DE2725432B2 - Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Schwefelsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von konzentrierter SchwefelsäureInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Schwefelsäure aus feuchten SOrhaltigen
Gasen, die in einem Ofen durch Verbrennung H2S-haltiger Gase oder durch thermische Spaltung von
wasserhaltiger Abfallschwefelsäure gebildet wurden.
durch Abkühlung der Gase auf eine Temperatur in dem Bereich von 400 bis 4800C, Oxidation des in den Gasen
enthaltenen SO2 zu SO3 in mehreren Kontaktstufen mit
Absenkung der Gastemperatur zwischen den Stufen und Absorption des Schwefeltrioxids und Wasserdampfes
unter Bildung von Schwefelsäure.
Feuchte SOrhaltige Gase fallen bei der Verbrennung von H2S-haltigen Gasen oder bei der thermischen
Spaltung wäßriger Abfallschwefelsäure an. Es ist bekannt, diese bei der Verbrennung oder Spaltung
anfallenden feuchten SOrhaltigen Gase zunächst zu trocknen und dann katalytisch auf Schwefelsäure zu
verarbeiten. Die Trocknung der heißen Verbrennungsoder Spaltgase setzt eine Abkühlung und anschließende
Wiedererwärmung der Gase auf die Kontakttemperatür voraus. Andererseits ist es bekannt, die feuchten
Gase ohne vorherige Trocknung der Kontaktoxidation zu unterwerfen und aus dem schwefeltrioxid- und
wasserdampfhaltigen Kontaktgas durch Kondensation Schwefelsäure zu bilden. Hierbei erhält man jedoch
entsprechend dem Feuchtigkeitsgehalt des Gases eine wasserhaltige Schwefelsäure, meistens eine solche mit
78 bis 80 Gew.-% H2SO4. Die Verwendungsmöglichkeit
dieser wasserhaltigen Schwefelsäure ist beschränkt Darüber hinaus ist es auch bekannt, die Säurebildung in
der Kondensationsstufe bei so hohen Temperaturen durchzuführen, daß der Wasserdampf mit dem Abgas
aus der Kondensationsstufe teilweise entweicht und so eine hochkonzentrierte Säure entsteht Diese Arbeitsweise
bringt wegen der Zirkulation heißer Schwefelsäure in der Kondensationsstufe erhebliche Werkstoff- und
Betriebsprobleme mit sich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, feuchte, schwefeloxidhaltige Gase, die mit
hoher Temperatur zur Verfügung stehen, wie z. B. H2S-Verbrennungsgase oder Abfallschwefelsäurespaltgase,
zu konzentrierter Schwefelsäure mit mehr als 95Gew.-% H2SO4 zu verarbeiten, ohne daß infolge
vorheriger Trocknung das Gas durch indirekten Wärmeaustausch erwärmt und/oder die der Kontaktoxidation
nachgeschaltete Säurekondensation bei erhöhten Temperaturen, d. h. im allgemeinen oberhalb
900C. betrieben werden muß und so Korrosionsprobleme
entstehen können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man einen Teil der aus dem Verbrennungs- oder
Spaltofen kommenden schwefeldioxidhaltigen Gase durch Berührung mit Kühlwasser abkühlt, den in den
Gasen enthaltenen Wasserdampf dadurch teilweise auskondensiert und abtrennt, die an Wasserdampf
armen Gase in den Ofen zurückführt und dabei durch Wahl der Kühltemperatur des zurückgeführten Gases in
der. Verbrennungs- bzw. Spaltgasen ein H2O/SO2-Molverhältnis
in dem Bereich von 1,0 bis 1,25 einstellt und den nicht zurückgeführten Teil dieser Gase der
Kontaktoxidation zuführt. Durch die Rezirkulation eines Teils der Ofer.abgase und die möglichst weitgehende
Entfernung des Wasserdampfes aus dem Kreislaufgas wird der Feuchtigkeitsgehalt in dem
Ofenabgas auf den für die Konzentration der zu erzeugenden Säure erforderlichen Wert gesenkt. Nach
der Kontaktoxidation kann somit das gebildete Schwefeltrioxid zusammen mit dem Wasserdampf zu
einer Schwefelsäure mit einem H2SO4-GeIIaIt von 95 bis
99Gew.-% kondensiert werden. Durch die Rückführung des an Wasserdampf armen Gases in den Ofen
ergibt sich zugleich eine Senkung der Temperatur des Verbrennungs- bzw. Spaltgases auf die Eintrittstempe-
ratur der ersten KontaktstMfe, Eine Erwärmung des
abgekühlten Gases auf die Kontakttemperatur durch indirekten Wärmeaustausch mit den damit verbundenen
Korrosionsgefahren wird so vermieden. Die rezirkulierte Gasmenge ist naturgemäß um so größer, je höher die
Gastemperatur im Ofen ist
Nach der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird soviel Gas rezirkuliert,
daß die Mischtemperatur aus dem heißen Verbrennungsgas und dem kalten Rezirkulatlonsgas 400 bis
4800C beträgt Weiterhin ist vorzugsweise vorgesehen,
daß man das Kreislaufgas auf eine Temperatur in dem Bereich von 0 bis 400C abkühlt Die Menge des
zirkulierten Gases hängt von der Temperatur des heißen Verbrennungsgases ab. Die Temperatur, auf die
das Kreislaufgas abgekühlt, wird, hängt davon ab, wieviel Wasserdampf aus dem Gas zur Erreichung der
gewünschten Säurekonzentration auskondensiert werden muß. Da man in dem Kreislaufgasanteil und der
Kreislaufgaskühltemperatur zwei unabhängig wählbare Betriebsgrößen zur Verfügung hat ist es möglich neben
dem H2O/SO2-Verhältnis auch die Temperatur des dir
ersten Kontaktstufe zuströmenden Gases einzustellen. Eine Temperatursteigerung des Kontaktgasts kann
durch Verminderung des Kreislaufgasanteils und/oder Erhöhung der Kreislaufgastemperatur erreicht werden,
während eine Verminderung des H2O/SO2-Verhältnisses des zu kontaktierenden Gases durch eine Erhöhung
des Kreislaufgasanteils und/oder eine Senkung der Kreislaufgastemperatur bewirkt wird. Der Fachmann
hat es somit in der Hand, den im konkreten Fall erforderlichen Wasserdampfanteil aus dem Ofengas zu
entfernen, ohne daß ein kaltes, mit einer Restfeuchte beladenes Gas in einem Wärmeaustauscher auf die
Kontakteintrittstemperatur wieder aufgeheizt werden muß. Durch die erfindungsgemäße Arbeitsweise erübrigt sich auch die Abkühlung des heißen Verbrennungs- bzw. Spaltgases in einem Abhitzekessel auf die
Kontakteintrittstemperatur, eine Arbeitsweise, die wegen des Feuchtigkeitsgehaltes und eines geringen
Gehaltes an Schwefeltrioxid und anderen Verunreinigungen im Dauerbetrieb zu Störungen beim Abhitzekessel führen kann.
Man kann das Kontaktgas nach einem Teil der Kontaktstufen ungekühlt einer Zwischenabsorption des
gebildeten Schwefeltrioxids und Was'erdampfes zuführen und das Abgas der Zwischenabsorption durch
Wärmeaustausch mit dem Prozeßgas aus der letzten und der ersten oder zweiten Kontaktstufe aut die
Temperatur der letzten K.ontaktstufe erwärmen. Durch
die erfindungsgemäße teilweise Trocknung des SOrhaltigen Gases ist es auch möglich, die Feuchtgaskatalyse
mit einer Doppelabsorption zu betreiben, ohne daß besondere Korrosionsprobleme auftreten. Da der
Wasserdampfgehalt vor der Kontaktierung auf den für die Säurebildung notwendigen Wert reduziert wurde,
kann die Reaktionswärme nach der ersten Kontaktstufe zur Erwärmung des Zwischenabsorbergases ausgenutzt
werden, ohne daß bei diesem Wärmeaustausch der Säuretaupunkt unterschritten wird. In dem Zwischenabsorber wird die Feuchtigkeit zusammen mit dem
gebildeten Schwefeltrioxid aus dem Kontaktgas entfernt und Schwefelsäurenebel aus dem Gas abgeschieden, so daß ein feuchtigkeits- und nebelfreies Gas auf die
Eintrittstemperatur der letzten Kontaktstufe zu erwärmen ist. Zunächst wird die im Kontakt nach der
Zwischenabsorption in d»,m nunmehr trockenen Gas freieewordene Wärme in dem Endwärmeaustauscher
auf das vom Zwischenabsorber kommende Gas übertragen. In diesem Austauscher strömen somit
beidseitig trockene Gase. Dann wird dieses teilerwärm te Gas in einem Zwischenwärmeaustauscher mit dem
noch Wasserdampf enthaltenden heißen Gas der ersten oder zweiten Kontaktstufe auf die Eintrittstemperatur
der letzten Kontaktstufe erwärmt Dabei liegt jedoch die Wandtemperatur des Zwischenwärmeaustauschers
oberhalb des Schwefelsäuretaupunktes des in den
Rohren strömenden heißen Kontaktgases. Nach der
zweiten bzw. ersten Kontaktstufe erfolgt die Rückkühlung zweckmäßigerweise durch Zumischen von ungetrockneter Luft; vor Eintritt in die Zwischenabsorption
wird auf eine Kühlung des Kontaktgases ganz
verzichtet
Zweckmäßigerweise führt man den rezirkulierten Anteil der FfcS-Verbrennungs- bzw. Säurespaltgase in
den Ofen abströmseitig der H2S-Verbrennung bzw. Säurespaltung ein. Das kalte Rezirkulationsgas mischt
sich bereits in dem ausgemauerten Ofen mit dem Verbrennungs- bzw. Spaltgas, so da.", das Mischgas am
Ofenausgang bereits die Eintrittstemperatur der ersten Kontaktstufe hat und das Gas in den Leitungen vom
Ofen zum Kontaktapparat bzw. zur Säurekühlstufe mit
Zweciimäßigerweise kühlt man das Kühlwasser nach
der Berührung mit dem Kreislaufgas durch indirekten Wärmeaustausch zurück und setzt es wieder in der
Kreislaufgas-Kühlstufe ein. Die Rückkühlung des
jo Kühlwassers erfolgt gewöhnlich durch indirekten Wärmeaustausch mit kaltem Wasser. Die Temperatur;
auf die das Kreislaufgas abgekühlt werden muß, kann so niedrig sein, daß das durch die Gaskühlstufe zirkulierende Kühlwasser durch Wärmeaustausch mit einem
Kühlmittel unter die normalerweise bei der Rückkühlung erreichbare Temperatur abgekühlt werden muß.
Im allgemeinen wird man das zirkulierende Kühlwasser dann mit einem Kühlmittel aus einer Kälteanlage
kühlen, wenn seine Auflauftemperatur in der Gaskühl
stufe in dem Bereich von etwa 0 bis 25°C liegen muß. Da
in dem Verbrennungs- bzw. Spaltgas häufig etwas Schwefeltrioxid enthalten ist, das von dem Kühlwasser
aufgenommen wird, entsteht im Zuge der ständigen Zirkulation eine Dünnsäure mit 0 bis 10 Gew.-% H2SO4,
die außerdem geringe Mengen Schwefeldioxid gelöst enthält.
Zweckmäßigerweise zieht man einen Teil des Kühlwassers bzw. der entstandenen Dünnsäure aus dem
Kühlwasserkreislauf ab, entgast ihn mit Luft und
verwendet die erhaltene SO2-haltige Luft bei der
Kontaktoxidation, vorzugsweise zur Lufteinblasung nach den Kontaktschichten. Auf diese Weise wird dte
Dünnsäurekonzentratio:/ in der Kühlstufe des Rezirkula'ion„gases gering gehalten und auch das von der
Dünnsäure aufgenommene Schwefeldioxid der Schwefelsäureherstellung nutzbar gemacht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Fließbild einer Anlage zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einer Kontaktierung mit Einfachabsorption und
F i g. 2 ein Fließbild einer Kontaktanlage mit Doppelabsorption, die an die Stelle der in F i g. 1 gezeigten
Kontaktanlage treten kann.
Nach F i g. I wird :n einem H2S-Verbrennungsofen 2
ein durch Leitung 3 zugeführtes f^S-haltiges Gas mit
durch Gebläse 1 und Leitung 4 zugeführter Luft verbrannt. Das feuchte. SOi-haltigc Verbrennungsgas
verläßt den Ofen durch Leitung S und wird in Teiiströme durch die Leitungen 5* bzw. 5* aufgeteilt. Der Teilstrom
5' tritt in einen Kühlturm 6 ein, der eine mit saurem Kühlwasser berieselte Füllkörperschicht enthält. Das
Kühlwasser wird mittels Pumpe 7 ständig durch den *>
Kühler 8 und den Kühlturm 6 zirkuliert. Für den Fall, daß die Kühlwassertemperatur unter 25°C abgesenkt
werden muß, kann dem Kühlwasserkreislauf ein mit Kühlmittel aus einer Kälteanlage beaufschlagter Wärmetauscher
9 zugeschaltet werden. Der in dem ι ο Kühlturm abgekühlte und dementsprechend durch
Wasserkondensation teilgetrocknete Gasstrom wird durch die Leiiung 11 mit dem Feuchtgasgebläse 10 in
den Verbrennungsofen 2 zurückgeführt. Das Verhältnis der Teilströme durch die Leitungen 5· und 5* und die \">
Temperatur des Teilstromes am Ausgang des Kühlturms 6 werden so eingestellt, daß das Gas in Leitung 5
die für die Kontaktierung und die gewünschte
Feuchtigkeit aufweist.
Der feuchte, SO2-haltige Teilstrom durch Leitung 5* tritt in den Kontaktapparat 12 ein. Die Umsetzung
erfolgt in vier Kontaktschichten, nach denen jeweils zur Kühlung feuchte, SO2-haltige Luft eingeblasen wird,
deren Herkunft weiter unten beschrieben ist. Das fertig kontaktierte Gas gelangt durch Leitung 13 in den
Absorptionsturm 14, in dem der Wasserdampf und das gebildete Schwefeltrioxid aus dem Gas unter Bildung
einer z. B. 96 bis 98%igen Schwefelsäure absorbiert v/erden, die ständig durch die Pumpe 15 und den
Säurekühler 16 zirkuliert wird. Die Produktsäure wird bei 17 abgezogen. Das Endgas gelangt über das
Brink Mist Filter 32 zum Kamin.
Aus dem Kühlwasserkreislauf des Kühlturms 6 wird ständig oder zeitweilig durch Leitung 18 saures
Kühlwasser abgezogen und in dem Entgasungsturm 19 durch Leitung 4' zugeführter Luft beaufschlagt. Das in
dem Wasser gelöste SO2 wird auf diese Weise ausgetrieben; die mit SO2 beladene Luft wird über
Leitung 20 als Kühlluft jeweils zwischen den Kontaktschichten des Kontaktapparates 12 eingeblasen. Das aus
dem Kühlwasserkreislauf 6, 7, 8 über Leitung 18 abgezogene säurehaltige Wasser oder das bei 21
anfallende entgaste Abwasser kann ggf. teilweise im Absorptionsturm 14 eingesetzt werden.
Nach Fig. 2 tritt das feuchte SO2-haltige Gas durch
Leitung 5* ebenfalls in einen vierstufigen Kontaktapparat 12 ein. wird nach Umsetzung in den ersten drei
Stufen durch Leitung 13 abgezogen und tritt ungekühlt in den Zwischenabsorptionsturm 14 ein. In ihm wird der
Wasserdampf und das Schwefeltrioxid unter Bildung von 96 bis 98%iger H2SO4 von Schwefelsäure aufgenommen.
Die Schwefelsäure wird durch die Pumpe 15 und den Säurekühler 16 zirkuliert. Das Gas verläßt den
Zwischenabsorptionsturm 14 über das Brink Mist Filter 32 und gelangt durch Leitung 22 über den Endwärmeaustauscher
23 und den Zwischenwärmeaustauscher 24 in die letzte Kontaktstufe des Kontaktapparats 12, in
der das im Gas noch enthaltene Schwefeltrioxid oxidiert wird. Das Kontaktgas gelangt nach Abkühlung in den
Endwärmeaustauscher 23 durch Leitung 25 in den Endabsorptionsturm 26, der mit über Leitung 17
zugeführter Säure aus dem Zwischenabsorptionsturm 14 beaufschlagt wird. Die Säure wird aus dem
Endabsorptionsturm 26 abgezogen und mittels Pumpe 27 durch den Säurekühler 28 auf den Turm zurückgepumpt.
Die Produktsäure wird bei 30 als 98 bis 98,8%ige
υ cr\ _i r* 17 ι lan
1 I/LJW4 dLrgl./.irgt*ii. L/aa unugoa (tiiai
tionsturm 26 über das Wire Mesh Filter 29 zum Kamin. Das trockene, nebelfreie Abgas aus dem Zwischenabsorptionsturm
wird durch das trockene Gas aus der letzten Kontaktstufe in dem Wärmeaustauscher 23 und
anschließend durch das feuchte Kontaktgas aus der
2'> ersten Kontaktstufe in dem Wärmeaustauscher 24 auf
die Temperatur der letzten Kontaktstufe erwärmt. Dabei wird der Säuretaupunkt in den von dem heißen
Kontat ..gas durchströmten Rohren des Austauschers 24
nicht unterschritten. Zur Kühlung des Kontaktgases
i" wird in den Kontaktapparat 12 nach der zweiten
K.ontaktstufe durch Leitung 20 atmosphärische Luft eingeblasen.
Ausführungsbeispiel
» Es werden 1255 NmVh feuchtes H2S-haltiges Gas mit
43,5Vol.-% H2S, 4,4Vol.-% H;O mit 6550 NmVh
ungetrockneter Luft mit 20 g H2O/Nm3 verbrannt.
19 140NmVh Rezirkulationsgas, das sind 225 Vol.-% des Verbrennungsgases, werden durch Berührung mit
4(1 auf 33°C gekühltem Wasser auf 36°C abgekühlt und
dabei der Wassergehalt von 115 auf 68 g H2O/Nm3
verringert. Das teilgetrocknete Gas wird in den Verbrennungsofen zurückgeführt. Das nicht rezirkulierte
Gas, nämlich 8035 NmVh mit 6,82 Vol.-% SO2, 8,24
->5 Vol.-% H2O und 63 Vol.-% O2, werden in einer
vierstufigen Kontaktanlage oxidiert. Anschließend wird das Schwefeltrioxid und der Wasserdampf in ca.
98%iger Schwefelsäure absorbiert. Man erhält 2,51 t/h 98%ige Schwefelsäure.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Schwefelsäure nach dem Einfach- oder Doppelabsorptionsverfahren
aus feuchten SOrhaltigen Gasen, die in einem Ofen durch Verbrennung
foS-haltiger Gase oder durch thermische Spaltung wasserhaltiger Abfallschwefelsäure gebildet wurden,
durch Abkühlung der Gase auf eine Temperatur in dem Bereich von 400 bis 4800C, Oxidation des in
den Gasen enthaltenen SO2 zu SO3 in mehreren
Kontaktstufen mit Gaskühlung zwischen den Stufen und Absorption des Schwefeltrioxids und Wasserdampfes
unter Bildung von Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil
der aus dem Verbrennungs- oder Spaltofen kommenden SOrhaltigen Gase durch Berührung mit
Kühlwasser abkühlt, den in den Gasen enthaltenen Wasserdampf dabei teilweise auskondensiert und
abtrennt, die an Wasserdampf armen Gase in den Ofen zurückführt und dabei durch Wahl der
Kühitemperatur des zurückgeführten Gases in den Verbrennungs- bzw. Spaltgasen ein H2OZSOrMoI-verhältnis
in dem Bereich von 1,0 bis 1,25 einstellt und den nicht zurückgeführten Teil dieser Gase der
Kontaktoxidation zuführt.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß man soviel Gas zurückführt, daß die Mischtemperatur aus heißem Verbrennungsgas und
Rezirkulationsgas 400 bis 4800C beträgt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet dali man das Kreislauf gas auf eine
Temperatur in dem Bereich vor 0 bis 400C abkühlt
4. Verfahren nach einp.m der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ms · nach einem Teil
der Kontaktstufen das Kontaktgas ungekühlt einer Zwischenabsorption des gebildeten Schwefeltrioxids
und des Wasserdampfes zuführt und das Abgas der Zwischenabsorption durch Wärmeaustausch mit
dem Prozeßgas aus der letzten und der ersten oder zweiten Kontaktstufe auf die Temperatur der letzten
Kontaktstufe erwärmt, erneut kontaktiert und in der Endabsorption von dem gebildeten Schwefeltrioxid
befreit.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die zurückgeführten
Gase in den Ofen abströmseitig der H2S-Verbrennung
bzw. Säurespahung einführt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß man das Kühlwasser
nach der Berührung mit dem Kreislaufgas durch indirekten Wärmeaustausch zurückkühlt und wieder
in der Kreislaufgaskühlstufe einsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil des Kühlwassers aus
dem Kühlwasserkreislauf abzieht, mit Luft entgast und die SOrhaltige Luft bei der Kontaktoxidation,
vorzugsweise zur Lufteinblasung zwischen den Kontaktschichten verwendet.
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