DE2729366B2 - Vorrichtung zum Abzupfen der Stiele und Blutenkelche von Früchten - Google Patents
Vorrichtung zum Abzupfen der Stiele und Blutenkelche von FrüchtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abzupfen der Stiele und Blütenkelche von Früchten, wie
Beeren oder dergleichen, mit einer paarweisen Parallelanordnung von langgestreckten Walzen, mit deren
Umfangsflächen die Früchte in Berührung bringbar sind und die so in abwechselnder Folge angetrieben sind, daß
die Umfangsbereiche der Walzen eines Paares im Bereich ihrer einander zugewandten Seiten sich von den
sie berührenden Früchten wegbewegen, wobei die Achsen der Walzen schräg geneigt sind und eine
Zuführvorrichtung die Früchte der Walzenanordnung im Bereich eines Endes der Walzen zuführt.
Derartige Vorrichtungen sind aus der DE-OS 54 040, der DE-PS 1 22 629 und der US-PS 35 19 049
bekannt. Dabei werden die von den Stielen und Blütenkelchen zu befreienden Früchte auf die Walzenanordnung
aufgebracht und rollen dann aufgrund der Schrägneigung der Walzen in deren axialer Richtung
darauf abwärts, was die Gefahr mit sich bringt, daß die Früchte in den Walzenspalt eingezogen und dort
zerquetscht werden. Dies führt zu einem beträchtlichen Verlust an Fruchtmaterial.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art in der Weise zu
verbessern, daß ein Hineinziehen von Früchten in den Walzenspalt vermieden und damit die Verluste an
Fruchtmaterial wesentlich gesenkt werden. Die Lösung
dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeichnet
Bei der Erfindung werden die Früchte also in Wasser eingebracht und von diesem aufgrund des den Früchten
im Wasser eigenen Auftriebes gegen die Unterseite der Walzenanordnung geschwemmt, wodurch die Anlagekraft
der Früchte an den Walzen erheblich verringert ist und die Gefahr, daß die Früchte, auch wenn sie weich
ίο sind, in den Walzenspalt hineingezogen werden, stark
gemindert ist. Danach werden praktisch keine Früchte mehr zerquetscht, sondern die mit geringer Anlagekraft
entlang den rotierenden Walzen der Walzenanordnung zu deren höher gelegenem Ende rollenden Früchte
können dort, von Stielen und dergleichen befreit, leicht abgenommen werden. Darüberhinaus sorgt das Wasser,
in das die Walzenanordnung eingetaucht ist, auch dafür, daß die abgezupften Kelchblätter und Stiele sich nach
dem Durchtritt durch den Walzenspalt leicht von der Walzenoberfläche lösen und im Wasserbereich über der
Walzenanordnung abgeschöpft werden können.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet Auf der Zeichnung
zeigt
F i g. 1 eine diagrammartige Seitenansicht der Vorrichtung;
F i g. 2 in perspektivischer Darstellung eine Zupfwalzenancrdnung;
F i g. 3 die Kraftübertragung, mit der die Zupfwalzen in der Vorrichtung der Fig.2 in Drehung versetzt
werden;
F i g. 4 und 5 Schaubilder, die den Ablauf während des Abzupf ens der Kelchblätter darstellen;
Fig.6A und 6B Schaubilder wie bei Fig.4, 5 mit
anderen Abzupf walzen;
F i g. 7 eine Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Abzupf-Vorrichtung in teils aufgeschnittener
Seitenansicht;
F i g. 8 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der F i g. 7 mit einigen aufgebrochenen Stellen;
F i g. 9 in Draufsicht die Rahmenkonstruktion für die Zupfwalzen der Vorrichtung nach F i g. 7 und 8;
Fig. 10 eine Seitenansicht der Rahmenkonstruktion in Fig.9;
F i g. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI in F i g. 9;
F i g. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI in F i g. 9;
Fig. 12 die Sicht auf eine einzelne, ausgebaute Kelchblattzupfwalze;
Fig. 13 einen Schnitt durch den Lagerteil für die Walzen;
Fig. 14 eine Reihe von Schnitten in aufeinanderfolgenden
Drehstellungen eines Walzenpaares zueinander;
Fig. 15 und 16 vergrößerte geometrische Diagramme für die Beschreibung des Ablaufs der Drehbewegung
der Zupfwalzen in F i g. 14;
π F i g. 17A bis 17D Schnitte durch ein Zupfwalzenpaar,
die den Ablauf während des Erfassens und Abzupfens der Kelchblätter von einer 0,9 darstellen.
Das Grundprinzip der Abzupf-Vorrichtung zeigt die F i g. 1. Ein mit Wasser gefüllter Wassertank 1 bekommt
bo aus seinem Einfüllende die Früchte von einem Förderer
2 zugeleitet. Der Wassertank 1 ist mit einem Führungsförderer 5 ausgestattet, der vor dem Zuführförderer
2 liegt und schräg abwärts in Bewegungsrichtung der Früchte angestellt ist, so daß dieser
Führungsförderer 5 in seinem unteren Teil in den Wasserbehälter 1 eingetaucht ist. Dieser Führungsförderer
5 ist mit abstehenden Mitnehmern 4 ausgestattet, die die Früchte 3 mit den daran haftenden Kelchblättern
und Stielen in das Wasser hineinziehen, wenn sie vom
Zuführförderer 2 in das Wasser hineingeworfen sind und darin schwimmen.
In Fortsetzung der Strömungsrichtung schließt sich an den Führungsförderer 5 eine Gruppe von Zupfwal- ο
zenpaaren 6 an, die zueinander im wesentlichen parallel angeordnet sind und mit ihren Anfangsenden in der
Nähe des unteren Endes des Führungsförderers 5 liegen.
Diese Walzen 6 sind wenigstens mit ihrer Unterseite in den Wassertank 1 eingetaucht Die beiden Walzen jedes ι ο
Paares berühren sich mit ihren Zylinderflächen.
Die Walzen 6 sind drehbar mit ihren Enden in Rahmenquerträgern 8 gelagert, die zu einem Rahmen 7
gehören, der in der F i g. 2 gezeigt ist, und werden darin
an einem Ende ihrer Wellen in Drehung versetzt. Diese Walzen 6 erhalten ihren Drehantrieb in einer Art, wie es
in Fig.3 dargestellt ist Der Antrieb vom Motor her
wird einer Antriebswelle 9 zugeführt, von der die Drehung über Kegelzahnräder an eine linksseitige und
eine (nicht gezeigte) rechtsseitige Ausgangswelle 10a bzw. 106 übertragen wird, die dadurch sich in
zueinander entgegengesetzter Richtung drehen. Kettenräder ti sind an den Enden der Ausgangswellen 10a
bzw. tOb und an einem Ende der Walzenwellen befestigt, wobei die Kettenräder 11, die einer Ausgangswelle
10a bzw. 106 zugeordnet sind, sämtlich in einer gemeinsamen Ebene liegen und von einer Kette
umschlossen werden, so daß sie sich in der ma Pfeil angedeuteten Richtung drehen. Dies gilt ebenso für die
Ausgangswelle 106, die mit den Kettenrädern der Walzen 6b jedes Walzenpaares 6 verbunden ist, so d~ß
die Walzen 6b in der anderen Richtung umlaufen. Dadurch drehen sich die zu einem Paar gehörenden
Walzen 6 zueinander entgegengesetzt, was in den F i g. 4,5 durch Pfeile angedeutet ist. Die Drehung ist so,
daß an ihrer Berührungslinie beide Walzenumfangsflächen nach oben schwenken.
Der Rahmen 7 ist schwenkbar mit koaxialen Wellenzapfen 12 im Wassertank gelagert, die am
Rahmen 7 befestigt sind und von ihm seitwärts nach außen abstehen. Träger 13 tragen die Antriebswelle 9
und sind gegen die Mitte der Zapfen 12 versetzt. Es ist also möglich, durch Einstellen der Höhe der Träger 13
den Rahmen 7 horizontal oder mit einem bestimmten Winkel geneigt dem Tank anzuordnen.
Das Material der beiden Walzen 6 eines Walzenpaares zum Abzupfen der Kelchblätter kann Metall sein,
Gummi oder auch ein Schaumstoff, und beide Walzen können aus demselben oder aus unterschiedlichein
Material gefertigt sein. Auch ist es möglich, mehrere Materialien gemeinsam in einer Walze zum Einsatz zu
bringen.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen. Früchte 3 mit den anhaftenden Kelchblättern werdon vom
Zuführförderer 2 am Zuführende in den Wassertank 1 geworfen und schwimmen aufgrund ihres geringeren
spezifischen Gewichts von etwa 0,9 zum größten Teil untergetaucht im Tank 1. Die schwimmenden Früchte
werden nacheinander von den Mitnehmern 4 auf dem Führungsförderer 5 abwärts gefördert und kommen
dabei, ohne daß sie gehäuft auftreten, auf die Unterseite der Zupfwalzen 6 an deren Zuführenden. Diese Walzen
sind in der beschriebenen Weise in Drehung versetzt worden.
Es kommt nun jede Frucht 3 mit den Zupfwalzen 6 in Berührung und kann dabei von der zylindrischen
Oberfläche der Walzen 6 aufgrund der geringen Reibuncskraft zwischen ihr und der Walze leicht
gedreht werdea Dabei ergeben sich zahlreiche Fälle der Berührung zwischen der Frucht und den Walzen 6,
während die Frucht entlang der etwas geneigten Unterseite der Zupfwalze 6 nach oben gleitet Es
geschieht dabei auch, daß die zum feil auch durch den Einfluß des Wassers abgespreizten Kelchblätter in den
Einzugsspalt zwischen einem Walzenpaar 6,6 gelangen und in der Weise, wie es in F i g. 4 gezeigt ist, erfaßt und
von der Frucht abgezupft werden. Die von den Kelchblättern und Stielen 3a befreiten Früchte 3
schwimmen weiter in Richtung zur Oberfläche in einen Bereich nahe dem Strömungsabgabeende des Tanks 1.
Außerdem müssen die abgezupften Kelchblätter, die durch die Walzen 6 passiert sind, oberhalb der Walzen 6
gesammelt und beseitigt werden. Diese Kelchblätter 3a und tue Früchte 3 ohne Kelchblätter werden gesammelt
und aus dem Wassertank durch geeignete Vorrichtungen herausgenommen und der jeweiligen Bestimmung
weiter zugeführt
Wenn bei diesem Vorgang aufgrund unterschiedlicher Bedingungen wie der Eigenschaften, Größe und
Form der Früchte und der anhaftenden Kelchblätter und Stiele und im Hinblick auf die Strömungsgeschwindigkeit
der Beeren auf der Unterseite der Zupfwalzen 6 und dem Abzupfzustand der Kelchblätter 3a die
Transportgeschwindigkeit zu hoch ist und der Anteil der abgezupften Kelchblätter 3 absinkt dann können die
Träger 13 des Rahmens 7 für die Zupfwalzen 6 angehoben oder abgesenkt werden, um die Neigung der
Walzen 6 zu verändern und damit die Anwesenheitszeit der Früchte unterhalb der Zupfwalzen 6 zu verlängern.
Bei zu niedriger Transportströmungsgeschwindigkeit und günstigem Abzupfvorgang ist selbstverständlich die
umgekehrte Handhabung an den Trägem 13 zur Neigungsveränderung des Rahmens 7 möglich.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform können Zupfwalzen 6 mit einer Konstruktion verwendet
werden, wie sie in der Fig.6 dargestellt sind, nämlich mit einer Welle 16 aus einem harten Werkstoff
als Kern und aufgeschäumtes Walzenmaterial 17 aus synthetischem Harz wie Polyurethan oder Schwammgummi,
das um die Kernwellen 16 herum befestigt ist Die Walzen 6 sind so angeordnet daß sie sich
gegenseitig drucken und damit einen ganzen Kontaktbereich 18 ihrer Walzenoberflächen bilden. Dadurch
wird der Abstand im Kontaktbereich 18 zwischen den Oberflächen des geschäumten Materials 17 verringert,
was eine Begünstigung bedeutet für das Erfassen der Kelchblätter 3a der Früchte 3 in den Walzenspalt, wobei
gleichzeitig ein hoher Kontaktdruck zwischen den Berührungsflächen entsteht im Mittelbereich, wo der
Abstand zwischen den Wellen 16 der geringste ist. Dies führt dazu, daß die Kelchblätter 3 sehr gut eingeklemmt
und abgezupft werden.
Eine spezielle Ausführungsform der Vorrichtung wird nun anhand der Fig. 7 bis 17 beschrieben. Die Fig. 7
und 8 zeigen einen mit Wasser gefüllten Wassertank 1, einen Fruchtzuführförderer 2, der mit seinem Abgabeende
über das Einfüllende des Tanks 1 hinübergreift einen Führungsförderer 5 im Wassertank nahe dem
Abgabeende des Zuführförderers 2 und einen Kelchblatt- und Stielabzugsmechanismus, der anschließend an
den Führungsförderer 5 im Tank angeordnet ist. In den Tank wird Wasser über eine Leitung einem Einlaß 21
zugeführt.
Der Führungsförderer 5 ist mit Kettenrädern 29, 30 und 31 ausgestattet, die rechts und links symmetrisch
von Lagern 27 oberhalb des Wassertanks 1 und Lagern
28 mit Abstand über dem Boden des Tanks gehalten werden. Um diese Kettenräder sind endlose Ketten 32
gelegt, und außen auf diese Ketten 32 sind Mitnehmer 4 aufgebracht, die den Abstand zwischen den beiden
Ketten 32 quer überspannen und etwas mit ihren Mitnehmerplatten in Bewegungsrichtung vorgebogen
sind.
Ein Kettenrad 34 ist auf dem Ende der Welle des Kettenrades 29 befestigt, die sich oberhalb des
Wassertanks befindet, und über eine Antriebskette 38 mit dem Kettenrad 37 einer Antriebswelle 36 des
Motors 35 verbunden. Dadurch wird der Führungsförderer 5 in Richtung des an ihm gezeichneten Pfeils
angetrieben.
Die Hauptteile des Abzupfmechanismus, mit dem die ι r>
Kelchblätter beseitigt werden, sind eine Rahmenkonstruktion 40, deren Breite so gewählt ist, daß der in den
Wassertank 1 eingetauchte Rahmen so nah wie möglich an die Tankwände la angrenzt, während Zupf walzen 6
drehbar an den beiden Stirnenden in Querelementen 41, 42 der Rahmenkonstruktion gelagert sind. Diese
Zupfwalzen bestehen aus Gruppen von Walzen 6a und 66 in einer Vielzahl von Paaren, von denen jedes Paar
eine Walze 6a und eine Walze 66 enthält
Der dem Führungsförderer 5 abgewandte Teil 4OA der Rahmenkonstruktion 40 hängt schwenkbar an einer
Querwelle 45, die durch Lager 44 geführt ist, die auf den oberen Rändern der Seitenwände Xa des Tanks 1
angebracht sind. Der rückwärtige Teil 406 der Rahmenkonstruktion 40 befindet sich nahe und etwas μ
über dem Abgabeende des Führungsförderers 5. Die Rahmenkonstruktion 40 ist außerdem schwenkbar an
beiden Seiten aufgehängt an einem Teil nahe der Mitte,
und zwar mittels Stiften 46, die durch Löcher in den unteren Enden von Trägern 13 gesteckt sind. Diese η
Träger 13 sind an ihren oberen Enden mit einer Lochreihe 48 ausgestattet, durch die Stifte 50 hindurchgesteckt sind, welche in Lagern 49 stecken, wobei die
Lochauswahl entsprechend der gewünschten Neigung der Rahmen vorgenommen wird. Wie Fig. 12 zeigt ist
jede der Zupfwalzen 6 mit einer Welle 53 versehen, die aus einem harten Werkstoff besteht wie etwa Metall,
und drei zylindrischen Schaummaterialrollen 17, die aus einem stark zusammendrückbaren Werkstoff wie etwa
Schaumgummi, Naturschwamm oder dergleichen, das die Walzenwelle oder den Walzenschaft 53 umgibt. Der
Walzenschaft 53 hat Kreisquerschnitt in den Schaftbereichen 47 und 51 an den beiden Enden und in den
Bereichen, durch die die Welle in drei Teile unterteilt wird. Einen quadratischen Querschnitt haben die
Wellenteile 52 zwischen den runden Abschnitten. Das Schaummaterial 17 umgibt die Wellenabschnitte 53,
wobei es nicht erforderlich ist, daß diese Abschnitte quadratischen Querschnitt haben; er könnte auch
dreieckig, fünfeckig oder dergleichen sein.
Die Kelchblattzupfwalzen 6 von vorstehend beschriebenem Aufbau sind in Paaren im wesentlichen
zueinander parallel angeordnet und drehbar mit den Wellenenden 47 in Lagern 55 und 56 an der hinteren und
vorderen Quertraverse 42 bzw. 41 des Rahmens 40 gehaltert Diese Walzenpaare 6a, 6b sind an jedem Ende
mit Druckelementen ausgestattet, von denen ihr elastisches Schaummaterial 17 elastisch zusammengedrückt wird, wie dies am Beispiel für eine Einheit von
Druckelementen einschließlich der Lager 55 in F i g. 13
dargestellt ist
Diese Druckelemente bestehen aus einem fest angeordneten Lagerteil 55a, das auf seiner Innenseite
eine Ausnehmung 57 von halbkreisförmigem Querschnitt hat, und auf der gegenüberliegenden Seite ein
verschiebbares Lagerelement 556, das auf seiner Innenseite eine halbkreisförmige Ausnehmung 59
aufweist, die der Ausnehmung 57 des festen Lagerelementes 55a gegenübersteht. Das bewegliche Lagerelement 556, an seinem äußeren Teil entfernt vom
Lagerelement 55a, ist gleitfähig in eine Hohlkammer 58 eingesteckt die im feststehenden Lagerteil 55a ausgebildet ist, das zur benachbarten Druckvorrichtung für das
nächste Walzenpaar 6a, 66 gehört Dieses bewegliche Lagerelement 556 wird in Richtung auf das zugehörende feststehende Lagerelement 55a mit Hilfe einer Feder
60 gedrückt.
Die runden Sehaftbereiche 47 an den Enden der
Walzenschäfte 53 eines Walzenpaares 6a, 66 sind in die Ausnehmungen 57 und 59 der Lagerteile 55a und 556
eingesetzt. Aufgrund der Federkraft der Feder 60 wird das Schaummaterial 17 der Walzen zusammengepreßt,
so daß dieser Kontaktbereich T komprimiert wird und eine Form eine Berührungsfläche ausbildet, wie es in
den F i g. 14 und 17 gezeigt ist
Ein erneuter Blick auf die F i g. 9 und 10 zeigt, daß die
Walzenschäfte 53 jedes Paares von Kelchblattzupfwalzen 6a und 66 jeweils mit Kettenrädern 61 und 62 an den
entgegengesetzten Enden ausgerüstet sind. Die Walzen 6a haben ihre Kettenräder 61 am Ende der Bewegungsbahn der Früchte, während die Walzen 66 ihre
Kettenräder 62 am Anfang tragen. Endlose Ketten 63 bzw. 64 sind um die Kettenradsätze 61 und 62
herumgeführt Am endseitigen Ende 40a des Rahmens 40 ist an einem Ende der bereits genannten Querwelle
ein Kettenrad 65 befestigt Diese Welle 45 wird von der Antriebswelle 67 eines Motors 66 über ein darauf
befestigtes Kettenrad 68 und eine herumgelegte Kette 69 angetrieben, wie dies aus den Fig.7 und 8
hervorgeht Wie die F i g. 9 zeigt, ist mit der Welle 45 eine Spindel 77 verbunden, die in ein Schneckenrad 71
eingreift das auf einer Welle 72 befestigt ist, die ebenfalls ein Kettenrad 73 trägt Die bereits genannte
Kette 63 ist auch um dieses Kettenrad 63 herumgelegt, so daß der Motor dann die Kelchblattzupfwalzen 6a
antreibt
Eine weitere Spindel 77 ist mit der Querwelle 45 an der entgegengesetzten Seite des Rahmens 40 verbunden und dort im Eingriff mit einem Schneckenrad 76, das
am stromabliegenden der Übertragungswelle 75 befestigt ist welche drehbar innerhalb und parallel zu dem
Seitenteil 74 des Rahmens 40 gehaltert wird und im Rahmen vom stromabliegenden Ende bis zum stromaufliegenden Ende verläuft Am stromaufliegenden Ende
dieser Welle 75 ist ein Kettenrad 78 befestigt das mit den bereits genannten Ketten mit dem Kettenrad 62
verbunden ist, wodurch der Motor 66 seine Leistung an die Zupfwalzen 66 abgibt die dadurch in eine Richtung
gedreht werden, die der Drehrichtung der Walzen 6a entgegengesetzt ist
Folglich laufen die Schaumstoffrollen 17 jedes Zupfwalzenpaares 6a, 66 in ihrem Berührungsbereich T
nach oben. Die relativen Drehstellungen der quadratischen Schaftabschnitte 52 sind zueinander so eingestellt,
daß die Querschnittsflächen dieser quadratischen Schaftbereiche stets symmetrisch zu einer zwischen
ihnen verlaufenden Symmetrieebene stehen, was aus der F ϊ g. 14 deutlich wird.
An der unteren Seite des Rahmens 4C unmittelbar unterhalb jedes Raumes zwischen benachbarten Paaren
von Kelchblattzupfwalzen 6a und 66 sind Trennstäbe 80
angebracht, die rundstangenförmig sind und parallel
über praktisch die gesamte Länge der Zupfwalzen 6a, 6b verlaufen, was die Fig. 10 und 11 zeigen. Diese
Trennstangen 80 sind mit Hängestäben 81 versehen, welche durch die Zwischenräume zwischen benachbarten
Zupfwalzenpaaren nach oben verlaufen. Die oberen Enden dieser Hängestäbe 81 sind in horizontaler
Richtung umgebogen und dort in dafür vorgesehene Seitenlöcher eingesteckt, die sich in Querträgern 83
befinden, welche mit ihren Enden in den Seitenschenkeln 74 des Rahmens 40 befestigt sind und die gesamte
Breite des Rahmens überspannen. Die Hängestäbe 81 sind also schwingfähig angebracht.
Der Boden des Wassertanks 1 ist in dem Teil des Tanks, in dem sich der Kelchblattzupfwalzenmechanismus
befindet einschließlich des Rahmens 40 mit einer schräg geneigten Fläche 85 gestaltet, die im wesentlichen
parallel zur Neigungsrichtung des Rahmens 40 verläuft, wie in Fig. 7 zu erkennen ist. Ferner befinden
sich an den beiden Enden des Rahmens 40 vertikal gestellte Trennelemente 86 und 87 aus Gittermaterial,
durch die das Innere des Wassertanks 1 unterteilt wird in eine Zone X, in der die noch mit Kelchblättern
besetzten Früchte eingegeben werden, eine Zone Y, in der die von den Früchten entfernten Kelchblätter
oberhalb des Walzenrahmens 40 nach oben schwimmen, und eine Zone Z, in der die von den Kelchblättern
befreiten Früchte nach oben schwimmen und abgenommen werden können. Am Ende der Zone Z hat der
Wassertank 1 einen Überlaufrand 80, an dem die Früchte ohne Kelchblätter zusammen mit dem überlaufenden
Wasser abgegeben werden, woraus die Früchte dann gesammelt werden können. An den Rahmenlängsgliedern
74 sind Führungsplatten 89 befestigt, die die Früchte vom Zuströmende 406 des Rahmens her, wo sie
vom Führungsförderer 5 kommen, in den Bereich der Zupfwalzen 6 führen. Der Rahmen 40 ist darüberhinaus
mit Handgriffen 90 ausgestattet, an dem er gehalten werden kann, wenn die Neigung verändert werden soll.
Die Arbeitsweise der gesamten Vorrichtung ist folgende. Als erstes wird der Motor 66, über den die
Zupgwalzen 6 angetrieben werden, in Gang gesetzt, so daß die Antriebswelle 67 des Motors über das
Kettenrad 68 und die Kette 69 die Kettenräder 65 der Antriebsquerwelle 45 antreibt. Wenn sich die Welle 45
dreht, wird diese Drehung über die Spindel 70 und das Schneckenrad 71 übertragen, so daß sich die Welle 72
dreht und das darauf befestigte Kettenrad 73 über die Kette 63 die Kettenräder 61 in Drehung versetzt, und
zwar alle in dieselbe Richtung. Damit drehen sich die Zupfwalzen 6a alle gleichzeitig in derselben Richtung.
Die Drehung der Querwelle 45 wird außerdem über die Spindel 77 und das Schneckenrad 76 der
Übertragungswelle 75 zugeleitet, dessen Kettenrad 78 über die Kette 64 die Kettenräder 62 antreibt, so daß
damit die zweite Gruppe der Zupfwalzen 6b in ebenfalls untereinander gleicher Richtung gedreht werden, die
jedoch der Drehrichtung der anderen Zupfwalzen 6a entgegengerichtet ist
Daraufhin wird der Motor 35 für den Antrieb des Führungsförderers 5 in Gang gesetzt, so daß der
Förderer in der durch Pfeil angedeuteten Richtung läuft
Wenn nun der Zuführförderer 2 Früchte trägt, an denen Kelchblätter und Stiele sitzen, dann fallen diese
Früchte in die Eingabezone A"des Wassertanks 1. Diese
Früchte schwimmen allmählich auf den Führungsförderer 5 zu und werden von diesem zum Boden des Tanks
gezogen und am Ende des Förderers 5 abgegeben. Da das spezifische Gewicht der Früchte unabhängig von
deren Größe etwa 0,9 beträgt, schwimmen diese vom Abgabeende des Führungssförderers 5 nach oben gegen
die Unterseite des Vorderendes 40i> des Rahmens 40.
ί Die Früchte werden durch die Führungsplatten 89 sämtlich in den Bereich zwischen den Rahmenseitengliedern
74 gelenkt und kommen damit in Berührung mit den Unterseiten der Kelchblattzupfwalzen 6, die im
Rahmen 40 parallel zueinander verlaufen. Da die
ίο Früchte im Wasser leicht in Drehung zu versetzen sind,
wozu ihnen nur eine sehr kleine Kraft erteilt werden muß, verteilen sich die Früchte unter den Zupfwalzen 6
und sammeln sich nicht an einer Stelle an.
Die Funktion der Keichblattzupfwalzen 6 des
dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiels wird nun in den Einzelheiten unter Betrachtung eines
Zupfwalzenpaares 6a, 6b im einzelnen untersucht, was anhand einer vergrößerten Schnittdarstellung der
Fig. 15 und 16 erfolgt. Nach früherer Angabe sind die
Seitenflächen 52 der Walzenschaftbereiche 53 mit quadratischem Querschnitt jedes Zupfwalzenpaares 6a
und 6b in ihrer relativen Drehstellung zueinander so ausgerichtet, daß sie ständig symmetrisch gegenüber
einer Symmetrieebene stehen, und sie laufen zueinander in entgegengesetzten Richtungen um. Da zugleich das
verschiebbare Lagerelement 55b des einen Walzenschaftes 53 gleitfähig gelagert ist und in Richtung auf das
feststehende Lagerelement 55a von der Feder 60 gedruckt wird, nimmt die Schaftmitte der Zupfwalze 6b,
jo die auslenkend verschoben werden kann, dann den in
Fig. 15 gezeigten Punkt O\ ein, in welchem die Achsen
der Walzen 6a und 6b den größten Abstand voneinander haben, wenn die Kanten der quadratischen
Schaftbereiche 52 einander unmittelbar in nächstmöglieher Stellung gegenüberstehen. Wenn dagegen Seitenflächen
der quadratischen Schaftabschnitte 52 zueinander parallel verlaufen und einander gegenüberstehen,
liegt die Achse der Walze 6b im Punkt Ch, womit der Abstand der Achsen der beiden Walzen den kleinsten
Wert hat.
Der geometrische Ort einer Ecke des Querschnitts des quadratischen Schaftbereiches 52 der feststehenden
Walze 6a ist ein reiner Kreisbogen mit den Stationspunkten a\ bis an. Währenddessen beschreibt die Ecke
b\ des quadratischen Schaftbereichs 52 der verschiebbaren Walze 6b einen Linienzug, der in Fi g. 15 durch die
Punkte b\ bis b\i beschrieben wird, wobei der Abschnitt
des Linienzuges zwischen den Punktstellungen Z)4 und
6io im wesentlichen eine Kreisbahn mit gleichem
so Zentrum wie die Kreisbahn der Punkte 24 bis aio jedoch
vergrößertem Radius ist das heißt in diesem Bereich ein schneller Anstieg des Punktes vorliegt Dabei verlagern
sich die Berührungspunkte im Berührungsbereich Tder Schaumstoff walzen 17 von Tx nach ^(siehe F i g. 14).
Als Folge der oben beschriebenen geometrischen Beziehungen und Abläufe nimmt der untere Kontaktpunkt
Ti des Berührungsbereiches Γ der Schaumstoffwalze
17 der beiden Zupf walzen 6a und 6b die Lage und einen Abstand von M\ oder M2 von den Achsmittenstellungen
der Walzenschäfte 53 ein, der sich nahe der unteren Fläche der Schaumstoffwalzen 17 befindet
Damit können die Kelchblätter sehr leicht zwischen die Walzen 17 eingefangen werden.
Die Früchte mit den daran sitzenden Kelchblättern, die der Unterseite der Schaumstoffwalzen 17 zugeleitet
werden, schwimmen aufwärts und berühren damit diese Walzen, deren Außenflächen sich stets dem unteren
Berührungspunkt T\ des Berührungsbereiches Tzudre-
hen. Die drehenden Walzen 17 wirken mit einer Reibungskraft auf die sie berührenden Früchte, die sich
dabei selbst drehen, so daß aufgrund des sehr kleinen Unterschiedes des spezifischen Gewichts von Wasser
und den Früchten ein ständiges Drehen der Früchte stattfindet. Kommt dann ein Kelchblatt 3a einer Frucht
3 mit der Walze gerade am untersten Kontaktpunkt Γι
in Berührung und damit zwischen die Walzen, wird dieses Kelchblatt 3a erfaßt und in den Berührungsbereich
Γ hineingezogen, wie in der Fig. 17A dargestellt. Ist einmal ein Teil des Kelchblattes 3a erfaßt und in den
Berührungsbereich T hineingezogen, dann werden die übrigen Kelchblätter auf der gegenüberliegenden Seite
des Stiels ebenfalls durch die Rollbewegung an der Außenfläche des Schaumstoffmaterials 17 aufgebogen,
wie dies in der Fig. 17B gezeigt ist, woraufhin gemäß Fig. 17C dann alle Kelchblätter 3a in den Berührungsbereich Thineingezogen und dort eingeklemmt werden.
Als Folge der stärksten Klemmwirkung und des Aufwärtszugs, wenn die Ecken der quadratischen
Schaftbereiche 52 einander am nächsten kommen, wird dann der gesamte Kelchblatteil nach oben gezogen, wie
es die F i g. 17 D andeutet, wobei die Frucht selbst sich in
das Schaumstoff material 17 der Walze hineindrückt, bis Kelchblatt und Frucht voneinander getrennt sind. Der
Schaumstoffteil der Walzen 6 stößt dann aufgrund seiner elastischen Kräfte die Frucht aus der Eindrükkung
wieder heraus. Da die Schaumstoffwalzenteile 17 selbst weich sind, wird der eigentliche Fruchtkörper
dadurch nicht beschädigt, während der gesamte Blütenkelch abgezupft und nach oben entfernt wird.
Der eigentliche Zugvorgang nach oben aufgrund des quadratischen Querschnitts des Schaftteils 52 soll nun
analytisch näher anhand der Fig. 15 und 16 betrachtet
werden. In dem Bereich von den Lagepunkten m, fat zu
den Lagepunkten aio, f>io eines Paares einander
entsprechender Ecken des quadratisch geformten Schaftbereiches 52 werden die Schaumstoff walzen 17
durch die Kraft der Feder 60 gegeneinander gedrückt und bewegen sich dabei entlang eines im wesentlichen
nach oben gerichteten Weges, wie bereits erwähnt. Somit wird ein Blütenkelch, der in die Lage zwischen die
Punkte 34 und 64 gelangt ist, mit einer großen Kraft
zwischen den Schaumstoffwalzen 17 eingeklemmt und nach oben gezogen in die Stellung zwischen den
Punkten a,0 und 610. Während dieses Ziehens nach oben
kann der Kelch in einigen Fällen durchgleiten, doch in diesem Fall folgen dann die nächsten Ecken A und fides
quadratischen Schaftbereiches 52 nach, wenn der Schaft 53 sich weiterdreht, und üben dieselbe Wirkung aus, so
daß das Aufwärtsziehen nicht unterbrochen wird. Es versteht sich, daß die Kraft, mit der die Zupfwalzen 6
einen Blütenkelch festhalten, durch entsprechende Wahl der Kraft der Feder 60, die auf das bewegliche Lager
556 einwirkt, nach den Bedürfnissen gewählt werden kann.
Jeder Kelch, der von dem Fruchtkörper abgezupft ist,
wird durch den Berührungsbereich T zwischen den Schaumstoffwalzen 17 der Kelchblattzupfwalzen 6a, 6Z>
nach oben gefördert und gelangt damit in den Bereich Y, wo die abgezupften Blütenkelche und Kelchblätter
oberhalb der Walzen dann schwimmen und durch nicht eigens dargestellte Vorrichtungen abgeschöpft werden.
Die Früchte, von denen die Blütenkelche entfernt sind, bewegen sich entlang der Unterseite der Walzen 6
am oberen Ende 40a des Rahmens 40 vorbei und gelangen damit in den Früchtebereich Z und von dort
über die Überlaufkante zusammen mit dem aus dem Tank 1 überlaufenden Wasser, wo sie durch geeignete
Vorrichtungen (nicht gezeigt) aufgefangen werden können.
s Wenn bei dem beschriebenen Kelchblattzupfvorgang eine nach oben schwimmende Frucht sich dem Spalt
zwischen einem Rollenpaar 6a, 66 und dem benachbarten Paar annähert, dann berührt die Frucht die
Trennstäbe 80, die zwischen zwei Walzenpaaren angebracht sind, und wird dadurch entweder nach rechts
oder nach links abgedrängt. Damit werden die Beeren 3 stets gegen die Unterseite eines Waizenpaares der
Kelchblattzupfwalzen 6a, 6b gelenkt und dort dem Zupfvorgang zugeführt. Es ist nicht möglich, daß sie
zwischen zwei benachbarte Walzenpaare gelangen.
Außerdem kommt jede Frucht, die der Unterseite eines Walzenpaares zugeleitet wird, unter den Einfluß
des Zupfvorgangs und wird zusätzlich intermittierend von der Seite her durch die schwingenden Trennstäbe
80 angestoßen. Eine mit den Kelchblättern zur Seite hingerichtete Frucht wird dadurch auch einmal so
gedreht, daß Stiel und Blütenkelch nach oben weisen.
Wenn bei dem beschriebenen Kelchblattzupfvorgang die Rate der erfolgreichen Abzupfvorgänge abnimmt
und dies vermutlich auf zu hohe Geschwindigkeit oder zu starke Neigung der Früchte und damit zu hohe
Aufwärtsgeschwindigkeit entlang der Unterseite der Walzen 6b zurückzuführen ist, was auf unterschiedliche
Eigenschaften, Größe und Form der Früchte ebenfalls zurückzuführen sein kann, dann werden die Anschlagstifte
50 der Träger 13 herausgezogen und der Winkel des Rahmens 40 so verändert, daß eine optimale
Bewegungsgeschwindigkeit der Früchte eingestellt ist. Die Anschlagstifte werden dann wieder in die
nächstgelegenen Löcher eingesteckt, damit die optimale Winkelneigung des Rahmens 40 festgelegt ist.
Die beschriebene Vorrichtung vermag die Früchte mit den daran befindlichen Stielen und Blütenkelchen
unabhängig von ihrer Form, Größe oder den Oberflächeneigenschaften in gewünschter Weise zu drehen, so
daß die Wahrscheinlichkeit, daß die Blütenkelche der Früchte zwischen den Walzenpaaren eingefangen
werden, sehr groß ist. Da die Drehbewegung der Früchte im Wasser mit nur sehr leichten Berührungskräften
bewirkt werden kann, besteht auch keine Gefahr, daß die Früchte selbst beschädigt werden,
wobei darüberhinaus die Früchte auch gesäubert werden.
Wesentlich ist dabei auch die Konstruktion der Walzen selbst, bei denen der äußere Bereich aus einem
sehr weichen Schaummaterial beträchtlicher Dicke besteht, das auf den aus hartem Werkstoff bestehenden
Walzenschaft aufgebracht ist Der Walzenschaft kann einen runden oder auch einen quadratischen Querschnitt
aufweisen. Zumindest eine Walze jedes Walzenpaares ist in einem verschiebbaren Lager gehaltert,
wobei die Walze mittels Federn gegen die andere Walze gepreßt wird. Dadurch werden die Kelchblätter der
Früchte und deren Wurzelbereiche sicher erfaßt und durch den Walzenspalt nach oben gezogen, was eine
vollständige Beseitigung der Blütenkelche gewährleistet Der Abzupfvorgang wird durch die erwähnten
Trennstäbe unterstützt Durch die Veränderung des Neigungswinkels des Rahmens und damit der darin
gehalterten Walzen kann die Verschiebegeschwindigkeit der Früchte entlang der unteren Fläche der Walzen
den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden.
Hierzu 1! 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Abzupfen der Stiele und
Blütenkelche von Früchten, wie Beeren oder
dergleichen, mit einer paarweisen Parallelanordnung von langgestreckten Walzen, mit deren
Umfangsflächen die Früchte in Berührung bringbar sind und die so in abwechselnder Folge angetrieben
sind, daß die Umfangsbereiche der Walzen eines Paares im Bereich ihrer einander zugewandten
Seiten sich von den sie berührenden Früchten wegbewegen, wobei die Achsen der Walzen schräg
geneigt sind und eine Zuführvorrichtung die Flüchte der Walzenanordnung im Bereich eines Endes der
Walzen zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (6) der Walzenanordnung wenigstens
mit ihren Unterseiten in einen mit Wasser, in dem die Früchte (3) schwimmen, gefüllten Tank (1)
eintauchen und die Zuführvorrichtung (4, ii) der Walzenanordnung die Früchte (3) auf deren
Unterseite an ihrer tiefer gelegenen Seite zuführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieWalzen (6) der Walzenanordnung
aus einem Kernschaft (16,53) aus hartem Werkstoff und einem Walzenmantel (17) aus weichelastischem
Material bestehen und daß die Walzen (6a, 6b) jedes Walzenpaares derart gegeneinander gedrückt sind,
daß der Walzenmantel (17) zu einer ebenen Berührungsfläche ^zusammengepreßt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernschaft (53) der Walzen (6)
einen quadratischen Querschnitt aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten
Walzenpaarcn (6a, 6b) schwingfähig gelagerte Trennstäbe (80) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägneigung der
Längsachsen der Walzen (6) einstellbar ist.
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