DE642399C

DE642399C - Bildschirm

Info

Publication number: DE642399C
Application number: DET45117D
Authority: DE
Original assignee: Tobis Tonbild Syndikat GmbH
Current assignee: Tobis Tonbild Syndikat GmbH
Priority date: 1935-03-27
Filing date: 1935-03-27
Publication date: 1937-03-03

Description

REICHS

NTAMT

Die Erfindung· betrifft einen Bildschirm für Auf projektion, insbesondere, für die Zwecke der Büdtonfilrnwiedergabe, dessen Fläche aus . mehreren Einzelbahnen zusammengefügt ist, die für bessere SchaHdurchlässigkeit aus porösem, z. B. mit Lücken oder Maschen versehenem Material bestehen und an ihren Stoßfugen durch Verbindungsklebestreifen zusammengehalten werden.

Die bekannten Bildschirme dieser Art besitzen den Nachteil, daß die auf der Rückseite des Schirmes befindlichen Klebestreifen sich auf der Bildfläche als sichtbare Streifen markieren. Diese Markierungen kommen dadurch zustande, daß die Lücken oder Durchbrüche in denjenigen Zonen des Schirms, die mit Klebestreifen versehen sind, andere •optische Eigenschaften aufweisen als die auf der ,Rückseite unbedeckten Teile, des Schirmes. Während in den unbedeckten Teilen das Licht durch die Lücken ungehindert hindurchgehen kann, wird es an dem Klebestreifen zum Teil reflektiert, so· daß diese Streifen sich auf der Bildfläche heller mar- !deren.

Die Erfindung bezweckt nun, den Übergang bzw. die Verbindungsstelle zwischen den einzelnen Bahnen des Projektionssichirms praktisch unsichtbar zu machen, so daß der ungestörte Eindruck einer zusammenhängenden Gesamtfläche erhalten wird. /

Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Reflektionseigenschaften in den Übergangszonen bzw. an den Klebestellen des Projiektionsschirms. in der Weise zu verändern, daß die Refiektioinseigenschaften 'dieser Zone den Reflektionseigenschaften der übrigen Schirmfläche praktisch gleich sind.

Dies geschieht gemäß der Erfindung beispielsweise dadurch, daß zum Verbinden zweier aneinandersitoßender Schirmbahnen ein Material von entsprechend dunkler Färbung benutzt wird, so daß in den Lücken oder Maschen des Sehirms.toffes an den Klebestreifen keine Reflektion erfolgt. Die Erfindung kann auch so ausgeführt werden, daß an Stelle 'eines dunklen Materialstreifens 'ein dunkler Klebstoff benutzt wird, der die Oberfläche des Klebestreifens dunkel färbt. Es kann aber auch ein heller Klebestreifen benutzt werden, wobei jedoch durch die Lücken oder Maschen des Schirmmaterials hindurch .ein Schwärzen derjenigen Stellen des Klebestreifens nach dem Aufkleben vorgenommen wird, die die Lücken oder Maschen des Schirmmäterials abschließen.

Die Erfindung· kann aber auch in der Weise verwirklicht werden, daß der Bildschirm selbst in den in Frage kommenden, sich markierenden Übergangszonen durch einen entsprechenden leichten Farbüberzug oder durch eine entsprechende Oberflächenbehandlung in seinen Reflektioniswerten so verändert wird, daß eine Angleichung dieser Refieküonswerte an diejenigen des übrigen Schirms erreicht wird.

Umgekehrt kann aber auch der übrige Schirm mit entsprechend höheren Reflektions-

werten ausgeführt werden als in den Übergangszonen, wodurch dann gleichfalls eine gleichmäßige Flächenwirkung erzielt wird Die Erfindung kann bei den verschiedenen Arten von Projektionsschirmen für Aui»__(i projektion .und ebenso bei den verschiedenfJi zur Anwendung kommenden Projektion^»' schirmmaterialien Anwendung finden.

Der Erfindungsgedanke wird im folgenden to an Hand der Zeichnung und einiger Ausführungsbeispiele in schematischer Weise noch näher erläutert.

In Abb. ι stellt ι den Projektionsschirm

dar, der beispielsweise aus vier Schirmbahnen 2, 3,4 und 5 besteht. 6, j und 8 sind die Zonen des Schirms, die eine stärkere LichtrefLektion besitzen als die übrigen Teile, so daß sie sich als helle Streifen markieren, falls nicht gemäß der Erfindung die Re-Sektion in den Klebestreifenzonen der der übrigen Schirmteile angeglichen wird.

In Abb. 2 ist eine Seitenansicht gezeichnet. 2, 3, 4 und 5 sind wieder die einzelnen Bahnen des Schirms. 6', 7' und 8' sind die die einzelnen Bahnen verbindenden Klebestreifen. In Abb. 3 ist nun gezeigt, daß für diese Angleichung der Reflektion ein Klebestreifen 7 zur Anwendung gelangt, der mit einer schwarzen Schicht 10 versehen ist. Der Schirm 1 besitzt die Durchbrechungen 11', 11", 11"' usw. Durch die schwarze Schicht 10 wird erreicht, daß die Unterbrechungen auch dort, wo sie durch den Klebestreifen 7 überdeckt sind, als dunkle Punkte wirken, so daß die Klebestreifen für den Betrachter nicht mehr sichtbar sind.

In Abb.'4 ist dagegen ein Fall gezeichnet, wo ein heller Klebestreifen 7 zur Anwendung gelangt, dagegen die Vorderseite des

Schirms 1, soweit sie dem Klebestreifen 7 überlagert ist (12), mit einer etwas dunkleren Oberflächentönung versehen ist als der übrige ,Schirm, so daß die optische Wirkung des bestreifens kompensiert wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Bildschirm für Aufprojektion, insbesondere für die Bildtonfilmwiedergabe, dessen Fläche aus mehreren Teilen oder _m Bahnen zusammengesetzt ist, die aus porösem, z. B. mit Lücken versehenem Material bestehen und die an ihren Stoßfugen durch Verbindungsklebestreifen zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstreifen ganz oder nur hinter den Lücken oder der Schirm selbst in den Verbindungszonen aus Material von so dunkler Tönung bestehen, daß die auf dem Verbindungsstreifen aufliegende Schirmfläche bei der Projektion ebenso dunkel erscheint wie die übrigen Schirmteile
2. Bildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aufzuklebende Verbindungsstreifen vor dem Aufkleben dunkel eingefärbt oder mit einem dunklen Klebestoff bestrichen wird.
3. Bildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lücken bzw. Durchbrechungen des Schirmmaterials abdeckenden Verbindungsstreifen nach ihrem Aufkleben durch die Lücken hindurch geschwärzt werden.
4. Bildschirm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm in den Verbindungszonen nach Fertigstellung dunkler als die übrige Projektionsfläche eingefärbt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen