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Bezeichnung: Schalldämpfer
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Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer für eine Druckgasauslaßleitung,
insbesondere eine Druckgasauslaßleitung für eine PreBluftanlage,,mit einem Gehäuse,
das an die Leitung anschließbar ist und Druckgasaustrittsöffnungen aufveist, die
durch im Innern des Gehäuses befindliches, poröses, gasdurchlässiges Material abgedeckt
sind.
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Bei einem bekannten Schalldämpfer dieser Art besteht das Gehäuse aus
Lochblech, mit dem ein kreiszylinderförmiger stabiler Block aus porösem Material
ummantelt ist. An der einen Stirnseite ist eine Anschlußkupplung für einen Preßluftschlauch
angesetzt. Die Preßluft, die unter Umständen stoßweise aus dem angeschlossenen Schlauch
ins Freie tritt, muß zuvor das poröse Material durchströmen, wodurch eine angestrebte
Schalldämpfung erzielt wird.
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Baut man diesen Schalldämpfer im Interesse der Platzersparnis klein,
dann muß man einen hohen Luftwiderstand in Kauf nehmen, wenn man eine gute Schalldämpfung
erzielen will. Bei Druckgasanlagen liegen oft eine Vielzahl von Druckgasauslaßstellen
vor, an die jeweils ein solcher bekannter Schalldämpfer gesetzt werden muß, wenn
man überall den Schall dämpfen will.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schalldämpfer der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß bei möglichst geringem Strömungswiderstand eine möglichst
hohe Schalldämpfung erzielbar ist.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine Vielzahl
von Anschlußkupplungen für Druckgasaustrittsleitungen aufweist, deren Eintrittsöffnungen
durch das poröse Material abgedeckt sind.
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Nach der Erfindung können mehrere Druckgasauslaßleitungen an ein und
denselben Schalldämpfer angeschlossen werden. Das macht es möglich, ohne zusätzlichen
Platz und Materialaufwand das Gehäuse größer auszubilden als bei dem bekannten Schalldämpfer,
der nur für eine Auslaßstelle vorgesehen ist. In einem größeren Gehäuse
kann
man aber eine größere Menge gasdurchlässigen Materials unterbringen, wodurch der
austretenden Luft bei gleicher Schalldämpfung ein geringerer Strömungswiderstand
geboten wird, weil das gleiche poröse Material für alle angeschlossenen Druckgasauslaßleitungen
gemeinschaftlich dient.
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Nach der Erfindung können die freien Enden der Preßluftaustrittsschläuche
an ein und demselben Schalldämpfer angeschlossen werden und werden auf diese Weise
auch zusammen gehaltert, was zur aber sichtlichkeit der Anlage beiträgt und Unfälle
durch herumliegende oder herumvagabundierende einzelne Schlauchenden vermeidet,
vie dies bei Verwendung des bekannten Schalldämpfers der Fall sein kann.
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Man kann einen Schalldämpfer nach der Erfindung leicht so ausbilden,
daß er dem jeweiligen Bedarf an Anschlußstellen bequem auch noch nachträglich anpaßbar
ist, indem das Gehäuse eine Vielzahl von gleichgroßen Öffnungen aufweist und im
übrigen im wesentlichen druckgasdicht geschlossen ist und indem in einige dieser
Öffnungen Anschlußkupplungen eingesetzt sind. Man kann bei dieser Ausgestaltung,
je nach Bedarf, Anschlußkupplungen in den vorgesehenen Öffnungen vorsehen.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse quaderförmig ist und aus einem den Boden mit Teilen der Seitenwände
enthaltenden Unterteil und einem den Deckel und den Rest der Seitenwände enthaltenden
Oberteil besteht und daß Oberteil und Unterteil durch lösbare Verbindungselemente
verbunden sind und auf dem ganzen Umfang ihrer aneinanderstoßenden Kanten durch
eine Nut- und Federverbindung abgedichtet sind und daß die Öffnungen in die Seitenwände
und/oder in den Deckel eingelassen sind und daß das Gehäuse mit porösem Material
geftillt ist. Mit dieser Ausgestaltung wird ein standfestes und handliches Gerät
erzielt, das man auch leicht zu Reinigungszwecken und zum Austausch beziehungsweise
zum Einsetzen und Herausnehmen der Anschlußkupplungen öffnen kann.
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Da nach der Erfindung verhältnismäßig viel Volumen für das poröse
Material zur Verfügung steht, wird vorzugsweise ein sehr lockeres poröses Material
verwendet, um einen möglichst niedrigen Strömungsviderstand zu erzielen. Um nun
aber zu verhindern, daß dieses lockere Material aus den Öffnungen mit herausgerissen
wird, empfiehlt sich eine Ausgestaltung der Erfindung, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß das poröse Material ein loser Filz ist, der gegen die offengelassenen Öffnungen
durch eine poröse Folie abgeschirmt ist.
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Die Anschlußkupplungen können fest eingesetzt sein, es empfiehlt sich
aber im Interesse einer leichten Austauschbarkeit derselben eine Ausgestaltung der
Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Anschlußkupplung durch lösbare
Schraubverbindung in die zugehörige Öffnung eingesetzt ist.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt: Figur 1 in Explosionsansicht ein Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung, Figur 2 das Ausführungsbeispiel nach Figur 1 mit einigen angeschlossenen
Druckgasaustrittsleitungen in Funktion von vorn gesehen, und Figur 3 den Teilschnitt
III - III aus Figur 2.
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In der Zeichnung ist mit 1 das Gehäuse bezeichnet, das aus dem den
Boden 18 und die beiden Seitenwände 19, 20 enthaltenden Unterteil 21 und dem die
beiden Seitenwände 23, 24 sowie den Deckel 22 enthaltenden Oberteil 25 besteht.
Ober- und Unterteil sind zu einem quaderförmigen Gehäuse zusammengesetzt und miteinander
durch Schrauben 26, 27, 28, 29 verschraubt. Für die Schraube 28 ist im Innern des
Oberteils ein am Deckel 22 befestigtes, mit Innengevinde ausgestattetes Rohr 37
vorgesehen. Für die anderen Schrauben sind entsprechende, in der Zeichnung nicht
sichtbare Rohre vorgesehen. Im Deckel 22 und in allen Seitenwänden 19, 20, 23, 24
sind kreisrunde, gleichgroße Öffnungen 15, 16, 17 vorgesehen. Der größte Teil dieser
Öffnungen dient als Druckgasaustrittsöffnung in einige dieser Öffnungen, zum Beispiel
die Öffnung 17, dagegen sind Anschlußkupplungen 2 bis 8 eingesetzi, die mit dem
Gehäuse versch-^aubt sind und zum Anschließen eines Preßluftschlauches 9, 10, 11,
12 dienen. Die Anschlußkupplung 5 besteht aus einem Zentralteil 38, das mit einem
rückwärtigen Flansch 39 an der Gehäuseseitenwand 23 außen anliegt und mit einem
Gewindestutzen 40 durch die Öffnung 17 hindurchragt. Auf den Gevindestutzen 40 ist
von innen eine Mutter 41 stramm gegen die Gehäuseseitenwand 23 aufgeschraubt. Vorn
weist das Zentralteil 38 einen schmalen Aufnehmer 42 aus, auf den der Preßluftschlauch
11 aufgesteckt ist, der mit einer aufgeschraubten Uberwurfmutter 34 gesichert ist.
Die Anschlußkupplung weist einen Längskanal 44 auf, dessen innerhalb des Gehäuses
gelegene Mündung mit 13 bezeichnet ist.
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Entsprechend sind auch alle anderen Anschlußkupplungen 2, 3, 4, 6,
7 und 8 ausgebildet und eingesetzt. Abgesehen von den Öffnungen ist das Gehäuse
im wesentlichen druckdicht abgeschlossen.
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Entlang der Kanten 30 und 31, lit denen die beiden Gehäuseteile 21
und 25 dicht aneinanderliegen, ist eine Nut- und Federverbindung 32 vorgesehen,
die sich über die gesamte Länge der Kanten 30, 31 erstreckt und zur Abdichtung und
auch zur Stabilisierung des zusarrumengesetzten Gehäuses dient. Die Nut ist mit
45 und die Feder ist mit 46 bezeichnet.
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Das Innere des Gehäuses ist mit einer Packung lockerem Filz 14 gefüllt,
der mit einer porösen Folie 33 gegen die Seitenwände 23, 24 und 19 abgeschirmt ist.
Die Folie 33 dient dazu, zu verhindern, daß abgerissenes Filzmaterial aus den Öffnungen
ausgestoßen wird. Für die Öffnungen in der Seitenwand 20 ist eine solche Abschirmung
nicht nötig und auch nicht vorgesehen, weil in diese Öffnungen die Anschlußkupplungen
6 und 7 eingesetzt sind.