zu unterstützen.
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Ferner
wird beim Laden des Rohmaterials das Rohmaterial absichtlich durch
Partikelsiebung getrennt, wobei große Partikel unterhalb und kleinere
Partikel darüber
in der gestaffelten Rohmaterialschicht gestapelt werden. Dieses
Ladeverfahren ist ebenfalls ein Anwendungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung.
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In
dem Falle von mehrstufiger Schichtung unterschiedlicher Arten von
Rohmaterialien werden das metallhaltige Material und das Feststoff-Reduktionsmaterial
in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen verteilt. Ferner kann
die spezielle Spezies des metallhaltigen Materials und des Feststoff-Reduktionsmaterials
unter Anwendung von Varianten, wie z. B. einer Schichtung von trockenen,
gesammelten Hochofenstäuben
an einer oberen Schicht und Eisenerze und Feststoff-Reduktionsmaterial
enthaltenden Rohmaterialien an einer unteren Schicht variiert werden.
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Das
Metall und die Schlacke können
nach dem Kühlen
auf dem Ofenherd zerkleinert werden, so daß sie leicht unter Verwendung
eines Zerkleinerers, in welchem Klumpen aus Metall und Asche geformt
werden, ausgegeben werden können.
Ferner können
selbst kleine Klumpen aus Metall und Schlacke, welche durch das punktartige
Beibehalten und Kühlen
der geschmolzenen Partikel auf der Oberfläche des Feststoff-Reduktionsmaterials
erhalten werden, teilweise in Stücke
zerbrochen werden, indem die außerhalb
des Ofens mechanisch bearbeitet werden. Ferner kann das auf dem
Herd abgelegte Feststoff-Reduktionsmaterial aus dem Ofen, abhängig von
dem Gewinnungsverfahren ausgegeben werden.
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Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, ist es am günstigsten,
die Agglomerate von Metall und Schlacke durch Sieben der Produkte
außerhalb
des Ofens zu gewinnen. Ein Gemisch aus pulverförmigen Metall, pulverförmiger Schlacke
und pulverförmigen
Feststoff-Reduktionsmaterial kann ebenfalls nach dem Passieren des
Siebs erhalten werden.
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Das
Gemisch des pulverförmigen
Metalls oder der pulverförmigen
Schlacke und des restlichen pulverförmigen Feststoff-Reduktionsmaterials
kann nach dem Passieren des Siebs gewonnen und dem zu ladenden Rohmaterial
zugesetzt werden und dann wieder dem Ofen zugeführt werden, um dadurch eine
vollständige Rückgewinnung
von Metall, Schlacke und Feststoff-Reduktionsmaterial zu erzielen.
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Eine
Verbesserung des Rückgewinnungsverhältnisses
des Metalls und eine Verringerung der Menge des Feststoff-Reduktionsmaterials
kann erzielt werden. Wenn die das Sieb passierenden zurückgewonnenen Pulver
auf die Feststoff-Reduktionsmaterialschicht geladen werden, kann
die Technik der mehrstufigen Schichtung mit unterschiedlichen Arten
von Rohmaterialien angewendet werden.
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Als
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist es insbesondere effektiv hochflüchtige metallische
Elemente, wie z. B. Roh-Zn und -Pb in das zu ladende Rohmaterial
einzubringen. Dieses beruht darauf, weil Zn und Pb in dem Rohmaterial
leicht durch Erhitzen verdampft werden und in das Abgas übertreten.
Die Zn- und Pb-Bestandteile
können
effektiv durch Abschrecken der Abgase beispielsweise durch einen
Wasserstrahl zurückgewonnen
werden. Wenn Eisen, Zr, Ni oder dergleichen ebenfalls in dem Rohmaterial
enthalten sind, und auf dem Herd verbleiben, können die Zn-, Pb-Bestandteile
und Fe-, Zr-, Ni-Bestandteile spontan abgetrennt werden. Demzufolge
kann, wenn ein derartiges Rohmaterial verwendet wird, eine Erzeugung
von Zn und Pb mit hoher Qualität
und eine Erzeugung von hochqualitativen Fe, Zr oder Ne erzielt werden.
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Zn
und Pb können
manchmal abhängig
von der Temperatur des Abgases und des Sauerstoffpartialdruckes
in einem Festkörperzustand
reoxidiert werden, haben jedoch extrem kleine Korngrößen und
werden in den Abgasen eingefangen und aus dem Ofen abgegeben.
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In
dem Ofenbetrieb mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens wird, wenn das
auf den Herd geladene und gestapelte Rohmaterial geschmolzen wird,
und wenn die Atmosphäre
des Ofens reduzierender Art ist, der Sauerstoffpartialdruck verringert
und es kann eine Aufkohlung des auf dem Herd auf dem Metall abgelegten Feststoff-Reduktionsmaterials
rasch durchgeführt
werden. Ferner kann, wenn die Atmosphäre durch ein kohlenstoffhaltiges
Gas gesteuert wird, die Aufkohlung aus atmosphärischem Gas ebenfalls durchgeführt werden. Dieses
kann den Schmelzpunkt des Metalls senken, um dadurch das Schmelzen
zu fördern
und die Produktivität
zu erhöhen.
Ferner kann der Sauerstoffpartialdruck zur Beeinflussung der Schwefelverteilung
zwischen der Schlacke und dem Metall verringert werden, um effektiv
den Prozentsatz des Schwefels in dem Metall zu senken.
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Es
ist wichtig, eine reduzierende Atmosphäre in dem Ofen auszubilden.
Derselbe Effekt erzielt werden, indem ein Reduktionsgases zugeführt wird,
um das auf dem Herd gestapelte Rohmaterial abzudecken, und indem
insbesondere eine reduzierende Atmosphäre wenigstens für die Schmelzzone
ausgebildet wird. Wenn die Erhitzung durch eine Brennerverbrennung
durchgeführt
wird, kann die Atmosphäre
des gesamten Ofens reduzierend gemacht werden, indem die Verbrennungsregelung
des Brenners angepaßt
wird. Ferner kann ein Reduktionsgas in der Nähe der Materialschichtoberfläche unter
Anwendung einer getrennten Zuführung
eingeführt
werden.
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Ferner
ist es effektiv, das Rohmaterial vor seinem Laden in den Ofen vorab
zu erhitzen. Wenn gemischte Rohmaterialien außerhalb des Ofens vorerhitzt
werden, kann die Kohle ausreichend bis zum Schmelzen erweicht werden,
was abhängig
von der Art der verwendeten Kohle und der Vorerhitzungstemperatur Handhabungsprobleme
in dem Vorerhitzungsschritt verursacht.
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In
einem derartigen Falle kann eine vollständig oder teilweise Vorerhitzung
für die
Verbesserung der Produktivität,
mit Ausnahme des Feststoff-Reduktionsmaterials in dem Rohmaterial,
welches hauptsächlich das
metallhaltige Material und die Feststoff-Reduktionsmaterialien umfaßt außerhalb
des Dreherdofens, ein Mischen des Rohmaterials unmittelbar vor dessen
Einführung
in den Drehherdofen, ein optionales Agglomerieren und ein Zuführen zu
dem Drehherdofen angewendet werden, um dadurch die Produktivität bei gleichzeitiger
Vermeidung von Handhabungsproblemen zu verbessern.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Verweilzeit des Rohmaterials
in dem Ofen von der Zuführung
bis zur Ausgabe des Rohmaterials bis zu etwa einer Stunde lang oder
länger
oder kürzer
sein, obwohl sie abhängig
von der Art der Ladung des Rohmaterials und der Ofentemperatur variiert.
Wenn die Erhitzung des Rohmaterials beschleunigt werden kann, kann
die Produktivität
des Ofens verbessert werden. Durch Vorerhitzen des Rohmaterials
kann die Verweilzeit in dem Ofen verkürzt werden.
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Zur
Erhitzen des Drehherdofens kann vorteilhaft eine Brennerverbrennung
eingesetzt werden. Der Brenner kann mit Brennstoffen, wie z. B.
Naturgas, Koksofengas, Schweröl
und dergleichen zusammen mit Verbrennungsgasen, wie z. B. Luft und
Sauerstoff versorgt werden. Das Vorerhitzen des Brennstoffes oder
der Verbrennungsgase durch Wärmeaustausch
mit Abgasen aus dem Ofen kann Brennstoff für den Brenner einsparen.
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Wenn
eine Brennerverbrennung angewendet wird, wird es, da die Temperatur
der von dem Drehherdofen freigesetzten Abgase etwa 1000°C oder höher ist,
bevorzugt, die Abgase für
das Vorerhitzen des Rohmaterials außerhalb des Ofens zu verwenden.
Diese kann die Produktivität
des Ofens wie vorstehend beschrieben verbessern, und kann die Notwendigkeit
einer Zufuhr von Energie zum Vorerhitzen des Rohmaterials erübrigen.
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Das
in den Ofen geladene Rohmaterial wird nach der Reduktion geschmolzen.
Für diesen
Vorgang ist es erforderlich; eine Hochtemperatur-Feuerfest/Ofenkörper-Struktur
vorzusehen. Dieses führt
zu erhöhten
Installationskosten. Obwohl die Reduktion des Rohmaterials schneller
abläuft,
wenn die Temperatur höher
ist, kann eine praxisgerechte Reduktion selbst dann sichergestellt
werden, wenn die Temperatur nicht so hoch ist, daß sie eine
Schmelzung bewirkt. Andererseits verlangsamt, wenn die Schmelzzone
unnötig
kurz ist, dieses die Bewegungsgeschwindigkeit des Herdes, um die
für die
Schmelze erforderliche Reaktionszeit sicherzustellen, und senkt
dadurch die Produktivität.
Die Länge
der Zone für
den Schmelzvorgang wird hinsichtlich Gesichtpunkten der Wartung,
Produktivität
und Minimierung der Installationskosten geeignet gewählt.
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Produkte,
wie z. B. auf dem Herd geschmolzenes Metall und Schlacke werden
gesammelt und verfestigt, bevor sie aus dem Ofen ausgegeben werden.
Dann können
auch Brennstoffe, wie z. B. Naturgas, Koksofengas und Schweröle und Verbrennungshilfen,
wie z. B. dem Brenner zugeführte
Luft oder Sauerstoff eine Rolle als Kühlmedium zu spielen. In diesem
Falle werden Brennstoffe und Verbrennungshilfen vorerwärmt und diese
Vorerwärmung
führt zu
einer Verringerung der Produktionsenergie. Ferner können Produkte,
wie z. B. das Metall und die Schlacke beispielsweise unter Verwendung
von Stickstoff- oder Reduktionsgas gekühlt werden, welche ebenfalls
für die
Steuerung der Atmosphäre
des Ofens während
der Schmelze verwendet werden können.
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Wenn
das Metall und die Schlacke aus dem Ofen ausgegeben werden, können nicht
nur das Metall und die Schlacke, sondern auch die Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
teilweise oder vollständig,
abhängig von
der Ausgabevorrichtung und dem Verfahren ausgegeben werden. Alternativ
können
im wesentlichen nur das Metall und die Schlacke ausgegeben werden,
wobei das Bett des Feststoff-Reduktionsmaterials in seiner Lage
auf dem Herd belassen wird. Wenn der Ofen ein Drehofen ist, und
das Feststoff-Reduktionsmaterial
nur teilweise oder in einer kleinen Menge ausgegeben wird, bleibt
das Feststoff-Reduktionsmaterial ohne Veränderung auf dem Herd erhalten.
In diesem Falle wird das Feststoff-Reduktionsmaterial bei dem Rohmaterialzuführungsabschnitt
in einer Menge proportional zu dem verbrauchten Material zugeführt.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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In
diesem Beispiel wurde der nachstehend beschriebene Betrieb unter
Verwendung eines Drehherdofens gemäß Darstellung in 7 durchgeführt. Der
Drehherd mit einem Durchmesser von 2,2 m wurde mit einem Aluminiumoxid-Feuerfestmaterial
auf der Oberseite (wie in 1(b))
versehen, und dieser wurde in einem ringförmigen Ofenkörper, wie
in 1(b) untergebracht,
in welchem ein Brenner über
dem Herd angeordnet ist.
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Gemäß Darstellung
in 7 war der Herd des
Drehofens in eine Vorerwärmungszone 10a,
eine Reduktionszone 10b, eine Schmelzzone 10b und
eine Kühlzone 10d unterteilt.
Eine Rohmaterialschicht 2 wurde auf dem Drehofenherd ausgebildet,
indem ein hauptsächlich
aus eisenhaltigem Material und einem Feststoff-Reduktionsmaterial
bestehendes Rohmaterial geladen und gestapelt wurde. In dieser Anlage
bezeichnen mit den in 1(a) und 1(b) dargestellte Bezugszeichen ähnliche
Teile. Die Nummer 17 in 7 bezeichnet einen
vor einer Ausgabeöffnung
zum Kühlen
von reduzierten Eisen und Schlacke angeordneten Kühler.
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8 ist eine schematisch Ansicht
der Ofenausgangsöffnung,
die für
den Betrieb verwendet wird. Nach der Ausgabe von festem Metall durch
die Ausgabevorrichtung 15 wurden das Metall und die Schlacke durch
Magnete getrennt. Ein Zerkleinerer 18 wurde optional abhängig von
dem Fall eingesetzt.
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Das
Rohmaterial an der Zuführungsöffnung des
Ofens wurde unter Verwendung von metallhaltigem Material und einem
Feststoff-Reduktionsmaterial unter Verwendung der Ladevorrichtung 14 geladen
und gestapelt. Dieses erfolgt unter vier Bedingungssätzen, welche
als Schichtungsbeispiele des Rohmaterials gemäß Darstellung in 9(a) und (b), 10(a) und (b), 11(a) und (b) und 12(a) und (b) dargestellt
sind. In diesem Falle wurden konkave Abschnitte auf der Oberfläche der
Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
durch Andrücken
einer Walze mit konvexen Abschnitten nach unten auf die Oberfläche der
Feststoff-Reduktionsmaterialschicht erzeugt.
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Als
das metallhaltige Material wurde Eisenerz mit den in der Tabelle
2 dargestellten Zusammensetzungen, welches 7% oder mehr an Gangmineralbestandteil
(SiO2, Al3O3, und so weiter) enthielt, verwendet. Die Feststoff-Reduktionsmaterialien
hatten in der Tabelle 3 dargestellte Bestandteilzusammensetzungen
und enthielten 6 bis 11% Aschebestandteile. Sie wurden eingesetzt,
wobei deren Siebgrößen auf
3 mm oder weniger eingestellt wurden.
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Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 4 dargestellt. Nr. 1 bis 6, welche
Anwendungsbeispiele darstellen, sind Beispiele der vorliegenden
Erfindung. In jeder von den Bedingungen für die Beispiele der in den 9(a) und 9(b) dargestellten gestapelten Form war
das Feuerfestmaterial für
den Herd unbeschädigt.
Es gab keine Schwierigkeit bei der Ausgabe der Produkte. Die Eisengewinnungsrate
für die
Produkte betrug bis zu 97,4% oder mehr. Die Produkte konnten im
wesentlichen frei von Gangmineral und Aschebestandteilen gewonnen werden.
Es lag keine signifikante Verringerung der Produktivität vor. In
Nr. 5 gab es einen Abschnitt, in welchem Metall und Schlacke in
zwei bis drei konkaven Abschnitten zu einer größeren Masse vereint waren,
wobei jedoch kein spezielles Problem bezüglich einer reibungslosen und
erfolgreichen Ausgabe bestand.
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Die
Anwendungsbeispiele Nr. 7 und 8 sind Beispiele von Stapelformen
der 10(a) und 10(b), in welchen das Rohmaterial
durch das Feststoff-Reduktionsmaterial in kleine Bereiche unterteilt
und in punktartiger Weise auf der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht angeordnet
war, so daß es
nicht in direktem Kontakt mit dem Herd kam. Unter dieser Schichtungsbedingung
war, da das reduzierte Eisen und die Asche durch die Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
von dem Herdfeuerfestmaterial getrennt waren, selbst wenn sie für den Zweck
der Entfernung von Gangmineral- und Aschebestandteilen geschmolzen
wurde, daß Herdfeuerfestmaterial
nicht durch die Schlacke und das geschmolzene Eisen beschädigt. Da
jedoch die Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
bereits der Oberfläche
nach der Stapelung ausgesetzt war, war die Nutzung der Strahlungshitze
an diesem Abschnitt, obwohl sie akzeptabel war, etwas fehlerhaft
und die Produktivität
war etwas niedriger im Vergleich zu dem Beispiel Nr. 1 bis 6.
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Die
Beispiele Nummer 9 und 10 sind Beispiele unter den in 11(a) und 11(b) dargestellten Schichtungsbedingungen,
in welchen eine Feststoff-Reduktionsmaterialschicht 1 eine
glatte Oberseite hatte und ein pulverförmiges reduzierbares Materialgemischt
in geschichteter Form über
der Schicht 1 gestapelt war. In diesen Beispielen formten
sich, wenn das reduzierte Eisen und die Asche zum Entfernen von
Gangmineral oder Aschebestandteilen geschmolzen wurden, sowohl die
Schlacke, als auch das Metall in große plattenartige Formen und
obwohl sie teilweise aufgrund von Schrumpfung in dem Kühlprozeß zerbrochen
waren, bildete das Metall und die Schlacke nach der Abkühlung lose
Plattenformen, wovon sich einige aus der Ausgabeöffnung heraus in die Nähe des Kühlers 17 von 8 erstreckten.
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Ein
Zerkleinerer war vor der Ausgabevorrichtung zum Zerkleinern der
Produkte aus dem Herd vor dem Ausgeben aus dem Herd angeordnet.
Obwohl die Installationskosten und die Betriebskosten durch die
Installation des Zerkleinerers erhöht wurden, wurde der Betrieb
durch den Zerkleinerer unterstützt
und Metall hergestellt.
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Das
Anwendungsbeispiel Nr. 11 beinhaltete eine Beschichtung, wie in
den 12(a) und 12(b), in welchen Rohmaterial 12 in
einer geschichteten Form auf den Feuerfestmaterial 11 des
Herdes ohne irgendeine dazwischen liegende Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
plaziert wurde. Das reduzierte Eisen und die Asche wurden zum Entfernen
von Gangmineral- und Aschebestandteilen geschmolzen. Da das Rohmaterial
direkt auf der Feuerfestmaterialoberfläche des Herdes transportiert
wurde, erlitt das Feuerfestmaterial des Herdes einen Schmelzverlust
durch die geschmolzenen Materialien. Ferner hatten ein Teil der
Schlacke und des Metalls große
plattenartige For men, die sich aus der Ausgabeöffnung in der Nähe des Kühlers 17 in 8 erstreckten. Ein Zerkleinerer
war an einer Seite der Ausgabevorrichtung angeordnet und die Produkte
wurden auf dem Herd vor der Ausgabe an die Außenseite des Ofens zerkleinert.
Obwohl die Installationskosten durch die Installation des Zerkleinerers
erhöht
wurden, und die Betriebskosten durch die für den Betrieb des Zerkleinerers
erforderliche elektrischen Energie und die Kosten bezüglich eines
gewissen Schmelzverlustes des Feuerfestmaterials des Herdes anstiegen,
war der Betrieb möglich
und das Metall konnte erzeugt werden.
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In
jedem der Beispiele der Nr. 1 bis 10 wurde die Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
an Abschnitten in Kontakt mit dem Herd nicht erweicht und in der
Nähe des
Ausgabeabschnittes geschmolzen.
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Beispiel 2
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Der
nachstehende Betrieb wurde unter Verwendung der Vorrichtung von
Beispiel 1 durchgeführt.
Das Rohmaterial wurde an der Zuführungsöffnung des
Ofens mittels der Ladevorrichtung 14 auf den Drehherd 11 unter
der in 9(a) und 9(b) dargestellten Beschichtungsbedingung
(Beschichtungsbedingung (A)) geladen und gestapelt. Kalkstein wurde
in einer Menge von 5 Gew.-% in der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht 1 hinzugefügt. Gemäß Darstellung
in Tabelle 5 hat sich herausgestellt, daß der Prozentsatz von Schwefel
(S) in dem gewonnenen Metall in Fällen abgesenkt war, in welchem
der Kalkstein mit der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht unter
im wesentlichen denselben Betriebsbedingungen gemischt war.
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Beispiel 3
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Unter
Verwendung der Vorrichtung von Beispiel 1 wurde der nachstehende
Betrieb durchgeführt.
Das Rohmaterial wurde an der Zuführungsöffnung des
Ofens durch die Ladevorrichtung 14 unter der Beschichtungsbedingung
oder in der Mehrschichtenform für
das Rohmaterial in 13(a) und 13(b) gestapelt. In diesen
Figuren war das Rohmaterial (untere Schicht) 21 und das
Rohmaterial (obere Schicht) 22 in der Mischung gemäß Darstellung
in der Tabelle 6 unterschiedlich. In dem Anwendungsbeispiel 16 waren
nicht nur das eisenhaltige Material in der Tabelle 2, sondern
auch das pulverförmige
Roheisen in der Tabelle 7 als metallhaltige Materialien den Rohmaterial
(untere Schicht) 21 beigemischt. Gemäß Darstellung in Tabelle 6
wurde eine gute Produktion selbst bei einer hohen Drehgeschwindigkeit
unter der Bedingung der Beimischung des pulverförmigen Roheisens zu dem Rohmaterial
(untere Schicht) 21 erzielt, wobei die Menge des geladenen
Eisen pro Flächeneinheit
identisch war und die anderen Betriebsbedingungen außer der
Drehgeschwindigkeit des Ofens im wesentlichen identisch waren. Die
Produktionsgeschwindigkeit war dementsprechend erhöht. In dem
Anwendungsbeispiel 17 wurde trockener Hochofensammelstaub
gemäß Tabelle
9 für die
obere Schicht 22 des Rohmaterials verwendet und ein identisches
Material, wie das im Anwendungsbeispiel 16 wurde für die untere Schicht 21 des
Rohmaterials verwendet.
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Da
die Eigenschaften des Rohmaterials in der oberen Schicht anders
waren, konnte die Produktivität nicht
direkt erhöht
werden, aber die Herstellung konnte ohne Probleme ausgeführt werden.
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Beispiel 4
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Der
nachstehende Betrieb wurde unter Verwendung der Vorrichtung von
Beispiel 1 durchgeführt.
Das Rohmaterial wurde an der Zuführungsöffnung des
Ofens mittels der Ladevorrichtung 14 auf den Drehherd 11 unter
der in 9(a) und 9(b) dargestellten Beschichtungsbedingung
(Beschichtungsbedingung (A)) geladen und gestapelt. Nach der Ausgabe
der auf der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht erzeugten Produkte
durch die Ausgabevorrichtung 15 wurden sie vollständig auf
einem 3 mm Sieb gesiebt. Die gesamten das Sieb passierenden Fraktionen
wurden mit dem Rohmaterial gemischt und wiederverwendet. Die wiederverwendete Menge
des Rohmaterials war 1,2 bis 2% des Rohmaterials. Gemäß Darstellung
Tabelle 8 wurde die Metallrückgewinnungsrate
vergrößert, wenn
die Betriebsbedingungen im wesentlichen identisch waren.
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Beispiel 5
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Der
nachstehende Betrieb wurde unter Verwendung der Vorrichtung von
Beispiel 1 durchgeführt.
In diesem Beispiel wurde Wasser in die Abgase aus dem Ofen eingesprüht, um die
Abgase abzukühlen
und den Staub in den Abgasen einzufangen und zurückzugewinnen. Das Rohmaterial
wurde durch die Ladevorrichtung 14 auf dem Herd 11 unter
dem in 9(a) und 9(b) (Beschichtungsbedingung
A) dargestellten Beschichtungsbedingung gestapelt. Das in diesem
Beispiel verwendete Rohmaterial war trockener gesammelter Staub
aus einem Hochofen, welcher Zn und Pb zusätzlich zu Fe als metallische
Bestandteile enthielt. Ferner enthielt der trockene gesammelte Staub
einen Anteil des in den Hochofen geladenen Kokses. Die Zusammensetzung
ist in Tabelle 9 dargestellt. Demzufolge wurde ZnO und metallisches
Pb in dem in dem Wasser eingefangenen Sekundärstaub zurückgewonnen. Der Fe-Bestandteil
war kaum in dem sekundären
Staub vorhanden. Ferner war der Großteil der in dem Ofen geschmolzenen,
koagulierten und gewonnenen Metalle Fe, Zn und Pb war überhaupt
nicht vorhanden.
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Beispiel 6
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Der
nachstehende Betrieb wurde unter Verwendung der Vorrichtung von
Beispiel 1 durchgeführt.
In diesem Beispiel wurde die Temperatur in der Schmelzzone durch
die Verbrennung eines sauberen Sauerstoff/Propan-Brenners kompensiert,
und der Grad der Oxidation des Abgases nach der Verbrennung wurde durch
Regelung des Luftverhältnisses
eingestellt. Das Rohmaterial wurde durch die Ladevorrichtung 14 auf dem
Herd 11 unter dem in 9(a) und 9(b) (Beschichtungsbedingung
A) dargestellten Beschichtungsbedingung gestapelt. Die Ergebnisse
des Betriebs sind in Tabelle 11 dargestellt. Die Produktivität wurde
etwas durch die Reduktionseigenschaft der Atmosphäre gesteigert,
wobei der Oxidationsgrad des Gases nach der Verbrennung, nämlich die
Reduktionseigenschaft der Atmosphäre und die anderen Betriebsbedingungen
außer
der Drehgeschwindigkeit des Ofens im wesentlichen identisch waren.
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Beispiel 7
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Der
nachstehende Betrieb wurde unter Verwendung der Vorrichtung von
Beispiel 1 durchgeführt.
In diesem Beispiel wurde eine Drehrohrofen-Vorerhitzungsvorrichtung
mit einem Innendurchmesser von 1 m und 3 m Länge gemäß Darstellung in 14 verwendet, in welcher
Abgase aus dem Drehrohrofen zusammen mit den Erzen eingeführt wurden
und die Erze durch die Abgase vorerhitzt wurden. Die Temperatur
der Abgase wurde von 1000°C
auf 1100°C
verändert,
und die vorerhitzten Erze wurden auf etwa 500°C erhitzt. Die vorerhitzten
Erze wurden in einem Mischer (1 m Innendurchmesser, 3 m Länge) eingeführt, mit
Feststoff-Reduktionsmaterial (Kohle in Tabelle 12) bei normaler
Temperatur gemischt und dann mittels der in 7 dargestellten Ladevorrichtung auf den
Herd 11 des Drehherdofens unter den in 9(a) und 9(b) dargestellten
Beschichtungsbedingungen geladen. Die Ergebnisse des Betriebs sind
in Tabelle 13 dargestellt. In einem die Erze nicht vorerhitzendem
Betrieb betrug die den Brennerkraftstoffen gegebene Energie und
das verbrauchte Feststoff-Reduktionsmaterial 7,0 Gcal/t-Metall, während die
erforderliche Energie auf etwa 6,8 Gcal/t-Metall reduziert war,
wenn die auf diese Weise vorerhitzen Erze verwendet wurden.
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Wie
es vorstehend anhand der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde,
wurde reduziertes Eisen ohne wesentliche Verunreinigungen an Gangmineral
und Asche, nämlich
hoch begehrtes reduziertes Eisen als ein Rohmaterial für eine weitere
Veredelung in einem elektrischen Ofen oder dergleichen preiswert
und zuverlässig
aus einem metallhaltigen Material und einem Feststoff-Reduktionsmaterial
durch die Verwendung eines Drehherdofens gewonnen. Ferner kann die
Beschädigung
des Herdes in überraschender
Weise durch die Erzeugung einer Schicht aus Feststoff-Reduktionsmaterial
auf dem Herd selbst vermieden werden. Ferner wird die Handhabung
des reduzierten Materials radikal durch die Erzeugung des reduzierten
Materials in einer punktartigen Weise auf der Feststoff-Reduktionsmaterialschicht
auf dem Herd verbessert, und dadurch der Industrie ermöglicht,
ein reduziertes Metall in steuerbaren Produktgrößen zu erzeugen, welches als
ein Rohmaterial für
eine weitere Verarbeitung in elektrischen Öfen geeignet ist.