DE2726210C2 - 2-(Phenylalkylhydrazono)-propionsäurederivate, Verfahren zur Herstellung derselben und ihre Verwendung zur Behandlung von Diabetes - Google Patents
2-(Phenylalkylhydrazono)-propionsäurederivate, Verfahren zur Herstellung derselben und ihre Verwendung zur Behandlung von DiabetesInfo
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Description
>—Χ —NH-N = C (I).
1X2 COOH s
in der
R1 Wasserstoff, Halogen, Trifluormethyl-. C.-d-Alkyl-, Hydroxy-, Ci-d-Alkoxyreste.
R2 Wasserstoff oder einen Ci-Cj-Alkoxyrest oder
Ri und R2 zusammen die Methylendioxygruppe und
X eine geradkettige, gesättigte oder ungesättigte Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls
in fs- oder y-Stellung zum Stickstoff durch d-d-Alkyl substituiert ist, bedeuten,
deren physiologisch unbedenkliche Salze, Ester und Amide, Verfahren zur Herstellung derselben, sowie ihre
Verwendung zur Behandlung von Diabetes.
Unter Halogen versteht man Fluor, Chlot und 8rom. »Alkyl«- bzw. »Alkoxy«-Reste sollen 1 bis 3 C-Atome
enthahsn, vorzugsweise eine Methjl- oder Methoxygruppe sein. Unter Acyloxygruppen werden vorzugsweise
Alkanoyloxy-, Insbesondere die Acetoxygruppe verstanden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden,
vorzugsweise indem man ein Hydrazin der allgemeinen Formel II
(H). 25
In der
Ri, R2 und X die obige Bedeutung haben,
mit einem Proplonsäurederivat der Formel III
mit einem Proplonsäurederivat der Formel III
CH3- C(Y.Y')— CO2R' (III).
in der Y und Y' Halogen- oder Alkoxygruppen oder zusammen ein Sauerstoffatom darstellen, und R' Wasserstoff
oder ein niederes Alkyl sein kann, umsetzt und anschließend ggf. die Säure in ihr LjIz, einen Ester oder
ein Amid überführt, bzw. die Säure aus Ihren Derivaten freisetzt.
Bei diesem Verfahren wird Jas substitultrtc Hydrazin Il oder ein entsprechendes Salz In einem geeigneten
polaren Lösungsmittel (z. B. Wasser, einem niederen Alkohol oder Essigsäure) mit einem Proplonsäurederivat
III oder vorzugsweise mit dessen Salzen versetzt und gegebenenfalls mit Hilfe eines Puffers, z. B. Natriumacetat,
auf ein schwach saures pH gebracht. Die Reaktion läuft bei Raumtemperatur ab, kann jedoch auch unter
Erwärmen durchgeführt werden. Die Hydrazone I können als schwerlösliche Verbindungen aus dem Reaktionsmedium abfiltriert oder mit unpolaren Lösungsmitteln extrahiert werden.
Gegebenenfalls kann auch in einem Eintopfverfahren das substituierte Hydrazin II z. B. aus einem Amin mit
Hydroxylamln-O-sulfonsäure hergestellt und nach Zugabe des Proplonsäurederlvates III das gewünschte Hydrazon
ausgefällt werden.
Als physiologisch unbedenkliche Salze kommen Insbesondere Alkall-, Erdalkali- und Ammoniumsalze (sowie
ggf. Salze mit ebenfalls blutzuckersenkenden Biguaniden) Infrage. Die Herstellung dieser Salze erfolgt in an sich
bekannter Weise, beispielsweise durch Umsetzung mit den entsprechenden freien Basen oder Carbonaten.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung zur Behandlung des Diabetes können die beanspruchten Verbindungen
In allen üblichen oralen und parenteralen Applikationsformen, beispielsweise Tabletten, Kapseln, Dragies.
Sirupe, Lösungen, Suspensionen, Tropfen und Supposltorien eingesetzt werden.
Zu diesem Zweck vermischt man den Wirkstoff mit festen oder flüssigen Trägerstaffen und bringt sie
anschließend In die gewünschte Form. Feste Trägerstoffe sind z. B. Stärke, Lactose, Mannit. Methylcellulose.
Talkum, hochdisperse Kieselsäure, höher-molekulare Fettsäuren (wie Stearinsäure), Gelatine. Agar-Agar.
Calclum-phosphat, Magnesiumstearat, tierische und pflanzliche Fette, leste hochmolekulare Polymere (wie
Polyäthylenglykcle). Für die orale Applikation geeignete Zubereitungen können gewünschtenfalls Geschmacksund
Süßstoffe enthalten. m>
Als Injektionsmedium kommt vorzugsweise Wasser zur Anwendung, welches die bei Injektionslösungen üblichen
Zusätze wie Stabilisierungsmittel. Lösungsvermittler und/oder Puffer enthält. Derartige Zusätze sind 1. B.
Acetat- oder Tartrat-Puffer, Äthanol. Komplexbildner (wie Äthylendlamln-tetraesslgsäure und deren nicht-toxische
Salze) oder hochmolekulare Polymere (wie flüssiges Polyäthylenoxid) zur Viskositüisrcgullerung.
Bevorzugt Im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind außer den In den Beispielen genannten Verbindungen
<>ς noch die folgenden bzw. Ihre Salze:
2-(2-(m-Tolyl)-äihylhydrazono]-propionsäure, Na-SaIz, 1650C (Zers)
2-(3-Methoxyphenäthylhydrazono)-propionsäure
2-(2-Chlorphenäthylhydrazono)-propionsäure
2-(4-Phenylbutylhydrazono)-propionsäure, Na-SaIz, 18O-182°C 2-(5-Chlor-2-methoxy-phenäthylhycirazono)-propionsäure
2-(4-Phenyl-2-butenylhydrizono)-proplonsäure, Fp: 61-63°C 2-(4-Phenyl-3-butenylhvdrazono)-proplonsäure, Fp: 72-79° C 2-(3-Phenyl-butylhydr?zono)-proplonsäure, ölig
2-(3-Pheny!-2-butenyIhydrazono)-propionsäure, Fp: 117-1180C 2-(2-Methyl-3-phenyi-propyl-hydrazono)-propionsäure, ölig
2-(2-Chlorphenäthylhydrazono)-propionsäure
2-(4-Phenylbutylhydrazono)-propionsäure, Na-SaIz, 18O-182°C 2-(5-Chlor-2-methoxy-phenäthylhycirazono)-propionsäure
2-(4-Phenyl-2-butenylhydrizono)-proplonsäure, Fp: 61-63°C 2-(4-Phenyl-3-butenylhvdrazono)-proplonsäure, Fp: 72-79° C 2-(3-Phenyl-butylhydr?zono)-proplonsäure, ölig
2-(3-Pheny!-2-butenyIhydrazono)-propionsäure, Fp: 117-1180C 2-(2-Methyl-3-phenyi-propyl-hydrazono)-propionsäure, ölig
In Jen folgenden Beispielen ist die Erfindung näher beschrieben.
Beispiel 1
2-(Phenäthylhydrazono)-propionsäure
2-(Phenäthylhydrazono)-propionsäure
23,6 g Phenäthylhydrazlnsulfai werden in 200 ml Wasser gelöst und unter Rühren bei Raumtemperatur mit
der Lösung von 8,8 g Brenztraubensäure und 24,6 g Natriumacetat (Trihydrat) in 70 ml Wasser versetzt. Es
scheidet sich zunächst ein Öl ab, das langsam kristallisiert. Die Substanz wird abgesaugt (Rohausbeute 20,0 g)
und aus 30 ml Toluol umkristallisiea. Ausbeute 18,7 g (= 90,9% d. Th.); Fp. 74 bis 76° C.
In analoger Weise erhält man durch Umsetzung von Brenztraubensäure
a) mit 4-Methoxyphenäthylhydrazln-hydrochlorid
2-(4-Methoxyphenä'hylhydrazono)-propionsäure
2-(4-Methoxyphenä'hylhydrazono)-propionsäure
Fp. 101 bis 102° C (aus Toluol)
b) mit 4-Chlorphenäthylhydrazin-hydrochlorid
2-(4-Chlorphenäthylhydrazono)-proplonsäure
Fp. 87 bis 89° C (aus Isopropanol)
2-(4-Chlorphenäthylhydrazono)-proplonsäure
Fp. 87 bis 89° C (aus Isopropanol)
Die Verbindung enthält V2 mol Wasser.
™ c) mit 2-(p-Tolyl)-äthylhydrazln-hydrochlorld
2-[2-(p-Tolyl)-äthylhydrazono]-propions9Mre
Fp. 69 bis 70° C (aus Isopropanol/Wasser)
™ c) mit 2-(p-Tolyl)-äthylhydrazln-hydrochlorld
2-[2-(p-Tolyl)-äthylhydrazono]-propions9Mre
Fp. 69 bis 70° C (aus Isopropanol/Wasser)
d) mit p-Hydroxyphenäthylhydrazlnsulfat
Fp. 140 bis 1440C(Z)
Fp. 140 bis 1440C(Z)
2-(p-Hydroxyphenäthylhydrazono)-proplonsäure
Fp. 138 bis 14O0C(Z)
e) mit o-Methylphenäthylhydrazin-hydrochlorld
2-(2-Methylphenäthylhydrazono)-propionsäure
Fp. 92" C (aus Isopropanol/Wasser)
2-(2-Methylphenäthylhydrazono)-propionsäure
Fp. 92" C (aus Isopropanol/Wasser)
Π mit 4-Fluorphenäthylhydrazin-hydrochlorid
Fp. 180 bis 182° C
2-(4-Fluorphenäthylhydrazono)-proplonsäure
Fp. 103 bis 104° C (aus Isopropanol/Wasser)
g) mit 3 Trifluormethyl-phenäthylhydrazin-hydrochlorld
^ Fp. 148 bis 149° C
g) mit 3 Trifluormethyl-phenäthylhydrazin-hydrochlorld
^ Fp. 148 bis 149° C
2-(3-Trifluormethy!-phenäthylhydrazono)-propionsäure
Fp. 64 bis 66° C (aus Isopropanol/Wasser)
2-(Phenäthylhydrazono)-propionsäureäthylester
1.7 g Phenäthylhydrazin-hydrochlorid, 1.2 g Brenztraubensäureäthylester und 0,8 g Natrlumacetai werden in
ml Wasser und 15 ml Eisessig gelöst. Μεη läßt 4 Stunden bei Zimmertemperatur stehen und gibt dann 30 ml
Wasser hinzu. 2-(PhenäthylhydrazonOi-proplonsäu!aithylester scheidet sich ölig ab. Das Reaktionsgemisch wird
mit Äther ausgeschüttelt, der Äther mit Natrlumhydrogencarbonatlösung gewaschen, getrocknet und eingeengt.
Der Rückstand ist analysenrein, er kristallisiert nicht. Ausbeute 65% d. Th.
Beispiel 3
2-(Phenäthylhydrazono)-propionsäuremelhylester
2-(Phenäthylhydrazono)-propionsäuremelhylester
3.6 g I'henäihylhydrazin-hydrochlorid und 2,0 g Brenzuaubensäure-methylester werden In 20 ml Methanol
gelöst und bei Raumtemperatur 30 Minuten stehen gelassen, dann kühlt man auf 0' C ab und gibt 30 ml Wasser
'' hinzu; 2,8 g = 61'v. d. Th 2-(Phen!Uhylhydrazono)-propionsäuremctriylester vom Fp. 59 bis 60c C (Z) kristallisie-
Beispiel 4
2-(Phenäthylhydrazono)-propionamld
2-(Phenäthylhydrazono)-propionamld
3,4 g Phenäthylhydrazln-hydrochlorid werden in 10 ml Wasser gelöst und mit 1.7 g Brenztraubensäureamld. s
gelöst In 50 ml Wasser, versetzt. Dazu gibt man 2,1g Natrlumacetat-irihydrai und schüttelt gut um.
2-(Phenäthylhydrazono)-propionam!d kristallisiert aus, es wird aus einem Cyclohexan-Toluol-Gemlsch umkristalllslert.
Ausbeute 2,0 g = 50% d. Th., Fp. 78° C (Z).
Natrium-2-(3-Phenylpropylhydrazono)-proplonai
3 g 3-Phenylpropylhydrazin-hydrochlorid werden in 10 ml Wasser gelöst und eine Lösung von 1,4 g Brenztraubensäure
sowie 2,1 g Natriumacetat in 5 ml Wasser hinzugefügt. Es bildet sich ein Öl; man läßt 2 Stunden nachrühren,
dann gießt man die wäßrige Lösung ab, wäscht das zurückbleibende Öl mit Wasser und löst es in
Methylenchlorid. Nach Trocknen mit Natriumsulfat verdampft man das Methylenchlorid und gibt zu der öligen
Substanz (3,5 g = 80% d. Th.) eine Methylatlösung aus 0,35 g Natrium In 20 ml Methanol. Das Methanol wird
verdampft und der Rückstand mit Äther verrührt. Das Natriumsalz der 2-(3-Phenylpropyl-hydrazono)-propionsäure
scheidet sich ab. Fp. 201 bis 203° C. Ausbeute 2,4 g = 62% d. Th.
In analoger Welse erhält man durch Umsetzung von Brenztraubensäure
a) mit Cinnamylhydrazin-hydrochlorld und anschließender Darstellung des Natriumsalzes
Natrlum-2-(clnnamylhydrazono)-propionat
Fp. 21O0C :5
b) mit 2-Methoxyphenäthylhydrazln-hydrochlorid
(Fp. 108 bis UO0C) und anschließender Darstellung des Nairlumsalzes
Natrium-2-(2-methoxyphenäthylhydrazono)-proplonai
Fp. 193 bis 1950C(Z)
c) mit /ϊ-Methylclnnamylhydrazin-hydrochlorld
(Fp. 148 bis 1500C) und anschließender Darstellung des Natriumsalzes
Natrium-2-(/i-methylclnnamylhydrazono)-proplonat
Fp. 170 bis 175° C (Z) (nach Sintern ab 149° C)
d) mit 2-Phenylpropylhydrazln-hydrochlorid und anschließender Darstellung des Natriumsalzes
Natrlum-2-(2-phenylpropylhydrazono)-proplonat Fp. 188 bis 1900C
e) mit 3-Bromphenäthylhydrazln-hydrochlorid
(Fp. 184 bis 185° C) und anschließender Darstellung des Natriumsalzes
Natrium-2-(3-bromphenäthylhydrazono)-propionat
Fp. 190 bis 193° C (Z) (aus Isopropanol)
0 mit 3,4-Methylendioxy-phenäihylhydrazln-sulfat
[Fp. 138 bis 1400C (Z)] und anschließender Darstellung des Natriumsalzes
Natrlum-2-(3,4-Methylendioxy-phenäthylhydrazono)-proplonat
Fp. 175 bis 1770C (Z) (aus Äthanol)
45 Beispiel 6
2-(Phenäthylhydrazono)-propionsäure
6 g 2-(PhenäthyIhydrazono)-propionsäureäthylester (gemäß Beispiel 2) werden mit 1,4 g Kaliumhydroxyd
gelöst in 28 ml 80%!gern Äthanol be! Raumtemperatur verseif!. Nach 30stündigem Rühren versetzt man mit
25 ml Wasser und schüttelt zweimal mit je 50 ml Äther aus. Die wäßrige Schicht wird mit verdünnter Salzsäure
angesäuert. Die ausfallenden Kristalle werden aus Toluol umkristallisiert. Fp. 74 bis 76° C. Ausbeute 47% d. Th.
Versuchsbericht
Zum Nachweis der pharmakologischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde die blutzuckersenkende
Wirkung und die Monoaminoxidasehemmung bestimmt und mit einigen entsprechenden Hydrazinen verglichen. Es zeigt sich, daß die neuen Verbindungen den Blutzucker bei geringerem Konzentrat
senken, dagegen die MAO erst bei höheren Konzentrationen hemmen, als die Hydrazine, so daß sie als Antidiabetika
brauchbar sind.
Durchführung der Blutzuckerteste
Stoffwechselgesunde, mischrassige, nüchterne Meerschweinchen erhalten die Substanzen als wäßrige Lösung
ihrer Natriumsalue i. p. injiziert. Ein Kontrollkollektiv erhält äquivalente Volumina einer isotonischen NaCl-Lösung.
Unmittelbar vor, sowie in stündlichem Abstand bis zur 4. Stunde nach der Injektion werden 10 μΐ Blut
aus einer Ohrrandvene entnommen - die Blutglukose wird mittels der störungsfreien und spezifischen Hexoki-
nase-Technik bestimmt Als Schwellendosis gilt diejenige Dosis, welche die Blutglukose-Konzentration Im
Vergleich zum Kontrollkollekliv gerade signifikant senkt.
Messung der MAO-Aktlvitäi in vitro
Eine rohe MAO-Präparation wird durch Zerkleinern von Meerschweinchenleber oder Gehirn mil dem Ultraturrax
und anschließender Zenuiiugation bei ca. 10 000 g erhalten. Der Überstand enthält den im Zytoplasma
gelösten MAO-Antell und kann für die Akiivltätsmessungen verwendet weiden. Als Substrat wird Kynuramin
eingesetzt, dessen oxidativ er Abbau durch die MAO direkt bei 360 mn Im Photometer verfolgt werden kann.
Die txünktionsabnahme pro Zeiteinheit ist hierbei ein Maß für die Enzymaktivität.
Es wird nun die Enzymakm ität bei Zusaiz von verschiedenen Hemmstoffkonzentrationen untersucht und
diejenige Konzentration ermittelt, die eine 50'Uge Hemmung der MAO-Ausgangsaktiviiat (Hemmsioffkonzentration
= 0) bewirkt.
Schwellendosis
Meerschweinchen
nüchtern
(mg/kg) i. p.
Meerschweinchen
nüchtern
(mg/kg) i. p.
MAO-Hemmung
(Subsiaiu-KuiU. Pur
50% Hemmung)
(Mol/ml)
(Subsiaiu-KuiU. Pur
50% Hemmung)
(Mol/ml)
Natrium-2-(cinnamylhydrazono)-propionat 15
(Bsp. 5a)
Natrium-2-(3-phenylpropylhydrazono)- 35
propionat (Bsp. 5)
2-(Phenäthylhydruzono)-propionsäure- 25
äthylesier (Bsp. 2)
2-[2-(p-Tolyl)-äthylhydrazono]-propionsaure 50
(Bsp. Ic)
2-(2-Methylphenäthylhydrazono)-propionsäure 50
(Bsp. Ie)
2-(4-Fluor henäthy!hydrazorio)-propior!säure 25
(Bsp. IC)
2-(Phenäthylhydrazono)-propionsäure 15
(Bsp. 1)
2-(4-Chlorphenäthylhydrazono)-propionsäure 25
(Bsp. Ib)
2-(4-Methoxyphenälhylhydrazono)-propion- 50 säure (Bsp. la)
2-(Phenäthylhydrazono)-propionamid 50
(Bsp. 4)
2-(Phenäthylhydrazono)-propionsäuremethyl- 50 ester (Bsp. 3)
Nairium-2-(jS-methylcinnamyihydrazono)- 10
propionat (Bsp. 5c)
Natnum-2-(2-methoxyphenäthylhydrazono)- 25
propionai (Bsp. 5b)
Natrium-2-(3-bromphenäthylhydrazono)- 25-50
propionat (Bsp. 5e)
Ve rgieichsverbi ndungen
3-Phenyl-proper.-2-yl-hydrazin-hydrochlorid > Phenelzin ^
0.6 X 10"
0.4 X 10-9
Claims (3)
1. 2-(Phenylalkylhydrazono)-propionsäurederivate der aligemeinen Formel 1
R, CH3
Vx-NH-N = C (0
^2
COOH
in der
R, Wasserstoff, Halogen, Trifluormethyl-, Ci-Cj-Alkyl-, Hydroxy-, Ci-Cs-Alkoxyreste,
Rj Wasserstoff oder einen Ci-Cj-Alkoxyresi oder
R, und R2 zusammen die Methylendloxygruppe und
R, und R2 zusammen die Methylendloxygruppe und
X eine geradketilge, gesättigte oder ungesättigte Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls
in ß- oder -/-Stellung zum Stickstoff durch Ci-Cj-Alkyl substituiert Ist, bedeuten,
deren physiologische verträgliche Salze, Ester und Amide.
JO
2. Verfahren zur Herstellung von 2-(Phenylalkylhydrazono)-proplonsäurederlvaten gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Hydrazin der Formel II
R,
;s <£>-X — NH- NH2 (II)
A=/
in der
R1. R2 und X die obige Bedeutung haben,
mit einem Propionsäurederlvat der Formel III
mit einem Propionsäurederlvat der Formel III
CH5-C(Y. Υ')—CO2R' (III),
in der
Y und Y' Halogen- oder Alkoxygruppen oder zusammen ein Sauerstoffatom darstellen, und
R' Wasserstoff oder ein niederes Alkyl sein kann,
umsetzt und anschließend gegebenenfalls die Säure In Ihr Salz, einen Ester oder ein Amid überführt, bzw. die
Säure aus Ihren Derivaten freisetzt.
4s
3. Verwendung von Verbindungen gemäß Anspruch 1 zur Behandlung von Diabetes.
Die vorliegende Erfindung betrifft die In den Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstände.
Es ist bekannt, daß einige Monoamlnoxldasehemmer, z. B. Phenelzin (2-Phenyläthyl-hydrazln) oder Mebanazin
(!-Phenyläihyl-hydrazin) in hoher Dosierung hypoglykämlsch wirksam sein können [Adnltt. P. 1.: Hypoglycemlc
action of monoamine oxldase Inhibitors, Diabetes 17: 628-633 (1968), Wickström, Petterson, K.: Treatment
of diabetes with monoamino oxidase Inhibitors. Lancet 2: 995-997 (1964)]. Die Hauptwirkung ist jedoch
die InhlbiiorwirKung der Monoamlnoxidase (MAO), sodaß diese Verbindungen zwar in der Therapie von psychischen
Erkrankungen Verwendung gefunden haben [Van Praag, H. M., Leijnse, B.: The influence of some antidepressant
drugs of ihe hydrazine type on the glucose metabolism in depressed patients, ClIn. Chim. Acta 8:
466-475 (1963)1. aber als blutzuckersenkende Medikamente nicht eingesetzt werden konnten.
Es stellte sich deshalb die Aufgabe, Verbindungen zu finden, die eine hypoglykämlsche Wirkung in einem
Dosisbereich zeigen, in dem die MAO-Hemmung nicht oder nur unwesentlich auftritt.
Überraschenderweise konnte gefunden werden, daß Hydrazone der Brenztraubensäure, die Phenelzin oder
ahnliche Verbindungen als Hydrazlnkomponente enthalten, gegenüber den entsprechenden Hydrazlnen eine
erheblich verstärkt hypoglykämlsche Wirkung zeigen, während die MAO-hemmende Wirkung praktisch vollst.
Hg zurückgedrängt wird. Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind deshalb neue Propionsäurederivaie
dci allgemeinen Formel 1
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---|---|---|---|
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HU77BO1682A HU176064B (en) | 1976-09-25 | 1977-09-19 | Process for preparing 2-/phenyl-alkyl-hydrazono/-propionic acid derivatives |
FI772743A FI66844C (fi) | 1976-09-25 | 1977-09-19 | Foerfarande foer framstaellning av saosom laekemedel anvaendbara 2-(fenylalkylhydrazono)-propionsyraderivat |
IL52966A IL52966A (en) | 1976-09-25 | 1977-09-20 | 2-(phenylalkylhydrazono)-propionic acid derivatives,process for their preparation and pharmaceutical compositions containing the same |
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FR7728698A FR2365555A1 (fr) | 1976-09-25 | 1977-09-23 | Derives d'acide 2-(phenylalkylhydrazono)-propionique, procede pour leur preparation et medicaments contenant ces corps |
AT682677A AT351015B (de) | 1976-09-25 | 1977-09-23 | Verfahren zur herstellung von neuen 2-(phenyl- alkyl- oder -alkenylhydrazono)-propionsaeuren sowie von deren salzen, estern und amiden |
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