DE2730323C2 - Einzelradaufhängung für lenkbare Räder von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Eine Einzelradaufhängung gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 ist beispielsweise durch die DE-OS 17 80 370 bekannt.

Durch die Lage des unteren Endes des Teleskopstoßdämpfers ergibt sich eine erwünschte geringe Bauhöhe der Motorhaube. Die dem Teleskopstoßdämpfer zugeordnete Schraubenfeder ist jedoch so eingegliedert, daß der Teleskopstoßdämpfer starken Biegebeanspruchungen ausgesetzt ist, wodurch dessen einwandfreie Funktion nicht gewährleistet ist.

Gleiches gilt auch für Einzelradaufhängungen, bei denen die Schraubenfeder nicht konzentrisch zur Stoßdämpferachse angeordnet ist (DE-OS 15 80 480).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einzelradaufhängung gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 unter Beibehalten einer geringen Bauhöhe der Motorhaube so auszugestalten, daß die den Teleskopstoßdämpfer beanspruchenden Biegemomente kleingehalten werden.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 herausgestellten Maßnahmen gelöst.

Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.

In den Zeichnungen ist ein A.usführungsbeispiel der Erfindung dargestellt In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Einzelradaufhängung nach der Erfindung und

F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil der Fig. ί in größerem Maßstab.

Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Vorderradaufhängung 10 ist zwischen einem Fahrzeugaufbau 12 und einer Radnabe 14 angeordnet. Die Radnabe 14 ist drehbar auf einem Radachschenkel 16 gelagert und mit einer Antriebswelle 18 für Vorderradantrieb verbunden.

Auf der Radnabe 14 ist ein übliches Rad 20 mit Reifen 22

is befestigt.

Die Radaufhängung hat einen üblichen unteren

Querlenker 24, dessen inneres Ende 26 gelenkig mit einer Weile 28 verbunden ist. Die Welle 28 ist in Stützen 30 an einem Rahmenteil 32 gelagert, der den Fahrzeugaufbau 12 trägt.

Das äußere Ende des unteren Querlenkers 24 ist über ein Kugelgelenk 34 mit dem Radachsschenkel 16 verbunden. Ein im wesentlichen lotrecht angeordneter Teleskopstoßdämpfer 36 ist mit seinem oberen Ende 38 schwenkbar mit einer oberen Fläche 42 des Fahrzeugaufbaus 12 verbunden und durch Schrauben 37 (F i g. 2) befestigt. Das untere Ende 44 des Teleskopstoßdämpfers 36 ist durch eine Schelle 46 mit einer Seitenfläche 47 des Radachsschenkels 16 verbunden. Das untere Ende 44 des Teleskopstoßdämpfers 36 erstreckt sich hierbei nach unten über die Antriebswelle 18 hinaus und ferner auch über die Drehachse des Rades 20, wobei sie vor dieser Drehachse, wie im Ausführungsbeispiel vorgesehen, oder auf deren Rückseite liegen kann. Es kann hierdurch die obere Fläche 42 entsprechend niedriger ausgebildet werden, wodurch sich eine niedrige Bauhöhe der Motorhaube ergibt. Am Fahrzeugaufbau 12 ist unmittelbar neben dem oberen Ende 38 des Teleskopstoßdämpfers 36 ein oberer Federteller 48 "to gebildet, während ein unterer Fedei teller 49 entweder am Radachsschenkel 16, wie im Ausführungsbeispiel vorgesehen, oder am Teleskopstoßdämpfer 36 oder seiner Schelle gebildet ist. Zwischen den Federtellern 48 und 49 ist eine im wesentlichen senkrecht liegende Schraubenfeder 50 abgestützt.

Eine Lenkachse A wird durch die gelenkige Verbindung des oberen Endes 38 des Teleskopstoßdämpfers 36 mit dem Fahrzeugaufbau 12 und das Kugelgelenk 34 zwischen dem Radachsschenkel 16 und dem äußeren Ende des unteren Querlenkers 24 gebildet. Das untere Ende der Schraubenfeder 50 liegt möglichst zentrisch zur Lenkachse, wodurch die auf den Teleskopstoßdämpfer 36 einwirkenden Biegemomente verringert werden.

Versuche haben erwiesen, daß die Schraubenfeder 50 in ihren Federtellern 48 und 49 gehalten bleibt, wenn maximale Lenkausschläge vorliegen, obwohl sich hierbei die Schraubenfeder 50 verwindet. Bei besonderen Fahrzeugmodellen kann es zweckmäßig sein, Nadellager 52 (F i g. 2) zwischen einem der Federteller und der Schraubenfeder 50 vorzusehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einzelradaufhängung für lenkbare Räder von Kraftfahrzeugen, mit einem von einem Teleskopstoßdämpfer getragenen und zusätzlich von einem Querlenker geführten Radachsschenkel, der um eine durch den Anlenkpunkt des Teleskopstoßdämpfers am Fahrzeugaufbau und den Anlenkpunkt des Radachsschenkels am Querlenker gebildete Lenkachse schwenkbar und durch eine über einen oberen Federteller am Fahrzeugaufbau abgestützte Schraubenfeder abgefedert ist, wobei sich das untere Ende des Teleskopstoßdämpfers bis neben und unterhalb der verlängerten Drehachse des Rades am Radachsschenkel erstreckt und die Schraubenfeder sich über einen zur Stoßdämpferachse exzentrischen, aber zur Lenkachse zentrischen unteren Federteller gegen den RadachsschenkeJ bzw. den mit diesem verbundenen Teil des Teleskopstoßdämpfers abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Federteller (48) der in an sich bekannten Weise seitlich neben dem Teleskopstoßdämpfer (36) verlaufenden Schraubenfeder (50) unabhängig vom Teleskopstoßdänpfer (36) exzentrisch zur Lenkachse und zur Stoßdämpferachse am Fahrzeugaufbau und der untere Federteller (49) unmittelbar am Radachsschenkel (16) oder in dessen unmittelbarer Nähe am Teleskopstoßdämpfer (36) angebracht sind.

2. Einzelradaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem der beiden Federteller (48 oder 49) und der Schraubenfeder (50) in an sich bekannter Weise ein Nadellager (52) vorgesehen ist.