DE2728331A1 - Aluminiumlegierung, verfahren zu deren verarbeitung und verwendung dieser legierung - Google Patents
Aluminiumlegierung, verfahren zu deren verarbeitung und verwendung dieser legierungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
8 München 40. Clemensstr. 30
Telefon: 345067 g
2728331
u.Z.: L 502 M+a(Dr.SchN/ez) 23. Juni 1977
SCHWEIZERISCHE ALUMINIUM AG, Chippis, Schweiz
"Aluminiumlegierung, Verfahren zu deren Verarbeitung und Verwendung
dieser Legierung"
beanspruchte Prioritäten: 699 250, V.St.A., 24.6.1976
707 186, V.St.A., 21.7.1976
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine korrosionsbeständige
Aluminiumlegierung, auf ein elektrisches Primärelement mit einer Kathode, einem festen Elektrolyten und einem als Anode für das
Element dienenden Behälter, aus dieser Legierung, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung der Legierung und des elektrischen
Primärelements. Ausserdem bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung dieser Legierungen auf der Basis von Aluminium für
andere Anwendungszwecke bei welchen die Aluminiumlegierungen korrosionsfest sein müssen, wie dies beispielsweise in Wassererhitzern
der Fall ist.
Bei der Herstellung von elektrischen Primärelementen mit festen Elektrolyten wird als Anodenmaterial häufig Zink verwendet, z.B. in
gewöhnlichen Taschenlampenbatterien. Es sind zahlreiche Vorschläge gemacht worden, mit welchen Zink als Anodenmaterial von Trockenelementen
durch Aluminium oder Aluminiumlegierungen ersetzt werden soll, damit die zahlreichen vorteilhaften Eigenschaften von Aluminium
und Aluminiumlegierungen ausgenützt werden können. Aluminium und Aluminiumlegierungen sind im allgemeinen billiger als Zink. Weil die
Zinkvorräte immer knapper werden, ist zu erwarten, dass sich dieser Preisunterschied noch erhöhen wird. Aluminium und Aluminium-
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legierungen lassen sich auch leichter zu dünnen Blechen verarbeiten,
z.B. zu Batteriegehäusen oder Behältern von Trockenzellen.
Trockenzellenbatterien, welche Aluminium, Aluminium-Zink-Legierungen
oder andere Aluminiumlegierungen als Anodenmaterial enthalten, haben jedoch zahlreiche bedeutsame Nachteile. Solche Elemente
machen im allgemeinen erforderlich, dass im Batteriebehälter eine semi-permeable Membran angebracht werden muss, um die
Bildung von grösseren Mengen von gasförmigem Wasserstoff, welcher aus der Reaktion zwischen dem Aluminium und dem Elektrolyten in
der Trockenzellenbatterie entsteht, zu verhindern. Behälter für Trockenzellenbatterien, welche aus normalen handelsüblichen
Aluminiumlegierungen, wie Legierung 1100 (Aluminum Association) hergestellt worden sind, werden beim Einsatz einer nicht tolerierbaren
Entwicklung von gasförmigem Wasserstoff unterworfen. Eine solche Wasserstoffentwicklung bewirkt, dass die Batteriebehälter
entweder anschwellen oder, unter extremen Bedingungen, bersten. Keiner der beiden Nachteile ist für den Verbraucher annehmbar, weil
eine aufgeblähte Batterie gewöhnlich nicht mehr aus der Vorrichtung, in welche sie eingesetzt worden ist, entnommen werden kann, und
eine geborstene Batterie kann den Verbraucher gefährlichen korrosiven Chemikalien aussetzen.
Wie oben erwähnt, hat diese Wasserstoffentwicklung ein Problem erbracht,
das durch die Verwendung einer semi-permeablen Membran im Batteriegehäuse, welche das Elektrolytmaterial vom Aluminium
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des Anodenbehälters fernhält, zu lösen versucht worden ist. Eine solche Lösjung ist jedoch mit den üblichen Handelslegierungen aus
Aluminium nicht erfolgreich gewesen. Verbundlegierungen, welche verwendet worden sind, um den mit der Gasentwicklung verbundenen
Nachteil zu überwinden, sind nicht ganz erfolgreich gewesen und ausserdem recht teuer.
Die Entwicklung von gasförmigem Wasserstoff resultiert aus lokalen
Angriffen des in der Zelle verwendeten Elektrolyten auf die Aluminiumlegierung
- beispielsweise die Anode - und stellt somit ein klassisches Beispiel der Korrosion des Aluminiums dar. Aus diesem Grunde weist
eine Legierung, die in diesem Zusammenhang eine reduzierte Wasserstoffentwicklung
zeigt ganz allgemein eine verbesserte Korrosionsbeständigkeit auf. Diese verbesserte Korrosionsbeständigkeit ermöglicht
den Einsatz der Legierung auch in anderen Anwendungsgebieten.,
in denen eine hohe Korrosionsbeständigkeit gefordert wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein verbessertes elektrisches Primärelement mit einem festen Elektrolyten
und einer Anode aus einer Aluminiumlegierung, welche gleichzeitig als Behälter für die Zelle dient, sowie ein Verfahren zur Herstellung
dieses Elementes zu schaffen, wobei der Einfluss des entwickelten, gasförmigen Wasserstoffs in der Zelle vermindert wird,
und das aus einer Aluminiumlegierung bestehende Anodenmaterial korrosionsfest ist. Die Aluminiumlegierung soll ganz allgemein für
korrosionsfeste Anodenmaterialien eingesetzt werden können.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Aluminiumlegierung gelöst, die aus bis zu 2,0 Gewichts-% Zink, bis zu 5,0 Gewichts-%
. Magnesium, weniger als 0, 1 Gewichts-% Eisen, mindestens einem Element der Gruppe, bestehend aus Cadmium, Zinn und Blei, wobei
die Konzentration von Cadmium und Zinn zwischen je 0, 05 und 0, 3 Gewichts-%, diejenige von Blei zwischen 0,01 und 0, 2 Gewichts-%
liegt. Rest Aluminium, besteht.
Vorzugsweise enthält die Legierung 0, 5 - 1,0 Gewichts-% Zink, weniger als 1,0 Gewichts-% Magnesium und weniger als 0,05 Gewichts-%
Eisen. Der Anteil der aus der Gruppe, bestehend aus Cadmium, Zinn und Blei gewählten Elemente liegt vorzugsweise
zwischen 0,05 und 0, 15 Gewichts-% für Cadmium und Zinn und zwischen 0, 02 und 0, 10 Gewichts-% für Blei.
Eine optimale Legierungszusammensetzung ergibt sich, wenn der Zinkgehalt bei etwa 1,0 Gewichts-%, der Magnesiumgehalt bei etwa
0, 5 Gewichts-% und der Zinn-, Cadmium- und Bleigehalt bei je etwa 0,1 Gewichts-% liegt.
Bei den Legierungen der vorliegenden Erfindung kann hochreines Aluminium verwendet werden. Dabei sollte jedoch beachtet werden,
dass hochreines Aluminium wesentlich teurer als im Handel erhältliches Aluminium ist, welches im allgemeinen die gleichen Anforderungen
wie hochreines Aluminium erfüllt.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird daher bevorzugt Aluminium mit weniger hoher Reinheit als Grundgefüge für die Legierung verwendet.
Dieses Aluminium, welches im Handel erhältlich ist, enthält im allgemeinen
0,001 - 0,1 Gewichts-% Silizium und 0,001 - 0,1 % Eisen.
Wie oben bereits erwähnt, ist es kritisch, dass der Gehalt von Eisen
im Legierungssystem, welches in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, unterhalb 0,1 Gewichts-% bleibt, vorzugsweise unterhalb
0,05 Gewichts-%. Der Siliziumgehalt der vorliegenden Erfindung sollte vorzugsweise unterhalb 0,05 Gewichts-% bleiben. Der
Ersatz des hochreinen Aluminiums durch Aluminium mit niedrigerem Reinheitsgrad wirkt sich nicht nachteilig auf die elektrochemischen
Merkmale der betreffenden Legierung aus.
Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Legierungen können zusätzlich zu den erwähnten Elementen weitere Verunreinigungen enthalten,
welche normalerweise in handelsüblichem Aluminium gefunden werden. Diese anderen Materialien können auch zur verwendeten
Legierung hinzugegeben werden, um besonders wünschenswerte Eigenschaften zu erzielen. Diese Materialien sollten jedoch auf
Gehalte beschränkt werden, welche die anodische Wirksamkeit der
Legierung nicht beeinflussen können, indem die Lokalkorrosion der Anode durch die Bildung von kathodischen Sekundärphasenpartikeln
gefördert wird.
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Für das Trockenelement der vorliegenden Erfindung kann jede geeignete
Kathode verwendet werden, z. B. können konventionelle Kohleoder Graphitkathoden eingesetzt werden. Diese Kathoden werden vorzugsweise
mit einem konventionellen kathodischen Depolarisator, wie Mangandioxid, verwendet werden.
Für das elektrische Primärelement der vorliegenden Erfindung können die für Trockenzellen bekannten, verschiedenartigen Elektrolyten
zweckdienlich eingesetzt werden. Aluminiumchlorid ist für die Verwendung in den erfindungsgemässen, aus einer Aluminiumlegierung
hergestellten Primärelementen der bevorzugte Elektrolyt. Die in Primärelementen aus Zink verwendeten Elektrolyten, Ammoniumchlorid
und Zinkchlorid, wären in Aluminium-Primärzellen wegen der Abwesenheit der Aluminiumionen korrosiver.
Korrosionsfeste Aluminiumlegierungen gemäss der vorliegenden
Erfindung, die für andere Zwecke als für Behälter von elektrischen
Primärelementen eingesetzt werden, z.B. für Wassererhitzer, haben die gleichen Legierungszusammensetzungen.
Aluminiumlegierungen der erfindungsgemässen Zusammensetzung können sowohl nach bekannten Verfahren als auch nach dem
besonders vorteilhaften folgenden Verarbeitungsverfahren hergestellt und verarbeitet werden:
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Die Legierung wird horizontal oder vertikal zu Strängen oder Barren
vergossen, die gegebenenfalls in zur weiteren Verarbeitung geeignete • Längen unterteilt werden. Anschliessend werden die Formate während
4 bis 30 Stunden bei 565.6 bis 6000C einer Wärmebehandlung unterworfen
und anschliessend, vorzugsweise mit Wasser, rasch abgekühlt. Die weitere Verarbeitung erfolgt durch Warmwalzen bei 454,4 bis
537, 8 C mit einer Dickenreduktion von etwa 20 % pro Walzstich bis auf eine Dicke von ungefähr 5,1 mm. Die Platten werden anschliessend
durch Kaltwalzen mit einer Dickenreduktion von ungefähr 20 % pro Walzstich bis auf etwa 2, 5 mm weiter verformt.
Nach diesem Verfahrensschritt hat es sich als günstig erwiesen eine
Wärmebehandlung bei 398,9 bis 565,6 C und einer Wärmebehandlungsdauer von vorzugsweise 5 bis 30 Minuten, vorzugsweise 15 Minuten
bei 510 C einzuschieben. Die so wärmebehandelten Bleche werden nun auf die gewünschte Enddicke, vorzugsweise etwa 0,51 mm, kaltabgewalzt.
Nach dem letzten Walzschritt können die Bleche während 1 bis 25 Min.
einer weiteren Wärmebehandlung bei 37, 8 bis 426,7 C unterzogen werden.
Das im Rahmen der Erfindung liegende Herstellungsverfahren für die
oben beschriebenen elektrischen Primärelemente mit einer Kathode, einem festen Elektrolyten und einem als Anode für das Element dienenden
Behälter aus einer J-*eßierunff auf der Basis von Aluminium
-JBr-
umfasst die folgenden Schritte:
- üie Legierung auf der Basis von Aluminium wird zu einem
Blech verformt.
- dieses Blech wird zu einem Behälter mit einem geschlossenen und einem gegenüberliegenden, offenen Ende geformt,
- eine erste, die Innenfläche des geschlossenen Endes berührende Isolationsscheibe wird im Behälter angebracht,
- eine inerte, semi-permeable, poröse, den Hauptteil der Innenfläche des Behälters berührende Separatorschicht wird im
Behälter angebracht,
- ein mit einem Polymer beschichteter, auf die Separatorschicht drückender Flachpapierbecher wird in den Behälter eingeführt,
- eine die Separatorschicht im wesentlichen bedeckende Elektrolytpaste
wird in den Behälter eingeführt,
■ ein die Separatorschicht nicht berührender, aus dem offenen Behälterende
hinausragender Kathodenstab wird in die Elektrolytpaste eingeführt,
• eine zweite, inerte, die Elektrolytpaste berührende Isolationsscheibe
wird über das hinausragende Ende des Kathodenstabes auf das offene Behälterende gepresst,
über das Ende des aus dem offenen Behälterende hinausragenden Kathodenstabes und über die äussere Wand des geschlossenen
Behälterendes werden Metallkappen angebracht,
die äusseren Seitenwände des Behälters werden mit einem über
beide Behälterenden zusammengedrückten, die Metallkappen entlang ihres Randes festklammernden Mantel aus Karton oder
«inem ähnlichen M ft4tv ι o«) becfic/W. 709881/0965
Der Kathodenstab kann vor dem Einfüllen der Elektrolytpaste im Behälter angebracht werden oder die zweite inerte Isolationsscheibe
über der Elektrolytpaste kann vor dem Einführen des Kathodenstabes
in diese Paste angebracht werden.
Die Erfindung wird anhand der schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert, es zeigen:
Figur 1: einen Längsschnitt durch eine Trockenzellenstruktur,
Figur 2: einen vergrösserten Ausschnitt von Figur 1 (gestrichelter
Kreis), welcher den Dichtungs- und Gasentweichungsmechanismus
beschreibt,
Figur 3: eine teilweise im Schnitt dargestellte Apparatur, welche
für die Messung der Wasserstoffentwicklung der Aluminiumlegierungen während der galvanostatischen
Polarisation verwendet wird.
In Figur 1 wird das äussere Gehäuse 1, welches das Umhüllungsmaterial
der Trockenzelle bildet, aus Karton oder einem ähnlichen Material hergestellt. Unmittelbar innerhalb des Gehäuses 1, aber
beim oberen Ende der Zelle räumlich davon getrennt, liegt das aus der erfindungsgemässen Aluminiumlegierung hergestellte Mantelgehäuse
2. Durch das äussere Gehäuse wird eine aus Metall geformte Scheibe 3, welche in elektrischem Kontakt mit dem Mantelgehäuse
aus der Aluminiumlegierung ist, an Ort und Stelle gehalten. Der untere Teil des Mantelgehäuses ist mit einer isolierenden Plastik-
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scheibe 4 hedeckt, und die Scheibe ihrerseits ist mit einem flachen,
polymerbeschicliteten Kraft-Papierbecher 5 bedeckt. Die Innenseite
des Mantelgehäuses 2 ist mit einer ionendurchlässigen, faserförmigen
Separatorlamelle 6 bedeckt. Der polymerbeschichtete Kraft-Papierbecher 5 wird gegen das untere Ende der Separatorlamelle 6 gepresst,
um in der Uebergangszone von der isolierenden Plastikscheibe 4 zur Separatorlamelle 6 eine Wanderung von kathodischen Partikeln zum
Mantelgehäuse aus der Aluminiumlegierung zu verhindern. Das mit der.Separatorlamelle bedeckte Mantelgehäuse wird mit einem üblichen
kathodischen Depolarisator 7 gefüllt, beispielsweise mit einer Mischung von Mangandioxid und aus Acetylen hergestelltem Kohlenstoff.
Im allgemeinen wird ein flüssiger Elektrolyt zur Depolarisatormischung gegeben, um die Trockenzelle zu aktivieren. Ein Kohlestab
wird in das Zentrum der Mischung eingeführt und bildet den kathodischen Stromabnehmer der Zelle. Ueber der Depolarisatormischung 7
wird eine Plastikscheibe 9, welche sich vom Kohlenstab 8 zum
äusseren Gehäuse ausdehnt, angebracht. Die Trockenzelle wird im allgemeinen mit einer aus Metall geformten Scheibe 10 abgekapselt,
welche sowohl als Abdeckung für den kathodischen Kollektorstab 8 als auch als Abdichtung der Trockenzelle am Umfang von Metalgehäuse 2
und äusserem Gehäuse 1 dient.
Figur 2 zeigt in vergrössertem Massstab die Anordnung für das Abdichten
und Abstandhalten in der Trockenzelle von Figur 1. Zwischen den Endstücken des Mantelgehäuses 2 und des äusseren Gehäuses 1,
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ist ein Zwischenraum 30 vorgesehen, damit der gasförmige Wasserstoff,
welcher sich durch Reaktion zwischen der Elektrolytpaste 7 und dem Mantelgehäuse 2 durch die poröse Separatorlamelle 6 bilden kann,
aufgefangen wird. Dazu wird ein Plastikdeckel 31, welcher das obere Batterieende bedeckt, verwendet. Mit 32 ist die Stelle bezeichnet, wo
der Wasserstoff unter dem Plastikdeckel aus der Batterie in den Zwischenraum 30 entweichen kann.
Figur 3 zeigt eine Testapparatur zur Messung 4er relativen Geschwindigkeit
der Wasserstoffentwicklung von erfindungsgemässen Aluminiumlegierungen und Vergleichslegierungen in einer simulierten
Trockenbatterie, die unter elektrischem Strom steht. Die Apparatur ist mit einer Absperrvorrichtung für den elektrischen Strom versehen.
Die Apparatur wird auch dazu verwendet, das Elektrodenpotential der
Proben aus der Aluminiumlegierung zu messen, welches ein Mass für die Trockenzellenspannung ist, welche zur Verfügung stünde, wenn
die Legierungen alt· Batteriegehäuse verwendet würden.
Die Proben 17 bestehen aus einem rechteckigen Stück von blechförmigem
Material, hergestellt aus den Versuchslegierungen aus Aluminium. Ein isolierter Leiterdraht 18 aus Kupfer wird von der
Probe 17 zur Klemme 19 der Gegenelektrode eines Potentiostaten 20 geführt. Der isolierte Leiterdraht 18 aus Kupfer und die Ecken der
Proben 17 werden mit einem elektrisch isolierenden Lack abgedeckt, wobei genau 10 cm der rechteckigen Probe aus der Aluminiumlegierung
unbedeckt gelassen.werden.
Die Probe 17 wird in einer vorgeformten Nute eines Gummistopfens 21,
welcher sich am Boden einer Petrischale 22 aus Glas befindet, eingespannt. Eine netzförmige Kathode 23 aus Platin wird so in die Petrischale
22 eingeführt, dass das Netz die Probe 17 umgibt. Diese Kathode wird mit der Referenzklemme 24 des Potentiostaten 20 verbunden.
Die Petrischale wird mit einer 12, 5 %-igen Aluminiumchloridlösung gefüllt, sodass die Probe 17 bis ca. 4 cm unterhalb der
Oberfläche der Lösung eingetaucht ist. Gesättigtes Kalomel (Hg0Cl0)
26 wird in einen Glasscheidetrichter 11 gefüllt, welcher seinerseits mit-einem Kapillarrohr 12, das 1, 5 mm von der Probenoberfläche
entfernt endet, verbunden ist. Ein zwischen dem Scheidetrichter 11 und dem Kapillarrohr 12 angebrachter Glashahn 13 wird durch eine
Agaraufschlämmung, welche mit elektrisch leitfähigem Natriumchlorid
und Bentonit gemischt ist, geschmiert. Ein elektrischer Widerstand 27 von 17 Ohm wird zwischen der Bezugsklemme 24 und
der Arbeitsklemme 14 des Potentiostaten 20 angebracht. Eine Gasbürette 15 mit einem auf das untere Ende geschmolzenen Glastrichter
wird über der Probe angebracht. Die Luft wird aus der Gasbürette gepumpt, bis die Flüssigkeit 25 aus der Petrischale die ganze Bürette
gefüllt hat. In diesem Moment wird der Hahn 16 am obern Ende der Bürette geschlossen. Der mit Kalomel abgeschirmte Elektrodenleiterdraht
28 wird mit der positiven Seite eines Etektrometers 29, welches
mit einem koaxialen Leiterdraht ausgerüstet ist, verbunden. Die Schutzabschirmung dieses koaxialen Leiterdrahtes wird zwischen der
Probe 17 und der Klemme 19 mit dem Leiterdraht 18 verbunden.
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Die Funktion der in Figur 3 dargestellten Apparatur, die Vorteilhaftigkeit
der Legierung, sowie die durch die Verwendung der erfindungsgemässen
Legierung auf der Basis von Aluminium erreichten Verbesserungen werden durch die folgenden Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
Eine Aluminiumlegierung mit 1, 0 % Zink, 0, 5 % Magnesium und 0, 1 ·% Kadmium sowie den üblichen Verunreinigungen wird durch
Stranggiessen zu einem Barren vergossen. Nach einer Wärmebehandlung während 24 Stunden bei 593.3 C und anschliessendem Abkühlen
mit Wasser wird auf beiden Querseiten des Barrens 63. 5 mm abgetrennt. Der so beschnittene Barren wird bei 482. 2 C mit 20%igen
Walzstichen auf eine Dicke von 5,1 mm und anschliessend ebenfalls mit 20%igen Walzstichen kalt auf 2, 5 mm abgewalzt. Nach einer
Wärmebehandlung während 15 Minuten bei einer Ofentemperatur von 510 C wird die Platte auf eine Dicke von 0, 51 mm kaltgewalzt und in
drei Abschnitte unterteilt. Die Abschnitte werden folgenden Wärmebehandlungen unterworfen:
Abschnitt 1: 15 Minuten bei 65, 6°C Abschnitt 2: 15 Minuten bei 315, 6°C
Abschnitt 3: 5 Minuten bei 371, 1°C
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Mit der in Fig. 3 gezeigten Testapparatur wird die Wasserstoffentwicklung
an Proben der drei Abschnitte bestimmt. Die Resultate sind in Tabelle 1 aufgelistet.
Einfluss der abschliessenden Wärmebehandlung auf | Wärmebehandlungs - bedingungen |
die Wasserstoff- | 0,3 |
entwicklung | 65,6°C/15 Min. | 0,3 | |
Abschnitt | 315,6°C/15 Min. | Wasserstoff entwicklung (ccm/10 cm^) 3 Stunden unter 1 Stunde ohne Strombelastung Strombelastung |
1,2 |
1 | 371, 1°C/ 5 Min. | 15,4 | |
2 | 16,3 | ||
3 | 14.2 |
Die in Tabelle 1 aufgelisteten Resultate zeigen, dass die Legierung
einer abschliessenden Wärmebehandlung bei 65, 6 C unterworfen werden kann, ohne Erhöhung der Wasserstoffproduktion ohne Strombelastung,
im Vergleich mit einer Wärmebehandlungstemperatur von 315,6 C. Weiter ist festzustellen, dass die bei 371, 1 C wärmebehandelten
Proben von Abschnitt 3 gegenüber den bei tieferen Temperaturen behandelten Abschnitten 1 und 2 unter Strombelastung eine
geringere Wasserstoffproduktion zeigen.
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Beispiel 2 * .
Eine Serie von Aluminiumlegierungen, deren Zusammensetzung in Tabelle 2 gezeigt wird, werden als Durville-Barren vergossen und
enthalten neben Aluminium 0, 03 bis 0, 06 Gewichts-% Eisen und 0, 03 - 0, 06 % Silizium. Die Barren werden während 24 Stunden bei
593 C homogenisiert und dann mit Wasser abgeschreckt. Die Barren werden auf beiden Seiten auf eine Dicke von 38 mm abgefräst. Die
Metallplatten werden anschliessend mit Stichabnahmen von 20 % auf 2, 5 mm warm und dann auf eine Enddicke von 0,45 mm kalt abgewalzt.
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Nominelle Zusammensetzung der Versuchslegierungen (Rest im wesentlichen Aluminium)
Legierung | % Cadmium |
A | |
B | 0.2 |
C | 0.2 |
D | 0.1 |
E | - |
F | - |
G | 0.1 |
H | - |
I | 0.1 |
J | - |
K | - |
L | 0.1 |
M | - |
N | - |
O | |
P | _ |
Q | - |
R | - |
S | - |
T | - |
U | - |
V | - |
W | |
X | - |
Y | - |
Z |
% Zinn % Blei % Zink % Magnesium
1.0
0.2 0.1 0.1 0.1
0.1
0.03
0.03
0.03
0.03
0.03
0.1
0.2
0.1
0.5 0.5 0.5 0.5
0.5 0.5
0.5
1.7
1.7
5
5
0. | 5 |
0. | 5 |
0. | 5 |
1. | 0 |
1. | 0 |
2. | 5 |
2. | 5 |
2. | 5 |
5. | 0 |
5. | 0 |
1. | 0 |
0. | 5 |
0. | 5 |
0. | 5 |
2. | 5 |
2. | 5 |
In dieser, wie in den folgenden Tabellen sind unter den prozentualen
Anteilen Gewichtsprozente zu verstehen.
709881/0966
Die in Beispiel 2 beschriebenen blechförmigen Materialien werden
entfettet und einzeln in die in Figur 3 gezeigte Apparatur eingesetzt. Der Potentiostat und das Elektrometer der Apparatur werden eingeschaltet und so geeicht, dass der durch die galvanische Zelle, bestehend aus dem Probeblech, dem Elektrolyten und der Platin-Gitter kathode fliessende elektrische Strom genau 100 mA beträgt. Der
während einer Zeitdauer von 3 Stunden in einer mit Strom belasteten galvanischen Zelle und während einer anschliessenden Zeitdauer von 1 Stunde ohne Strombelastung entwickelte gasförmige Wasserstoff
wird gemessen, und die Resultate werden in Tabelle 3 dargestellt.
entfettet und einzeln in die in Figur 3 gezeigte Apparatur eingesetzt. Der Potentiostat und das Elektrometer der Apparatur werden eingeschaltet und so geeicht, dass der durch die galvanische Zelle, bestehend aus dem Probeblech, dem Elektrolyten und der Platin-Gitter kathode fliessende elektrische Strom genau 100 mA beträgt. Der
während einer Zeitdauer von 3 Stunden in einer mit Strom belasteten galvanischen Zelle und während einer anschliessenden Zeitdauer von 1 Stunde ohne Strombelastung entwickelte gasförmige Wasserstoff
wird gemessen, und die Resultate werden in Tabelle 3 dargestellt.
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TABELLE : | Drei Stunden | Strombelastung | Elektroden- | Stunde ohne Strom |
3 | mit Strom- Eine | Potential | belastung | |
Anodenleistunc mit und ohne | belastung | (Volt) | Wasserstoff- | |
Wasserstoff- | -0.539 | Entwicklung | ||
Entwicklung | -0.629 | (cm3) | ||
(cm3) | -0.667 | 1.9 | ||
Legierung | 27.7 | -0.668 | 1.4 | |
18.0 | -0.660 | 1.9 | ||
A | 14.7 | -0.676 | 1.2 | |
B | 14.2 | -0.600 | 1.5 | |
C | 16.1 | -0.598 | 2.8 | |
D | 19.2 | -0.614 | 0.6 | |
E | 15.9 | -0.580 | 0.2 | |
F | 13.8 | -0.501 | 0.5 | |
G | 15.1 | -0.607 | 0.5 | |
H | 14.7 | -0.608 | 1.4 | |
I | 19.5 | -0.594 | 0.6 | |
J | 16.2 | -0.576 | 0.2 | |
K | 14.5 | -0.654 | 6.0 | |
L | 19.0 | -0.668 | 2.4 | |
M | 16.5 | -0.679 | 1.9 | |
N | 14.4 | -0.655 | 2.6 | |
O | 14.6 | -0.676 | 1.8 | |
P | 16.1 | -0.710 | 1.9 | |
Q | 16.3 | -0.698 | 2.8 | |
R | 19.2 | -0.672 | 4.5 | |
S | 23.4 | -0.541 | 5.6 | |
T | 26.5 | -0.740 | 0.7 | |
U | 19.3 | -0.748 | 1.2 | |
V | 21.5 | 8.0 | ||
W | 39.3 | 6.4 | ||
X | 29.6 | |||
Y | ||||
Z |
Diese Daten weisen darauf hin, dass Legierungen auf der Basis von Aluminium, die ausser bis zu 1 Gewichts-% Zink und/oder bis· zu
5 Gewichts-% Magnesium noch 0, 1 oder 0, 2 Gewichts-% Cadmium, 0 oder 0, 1 Gewichts-% Zinn oder 0 oder 0.03 Gewichts-% Blei enthalten, eine geringere Wasserstoffentwicklung als jene Aluminium-
5 Gewichts-% Magnesium noch 0, 1 oder 0, 2 Gewichts-% Cadmium, 0 oder 0, 1 Gewichts-% Zinn oder 0 oder 0.03 Gewichts-% Blei enthalten, eine geringere Wasserstoffentwicklung als jene Aluminium-
709881/0965
legierungen zeigen, deren Gehalt an Cadmium, Zinn und Blei ausserhalb
der beanspruchten Werte liegt. Selbst wenn einige Legierungen, die ausserhalb des erfindungsgemässen Bereiches liegen, z.B. J, X
niedrigere Werte für die Wasserstoffentwicklung zeigen als einige Legierungen innerhalb des erfindungsgemässen Bereiches, weisen
die ausserhalb des Bereichs liegenden Legierungen ein niedrigeres Elektrodenpotential auf als die Legierungen der vorliegenden Erfindung.
Aus· den Beispielen 2 und 3 kann ersehen werden, dass, selbst wenn
Aluminium-Zink-Magnesiumlegierungen als Legierungen der Aluminium Association 7000 Serie bekannt sind, der in einem für das
elektrische Primärelement der vorliegenden Erfindung verwendeten Legierungssystem zur Erreichung von niedrigen Wasserstoffentwicklungsraten
als notwendig gefundenen eingeschränkten Zinkgehalt bisher in keiner handelsüblichen Aluminiumlegierung verwendet wird.
Die in Beispiel 2 und 3 dargestellten Daten zeigen, dass das im
elektrischen Primärelement der vorliegenden Erfindung verwendete Legierungssystem eine Kombination von niedriger Wasserstoffentwicklung
und hohem Elektrodenpotential aufweist, was von anderen Aluminium-Zink-Magnesiumlegierungen ausserhalb des erfindungsgemässen
Bereiches nicht gesagt werden kann.
709881/0965
Eine Aluminiumlegierung mit 1,0 Gewichts-% Zink, 0, 5 Gewichts-%
Magnesium und 0, 1 Gewichts-% Zinn wird zu einer Opferanode für einen Warmwassererhitzer verformt. Die Leistung dieser Legierung,
deren Gehalt an Legierungskomponenten im erfindungsgemässen Bereich liegt, wird mit der Leistung einer Anode, die aus der
Aluminum Association-Legierung 8020 (bis zu 0,0G Gewichts-% Si,
bis zu 0, 10 Gewichts-% Fe, 0, 16 - 0, 22 Gewichts-% Sn, 0, 10 - 0, 20 Gewichts-% Bi, 0,003 - 0,01 Gewichts-% B, wenigstens 0,01 Gewichts-%
Ga, bis zu 0,03 Gewichts-% Mg, bis zu 0,004 Gewichts-% Ti sowie bis zu je 0,005 Gewichts-% Cu, Mg, Cr, Ni und Zn) besteht, verglichen.
Beide Anoden werden während einem zwei Wochen dauernden Versuch in einen Warmwassererhitzer, der bei einer Temperatur von
43 Hl· 28 C gehaltenes Wasser enthält, angebracht. Während des zwei Wochen dauernden Tests hat der Warmwassererhitzer ungefähr 380 Γ
heisscs Wasser pro Tag geliefert. Diese Warmwassermenge wird für eine durchschnittliche Familie als normal betrachtet. Der Gewichtsverlust
sowie die gesamte Coulomb' sehe Ausgangsleistung jeder Anode wird gemessen, und der Wirkungsgrad für jede Anode entsprechend
der Coulomb' sehen Ausgangsleistung für jeden Verlust bestimmt. Die Ergebnisse von jeder Anode werden in Tabelle 4
gezeigt.
709881/0966
Vergleich des Wirkungsgrades der Coulomb' sehen Ausgangsleistung von Anoden aus Aluminiumlegierungen in heissem Wasser
Gewichts- Mittlerer Mittlere Totale Coulomb1 sehe Ausgangs- Theoretischer
Q verlust Strom Stromdichte Ausgangsleistung leistung Wirkungsgrad
(O Anode (g) (mA) (mA/cm2) (A- sec) (Ah/g) (%)
-* AA 8020 3.30 15.8 0.033 19,112 1.61 54
o Al mit:
«o Zn-1%
2 Sn-O.1% 0.948 5.8 0.019 7,039 2,07 70
m Mg-O.5%
(Nominal)
Tabelle 4 zeigt deutlich, dass die erfindungsgemässe Anode einen höheren Wirkungsgrad und einen
grösseren Widerstand gegen Gewichtsverlust aufweist als das üblicherweise für diesen Zweck ver- ^
wendete Material. .00
Das Anodenmaterial, welches die Elemente innerhalb des nach der vorliegenden Erfindung verwendeten Bereiches enthält, konnte nicht
direkt mit einer Legierung, welche als handelsübliches Anodenmaterial 4, 5 Gewichts-% Zink, 0, 14 Gewichts-% Zinn, 0, 11 Gewichts-%
Eisen, Rest Aluminium enthält, verglichen werden. Deshalb wird ein Vergleich zwischen der Aluminum Association-Legierung
8020 und diesem im Handel erhältlichen Material gemacht. Beide Anoden werden während 48 Stunden in eine 0, 1 m NaCl-Lösung
von 25 + 2°C eingetaucht. Wie in Beispiel 3 können für jede Anode der Gewichtsverlust, die totale Coulomb1 sehe Ausgangsleistung und der theoretische Wirkungsgrad, bezogen auf die
Leistung pro Einheit Gewichtsverlust gemessen werden. Die Resultate werden in Tabelle 5 gezeigt.
709881/0965
TABELLE 5 | Wirkungsgrades | • | Mittlerer Mittlere Strom Stromdichte (mA) (mA/cm2) |
Anoden aus Aluminium- | 2.04 1.26 |
Theoretischer Wirkungsgrad |
|
Vergleich des | der Coulomb1 sehen Ausgangsleistung von | 8.60 0.868 0.62 0.062 |
68 42 |
||||
legierungen in | einer O1Im NaCl-Lösung | Totale Coulomb1 sehe Ausgangs- Ausgangsleistung leistung (A -sec) (A- h/g) |
|||||
709 | Anode | Gewichts verlust (g) |
1. | ||||
381/0966 | AA 8020 Al mit: Zn-4.5% Sn-O.14% Fe-O.11% |
0.21 0.024 |
.496 104 |
||||
Die in Tabelle 5 gezeigten Resultate erlauben einen direkten Vergleich
zwischen einer Aluminiumlegierung mit 1, O Gewichts-% Zn1 0,1 Gewichts-% Sn, und 0, 5 Gewichts-% Mg aus Beispiel 3 und einer
Aluminiumlegierung mit 4, 5 Gewichts-% Zn, 0,14 Gewichts-% Sn und
0, 11 Gewichts-% Fe aus Beispiel 4, denn der theoretische Wirkungsgrad jeder Legierung kann bestimmt werden.
Ein Vergleich der Tabellen 5 mit 4 zeigt klar, dass die Anode mit
der. erfindungsgemässen Zusammensetzung der handelsüblichen Legierung von Beispiel 5 noch überlegener ist, als der Aluminum
Association-Legierung 8020. Deshalb gewähren die Anoden der vorliegenden Erfindung selbst in agressiven (d.h. feste oder korrosive
Materialien enthaltenden) Wässern einen gegenüber gegenwärtig für den gleichen Zweck eingesetzten Handelslegierungen bedeutend
besseren Schutz.
Aus den vorliegenden Beispielen kann weiter ersehen werden, dass
das Anodenmaterial für Primärelemente und andere Anwendungszwecke Vorteile bietet, welche denjenigen von gegenwärtig für den
gleichen Zweck eingesetzten Materialien klar überlegen sind.
709881/0965
Claims (13)
1. Korrosionsbeständige Aluminiumlegierung, dadurch gekennzeichnet,
dass sie bis zu 2,0 Gewichts-% Zink, bis zu 5,0 Gewichts-% Magnesium, weniger als 0, 1 Gewichts-% Eisen, mindestens eines
der Elemente der Gruppe, bestehend aus Cadmium, Zinn und Blei, wobei die Konzentration von Cadmium und Zinn zwischen je 0,05
und 0, 3 Gewichts-%, diejenige von Blei zwischen 0,01 und 0, 2 Gewichts-% liegt, enthält.
2. Aluminiumlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
ihr Zinkgehalt zwischen 0, 5 und 1, 0 Gewichts-% liegt.
3. Aluminiumlegierung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,dass sie bis 1,0 Gewichts-% Magnesium enthält.
4. Aluminiumlegierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass ihr Eisengehalt zwischen 0,001 bis 0, 1 Gewichts-% liegt.
5. Aluminiumlegierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie bis 0, 1 Gewichts-% Silizium enthält.
709881/096$
INSPECTED
6. Aluminiumlegierung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwischen je 0,05 und 0, 15 Gewichts-%
Cadmium und/oder Zinn enthält.
7. Aluminiumlegierung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwischen 0,02 und 0, 1 Gewichts-% Blei
enthält.
8. V.erfahren zur Verarbeitung einer Aluminiumlegierung nach einem
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Legierung der Reihe nach:
a) horizontal oder vertikal durch Stranggiessen zu Stangen oder Barren vergossen wird;
b) während 4 bis 30 Stunden bei 565, 6 bis 607, 2°C einer Wärmebehandlung
unterworfen wird;
c) rasch abgekühlt wird;
d) bei einer Temperatur von 454,4 bis 537,8 C mit einer Dickenreduktion
von etwa 20 % pro Walzstich verwalzt wird;
e) mit einer Dickenreduktion von etwa 20 % pro Walzstich kalt
gewalzt wird;
709881/0965
f) während 5 bis 30 Minuten bei 398, 9 bis 565, 6°C einer Wärmebehandlung
unterzogen wird;
g) auf die gewünschte Enddicke kaltgewalzt wird;
h) während 1 bis 25 Minuten bei 37,8 bis 426, 7°C einer Wärmebehandlung
unterzogen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Warmwalzen in Verfahrenschritt (d) in wenigstens zwei WaIz-.
Stichen durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
dass das Kaltwalzen der Verfahrensschritte (e) und (g) in wenigstens zwei Walzstichen durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass in Verfahrensschritt (c) mit Wasser abgekühlt wird.
12. Verwendung einer Aluminiumlegierung nach einem der Ansprüche
1 bis 7 für elektrische Primärelemente mit einer Kathode, einem festen Elektrolyten und einem als für das Element dienenden Behälter
aus einer Legierung auf der Basis von Aluminium.
709881/0965
Ii, 27Zd33)
13. Verwen'dung einer Aluminiumlegierung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 für au? einer Legierung auf der Basis von Aluminium gebildete
Anoden.
7Q9881/096S
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Publications (2)
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-
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