DE272986C - - Google Patents
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- DE272986C DE272986C DENDAT272986D DE272986DA DE272986C DE 272986 C DE272986 C DE 272986C DE NDAT272986 D DENDAT272986 D DE NDAT272986D DE 272986D A DE272986D A DE 272986DA DE 272986 C DE272986 C DE 272986C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B5/00—Devices for making type or lines
- B41B5/04—Casting devices
- B41B5/06—Casting devices mechanically operated
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 272986 KLASSE 15«. GRUPPE
Doppeltwirkende Letterngießmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1912 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf jene Art von Typengießmaschinen, bei der eine Anzahl von
Gießinstrumenten auf einer Schienenbank gelagert und nacheinander vor die Einspritz-Öffnung
des Gießkopfes geführt werden, so daß jede Letter für sich zum Guß kommt. Nach'
dem vollzogenen Gießakte wird jede der so gewonnenen Lettern signiert und geputzt und
dann aus den Formen herausgestoßen.
ίο Die nach der vorliegenden Erfindung konstruierte
Maschine weist demgegenüber folgende neue Merkmale auf: die Kerne der Gießformen
sind mit Verlängerungen regulierbar auf einem für die Matrizen vorgesehenen Matrizenträger
befestigt, der vor dem Gießkopfe der Maschine hin und her geführt wird und. auf jedem Bewegungsgange
fertige Lettern erzeugt. Auf diesem Matrizenträger sind die Matrizen so gelagert,
daß sie zum Ausstoßen der fertigen Lettern zwischen den Kernen als Führungen zwangläufig bewegt werden; diese Bewegung
erfolgt also quer zur Bewegungsrichtung des Matrizenträgers, und sie wird veranlaßt und reguliert
durch zwei feststehende, in der Richtung der Schienenbank verlaufende Führungsleisten.
Die Matrizen selbst sind so gestaltet, daß die Maschine mit wenig Griffen für jede Typenhöhe
zugerichtet werden kann.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. ι gibt in Ansicht einen Aufriß der linken
Hälfte der Letterngießmaschine wieder; die rechte Hälfte ist der linken völlig gleich.
Fig. 2 ist die Grundrißansicht von Fig. 1.
Fig. 2 ist die Grundrißansicht von Fig. 1.
Fig. 3 ist ein in vergrößertem Maßstabe wiedergegebener Teil von Fig. 2, wobei der
Gießkopf und einige weitere Teile fortgelassen sind.
Fig. 4 gibt Hauptteile der Maschine in Kreuzrißansicht wieder.
Fig. 5 ist ein Teilquerschnitt durch die Mitte des Gießkopfes und der Schienenbank an der
Stelle, wo der Letternguß erfolgt.
Fig. 6 gibt einen Querschnitt wieder, der an der Stelle vorgenommen ist, wo die fertigen
Typen mit Hilfe der Matrizen ausgestoßen werden.
Fig. 7 ist ein Querschnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 2. '.
Fig. 8 gibt eine Grundrißansicht wie Fig. 3 wieder, nur daß hier die Deckplatten und Führungsleisten
fortgelassen und die Matrizen in den verschiedensten Stellungen eingezeichnet sind, um klar zu machen, welchen Weg die Matrizen
während eines Hin- und Herganges des Matrizenträgers durchlaufen.
Fig. 9, 10 und 11 sind Querschnitte nach den
Linien IX-IX, X-X und XI-XI der Fig. 8 und zeigen die Matrize in drei verschiedenen Querschnittstellungen.
In Fig. 12 ist ein Formkern und in Fig. 13
eine einzelne Matrize in Grundriß und Aufriß dargestellt.
Der Schmelztiegel für das Gießmetall, die Feuerungseinrichtung und die Einspritzpumpe
sind aus der Zeichnung fortgelassen, da diese Teile bekannt sind.
Die Schienenbank 2 und ihr Untergestell 1
können in irgendeiner geeigneten Weise konstruiert sein. Die Bank trägt in ihren länglichen
Führungsschienen den gleitenden Matrizenträger 3, auf dem auch die mit dem Matrizenträger
sich bewegenden Formkerne 9 mit ihren Verlängerungen 4 befestigt sind. Zur Bildung
der Gießformen gehören außer diesen sich bewegenden Kernen das feststehende Formdeckstück
5a und das gleichfalls unbeweglich angeordnete
Formbodenstück 5. Das Bodenstück 5 ist mit Wasserkühlung ausgestattet;
der Wasserstrom geht durch den Kühlkanal 6 und entzieht den frisch gegossenen Typen einen
Teil der Wärme. Eine Kühleinrichtung . ist gleichfalls innerhalb des abnehmbaren Gießkopfes
7 vorgesehen, der in bekannter Weise konstruiert ist, aber keinen wesentlichen Bestandteil der vorliegenden Erfindung bildet.
Er ist mit angedeutet, um die Art der Maschine zu kennzeichnen und gleichzeitig die Lage
der Einspritzöffnung 8 anzugeben. Das Formdeckstück $a besteht aus einer gehärteten
Stahlplatte, die an der Unterseite des Gießkopfes befestigt ist.
Das Bodenstück 5 besteht gleichfalls aus einer gehärteten Stahlplatte mit zwei Seitenwänden
5*, die dicht abschließend in den Kühlwasserkanal 6 eingepaßt sind (Fig. 5). Die
Länge des feststehenden Bodenstückes 5 und des Kühlkanales 6 entspricht etwa der Strecke,
die der Matrizenträger bei seinem Hin- und Hergange nach beiden Seiten des Gießkopfes
durchwandert, und die Breite des Bodenstückes übersteigt die Länge gewöhnlicher Lettern um ein geringes.
Die Formkerne 9 sind aus Stahl hergestellt, und ihre Verlängerungen 4 entsprechen der
Breite des Matrizenträgers 3, auf dem sie regulierbar mit Hilfe der Schrauben 11 und Anziehmuttern
12 befestigt sind. Die Anziehmuttern sind in Längsschlitzen 13 des Matrizenträgers 3
untergebracht, der an seiner Unterseite mit einer Zahnstange 14 versehen ist, in die das von
Hand mit Hilfe des Handrades 15* in Umdrehung versetzte oder durch Maschinenkraft
in bei Typengießmaschinen bekannter Weise angetriebene Zahnrad 15 eingreift.
Zwischen den mit ihren Verlängerungen 4 auf dem Matrizenträger 3 in bestimmter Entfernung
voneinander befestigten Formkernen 9 sind gleitbar die Matrizen 16 untergebracht
(Fig. 8), deren Kopfteil am Rücken eine Stellschraube 17 trägt, mit der die Matrize so eingestellt
wird, daß sie zwischen die Führungsleisten 18 und 19 zwangläufig paßt (Fig. 8, 10
und 12). Der untere Teil 22 der Matrize hat Typenbreite und gleicht der Kernhöhe an
seinem vorderen Ende 16 (Fig. 9, 10, 11 und 13).
Sie paßt mit diesem vorderen Ende genau in die von den gleitenden Kernen, der feststehenden
Deckplatte und der gleichfalls feststehenden Bodenplatte gebildete Gießform hinein. Der
Kopfteil der Matrize kann dagegen zwecks Anbringung der Stellschraube 17 stärker ausgeführt
werden (Fig. 13). In ihrer Länge wird die Matrize so bemessen, daß innerhalb der Gießform
die gewünschte Typenhöhe frei bleibt, wenn die Matrize sich in der regulierbaren Gießstellung
vor dem Anschlag 23 befindet.
Zur Erzeugung der quer zur Bewegung des Matrizenträgers erfolgenden Ausstoßbewegungen
der Matrizen dienen die Führungsleisten 18 und 19, die mit dem Matrizenabsatz 16* und
der Stellschraube 17 zusammen arbeiten. Diese Führungsleisten 18 und 19 sitzen an der Unterseite
der Deckplatten 20, von denen eine auf jeder Seite des Gießkopfes in entsprechender
Entfernung davon vorgesehen und mit Hilfe der Schrauben 21 auf der Schienenbank 2 befestigt
ist. Die Führungsleisten veranlassen die Matrizen, auf dem Matrizenträger und zwischen
den festgeschraubten Kernen quer zur Bewegungsrichtung des Matrizenträgers hin oder
her zu gleiten, solange der letztere sich längs der Führungsleisten in Bewegung befindet.
Wie bereits erwähnt, ist an der Unterseite des mit Wasserkühlung versehenen Gießkopfes
das Formdeckstück 5a befestigt, das in dem
Mittelteil der Maschine, wo das Einspritzen des Gießmetalles erfolgt, mit den beweglichen
Teilen der Formen in dem Augenblick, oder vielmehr an der Stelle des Bewegungsweges,
wo das Einspritzen vor sich geht, einen dichten Abschluß bildet.
Wenn die beweglichen mit den feststehenden Formteilen vor der Einspritzöffnung 8 eine zum
Eingießen fertige Letternform bilden, liegt die entsprechende Matrize mit ihrer Rückenfläche
22 gegen den Anschlag 23 an, der mit Schrauben verstellbar auf der Schienenbank 2 befestigt
ist und nach dem Gießkopfe zu eine nach einer Kurve ausgebildete Anschlagfläche hat, die die
Matrizen während der Bewegung des Matrizenträgers allmählich in die zur Erzielung einer
bestimmten Typenhöhe erforderliche Stellung bringt (Fig. 8 und 9). Die Stellschrauben 17,
die mit der Führungsleiste 19 zusammen arbeiten, sind bei dieser Einstellung außer Tätigkeit.
Zum Signieren der Typen kann am Formdeckstück 5a die Rippe 5* vorgesehen werden;
die Signatur wird dann gleich mitgegossen. Man kann die Signatur aber auch mit Hilfe
einer sich ständig drehenden, im Gehäuse 24 angeordneten kleinen Kreissäge oder durch ein
hin und her gehendes Messer in die Typen beim Vorbeibewegen einschneiden. Derartige oder ·
andere Signierungseinrichtungen können zur Anwendung kommen, sie bilden jedoch keinen
besonderen Teil dieser Erfindung. .
Ist die Letter gegossen, abgekühlt und. signiert, so gelangt sie auf ihrem weiteren Be we-
gungswege an eine Stelle, wo die entsprechende Matrize von den Führungsleisten 18, 19 allmählich
so weit zwischen den Formkernen auf dem Bodenstück vorgeschoben ist, daß die gegossene
Letter daraus allmählich völlig verdrängt wird. Die auf diese Weise ausgestoßene
Letter wird von einem Transportriemen 25 aufgefangen und in bekannter Weise in einen
Sammelkasten befördert.
Ist die letzte gegossene Letter auf die geschilderte Weise ausgestoßen, so wild die Bewegungsrichtung
des Matrizenträgers selbsttätig umgekehrt, so daß der letztere sich nun nach der anderen Endstellung auf der entgegengesetzten
Seite des Gießkopfes zu bewegt. Auf diesem Bewegungsgange wiederholen sich die gleichen Tätigkeiten: Gießen, Abkühlen, Signieren
und Ausstoßen.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:
20i. Doppeltwirkende Letterngießmaschine mit geradliniger Arbeitsbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkerne (9) mit ihren Verlängerungen (4) auf einem auf der Schienenbank (2) der Maschine gleitenden Matrizenträger (3) regulierbar befestigt sind, auf diesem Matrizenträger den Gang der Maschine nach beiden Seiten des in der Mitte der. Maschine vorgesehenen Gießkopfes (7) durchlaufen, während ein für sämtliche Formen gemeinsames Bodenstück (5) unbeweglich auf der Schienenbank gelagert und ein gemeinsames Formdeckstück (5a) unbeweglich am oder vor dem Gießkopf (7) befestigt ist. - 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Matrizen (16) auf dem Matrizenträger (3) derart gelagert sind, daß sie zwangläufig zwisehen den Formkernen (9) beziehungsweise den Verlängerungen (4) der Formkerne quer zur Bewegungsrichtung des Matrizenträgers(3) hin und her gleiten können, und daß diese Gleitbewegung veranlaßt und reguliert wird durch je zwei unbeweglich an jeder Seite des Gießkopfes (7) in gleicher Entfernung davon an der Unterseite einer Deckplatte (2), die auf der Schienenbank (3) befestigt ist, vorgesehene Führungsleisten (18 und 19), von denen die eine (18) mit der entsprechenden Stirnkante des Matrizenkopfteiles (16*) und die andere mit einer in diesem Matrizenkopfteile vorgesehenen Stellschraube (17) zusammenwirkt.
- 3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, daduich gekennzeichnet, daß unbeweglich vor dem Gießkopf (7) ein verstellbar befestigter Anschlag (23) vorgesehen ist, dessen konvex gekrümmte Anschlagfläche mit den Rückenflächen (22) der vom Matrizenträger (3) am Anschlag vorbeigeführten Matrizen (16) derart zusammen arbeitet, daß im Augenblick des Gießens die Matrize innerhalb ihrer Gießform in eine solche Stellung gebracht ist, daß die zu gießende Letter 65" eine vorbestimmte Typenhöhe erhält.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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