DE2728314A1 - Schmelzzuechtungsverfahren zur herstellung eines praktisch fehlerfreien einkristalls aus gadolinium-gallium- granat - Google Patents
Schmelzzuechtungsverfahren zur herstellung eines praktisch fehlerfreien einkristalls aus gadolinium-gallium- granatInfo
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Description
SchmelzzUchtungsverfahren zur Herstellung eines praktisch
fehlerfreien Einkristalls aus Gadolinium-Gallium-Granat
beanspruchte
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines praktisch fehlerfreien massiven Einkristalls aus Gadolinium-Gallium-Granat.
Es ist bekannt, Einkristalle aus Gadolinium-Gallium-Granat in
massiver Form unter Anwendung des Ziehverfahrens von Czochralski herzustellen, gemäß welchem ein Impfstab aus einer Schmelze
herausgezogen wird, die Gd3O5 und Ga3O-, in einem molaren Verhältnis von 3 : 5 enthält. Das dabei gewonnene Einkristallmaterial wird in Form dünner Kristallplatten als Substrate für die
verschiedensten elektronischen Anwendungsgebiete eingesetzt, beispielsweise läßt man darauf einen Film aus Eisengranat epitaktisch aufwachsen. Es ist außerordentlich wichtig, daß diese
Substrate und damit auch die Einkristalle, aus denen sie herge-
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stellt worden sind, frei von jeglicher Verzerrung bzw. Gitterfehlern sind, beispielsweise insbesondere frei von linearen
Kantenversetzungen (Stufenversetzungen). Der Grund hierfür besteht darin, daß derartige Versetzungen sich auch in die epitaktisch aufgewachsenen Schichten hinein erstrecken, die auf
solchen kristallinen Substraten aufgebaut werden, wodurch dann die bekannten schädlichen Wirkungen eintreten.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die vorstehend erläuterten Verzerrungen bzw. Gitterfehler mit signifikanter Häufigkeit auftreten, wenn nicht der Vorgang des Kristallwachstums sehr sorgfältig mittels Monitoren verfolgt wird, um so ein Auftreten
eines anormalen Wachstums sofort entdecken zu können, und wenn nicht sofort die entsprechenden thermischen Betriebsbedingungen
mittels an sich bekannter Maßnahmen entsprechend eingeregelt werden.
überraschenderweise wurde Jetzt gefunden, daß praktisch fehlerfreie Einkristalle hergestellt werden können, ohne daß anormale
Wachstumserscheinungen auftreten, wenn man der Schmelze,aus welcher der Einkristall aufgebaut wird, bestimmte Zusätze einverleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein verbessertes SchmelzzUchtungsverfahren zur Herstellung eines praktisch fehlerfreien
Einkristalls aus Gadolinium-Gallium-Granat zur Verfügung zu stellen, welches es ermöglicht, den betreffenden Einkristall
Bit einem praktisch kreisförmigen gleichmäßigen Durchmesser zu erhalten, dessen Wachstumsachse mit der Längsachse des Impfsta-
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bes zusammenfällt.
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Das erfindungsgemäße Schmelzzüchtungsverfahren zur Herstellung
eines praktisch fehlerfreien Einkristalls aus Gadolinium-Gallium-Granat, wobei aus einer Schmelze, die Gd2O, und Ga2O-, in einem
Molverhältnis von 3 : 5 enthält, nach dem Ziehverfahren von
Czochralski unter einer Schutzatmosphäre, die gegenüber der Schmelze chemisch inert ist, mittels eines in die Schmelze eingeführten Impfstabes aus dem Gd-Ga-Granat-Einkristallmaterial
und durch langsames Herausziehen des Stabes ein massiver Einkristall aufgebaut wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß man
mit einer Schmelze arbeitet, welche eine vorbestimmte Menge an Calcium-, Magnesium- und/oder Strontiumionen entsprechend einer
Konzentration von 15 bis 100 TpM enthält, und daß man die Temperatur der Schmelze im Bereich von 1700 bis l800°C hält.
Die Verbesserung gegenüber dem Ziehverfahren von Czochralski besteht also darin, daß man der Schmelze der Oxide mindestens
eine Metallionenart aus der Gruppe der Calcium-, Magneslum- und Strontiumionen zusetzt, und zwar in einer solchen Konzentration, daß die Schmelze die betreffenden Metallionen in einer
Menge von etwa 15 bis 100 TpM enthält, überraschenderweise, hat
sich gezeigt, daß es unter diesen Bedingungen möglich ist, ein Einkristallmaterial zu erhalten, welches praktisch keine Gitterstörungen aufweist, wie Kantenversetzungen. Weiterhin hat sich
gezeigt, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren relativ höhe Wachstumsgeschwindigkeiten realisiert werden können, ohne daß
dadurch die Qualität des hergestellten Einkristalls beeinträchtigt wird, so daß praktisch fehlerfreie Einkristalle mit Durch-
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ssern bis zu 7*62 cm und Längen von 25,40 cm und größer hergestellt werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform arbeitet man erfindungsgemäfi mit einer Schmelze, welche etwa 15 bis 25 TpM der betreffenden Metallionen enthält. Bei geringeren Konzentrationen, d.h.
weniger als 15 TpM, treten regelmäßig Versetzungen im Gitter des Einkristalls auf, wenn nicht besondere Vorsichtsmaßnahmen
getroffen werden, während bei der Mitverwendung von mehr als
100 TpM der betreffenden Metallionen die Gefahr einer unerwünschten Verfärbung des hergestellten Einkristallmaterials
besteht.
Die betreffenden Metallionen können der Schmelze einverleibt werden in Form von Oxiden, Carbonaten oder anderen ionisierbaren
Verbindungen.
Die Erfindung wird anhand der Flg. 1 und 2 näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Vorrichtung, welche für
die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sehr geeignet
ist.
Flg. 2 zeigt einen Teil eines erfindungsgemäß hergestellten Einkristallmaterials .
Gemäß der Vorrichtung, die in Fig 1 dargestellt ist, ist eine Kristallwachstumskammer 1 vorgesehen. Eine Schmelze 9 aus GaUO,
und Ga2O, in einem Molverhältnis von 3 ' 5» welche mindestens
eine der vorstehend genannten Metallionenarten in der angegebenen
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Konzentration enthält, befindet sich in einem Tiegel 8, der vorzugsweise aus Iridium besteht. Eine Abdeckscheibe 16, welche
gleichfalls vorzugsweise aus Iridium besteht, mit einer zentralen öffnung 17 befindet sich am Kopfende des Tiegels 8 und wirkt
als Strahlungsschutz, um den Wärmeenergieverlust aus der Schmelze
9 zu vermindern. Der Tiegel 8 ist auf allen Seiten und am Boden von Isolierungsmaterial 15 umgeben. Dieses Isolierungsmaterial
besteht vorzugsweise aus Zirkoniumoxid und dient dazu, den für die Aufrechterhaltung des schmelzflüssigen Zustandes der Schmelze 9 benötigten Energiebedarf zu verringern, den thermischen
Gradienten längs des Tiegels zu verkleinern und Temperaturschwankungen zu dämpfen, welche aufgrund von Schwankungen in
der Spannung: infolge konvektiver KUhlef fekte aus der Atmosphäre
und durch andere Störfaktoren auftreten können. Das Hohlrohr 11 bildet eine öffnung, durch welche die Temperatur am Boden des
Tiegels 8 bestimmt werden kann, beispielsweise durch ein Strahlungspyrometer, welches auf das Zentrum des Tiegelbodens eingestellt 1st.
Einebeispielsweise aus Aluminiumoxid hergestellte keramische Abdeckscheibe 4 wird durch das Rohr 5 getragen, das vorzugsweise
aus Zirkoniumoxid besteht. Diese Abdeckscheibe 4 dient als weiterer Strahlungsschutz und soll verhindern, daß konvektive
Strömungen in der Atmosphäre am Kopf des Tiegels eintreten und den darin wachsenden Kristall 7 erreichen. Auf diese Weise dient
die zweite Abdeckscheibe auch dazu, vertikale Temperaturgradienten in der Nähe des wachsenden Kristalls zu vermindern und
die Wirksamkeit der ersten Abdeckscheibe 16 zu verbessern.
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Bine aus beispielsweise Siliciumdioxid gebildete Manschette 6
enthält das Isoliermaterial 15 und ist damit Teil des Isoliersystems» welches den Tiegel 8 umgibt. Auch das als Träger für
die Abdeckscheibe 4 dienende Rohr 5 ist ein Teil dieses Gesamtisollersystems.
Der Tiegel 8 und das ihn umgebende Isoliersystem ruhen auf einem
Sockel 12« der beispielsweise aus Zirkoniumoxid (ZrO2) besteht.
Öle gesamte Anordnung wird von einer Glocke 3 umschlossen, die alt einer Grundplatte 13 verkittet ist. Die Grundplatte 13 besteht aus irgendeinem geeigneten Material« beispielsweise aus
Glasfasern« die mit einem Silicon untereinander verbunden sind.
Die Gasatmosphäre« welche Im Innern des Tiegels 8 erwünscht ist«
d.h. eine Gasatmosphäre« die mit der Schmelze im Tiegel nicht reagiert« wie beispielsweise Stickstoff mit einem Gehalt von
2 Volumprozent Sauerstoff« wird über das Sichtrohr 14 eingeführt, welches mit dem Rohr 11 in Verbindung steht. Das Schutzgas verläßt die Glocke 3 über die zentrale Öffnung 18« durch
welche auch der Impfstab 2 eingeführt wird. Der Impfstab 2 hat
einen Endteil In Form eines Einkristalls aus Gadolinlum-Gallium-Oranat, wobei die Längsachse 20 des Stabes mit der Wachstumsachse
30 des Kristalls 7 übereinstimmt. Die Kristallorientierung des Einkristalls des Impfstabes 2 läßt sich vorherbestimmen
und hängt ab von dem gewünschten industriellen Anwendungszweck. Bin solcher Impfstab kann routinemäßig hergestellt werden und
ermöglicht die Erzeugung eines Einkristalls in massiver Form.
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Unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise wie folgt
durchführen:
Zu einer Schmelze aus GdpO, und Ga2O, wird eine entsprechende
Menge an Calcium-, Magnesium- und/oder Strontiumionen zugesetzt,
indem man eine geeignete Verbindung dieser Metallionen auswählt und diese Verbindung der Anfangscharge entweder vor dem Aufschmelzen zusetzt oder aber die betreffende Verbindung der
bereits aufgeschmolzenen Masse einverleibt. Die Temperatur der Schmelze wird im Bereich von I700 bis l800°C gehalten, und dann
führt man den Impfstab in die Schmelze ein und zieht ihn langsam wieder aus der Schmelze heraus, wie es beispielsweise in
der US-PS 3 715 19^ beschrieben ist. Die erfindungsgemäß erhaltenen Einkristalle zeigen einen praktisch kreisförmigen gleichförmigen Querschnitt, und sie sind praktisch fehlerfrei, d.h.
sie weisen praktisch keine Gitterfehler auf.
Fig. 2 zeigt ein Teilstück eines erfindungsgemäß hergestellten
Einkristallmaterials 50, welches eine praktisch parabolisch geformte Wachsturnsfront 60 aufweist. Wenn die Schmelze weniger
als etwa I5 TpM an den betreffenden zusätzlichen Metallionen
enthält, dann folgt die Wachsturnsfront der gestrichelten Linie
70,und falls nicht die Betriebsbedingungen des Schmelzofens
sehr rasch eingeregelt werden, erhält man dann einen Einkristall mit Gitterfehlern 90.
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Ein Tiegel aus Iridium mit einem Innendurchmesser von 107,95 mm,
einer Wanddicke von 1,512 mm und einer Höhe von 127 mm wird mit
etwa 6000 g einer Mischung aus Gd2O-, und Ga2O, im Molverhältnis
3 : 5 beschickt. Diese Ausgangsmischung an Oxiden enthält weni ger als 10 TpM an Calcium-« Magnesium- und Strontiumionen. Der
Tiegel wird dann in eine aus zehn Windungen bestehende Induktionsheizwicklung
mit einem inneren Durchmesser von 190,575 mm eingebracht. Der Tiegel steht auf einem Sockel, welcher eine
Packung aus Zirkoniumoxidgranulat enthält,und auch der freie
Raum zwischen der Wicklung und dem Tiegel ist mit diesem Zirkoniumoxldgranulat
ausgefüllt. Die gesamte Vorrichtung ist von einer Aluminiumglocke mit einer Öffnung am Kopf umschlossen.
Innerhalb der Aluminiumglocke wird eine Stickstoffatmosphäre aufrechterhalten, welche etwa 2 Volumprozent Sauerstoff enthält.
Die Induktionsheizwicklung wird mittels einer an sich bekannten, mit Radiofrequenz arbeitenden Heizeinheit mit Energie beschickt,
und die Energieleistung wird so lange erhöht, bis der erzeugte Induktionsstrom den Iridiumtiegel bis auf Weißglut erhitzt hat.
Infolge der von dem Iridiumtiegel abgegebenen Wärme schmilzt die Mischung aus Gd2O, und Ga2O, auf und bildet eine homogene
Schmelze. Durch die Öffnung am Kopf der Aluminiumglocke wird ein Impfstab aus Gd-Ga-Granat-Einkristallmaterial mit einem
Durchmesser von 6,35 «nm (Kristallorientierung entsprechend "111")
herabgelassen, bis der Stab die Oberfläche der Schmelze kontaktiert. Dann wird der Impfstab mit einer Geschwindigkeit von
3*175 mm je Stunde 9 Stunden lang aus der Schmelze herausgezogen.
Auf diese Weise wird einestark verzerrte kugelförmige Masse mit ganz unregelmäßigem Querschnitt erhalten, die eine Vielzahl
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von groben Kantenversetzungen aufweist.
Beispiel I
Ein Tiegel wie im Vergleichsbeispiel beschrieben, wird mit 6000 g
einer Mischung aus GdpO, und Ga2O, im Molverhältnis von 3 s 5
beschickt und dann in die im Vergleichsbeispiel beschriebene Induktionsheizwicklung eingesetzt. Auch die Schutzatmosphäre ist
die gleiche wie im Vergleichsbeispiel. Sobald sich infolge der
induktiv erzeugten Wärme im Iridiumtiegel eine Schmelze gebildet hat, werden 1,5 g CaCO, zugesetzt, wodurch sich in der
Schmelze ein Gehalt an Calciumionen von 100 TpM einstellt. Anschließend wird der im Vergleichsbeispiel beschriebene Impfstab
eingeführt und mit einer Geschwindigkeit von 3*175 mm Je Stunde
27 Stunden lang aus der Schmelze herausgezogen. Als Endprodukt erhält man eine Einkristallmasse von gleichförmigem kreisförmigem
Querschnitt mit einem Enddurchmesser von 81,352 mm und einer Endlänge von 158,75 mm. Dieser Einkristall ist praktisch fehlerfrei
und zeigt keine Kantenversetzungen.
Man verfährt wie in Ausführungsbeispiel I beschrieben, setzt Jedoch zu der im Iridiumtiegel gebildeten Schmelze 0,5 g Calciumcarbonat
hinzu, wodurch sich in der Schmelze ein Gehalt an Calciumionen von 33 TpM einstellt. Anschließend wird wie in Ausführungsbeispiel
I verfahren, wobei der Impfstab 30 Stunden lang aus der Schmelze herausgezogen wird. Auf diese Weise bekommt
man einen Einkristall mit gleichmäßigem kreisförmigem Querschnitt, einem Enddurchmesser von 81,352 mm und einer Endlänge von 158,75
mm. Auch in diesem Fall zeigte der hergestellte Einkristall
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praktisch keine Gitterstörungen und war frei von Kantenvers eft zungen.
Ein Iridiumtiegel mit einem Innendurchmesser von 101,6o mm,
einer Wanddicke von 2,53 "an und einer Höhe von 114,30 mm wurde
mit 5500 g einer Mischung aus GdgO, und Ga2O, in einem molaren
Verhältnis von 3 : 5 beschickt, die keine Zusatzstoffe enthielt. Das Ausgangsmaterial hatte einen Gehalt von weniger als 10 TpM
an Calcium-, Magnesium- und/oder Strontiumionen. Dieser Tiegel wurde in die gleiche Induktionsheizwicklung wie in den vorhergehenden
Beispielen eingestellt und in entsprechender Weise unter einer identischen Schutzatmosphäre auf Weißglut erhitzt,
bis sich das Ausgangsmaterial in eine homogene Schmelze umgewandelt hatte. Anschließend setzte man 0,66 g Calciumcarbonat hinzu,
wodurch sich ein Gehalt an Calciumionen von 50 TpM in der Schmelze einstellte. Anschließend senkte man den in den vorhergehenden
Beispielen beschriebenen Impfstab in die Schmelze ab und zog ihn mit einer Geschwindigkeit von 4,565 mm je Stunde
während 42 Stunden aus der Schmelze heraus► Auf diese Weise
erhielt man als Endprodukt einen Einkristall mit gleichmäßigem kreisförmigem Querschnitt mit einem Enddurchmesser von 57,150 mm
und einer Endlänge von 254,0 mm. Dieser Einkristall war praktisch fehlerfrei und zeigte keinerlei Kantenversetzun^en.
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Nan arbeitete« wie in Beispiel III beschrieben, setzte der
Schmelze aber 0,34 g CaCO-* zu, so dafi sich ein Oehalt an Calcium·
ionen von 25 TpM einstellte. Der Impfstab wurde mit einer Geschwindigkeit von 4,565 mm Je Stunde während 34 Stunden aus
der Schmelze herausgezogen. Der als Endprodukt erhaltene Einkristall hatte einen kreisförmigen gleichmäßigen Durchmesser
von 55*952 mm und eine Endlänge von 203,2 mm. Er war praktisch
fehlerfrei und zeigte insbesondere keine Kantenversetzungen.
Die erfindungsgemäßen Beispiele I bis IV bestätigen» daß sich
unter Verwendung einer Schmelze,die Calciumionen in den angegebenen Konzentrationen enthält, fehlerfreie Einkristalle aus
Od-Oa-Granat herstellen lassen, die keine Kantenversetzungen aufweisen, während bei Verwendung der Schmelze gemäß Vergleichsbeispiel, welche weniger als 10 TpN Calciumionen enthält,
nur Einkristalle erhalten werden, die grobe Verzerrungen und zahlreiche KantenVersetzungen aufweisen. Es wird darauf hingewiesen, daß dieses Vergleichsbeispiel unter sonst praktisch
identischen Bedingungen durchgeführt worden ist, wie die erfindungsgemäßen Beispiele I bis IV.
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Claims (2)
1. SchnelzzUchtungsverfahren zur Herstellung eines praktisch
fehlerfreien Einkristalls aus Gadolinium-Gallium-Granat, wobei
aus einer Schmelze, die Gd2O-, und Ga2Q, in einem Mol verhältnis
von > : 5 enthält, nach dem Ziehverfahren von Czochralski unter
einer Schutzatmosphäre, die gegenüber der Schmelze chemisch inert ist, mittels eines in die Schmelze eingeführten Impfstabes
aus den Gd-Ga-Granat-Einkrlstallmaterlal und durch langsames
Herausziehen des Stabes ein massiver Einkristall aufgebaut wird, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer Schmelze
arbeitet, welche eine vorherbestimmte Menge an Calcium-, Magne sium- und/oder Strontiumionen entsprechend einer Konzentration
von 15 bis 100 TpM enthält, und daß man die Temperatur der Schmelze in Bereich von I700 bis l800°C hält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nan nit einer Schmelze arbeitet, die I5 bis 25 TpM an Calcium-,
Magnesium- und/oder Strontiumionen enthält.
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