DE273174C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE273174C DE273174C DENDAT273174D DE273174DA DE273174C DE 273174 C DE273174 C DE 273174C DE NDAT273174 D DENDAT273174 D DE NDAT273174D DE 273174D A DE273174D A DE 273174DA DE 273174 C DE273174 C DE 273174C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drying
- chamber
- air
- drying air
- duct
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000001035 drying Methods 0.000 claims description 18
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 5
- 239000003517 fume Substances 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 5
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 3
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 2
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 2
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 210000001520 Comb Anatomy 0.000 description 1
- 210000003491 Skin Anatomy 0.000 description 1
- 239000011449 brick Substances 0.000 description 1
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 1
- 239000004927 clay Substances 0.000 description 1
- 229910052570 clay Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000003292 diminished Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B21/00—Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
<5vj
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82«. GRUPPE
OTTO MARR in LEIPZIG.
Es kann für manche Stoffe, z. B. umfangreiche, wie Häute, Pappen, Bretter, oder
schwere, wie Ziegel, Ton- und Zementwaren, sowie für schlecht bewegbare oder sehr langsam
trocknende Gegenstände zweckmäßig oder geboten sein, sie nicht _zu_bew.ggen, sondern
eine Reihe von Kämmern nacheinander damit anzufüllen und die Zonen allmählich über sie
hin zu verschieben, dergestalt, daß der Abzug
ίο der mit Feuchtigkeit gesättigten Luft immer
von der mittelsten der in Betrieb befindlichen Kammern erfolgt und, gleichzeitig mit dieser
;Mitte weiterzuwandern hat.
' Wie sich bei Kammer- oder Reihentrocknern aller Art diese Wirkung erzielen läßt, ist in Fig. 3
und Fig. 4 für einen solchen, der aus zwölf gesonderten Trockenräumen besteht, dargestellt.
Jede dieser durch fortlaufende Nummern bezeichneten Kammern bildet mit dem dazu-
.20 gehörigen Heizraum g, und dem Umführungskanal
f eine Zone, in welcher die Trockenluft ununterbrochen durch ein Gebläse e in Umlauf
erhalten wird. Sämtliche Zonen werden durchquert von dem ringförmigen Trockenluftkanal a,
und ist dieser"seinerseits wieder hinter jeder Kammer absperrbar mit dem Sammelkanal 5
verbunden, welcher zum Absaugegebläse c führt. Von den Absperrungen d zwischen Sammel-
und Ringkanal sind gegenwärtig die hinter den Kammern 1 bis 3 und 5 bis 12 sitzenden
geschlossen, und nur diejenige hinter 4 ist geöffnet. Kammer 10 steht vorn offen; sie wird
entleert und frisch beschickt, wobei gleichzeitig die erforderliche Frischluft durchströmt
und sich hinten nach rechts und links in dem Ringkanal f verteilt, um sich hinter Kammer 4
wieder zu vereinigen und zum Exhaustor abzuziehen. ,:
Für die richtige Verteilung der Luftmengen
Für die richtige Verteilung der Luftmengen
ger
nach beiden Seiten, wobei sie mit dem, Vorrücken von Zone zu Zone immer heißer und
feuchter werden, sind geeignete, in der Zeichnung nicht mit dargestellte Klappen oder
Schieber im Kanal vorzusehen; diese Teile dienen jedoch nur zum Regeln und bleiben für
gewöhnlich voll geöffnet.
. Sobald Kammer 10 neu gefüllt ist, wird sie und die Absperrung hinter 4 geschlossen;
nachdem dann die Absperrung hinter 5, sowie endlich auch Kammer 11 geöffnet ist steht
diese zur Entleerung und Neubeschickung bereit.
So geht es in gleichmäßigem Turnus fort.
Bis hierher wurde überall angenommen, der Abzug erfolge in der Mitte; doch kann es sich
oft erwünscht machen, ihn daraus nach Bedarf verschieben zu können. Ist doch schon die
Wärmemenge, welche bis zur Erreichung der heißesten Zone nötig ist, im allgemeinen weit
beträchtlicher als diejenige, welche auf der abkühlenden Strecke verbraucht wird infolge
der Erwärmung, und Wiederabkühlung des Trockenguts und der·Gestelle, auf denen es ruht.
Aber auch, wenn von einer großen oder schweren Sorte der Ware auf eine kleine oder
leichte übergegangen werden muß und umgekehrt, wovon die eine beispielsweise acht,
die andere zwei Tage Trockenzeit beansprucht, vollzieht sich dieser Übergang weit leichter und
schneller, wenn sich der Ort des Abzuges beliebig aus der Mitte rücken läßt.
Der Abzug wird dann an der Stelle zu bewirken sein, wo sich beide Stoffe treffen, indem
man gleichzeitig den Trockenvorgang so leitet, daß man auf der Strecke, auf welcher z. B.
ein schneller trocknendes Gut einem langsamer trocknenden folgt, also auf der Einfahrtstrecke,
sowohl Wind- als Wärmezufuhr so weit
vermindert, daß das erstere nicht übertrocknet, nicht gedörrt wird. Folgt dagegen umgekehrt
das Gut mit langer Trockenzeit demjenigen mit kürzerer, so ist von dem Augenblick an,
wo das erstere eintritt, die Wind- und Wärmezufuhr auf der Ausfahrtstrecke, auf welcher
sich nun das schneller trocknende Gut befindet, entsprechend einzuschränken.
Die erforderliche Verschiebung des Abzuges
Die erforderliche Verschiebung des Abzuges
ίο ist bei Reihentrocknern der beschriebenen Art
ohne weiteres möglich, indem man die jeweilig günstigste Absperrung d zwischen Exhaustor
und Rundkanal α öffnet.
Eine solche Veränderung des Abzugsortes kann bei Zonentrocknern in Tunnelform mit
Leichtigkeit hergestellt werden durch Einschaltung eines festen oder umsteckbaren Verbindungsrohres
zwischen Saugflansch des Exhaustors und dem verschließbaren Abzug der jeweilig geeigneten Zone — wie aus Fig. 1
und 2 ersichtlich —.
Dieses Verbindungsrohr b1 in Fig. 1 und 2
vertritt die Stelle des Sammelkanals b in Fig. 3 und 4, wogegen der beim Reihentrockner erforderliche
Rundkanal α beim Tunneltrockner durch den Tunnel selbst ersetzt wird. Für
ihn sind in der Zeichnung nur sechs Zonen angegeben, da diese nach Bedarf zu vergrößernde
Zahl für das Verständnis des Vorganges ausreicht, und besteht jede derselben, ebenso wie
bei Fig. 3 und 4, aus dem Trockenraum, als entsprechendem Teil der ganzen Tunnellänge,
dem zugehörigen Heizraum g1, dem Umführungskanal f1 und dem die Luftumwälzung
in der Zone bewirkenden Gebläse e1. Durch an beiden Enden des Tunnels bei α einziehende
frische und durch den Exhaustor c1 aus einer der mittleren Zonen hoch erwärmt und angefeuchtet
wieder abgesaugte Luft entsteht eine zweite Strömung, welche die Zonenumwälzung in die gewünschte spiralförmige Bewegung von
den Enden nach dem mittleren Abzug versetzt, und welche wieder, wie beim Reihentrockner,
bewirkt, daß die Temperatur in den einzelnen Zonen. von beiden Enden des Tunnels bis zum
Luftabzug hin zunimmt. Das allmählich und langsam hindurchbewegte Trockengut durchwandert
also ortsfeste Zonen, deren Temperatur von der erstenrbis zu einer der mittleren steigt,
um von da ab bis zur letzten wieder abzunehmen, wogegen bei den vorhin besprochenen
Reihentrocknern die Zonen verschoben wurden und die Trockenware an den Ort gebunden blieb.
Die Wirkung ist in beiden Fällen dieselbe und übt auch die Verschiebung der Verbindung des
Exhaustors von einer auf die andere Zone in beiden Fällen die gleiche Wirkung aus.
Mit den beschriebenen Anordnungen sollen sich folgende Wirkungen erzielen lassen:
1. Beim Trocknen in Reihentrocknern aller Art soll es möglich sein, die Stoffe mit Luftströmen
von lebhafter Geschwindigkeit zu behandeln, deren Temperatur und deren Feuchtigkeitsgehalt
von Beginn bis Beendigung des Trockenvorganges allmählich zunimmt oder abnimmt, oder zuerst zu- und dann abnimmt,
je nachdem es für die Art der Stoffe am zuträglichsten ist, und dabei diese Luftströme so zu
leiten, daß sie den Trockner in seiner Gesamtheit mit der höchsten zulässigen Temperatur
und mit größtmöglichem Feuchtigkeitsgehalt verlassen.
2. Der Abzug der feuchtwarmen Luft soll sich jederzeit während des Betriebes verlegen
lassen, und zwar dem Bedarf entsprechend an '75 die Enden oder in die Mitte, oder zwischen
Enden und Mitte des Trockenvorganges, welche Möglichkeit sich jedoch nicht nur auf Reihentrockner
der beschriebenen Bauart erstreckt, sondern auch auf alle vom Trockengut nach einer Richtung hin durchf ahrenen Tunneltrockner
für stufenweise Erwärmung.
3. Die Heizwirkung auf der Strecke mit steigender Temperatur soll völlig unabhängig
von derjenigen auf der Strecke mit fallender Temperatur so geregelt werden können, wie
es für die Natur der zu trocknenden Stoffe am zuträglichsten ist.
Claims (2)
1. Trockenverfahren, bei welchem die Trockenluft an beiden Enden der mit Gut
gefüllten Kammerreihe in den Trockenluftkarial eingeführt, unter stufenweiser Erwärmung
quer zur Kanalachse umgewälzt und in einem zwischen beiden Enden liegenden
Punkte abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsstelle verschiebbar
ist. ' .
2. Kammertrockner zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an einen ringförmigen, mit absperrbaren Anschlüssen an den Abzug
versehenen Trockenluftkanal (a) jede der Trockenkammern (1 bis 12) durch einen
mit Heizkörpern ausgestatteten Zuleitungs- (g) und einen Ableitungskanal ffJ angeschlossen
ist, in deren einem sich ein Ventilator (e) befindet, welcher eine fortwährende
Umwälzung der Trockenluft zwischen Trockenkammer und Trockenluftkanal (a)
mittels der Zuleitungs- (g) und Ableitungskanäle (f) bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE273174C true DE273174C (de) |
Family
ID=529652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT273174D Active DE273174C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE273174C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE858655C (de) * | 1948-10-02 | 1952-12-08 | Gerhard Dipl-Ing Junge | Verfahren zur Betonhaertung durch Waermebehandlung |
DE950450C (de) * | 1951-04-28 | 1956-10-11 | Siemens Ag | Trocken- oder Gluehofen |
-
0
- DE DENDAT273174D patent/DE273174C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE858655C (de) * | 1948-10-02 | 1952-12-08 | Gerhard Dipl-Ing Junge | Verfahren zur Betonhaertung durch Waermebehandlung |
DE950450C (de) * | 1951-04-28 | 1956-10-11 | Siemens Ag | Trocken- oder Gluehofen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3026382A1 (de) | Trocknungsvorrichtung | |
DE2923565A1 (de) | Trockenvorrichtung fuer waschmaschinen | |
EP0006163B1 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Rauchgasführung in einem Wärmekessel | |
DE273174C (de) | ||
DE2305948B2 (de) | Tabaktrockner | |
DE2928201C2 (de) | ||
DE1927839A1 (de) | Trockenanlage fuer keramische,insbesondere grobkeramische Erzeugnisse | |
CH229145A (de) | Trommeltrockner mit durchbrochenem Mantel und Querbelüftung. | |
DE4326712C2 (de) | Räucheranlage mit Wärme-Rückgewinnung | |
DE498778C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und zur Veredelung von Roh-Kakaobohnen | |
DE664953C (de) | Verfahren zur Trocknung der Luft in feuchten Raeumen | |
DE1959207A1 (de) | Verfahren zum Trocknen von Waesche und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE906525C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vernichten von Ungeziefer und Krankheitserregern jeder Art durch Dampf | |
DE690978C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kuenstlichen Trocknung von Futterpflanzen | |
DE3742982C2 (de) | ||
DE682573C (de) | Trockenvorrichtung fuer Ziegel und andere keramische Erzeugnisse | |
DE564069C (de) | Trockenvorrichtung, insbesondere fuer Felle, Haeute u. dgl. | |
DE359482C (de) | Verfahren zum Trocknen von landwirtschaftlichen Erzeugnissen | |
AT93072B (de) | Schachtofen für pulverförmiges Gut, insbesondere für Gips. | |
DE403632C (de) | Trockentrommelanlage | |
DE224708C (de) | ||
AT72072B (de) | Verfahren und Betriebsanlage zur Fertigstellung von Kunststeinerzeugnissen durch kombinierte Erhärtung. | |
DE1753591B1 (de) | Einrichtung fuer die Waermebehandlung von gleichfoermig bewegtem Gut | |
DE238812C (de) | ||
DE520070C (de) | Warmlufttrockner fuer geschlichtete Webketten |