DE2730093C2 - Phasenregelschaltung für eine von 2 Sendern gespeiste Sendeantenne - Google Patents
Phasenregelschaltung für eine von 2 Sendern gespeiste SendeantenneInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/02—Transmitters
- H04B1/04—Circuits
- H04B1/0483—Transmitters with multiple parallel paths
Description
dadurch gekennzeichnet,
Π daß jeder Sender einen individuellen Frequenzgeber aufweist,
g) daß jede Antcnncnspcisclcltung (IS) an je eine
Hälfte (2, 3) der Sendeantenne (I) geführt lsi,
h) daß der Phasendiskriminator über je eine Koaxialumwegleitung (13.. 14) einstellbarer
Länge mit Referenzpunkten (6, 7) der von den Sendern (ii, 12) zu den Antcnncnhälftcn (2, 3)
führenden Antennenspeiseleitungen (IS) in Wirkverbindung steht und
1) daß die beiden Sender (11, 12) ausgangsseitig über eine Antennenwählschaltermatrix mit den
Antennenhälften (2, 3) In Wirkverbindung stehen.
2. Phasenregelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzgeber programmierbare
Frequenzsynthetisatoren sind.
3. Phasenregelschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender (11, 12)
Kurzwellensender sind.
50
BcI der Erfindung wird ausgegangen von einer Phasenregelschaltung
zur Phasenregelung der Phasendifferenz zwischen 2 Sendersignalen, die eine Sendeantenne speisen,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Phasenregelschaltungen sind seit längerem
In Anwendung. Sollen zwei Sender Im Kurwellenbereich
parallel laufen, so muß wegen der Schwierigkeit der Realisierung einer Kurzwcllenparallelschaltbrücke die
Antenne in zwei Hälften geteilt werden, die von je einem Sender gespeist werden. Damit eine unerwünschte »Sleewlng«,
el. h. eine unliebsame Änderung In der Strahlrichlung
der kombinierten Antenne, vermieden werden M kiinn, muli die Phase der beiden Scndcrslgnalc einstellbar
und kontrollierbar sein.
Zur Zelt geschieht die Überwachung mittels eines Phasendiskriminators, und die Phasendrehung erfolgt
mittels eines manuell einstellbaren Phasendrehglledes zwischen dem Oszillator und dem einen Sender, während
der zweite Sender direkt von demselben Oszillator gespeist wird. Damit wird der Frequenzgleichlauf
gewährleistet. Trotz der beträchtlichen Größe des Kurzwellenfrequenzbereichs stößt die Realisierung des
Phasendisk:imininators auf keine großen Probleme. Doch ist eine Breltbandphasendrehschaltung sehr
aufwendig und relativ teuer.
Für ferngesteuerte Sendeanlagen eignet sich das beschriebene Verfahren indessen nicht mehr. Die Sender
weisen zwischen dem kalten und dem warmen Zustand unter Umständen unterschiedliche Phasendrehungen
auf.
Zur Fernsteuerung der Pnaseneinstellung und -kontrolle braucht man zusätzlichen Aufwand und Fernsteuerkanäle.
Die Einstellung muß ständig kontrolliert werden, was mehr Bedienungsaufwand erfordert.
Da das erwähnte System 180° außer Phase eingestellt werden kann, muß die Zweideutigkeit zwischen 0° und
180° durch ein »Sensing-System« behoben werden.
Aus der DE-PS 15 41 465 ist bereits eine Schaltungsanordnung
zur Phasensteuerung zweier Sender mit einem gemeinsamen Pilotfrequenzoszillator bekannt, die parallel
auf eine einzige ungeteilte Sendeantenne arbeiten. Zur Überwachung des Phasenunterschiedes zwischen den
Sendern ist ein Phasendiskriminator vorgesehen, dessen Ausgangssignal eine Information für die richtige Phaseneinstellung
an einen gesteuerten Phasenschieber eines der beiden Sender liefert. Der Oszillator schwingt unbeeinflußt.
Von jedem Senderausgang werden mittels als Sonden verwendeten Gleichrichterdioden Phasensignale
abgeleitet und über Koaxialleitungen dem Phasendiskriminator zugeführt. Eine der beiden Koaxialleitungen
weist eine Umwegleilung einstellbarer Länge auf, die als
regelbarer Phasenschieber zum Kompensieren störender Phasenverschiebungen von Schaltungsglledern dient.
Eine Einstellung der Hauptstrahlrtchtang der Sendeantenne
ist damit nicht möglich.
Die Erfindung, wie sie im Patentanspruch 1 definiert
Ist, löst die Aufgabe, die Hauptstrahlrichtung einer Sendeantenne in einfacher Weise auf eine vorgebbare
Richtung einzustellen und diese Richtungseinstellung durch automatische elektronische Regelung auch beim
Austausch eines Senders durch einen beliebigen anderen zu gewährleisten.
Zum Gebrauch in größeren Kontrollzentren, wo jeder beliebige Sender auf jede beliebige Antennenhälfte
geschaltet werden kann und muß, bietet das erfindungsgemäße System sehr große Vorteile, well es vollautomatisch
arbeiten kann. Wegen der Regelschleife tritt die »180°-Zweideutigkcil« des manuellen Systems nlchl auf,
weil ein 0-Durchgang der Spannung bei 180° Phasenverschiebung einen »Labil-Zustand« bedeuten würde, der
automatisch vermieden wird (sofortiger Übergang in die stabile Lage).
Die Einstellung der Hauptstrahlrichtung der Sendeantenne
erfolgt durch Einstellung einer dieser Richtung zugeordneten Phasendifferenz der Ausgangsignale der
beiden Sender.
Zur »Sleewing«, d. h. zur Änderung der Hauptstrahlrichtung
einer Sendeantenne, können - wie bei den bisherigen Anlagen auch hei dem crl'lndiing.sgcmilß
vorttcschliifiüiiiiii System llinweglelliiiH'.en In den l'eeder
leitungen der beiden Anluniiuiihilliluii hciuit/l weiden,
und zwar nach den RcTcrenzpunktcn montiert. Mit der crflndungsgcmüßcn Phascnrcgelsehallung kann die
Anlage sogar noch verbilligt --werden, indem diese Feederleitungsstückc,
UmweglcHungen sowie die zugehörigen I eislimpiscruiller wegfallen.
/wischen ilen Referen/punkieii und den Dlskrlmlnaloreingängen
können beliebige Verzögerungsleitungen aus normalen Koaxialkabeln verwendet werden. Die
Umschaltung der verschiedenen Längen zwecks Einführung der gewünschten Phasenverschiebungen geschieht
mittels billiger Koaxialkabel und Koaxialschaj.ter statt
großer Antennenschalter und Leistungsfeeder. Zur Vermeidung unerwünschter HF-Einstrahlungen werden
die Kübel einfach aufgerollt und abgeschirmt.
Zur Phasenkontrolle verwendet man eine Servoschleife, bestehend aus einem Phasendiskriminator,
einem Verstärker mit Tiefpaßfilter sowie einer Phasendrehelnrichtung.
die aus einer Varactordiode. einer Reaktanzröhre oder anderen bekannten Schaltungen parallel
zum Kristall im Oszillator bestehen. Bei maximalem Frequenzunterschied
zwischen den beiden zu synchronisierenden Oszillatoren muß die Regelschleife so dimensioniert
werden, daß der Fangbereich genügend groß !st. Der Haltebereich ist normalerweise viel gre^sr als der
Fangbereich. Durch das Ausgangssignal der Phasenbrücke wird die Phase an den Referenzpunkten starr
kontrolliert, und zwar mit einem Fehler der zur Schleifenverstärkung umgekehrt proportional ist. Ein Fehler
von 2°-3°zwischen den Referenzpunkten kann toleriert
werden.
Zum einschlägigen Stand der Technik wird zusätzlich auf die US-PS 36 17 922 hingewiesen, aus der es bekannt
ist, parallel zum Oszillator eine Reaktanzschaltung vorzusehen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Parallelschaltbrücke
für die Speisung einer geteilten Antenne mit in der Lange justierbaren Sener-Speiseleitungen nach
dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine Oszillatorschaltung mit Varactordioden für
eine Phasendreheinrichtung eines Senders,
Flg. 3 eine Schaltungsanordnung von Antenne und Diskriminator über justierbare Koaxialumwegleitungen
zur Verwendung in einer Parallelschaltbrücke nach Fig. I und
Fig. 4 eine Schaltung nach dem bekannten »Phaselocked loopw-Prinzlp.
In Fig. 1 ist die Antenne 1 in zwei Hälften 2 und 3
aufgeteilt, die Ober die »,Sleewingw-Umwegleitungen 4
und S über einen Antennenaußenschalter 9 und die Antennenwählschaltermalrix 10 von den Sendern 11
und 12 gespeist werden.
Der Phasendiskriminator 8 wird neben der Antenne 2,
3 montiert und von den beiden Referenzpunkten 6 und 7 gespeist. Der erwähnte Verstärker mit dem Tiefpaßfilter
ist in die Sender integriert.
Die Phasenkontrolleltung vom Phasendiskriminator, für jede Antenne je ein Stück, wird über die Antennenwahlsteuerung
(Zwangssteuerung) stets so mit dem Sender verknüpft, daß immer der den Feederreferenzpunkt
6 speisende Sender der phasengeregelt Sender Ist. Die Phasenkontrolleltung des Senders, der die Feederleitung
7 speist, wird stets an Masse gelegt. In dieser Weise wird jederzeit die korrekte Phasenlage gewährleistet.
F i g. 2 zeigt, wie zur Phasenkontrolle zum Beispiel eine Varactordiode 673, 674 zum Oszillatorkristall Qi direkt
parallel geschaltet wird.
Für automatisch absUiimbare Sender werden heutzutage
nicht mehr einfache Kristalloszillatoren eingesetzt.
sondern an sich bekannte Frequenzsynthetisatoren (programmierbare Oszillatoren).
Der RcFeren/oszlIhitor eines Freiiuen/synlhetisaiiws
kann Iu gleicher Welse phaseiikoiilrolllerl werden wie ille
5 oben erwähnten Oszillatoren. Die den Sendern zugehörigen
Frequenzsynthetisatoren werden auf die gleichen Frequenzen dekadisch eingestellt, und das Phasenregelsystem
sorgt, wie oben beschrieben, für die richtige Phasen- und Frequenziage der beiden Sender.
ίο Wie schon erwähnt, kann man mittels einer relativ
billigen Maßnahme auf die »Sleewing«-Umwegleitungen 4 und 5 verzichten. Dazu genügt es, zwischen den Referenzpunkten
6 und 7 Umwegleitungen einzusetzen, die aus einfachen Koaxialkabeln bestehen.
Fig.3 zeigt die Zusammenschaltung der Antenne 1 bzw. 2 und 3 und des Diskrimlnators 8 mit den besagten
einfachen Koaxialumwegleitungen 13 und 14. Die Antennenschalter und Schaltmatrix samt den Sendern
sind die gleichen, wie in Fig. 1 gezeigt. Der Sleewing-Winkel wird nur von der Differenz der eingestellten
Längen der beiden Umwegleituiiten 13 und 14
bestimmt. Die Sender-Feederleitungslängen 15 bleiben immer fix. Diese brauchen nicht justierbar zu sein.
Zwischen Phasendiskriminator und den beiden SenderosziHatoren hat man im Prinzip eine Schaltung nach
dem bekannten »Phase-locked loop«. Das Prinzip ist seit langem bekannt (s. z. B. Mallon: »Phase-locked loop«,
Funktechnik 1973, Nr. 2, S. 45-48). Der Phasendiskriminator 8 gemäß F i g. 4 vergleicht die Phasen der Signale
an den beiden Feederleitern 15 in den Punkten 6 und 7. Ein Signal proportional zum Phasenunterschied wird
über eine Kontrolleitung 16 zur Varactordiode des Oszillators des Senders 11 geführt, und zwar mit einer derartigen
Polarität, daß der Phasenunterschied zwischen 6 und 7 auf 0 reduziert wird. Die Varactordiode des Senders 12
wird über die Matrixschaltung 9 und 10 automatisch auf Masse gelegt. Die Matrixschalter 9 und 10 sorgen immer
dafür, daß die Kontroileitungen 16 und die Feederleitungen 15 an die entsprechenden Sender angeschlossen sind.
Die einzige Bedingung für das Funktionieren ist, daß die Se-der 11 und 12 auf die gleichen Frequenzen eingestellt
sind.
Es Ist von entscheidender Bedeutung, daß die Phasenunterschiede der Punkte 6 und 7 mit sehr einfachen
Mitteln und unabhängig vom gewählten Sender und von der Antennenschalterkombination automatisch z. B. auf
den Wert Null gebracht werden können. Weder die Länge der Feederleitungsstrecken 15 noch die Phasendrehungen
innerhalb der einzelnen Sender vom kalten zum warmen Zustand spielen in diesem Zusammenhang
eine Rolle.
Überdies bringt die Phasenregelschleife die folgenden Vorteile:
- Verzicht auf einen teuren und aufwendigen Breitbandphasenschieber,
der unter Umstanden eine Fernsteuerung erfordern würde,
Dank völlig elektronischer Funktionsweise kein Verschleiß .nechanischer Elemente, dadurch erhöht?. Zuverlässigkeit.
Dank völlig elektronischer Funktionsweise kein Verschleiß .nechanischer Elemente, dadurch erhöht?. Zuverlässigkeit.
Vereinigung eines Antennen-Sleewlng-Systems, weil die Phasenverschiebung In NieYterieistungskabeln zwischen den Referenzpunkten und Phasendlskriminatoren durchgeführt werden kann,
- Erleichterung ue? Bedienung dank völlig automatischer und eindeutiger Funktionsweise. Eine Fernsteuerung erübrigt sich, eine Fernüberwachung zu
Kontrollzwecken ist ohne viel Aufwand möglich.
5 | 27 30 093 | |
Bezelchnungsllste | ||
Flg. 1 | = Antenne | |
1 | = Antennenhalften | 5 |
2, 3 | = Sleewlng-Umwegleitungen | |
4, 5 | = Antennenaußenschalter | |
9 | = Antennenwählschaltermatrlx | |
IO | = Sender | |
11. 12 | = Phasendlskrlminator | 10 |
8 | = Referenzpunkte | |
6. 7 | ||
Flg. 2 | = Varactordlode | |
GIZ. GI4 | = Oszitlatorkrlstall | 15 |
Flg.3 | = KoäXmiUfMwegieiiuMgcii | |
S3. !4 | = Sender-Feederleltungslängen | |
15 | = Kontroileitung | 20 |
16 | Hierzu 3 Blatt Zeichnungen | |
25 | ||
30
40
45
50
55
60
■I)
Claims (1)
1. Phasenregelschaltung zur Regelung der Phasendifferenz
zwischen zwei Sendersignalen, die eine Sendeantenne speisen,
a) mit einem 1. und 2. Sender (11, 12),
b) welche Sender ausgangsseitig über Antennenspeiseleitungen
(15) mit der Sendeantenne (1) in Wirkverbindung stehen,
c) wobei der erste Sender (11) eine Reaktanzschaltung
(GQ, G/4) zur Frequenzsteuerung eines Frequenzgebers (Ql) aufweist,
d) mit einem Phasendiskriminator (8) zur Erzeugung eines Phasendlfferenzsignals in Abhängigkeit
von der Phasendifferenz zwischen beiden Sendersignalen, welcher Phasendiskriminator
eingangsseitig mit den beiden Antennenspeiseleitungea
und ausgangsseitig mit einem Steuereingang des 1. Senders in Wirk Verbindung steht,
e) wobei der Phasendiskriminator eingangsseitig über mindestens eine Umwegleitung (13, 14)
einstellebarer Länge mit einer Antennenspeiseleitung In Wirkverbindung steht,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH738077A CH615783A5 (de) | 1977-06-15 | 1977-06-15 |
Publications (2)
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DE2730093A1 DE2730093A1 (de) | 1979-01-04 |
DE2730093C2 true DE2730093C2 (de) | 1986-04-03 |
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ID=4324231
Family Applications (1)
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JP (1) | JPS546406A (de) |
CH (1) | CH615783A5 (de) |
DE (1) | DE2730093C2 (de) |
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