DE273174C - - Google Patents

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DE273174C
DE273174C DENDAT273174D DE273174DA DE273174C DE 273174 C DE273174 C DE 273174C DE NDAT273174 D DENDAT273174 D DE NDAT273174D DE 273174D A DE273174D A DE 273174DA DE 273174 C DE273174 C DE 273174C
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DE
Germany
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drying
chamber
air
drying air
duct
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DENDAT273174D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

<5vj
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82«. GRUPPE
OTTO MARR in LEIPZIG.
Es kann für manche Stoffe, z. B. umfangreiche, wie Häute, Pappen, Bretter, oder schwere, wie Ziegel, Ton- und Zementwaren, sowie für schlecht bewegbare oder sehr langsam trocknende Gegenstände zweckmäßig oder geboten sein, sie nicht _zu_bew.ggen, sondern eine Reihe von Kämmern nacheinander damit anzufüllen und die Zonen allmählich über sie hin zu verschieben, dergestalt, daß der Abzug
ίο der mit Feuchtigkeit gesättigten Luft immer von der mittelsten der in Betrieb befindlichen Kammern erfolgt und, gleichzeitig mit dieser ;Mitte weiterzuwandern hat.
' Wie sich bei Kammer- oder Reihentrocknern aller Art diese Wirkung erzielen läßt, ist in Fig. 3 und Fig. 4 für einen solchen, der aus zwölf gesonderten Trockenräumen besteht, dargestellt. Jede dieser durch fortlaufende Nummern bezeichneten Kammern bildet mit dem dazu-
.20 gehörigen Heizraum g, und dem Umführungskanal f eine Zone, in welcher die Trockenluft ununterbrochen durch ein Gebläse e in Umlauf erhalten wird. Sämtliche Zonen werden durchquert von dem ringförmigen Trockenluftkanal a, und ist dieser"seinerseits wieder hinter jeder Kammer absperrbar mit dem Sammelkanal 5 verbunden, welcher zum Absaugegebläse c führt. Von den Absperrungen d zwischen Sammel- und Ringkanal sind gegenwärtig die hinter den Kammern 1 bis 3 und 5 bis 12 sitzenden geschlossen, und nur diejenige hinter 4 ist geöffnet. Kammer 10 steht vorn offen; sie wird entleert und frisch beschickt, wobei gleichzeitig die erforderliche Frischluft durchströmt und sich hinten nach rechts und links in dem Ringkanal f verteilt, um sich hinter Kammer 4 wieder zu vereinigen und zum Exhaustor abzuziehen. ,:
Für die richtige Verteilung der Luftmengen
ger
nach beiden Seiten, wobei sie mit dem, Vorrücken von Zone zu Zone immer heißer und feuchter werden, sind geeignete, in der Zeichnung nicht mit dargestellte Klappen oder Schieber im Kanal vorzusehen; diese Teile dienen jedoch nur zum Regeln und bleiben für gewöhnlich voll geöffnet.
. Sobald Kammer 10 neu gefüllt ist, wird sie und die Absperrung hinter 4 geschlossen; nachdem dann die Absperrung hinter 5, sowie endlich auch Kammer 11 geöffnet ist steht diese zur Entleerung und Neubeschickung bereit.
So geht es in gleichmäßigem Turnus fort.
Bis hierher wurde überall angenommen, der Abzug erfolge in der Mitte; doch kann es sich oft erwünscht machen, ihn daraus nach Bedarf verschieben zu können. Ist doch schon die Wärmemenge, welche bis zur Erreichung der heißesten Zone nötig ist, im allgemeinen weit beträchtlicher als diejenige, welche auf der abkühlenden Strecke verbraucht wird infolge der Erwärmung, und Wiederabkühlung des Trockenguts und der·Gestelle, auf denen es ruht.
Aber auch, wenn von einer großen oder schweren Sorte der Ware auf eine kleine oder leichte übergegangen werden muß und umgekehrt, wovon die eine beispielsweise acht, die andere zwei Tage Trockenzeit beansprucht, vollzieht sich dieser Übergang weit leichter und schneller, wenn sich der Ort des Abzuges beliebig aus der Mitte rücken läßt.
Der Abzug wird dann an der Stelle zu bewirken sein, wo sich beide Stoffe treffen, indem man gleichzeitig den Trockenvorgang so leitet, daß man auf der Strecke, auf welcher z. B. ein schneller trocknendes Gut einem langsamer trocknenden folgt, also auf der Einfahrtstrecke, sowohl Wind- als Wärmezufuhr so weit
vermindert, daß das erstere nicht übertrocknet, nicht gedörrt wird. Folgt dagegen umgekehrt das Gut mit langer Trockenzeit demjenigen mit kürzerer, so ist von dem Augenblick an, wo das erstere eintritt, die Wind- und Wärmezufuhr auf der Ausfahrtstrecke, auf welcher sich nun das schneller trocknende Gut befindet, entsprechend einzuschränken.
Die erforderliche Verschiebung des Abzuges
ίο ist bei Reihentrocknern der beschriebenen Art ohne weiteres möglich, indem man die jeweilig günstigste Absperrung d zwischen Exhaustor und Rundkanal α öffnet.
Eine solche Veränderung des Abzugsortes kann bei Zonentrocknern in Tunnelform mit Leichtigkeit hergestellt werden durch Einschaltung eines festen oder umsteckbaren Verbindungsrohres zwischen Saugflansch des Exhaustors und dem verschließbaren Abzug der jeweilig geeigneten Zone — wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich —.
Dieses Verbindungsrohr b1 in Fig. 1 und 2 vertritt die Stelle des Sammelkanals b in Fig. 3 und 4, wogegen der beim Reihentrockner erforderliche Rundkanal α beim Tunneltrockner durch den Tunnel selbst ersetzt wird. Für ihn sind in der Zeichnung nur sechs Zonen angegeben, da diese nach Bedarf zu vergrößernde Zahl für das Verständnis des Vorganges ausreicht, und besteht jede derselben, ebenso wie bei Fig. 3 und 4, aus dem Trockenraum, als entsprechendem Teil der ganzen Tunnellänge, dem zugehörigen Heizraum g1, dem Umführungskanal f1 und dem die Luftumwälzung in der Zone bewirkenden Gebläse e1. Durch an beiden Enden des Tunnels bei α einziehende frische und durch den Exhaustor c1 aus einer der mittleren Zonen hoch erwärmt und angefeuchtet wieder abgesaugte Luft entsteht eine zweite Strömung, welche die Zonenumwälzung in die gewünschte spiralförmige Bewegung von den Enden nach dem mittleren Abzug versetzt, und welche wieder, wie beim Reihentrockner, bewirkt, daß die Temperatur in den einzelnen Zonen. von beiden Enden des Tunnels bis zum Luftabzug hin zunimmt. Das allmählich und langsam hindurchbewegte Trockengut durchwandert also ortsfeste Zonen, deren Temperatur von der erstenrbis zu einer der mittleren steigt, um von da ab bis zur letzten wieder abzunehmen, wogegen bei den vorhin besprochenen Reihentrocknern die Zonen verschoben wurden und die Trockenware an den Ort gebunden blieb. Die Wirkung ist in beiden Fällen dieselbe und übt auch die Verschiebung der Verbindung des Exhaustors von einer auf die andere Zone in beiden Fällen die gleiche Wirkung aus.
Mit den beschriebenen Anordnungen sollen sich folgende Wirkungen erzielen lassen:
1. Beim Trocknen in Reihentrocknern aller Art soll es möglich sein, die Stoffe mit Luftströmen von lebhafter Geschwindigkeit zu behandeln, deren Temperatur und deren Feuchtigkeitsgehalt von Beginn bis Beendigung des Trockenvorganges allmählich zunimmt oder abnimmt, oder zuerst zu- und dann abnimmt, je nachdem es für die Art der Stoffe am zuträglichsten ist, und dabei diese Luftströme so zu leiten, daß sie den Trockner in seiner Gesamtheit mit der höchsten zulässigen Temperatur und mit größtmöglichem Feuchtigkeitsgehalt verlassen.
2. Der Abzug der feuchtwarmen Luft soll sich jederzeit während des Betriebes verlegen lassen, und zwar dem Bedarf entsprechend an '75 die Enden oder in die Mitte, oder zwischen Enden und Mitte des Trockenvorganges, welche Möglichkeit sich jedoch nicht nur auf Reihentrockner der beschriebenen Bauart erstreckt, sondern auch auf alle vom Trockengut nach einer Richtung hin durchf ahrenen Tunneltrockner für stufenweise Erwärmung.
3. Die Heizwirkung auf der Strecke mit steigender Temperatur soll völlig unabhängig von derjenigen auf der Strecke mit fallender Temperatur so geregelt werden können, wie es für die Natur der zu trocknenden Stoffe am zuträglichsten ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Trockenverfahren, bei welchem die Trockenluft an beiden Enden der mit Gut gefüllten Kammerreihe in den Trockenluftkarial eingeführt, unter stufenweiser Erwärmung quer zur Kanalachse umgewälzt und in einem zwischen beiden Enden liegenden Punkte abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsstelle verschiebbar ist. ' .
2. Kammertrockner zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einen ringförmigen, mit absperrbaren Anschlüssen an den Abzug versehenen Trockenluftkanal (a) jede der Trockenkammern (1 bis 12) durch einen mit Heizkörpern ausgestatteten Zuleitungs- (g) und einen Ableitungskanal ffJ angeschlossen ist, in deren einem sich ein Ventilator (e) befindet, welcher eine fortwährende Umwälzung der Trockenluft zwischen Trockenkammer und Trockenluftkanal (a) mittels der Zuleitungs- (g) und Ableitungskanäle (f) bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE273174C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE858655C (de) * 1948-10-02 1952-12-08 Gerhard Dipl-Ing Junge Verfahren zur Betonhaertung durch Waermebehandlung
DE950450C (de) * 1951-04-28 1956-10-11 Siemens Ag Trocken- oder Gluehofen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE858655C (de) * 1948-10-02 1952-12-08 Gerhard Dipl-Ing Junge Verfahren zur Betonhaertung durch Waermebehandlung
DE950450C (de) * 1951-04-28 1956-10-11 Siemens Ag Trocken- oder Gluehofen

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