DE2728240A1 - Bildroehre - Google Patents

Description

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PLI Lins-sw/tex ~y^~ ¹⁵· ^{Juni 1977}

R.Nr. 1500

Stand der Technik

Die Erfindung geht von einer insbesondere für ein Fernsehgerät vorgesehenen Bildröhre aus, die aus einer mit einem trichterförmigen Konus durch Klebung verbundenen Frontschale aus hochtransparentem Glas aufgebaut ist.

Derartige Bildröhren werden seit einiger Zeit hergestellt. Gegenüber den früher ausschließlich verwendeten Bildröhren unterscheiden sie sich dadurch, daß ihre Frontschale hochtransparentes Glas aufweist. Bei den älteren Bildröhren war die Frontscheibe der Bildröhre getönt bzw. eingefärbt, wodurch am Rand der Bildröhre in der Dicke der senkrecht zum Beschauer stehenden Seitenwand ein dunkler Randstreifen entstand. Die Bildröhren mit einer hochtransparenten Frontschale haben den Vorteil, daß insbesondere bei Farbfernsehgeräten eine höhere Brillanz der Bildwiedergabe erzielt wird. Da das Glas der Frontschale hochtransparent ist, kann jedoch kein dunkler Randstreifen an der Bildröhre entstehen. Vielmehr kann der Betrachter in die Seitenwand der Bildröhre hineinsehen. Dabei sieht er Reflexionen von den Glasoberflächen der Seitenwand, die weiße Klebschicht, die sich zwischen der Frontschale und dem trichterförmigen Konus der Bildröhre befindet, und bei Farbfernsehgeräten die Halteknöpfe der in die Frontschale eingesetzten Lochmaske. Die dadurch hervorgerufenen optischen Eindrücke sind für den Betrachter sehr störend. Derartige Bildröhren sind daher bisher nur für solche Geräte verwendet worden, in denen die Bildröhre in eine den betreffenden Randteil der Bildröhre abdeckenden Rahmen eingesetzt worden ist. Derartige Geräte entsprechen jedoch nicht den derzeitigen europäischen Vorstellungen für ein Fernsehgeräte-Design.

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PLI Lins-sw/tex V²'" ¹⁵· ^{Juni 1977}

(J R.Nr. 1500

Gelöste Aufgabe

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bildröhre der oben beschriebenen Art mit einer hochtransparenten Frontschale zu erstellen, bei der die störenden optischen Eindrücke im Randteil der Frontschale vermieden werden.

Diese Aufgabe ist durch eine Bildröhre gelöst, die die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 aufweist.

Vorteile der Erfindung

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die störenden optischen Eindrücke mit einfachen Mitteln, ohne nennenswerten zusätzlichen Aufwand und ohne Eingriffe in das Design des mit der Bildröhre ausgestatteten Geräts verhindert werden.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte AusfUhrungsformen der erfindungsgemäßen Bildröhre angegeben. Danach wird entweder die Klebschicht oder die zur Klebschicht zeigende Randfläche der Frontschale dunkel ausgestaltet. Das hat den Vorteil, daß nur die sowieso bei einer Bildröhre vorhandenen Bestandteile verwendet werden und keine zusätzlichen Teile oder Schichten notwendig sind.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

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PLI Lins-sw/tex "/³^" ^l5· ^{Juni 1977}

r^ R.Nr. 1500

Es zeigen:

Fig 1 einen Konus und eine Frontschale einer Bildröhre vor dem

Verkleben beider Teile, Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Randteils des Konus.

Beschreibung der Erfindung

In Fig. I sind die noch nicht miteinander verbundenen Glasteile einer Bildröhre dargestellt. Diese sind ein trichterförmiger Konus 1, mit einem Bildröhrenhals 2 und einer Frontschale 3, deren Frontseite leicht gewölbt ist und die von der Frontseite nach hinten zeigende Seitenwände aufweist. Die Seitenwände 4 und der umlaufende Rand 5 des Konus 1 weisen plan geschliffene Oberflächen auf, die durch eine Klebschicht miteinander verbunden werden können. Die Frontschale 3 besteht aus hochtransparentem Glas, so daß der Betrachter von vorne in die nach hinten weisenden Seitenwände 4 hineinsehen kann. In bekannter Technik wird die Frontschale mit dem Glaskonus durch ein Glaslot verklebt, das auf eine Temperatur von etwa 450 C aufgeheizt wird und dadurch eine innige Verbindung zwischen Frontschale 3 und Konus bewirkt. Geeignete Glaslote sind Blei-Zink-Borate, die weitere Metalloxyde in Spuren enthalten. Sie sind, physikalisch betrachtet, pulverisierte echte Gläser. Ihre Farbe ist weiß. Sie sind daher durch die hochtransparenten Seitenwände der Frontplatte sichtbar. Dieser Nachteil kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß das Glaslot dunkel ausgebildet ist. Das kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, daß dem Glaslot dunkle Ionen (z.B. Co-Ionen, Pb-Ionen oder ähnliches) zugefügt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Glaslot mit einem Stoff zu versehen, der sich unter der Einwirkung der zum Verkleben benötigten Temperatur dunkel färbt.

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PLI Lins-sw/tex -bS- 15. Juni 1977

fo R.Nr. 1500

Fig. 2 stellt einen Ausschnitt aus einem Randteil des Konus 1 dar, auf dessen geschliffene Oberfläche 5 das Glaslot 6 aufgetragen ist.

Eine andere Möglichkeit, die Zwischenschicht zwischen dem Glaskonus 1 und der Frontschale 3 dunkel zu gestalten, besteht darin, daß die geschliffene Oberfläche der Seitenwände 4 der Frontschale 3 dunkel gefärbt wird, zum Beispiel in einem Ätzprozeß. In diesem Fall kann das bekannte weiße Glaslot verwendet werden.

Bei den erfindungsgemäß aufgebauten Bildröhren, die also eine dunkle Zwischenschicht zwischen der Frontschale 3 und dem Glaskonus 1 aufweisen, wird nicht nur der Blick auf eine weiße Klebschicht vermieden, sondern es werden auch störende optische Eindrücke, die durch Reflexionen an den Glasoberflächen der Seitenwände 4 entstehen, ausgeschaltet. Daher können die Vorteile der hochtransparenten Frontschale 3 ausgenutzt werden, ohne daß dafür Nachteile in Kauf genommen werden müßten.

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Claims (4)

PLI Lins-sw/tex 15. Juni 1977 R.Nr. 1500 Ansprüche

1. j Insbesondere für ein Fernsehgerät vorgesehene Bildröhre, die aus

einer mit einem trichterförmigen Konus durch Klebung verbundenen Frontschale aus hochtransparentem Glas aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfläche zwischen der Frontschale (3) und dem Konus (1) dunkel ausgebildet ist.

2. Bildröhre nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebschicht (6) zwischen der Frontschale (1) und dem Konus (3) dunkel ausgebildet ist.

3. Bildröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Klebschicht (6) ein Material verwendet ist, das sich unter der zur Verklebung nötigen Temperatureinwirkung dunkel färbt.

4. Bildröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Klebschicht (6) zeigende Randfläche der Frontschale (3) dunkel ausgebildet ist.

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