DE273033C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C17/00—Aircraft stabilisation not otherwise provided for
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Aerodynamic Tests, Hydrodynamic Tests, Wind Tunnels, And Water Tanks (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es. sind bereits Stabilisierungsvorrichtungen für Flugzeuge bekannt, bei denen von einem
Gleichgewichtskontakt ein elektrischer Strom geschaltet wird, der eine zum Verstellen der
Stabilisierungsflächen dienende Druckluftanlage regelt. Ebenso ist es auch schon bekannt, zum
Verstellen der Stabilisierungsflächen Fühlflächen zu benutzen, welche sich bei plötzlichen Windstößen
oder Geschwindigkeitsänderungen entsprechend verstellen.
Von den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Gegenstand
der Erfindung dadurch, daß der Zylinder der durch Druckluft gesteuerten und die Stabilisierungsflächen
verstellenden Regelkolben mit einer Reihe von Auslässen versehen ist, die mittels in- entsprechender Anzahl angeordneter
Elektromagnete je nach dem Grade der Flugzeugneigung geöffnet oder geschlossen gehalten
werden und hierdurch eine kürzere oder längere Verschiebung des betreffenden Regelkolbens zulassen.
Es wird hierdurch der Vorteil erreicht, daß die Wirkung der Stabilisierungsvorrichtung
innerhalb ziemlich enger Grenzen abhängig ist von dem Grade der Flugzeugneigung.
Ferner zeichnet sich der Erfindungsgegenstand noch dadurch aus, daß die Stabilisierung
infolge gleichzeitiger Anwendung zweier Quecksilberschwinghebel sowie verschiedener Fühlflächen
sowohl bei Neigungsänderungen des Flugzeuges, bei seitlichen Windstößen wie auch
bei Änderung der Geschwindigkeit erfolgt.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine in der linken Hälfte teilweise geschnittene
Seitenansicht des Quecksilberschwinghebels sowie der zugehörigen Einrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie I-I der
Fig. i,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer der beiden seitlichen Fühlflächen,
Fig. 4 eine zum Teil im Schnitt dargestellte Seitenansicht der vorderen Fühlfläche, und
Fig. 5 ein Schaltungsschema.
Die Grundvorrichtung besteht aus einem Metallzylinder 1, in welchem sich zwei Kolben 2
entgegen einer zwischen ihnen angeordneten Feder 3 von je einem Zylinderende bis zur Zylindermitte
bewegen können. Auf dem Zylinder sind paarweise vier Elektromagnete 4, 5, 6, 7 befestigt
sowie eine mit Quecksilber gefüllte U-förmige Röhre 8, die an beiden Seiten mit
vier in verschiedener Höhe liegenden Kontakten 9, 10, 11, 12 versehen ist. An den beiden
Zylinderdeckeln sind zwei Hähne 13 und 14 oder sonstige Absperrorgane angeordnet, deren
Küken mittels je eines Hebels gedreht werden, auf dessen einem Ende sich die mit den Elektromagneten
4, 5 bzw. 6, 7 zusammenwirkenden Elektromagnetanker 15 bzw. 16 befinden, und
auf deren anderes Ende je eine Feder 17 bzw. 18 derart wirkt, daß die Anker 15, 16 für gewöhnlich,
d. h. bei nichterregten Magneten, von diesen abgezogen werden.
Der Zylinder 1 ist auf dem Flugzeug mittels eines Böckchens 19 (Fig. 2) befestigt, welches
eine größere Anzahl paarweise angeordneter kleiner Elektromagnete 20, 21, 22, 23, 24, 25
trägt. Unten besitzt der Zylinder Lageraugen, an denen je ein doppelarmiger Hebel 26 ge-
lagert ist. Jeder dieser Hebel trägt an einem Ende einen Anker 27, der über den Polen je
eines der Elektromagnetpaare 20 bzw. 25 liegt, und am anderen Ende einen Pfropfen 28, der
eine entsprechend gestaltete Öffnung 29, 30 31, 32, 33 bzw. 34 des Zylinders 1 abschließt. Die
die Anker tragenden Hebelenden werden durch je eine Feder 35, welche an einem seitlichen
Anguß des Zylinders befestigt ist, einstellbar gegen das zugehörige Elektromagnetpaar gedrückt.
Die Hähne 13 und 14 sind durch Zwischenleitungen
mit einem Druckluftbehälter verbunden, in welchem mittels eines Rückschlagventils
der gewünschte Innendruck dauernd aufrechterhalten wird.
Die vorstehend beschriebene Grundvorrichtung, bei der jedoch die Röhren mit den Quecksilberkontakten
auch getrennt von den Zylindem untergebracht sein können, muß auf
jedem Flugzeug zweimal angeordnet sein, und zwar ist die zur Erhaltung der Ouerstabilität
dienende Quecksilberröhre quer zur Fahrtrichtung des Flugzeuges eingestellt, während die
zur Erhaltung der Längsstabilität dienende Vorrichtung in der Richtung der Flugzeuglängsachse
angeordnet ist. Je nach Bedarf kann hierbei die Längsstabilisierungsvorrichtung derart eingestellt werden, daß die wagerechte
Lage der Röhre entweder der wagerechten Lage oder einer vorgeschriebenen Neigung des Flugzeuges
gegenüber der wagerechten Lage entspricht.
Die Kontakte 9 bis 12 liegen, wie erwähnt,.
in verschiedenen Höhen über dem Quecksilberspiegel, und zwar entspricht die Reihenfolge,
in der sie zur Wirkung kommen, ihrer Bezifferung. Mit der Elektrizitätsquelle, z. B. dem
Akkumulator 36, sind die Kontakte und die Elektromagnete in folgender Weise zusammengeschaltet
:
Mit dem einen Pol der Elektrizitätsquelle ist das in der Röhre befindliche Quecksilber, mit
dem anderen Pol je ein Wicklungsende der großen und der kleinen Elektromagnetpaare verbunden.
Das andere Wicklungsende der großen Elektromagnetpaare 4, 5 bzw. 6, 7 ist mit den
auf der nämlichen Seite liegenden, am tiefsten angeordneten, d. h. der Quecksilberoberfläche
bei deren normaler Lage am nächsten befindlichen Kontakten 9, 9 verbunden. Die Wicklung
des kleinen Elektromagnetpaares 20 ist an den Kontakt 10, die des Elektromagnetpaares
21 an den Kontakt 11, die des Elektromagnetpaares
22 an den Kontakt 12 angeschlossen, während links in gleicher Weise die
Kontakte 10, 11, 12 mit den kleinen Elektromagnetpaaren
23, 24 bzw. 25 verbunden sind. Der Druck der Federn 35 auf die Enden der Hebel 26 ist so berechnet, daß er etwas
kleiner ist als der Druck, den die in den Zylinder eingelassene Preßluft auf den Bodenquerschnitt
des zugehörigen Pfropfens 28 ausübt. Infolgedessen ist die Preßluft für gewöhnlich imstande,
den Pfropfen von seinem Sitz ein wenig abzudrücken und ins Freie zu entweichen.
Die Einrichtung wirkt nun in folgender Weise:
Wenn sowohl die Längs- als auch die Querachse des Flugzeuges wagerecht liegen, so berührt
das Quecksilber keinen der Kontakte 9 bis 12. Der Strom ist also ausgeschaltet, die
Hähne 13 und 14 sind geschlossen und die Vorrichtung
befindet sich, im Zustand der Ruhe. Sinkt das Flugzeug nunmehr beispielsweise auf
der rechten Seite (Fig. 1), so kommt der Kontakt 9 mit dem Quecksilberspiegel in Berührung
und schließt infolgedessen den Stromkreis des Elektromagnetpaares 4, 5, das nunmehr seinen
Anker 15 anzieht. Dabei öffnet sich der Hahn 13, und der Kolben 2 bewegt sich unter der
Einwirkung der einströmenden Preßluft nach links, wobei die zugehörige Kolbenstange die
zur Erhaltung der seitlichen Gleichgewichtslage dienende Stabilisierungsfläche 37 verstellt.
Sobald der Kolben 2 die erste Öffnung 29 überschritten hat, bleibt er stehen, indem die Preßluftmenge,
welche beim Fehlen dieser Öffnung 29 den Kolben weitertreiben würde, durch die von dem abgedrückten Pfropfen 28 freigegebene
Öffnung 29 entweicht. In dieser Lage bleibt der Kolben so lange stehen, als der Kontakt 9
in das Quecksilber eingetaucht ist, d. h. solange die eingetretene Abweichung von der
seitlichen Gleichgewichtslage fortbesteht. Gelangt das Flugzeug unter der Einwirkung des
verstellten Organs in seine frühere Lage zurück, so wird der Strom durch das Austauchen
des Kontaktes 9 wieder ausgeschaltet und der Anker 15 durch die Feder 17 wieder abgezogen.
Hierdurch sperrt der Hahn 13 der Preßluft den ferneren Eintritt, öffnet hingegen der
hinter dem Kolben 2 befindlichen Preßluft -den Weg ins Freie, so daß die Feder 3 den Kolben 2
und damit das zur Aufrechterhaltung der seitliehen Gleichgewichtslage dienende Organ in
die Anfangslage zurückzubringen vermag.
In dieser Weise spielen sich die Vorgänge jedoch nur dann ab, wenn der Ausschlag der
seitlichen Abweichung von der Mittellage nur klein war. Bei größerer Abweichung gelangt
auch der Kontakt 10 mit dem Quecksilber in Berührung, so daß nunmehr außer dem großen
Elektromagnetpaar 4, 5 auch noch das erste, 20, der kleinen Elektromagnetpaare in den Stromkreis
eingeschlossen wird und seinen Anker 27 anzieht. Infolgedessen tritt zu der Kraft der
Feder 35 noch die Kraft der erregten Elektromagnete 20 hinzu, so daß. der zugehörige
Pfropfen 28 durch die innen wirkende Preßluft nicht wie zuvor von seiner Öffnung 29 abgedrückt
wird. Die einströmende Preßluft kann
daher nicht durch diese Öffnung entweichen, treibt vielmehr den Kolben bis zur Öffnung 30
weiter. Dort bleibt der Kolben 2 stehen, da der dort befindliche Pfropfen 28 abgedrückt
wird und die überschüssige Preßluft entweichen läßt.
Bei noch größerem seitlichen Ausschlag des Flugzeuges geschieht dasselbe mit den Kontakten
9, 10 und 11, den Elektromagneten 4, 5
20 und 21, den Öffnungen 29 und 30, die geschlossen bleiben, und der Öffnung 31, die durch
den abgedrückten Pfropfen 28 freigegeben wird. Bei noch stärkerem seitlichen Ausschlag werden
alle vier Kontakte 9 bis 12 geschlossen, die Elektromagnete 4, 5, 20, 21 und 22 erregt,
und der Kolben 2 legt den ganzen Weg bis zu der in der Mitte des Zylinders 1 vorgesehenen,
stets offen bleibenden Öffnung 38 zurück.
Bei Neigungen nach der linken Seite, ferner bei Neigungen nach vorn und hinten spielen
sich die entsprechenden Vorgänge mit den auf der anderen Seite der Quecksilberröhre befindlichen
Kontakten sowie mit den Kontakten der zweiten Quecksilberröhre ab. In allen Fällen entspricht das Maß der Verstellung des
zur Zurückführung des Flugzeuges in seine Stabilitätslage dienenden Organs dem zurückgelegten
Kolbenweg..
Die Vorrichtung ist um so empfindlicher, je größer die Anzahl der Kontakte und der Luftauslaßöffnungen
gewählt wird.
In der Praxis gibt es jedoch noch eine andere Gruppe von Gleichgewichtsstörungen, nämlich
Störungen durch seitliche Windstöße und Geschwindigkeitsänderungen. Die zur Behebung
derartiger Störungen dienenden Vorrichtungen sind in den Fig. 3 und 4 dargestellt, und zwar
zeigt die Fig. 3 eine der Fühlfiächen zum Auffangen seitlicher Windstöße, und Fig. 4
die gegenüber Geschwindigkeitsänderungen des Flugzeuges empfindliche Fühlfläche.
Die ersterwähnte Vorrichtung besteht aus einer Fläche 39, welche sich um die in der
Fahrtrichtung liegenden wagerechten Zapfen 40 drehen kann. Das Ganze befindet sich oberhalb
der Tragfläche, und zwar ist die Vorrichtung auf jeder Seite je einmal in der Weise angeordnet,
daß das freie Ende der Fläche 39 nach außen gekehrt ist. Für gewöhnlich werden die Flächen
39 mittels der Regelfedern 41 in der einen Endlage gehalten, indem sie gegen einen Anschlag
42 gezogen werden. Auf der Drehachse jeder Fühlfläche ist eine isolierte Kontaktplatte
43 befestigt, welche mit dem einen Pol der Elektrizitätsquelle 36 in Verbindung steht und
mit fest gelagerten Kontakten 44, 45, 46, 47 in Berührung treten kann. Von diesen ist der
Kontakt 44 ebenso wie der Kontakt 9 des Quecksilberschwinghebels 8 an das große Elektromagnetpaar
4, 5 (bzw. 6, 7), der Kontakt 45 an das kleine Elektromagnetpaar 20 (bzw. 23), der Kontakt 46 an die Elektromagnete 21
(bzw. 24) und der Kontakt 47 an die Elektromagnete 22 (bzw. 25) angeschlossen. Bei ruhiger
Vorwärtsbewegung ist der Stromkreis vollkommen unterbrochen, so daß die Grundvorrichtung,
d. h. die beiden Quecksilberschwinghebel 8, allein stabilisierend wirken, indem sie
seitlichen Schwankungen und Längsschwankungen entgegenarbeiten. Sobald aber ein seitlicher
Windstoß kommt, wird dieser von der auf der entsprechenden Seite befindlichen Fühlfläche
39 abgefangen, und zwar in dem Augenblick, in welchem der Windstoß das Flügelende
erreicht. Die Fläche 39 schließt hierbei infolge ihrer Ablenkung den Strom zwischen 'der Kontaktplatte
43 und den Kontakten 44 bzw. 44 und 45 bzw. 44 bis 46 oder 44 bis 47, je nach der Stärke des Windstoßes. Hierbei werden die
auf der Gegenseite befindlichen entsprechenden Elektromagnete erregt, was zur Folge hat, daß
der auf der Gegenseite befindliche Kolben 2 der Grundvorrichtung die zugehörige Stabilisierungsfläche
37 entsprechend einstellt. Beim Aufhören des Windstoßes wird der Strom selbsttätig ausgeschaltet.
Die gegenüber Geschwindigkeitsänderungen des Flugzeuges empfindliche Vorrichtung, die
zur Erzielung eines gestreckten Fluges dient, besteht aus einer an einer rohrförmigen Spindel
48 befestigten Fläche 49. Die Spindel 48 ist in den Augen 50 eines Halters 51 leicht verschiebbar.
Der Halter 51 ist so angeordnet, daß die Fläche der Platte 49 für gewöhnlich
in einer zur Fortbewegungsrichtung lotrechten Ebene liegt. Auf die Spindel 48 ist eine mittels
der Mutter 52 regelbare Feder 53 aufgeschoben. Auf dem einen Ende der Spindel befindet sich
eine isolierte Kontaktplatte 54, welche mittels einer Schraubenmutter festgeklemmt ist und
ein Schleifstück 55 trägt, das mit den Kontakten 56, 57, 58 und 59 zusammenwirkt. Die
genannten Kontakte befinden sich auf einer am Halter 51 befestigten Isolierplatte 60. Die Kontaktplatte
54 ist mit dem einen Pol der Elektrizitätsquelle verbunden, die Kontakte 56 bis
59 hingegen mit den den großen bzw. den kleinen Elektromagnetpaaren zugeordnetenKontakten
9 bis 12 auf demjenigen Ende der zur Erhaltung der Längsstabilität dienenden Quecksilberröhre,
welches den Aufstieg des Flugzeuges zu veranlassen vermag.
Die beschriebene Vorrichtung wirkt in folgender Weise:
Wenn das Flugzeug ruht, stößt die Feder 53 die Fläche 49 nach außen, so daß die Kontakte
56 bis 59 geschlossen sind und dementsprechend ■ das Höhensteuer in die dem Abstieg entsprechende
Lage eingestellt ist. Setzt sich nun das Flugzeug in Bewegung, so schiebt der Luftdruck
die Fläche 49 zurück, und die Kontakte 59, 58, 57, 56 werden in der angegebenen
Reihenfolge geöffnet, wodurch sich das Höhensteuer wagerecht stellt. Hat das Flugzeug
die zum Aufstieg erforderliche Normalgeschwindigkeit erreicht, so ist die Platte 49 an
den. Halter 51 angedrückt und sämtliche Kontakte 59 bis 56 sind geöffnet. Der Pilot gibt
nunmehr dem Höhensteuer die zum Aufstieg ■erforderliche Lage, indem er die Neigung
der vor ihm befindlichen, zur Erhaltung der Längsstabilität dienenden Quecksilberröhre ein
wenig ändert. Das Flugzeug steigt nunmehr so lange, als der Pilot die eingestellte Quecksilberröhre
in ihrer Lage beläßt, wobei die Stabilisierung entsprechend der Lage der Quecksilber-Oberfläche
gegenüber dem Flugzeuggestell erfolgt. So oft nun von vorn her ein Windstoß kommt, durch dessen Einwirkung sich die Vorwärtsgeschwindigkeit
vermindert, wird die Fläche 49, auf die nunmehr ein kleinerer Gegendruck trifft, von der Feder 53 nach vorn gestoßen
und schließt damit die Kontakte 56 bis 59 der Reihe nach entsprechend der Größe des
eingetretenen GeschwindigkeitsVerlustes. Dabei wird das Höhensteuer auf »Abstieg« umgestellt,
so daß die Geschwindigkeit des Flugzeuges zunimmt. Sobald die Normalgeschwindigkeit wieder
erreicht ist, nimmt die Vorrichtung von selbst diejenige Lage ein, bei welcher die Kontakte
56 bis 59 wieder sämtlich geöffnet sind.
Fig. 5 zeigt das Schaltungsschema, und zwar sind hierbei diejenigen Leitungen, welche die
Kontakte 56 bis 59 bzw. 44 bis 47 der vorderen bzw. der beiden seitlichen Fühlflächen mit den
zugehörigen Elektromagneten der Längs- bzw. der Querstabilisierungsvorrichtung verbinden,
gestrichelt gezeichnet, während die von dem positiven Pol des Akkumulators 36 ausgehenden
Leitungen punktiert und die von dem negativen Pol ausgehenden strichpunktiert gezeichnet
sind. 61, 62 und 63 sind die auf dem von Hand zu verstellenden Ausschalter angeordneten Kontakte,
und zwar führt der Kontakt 61 zu der
für die Längsstabilisierung dienenden Vorrichtung, 62 zu der für die Querstabilisierung dienenden
Vorrichtung und 63 zu den seitlichen Fühlflächen der Querstabilisierung, die entweder
gemeinsam oder wechselweise bedient werden können.
Die beschriebene Schaltungsweise gewährt die Möglichkeit, sämtliche Vorrichtungen oder einzelne
von ihnen nach Bedarf auf das rascheste auszuschalten und auf diese Weise den Gesamtapparat
lediglich von den durch Hand zu bedienenden Steuervorrichtungen abhängig zu machen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Stabilisierung von Flugzeugen mit Hilfe zweier
normal zueinander stehender Quecksilberschwinghebel oder von bei seitlichen Luftstößen
sowie bei Änderungen der Geschwindigkeit beeinflußten Fühlflächen, dadurch
gekennzeichnet, daß der zur Führung der die Stabilisierungsflächen, einstellenden,
druckluftgesteuerten Regelkolben (2) dienende Zylinder (1) mit einer Reihe von
Auslässen (29 bis 34 und 38) versehen ist, die mittels in entsprechender Anzahl angeordneter
Elektromagnete je nach dem Grade der Flugzeugneigung geöffnet oder geschlossen gehalten werden können und hierdurch
eine kürzere oder längere Verschiebung des betreffenden Regelkolbens zulassen.
2. Vorrichtung zur selbsttätigen Stabilisierung von Flugzeugen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierung infolge gleichzeitiger Anwendung
zweier Quecksilberschwinghebel sowie verschiedener Fühlflächen sowohl bei Neigungsänderungen des Flugzeuges, bei seitlichen
Windstößen wie auch bei Änderungen der Geschwindigkeit erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE273033C true DE273033C (de) |
Family
ID=529528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT273033D Active DE273033C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE273033C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2478068A (en) * | 1942-08-24 | 1949-08-02 | Daisy T Wallace | Operating means for movable members of airplanes or other apparatus |
US2882682A (en) * | 1955-12-02 | 1959-04-21 | Gen Controls Co | Fluid pressure operated control mechanism |
-
0
- DE DENDAT273033D patent/DE273033C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2478068A (en) * | 1942-08-24 | 1949-08-02 | Daisy T Wallace | Operating means for movable members of airplanes or other apparatus |
US2882682A (en) * | 1955-12-02 | 1959-04-21 | Gen Controls Co | Fluid pressure operated control mechanism |
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