DE2725206B2 - Verfahren zum Herstellen von Uranmononitrid - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Uranmononitrid

Info

Publication number
DE2725206B2
DE2725206B2 DE19772725206 DE2725206A DE2725206B2 DE 2725206 B2 DE2725206 B2 DE 2725206B2 DE 19772725206 DE19772725206 DE 19772725206 DE 2725206 A DE2725206 A DE 2725206A DE 2725206 B2 DE2725206 B2 DE 2725206B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbon
reaction
uranium
hydrogen
nitrogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772725206
Other languages
English (en)
Other versions
DE2725206A1 (de
DE2725206C3 (de
Inventor
Tadasumi Ibaraki Muromura (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Japan Atomic Energy Agency
Original Assignee
Japan Atomic Energy Research Institute
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP6779176A external-priority patent/JPS52150800A/ja
Priority claimed from JP14397476A external-priority patent/JPS5368699A/ja
Application filed by Japan Atomic Energy Research Institute filed Critical Japan Atomic Energy Research Institute
Publication of DE2725206A1 publication Critical patent/DE2725206A1/de
Publication of DE2725206B2 publication Critical patent/DE2725206B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2725206C3 publication Critical patent/DE2725206C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/06Binary compounds of nitrogen with metals, with silicon, or with boron, or with carbon, i.e. nitrides; Compounds of nitrogen with more than one metal, silicon or boron
    • C01B21/0615Binary compounds of nitrogen with metals, with silicon, or with boron, or with carbon, i.e. nitrides; Compounds of nitrogen with more than one metal, silicon or boron with transition metals other than titanium, zirconium or hafnium
    • C01B21/063Binary compounds of nitrogen with metals, with silicon, or with boron, or with carbon, i.e. nitrides; Compounds of nitrogen with more than one metal, silicon or boron with transition metals other than titanium, zirconium or hafnium with one or more actinides, e.g. UN, PuN

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Uranmononitrid durch Erhitzen und Reaktion einer Mischung von Urandioxid und Kohlenstoff im Überschuß gegenüber dem chemischen Äquivalent in einem Strom eines stickstoffhaltigen Gases bei einer Temperatur bis zu 1700° C, Entfernung des zur Reaktion nicht verbrauchten Kohlenstoffs durch einen wasserstoffhaltigen Gasstrom, Beseitigung dieses Gasstroms ggf. mittels Ersatzes durch ein Inertgas und Abkühlen des Reaktionsproduktes.
Als Rohmaterial zum Herstellen von Uranmononitrid, das ein Kernbrennstoffmaterial ist, wurden Uranmetall, Uranhalogenide, Uranoxide usw. verwendet. Unter diesen sind Uranoxide bevorzugt, da die Herstellungskosten von Uranmononitrid daraus niedriger sind. Insbesondere wird Urandioxid allgemein verwendet, da sich die Reaktion leicht steuern läßt.
Bei der Herstellung von Uranmononitrid unter Verwendung von Urandioxid als Rohmaterial, bei der Urandioxid mit Kohlenstoff reduziert und nitriert wird, war es gut bekannt, daß ein großer Verunreinigungsanteil aus Sauerstoff und Kohlenstoff besteht und die Geschwindigkeit der Reduktionsreaktion mit der zugemischten Kohlenstoffmenge wächst.
Die bekannten Verfahren zum Herstellen von Uranmononitrid aus Urandioxid werden im folgenden beschrieben:
Ein Verfahren sieht vor, eine Mischung aus Urandioxid und Kohlenstoff in chomisch äquivalenter Menge in einem Stickstoff strom bei einer Temperatur von 1500 bis 1700° C reagieren zu lassen, um Uranmononitrid zu erzeugen. Hierbei ist mit chemischem Äquivalent gemeint, daß 2 Mole Kohlenstoff zur Reduktion von einem Mol Urandioxid erforderlich sind (1 Mol UO2 = 270,03 g; 1 Mol C = 12,00 g). So sind 24,00 g Kohlenstoff 270,03 g von zu reduzierendem Urandioxid äquivalent. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß die Erzeugungsreaktion mit einem Schritt von Reduktions-
und Nitrierungsreaktionen abgeschlossen wird, doch ergeben sich dabei folgende Nachteile:
(1) Die Reaktion muß bei hoher Temperatur für lange Zeit ablaufen, da die Reaktionsgeschwindigkeit im späteren Verlauf erheblich langsam wird;
(2) es ist schwierig, Urandioxid und Kohlenstoff in genau chemisch äquivalenten Mengen zu mischen; und
(3) infolgedessen enthält das erzeugte Uranmononitrid etwa 03 Gew.-% Sauerstoff und 0,15 Gew.-% Kohlenstoff als Verunreinigungen, auch wenn es mit noch so hoher Fertigkeit und Technik hergestellt wird.
Es wurde auch ein zweites Verfahren angegeben, bei dem die Reduktionsgeschwindigkeit durch Zumischen von Kohlenstoff im Überschuß gegenüber dem chemischen Äquivalent zwecks Senkung des Sauerstoffgehalts gesteigert wird.
Das zweite Verfahren zum Herstellen von Uranmononitrid, wie es aus der DE-OS 1!) 28 525 bekannt ist, sieht vor, daß man eine Mischung von Urandioxid und Kohlenstoff im Überschuß gegenüber dem chemischen Äquivalent in einem Stickstoffstrom bei einer Temperatur von 1500 bis 1700° C reagieren läßt, bis die Entwicklung von Kohlenmonoxid aufhört, und danach den überschüssigen Kohlenstoff durch einen Wasserstoffstrom bei 1000 bis 1200° C entfernt, bis die Entwicklung von Methan aufhört, anschließend wiederum Stickstoff bei einer Temperatur von 1000 bis 1200° C und sodann nochmals Wasserstoff bei einer Temperatur von 1000 bis 12000C bis zum Aufhören der Entwicklung von Methan durchleitet und schließlich bei einer Temperatur von wenigstens 15000C ein inertes Gas durch die Mischung leitet, wonach das Reaktionsprodukt abgekühlt wird.
Bei diesem Verfahren wird also Uranmononitrid hergestellt, indem aufeinander die Reduktions- und Nitrierungsreaktionsschritte, die Entfernung freien Kohlenstoffs, die Isolierung gelösten Kohlenstoffs und die Erzeugung höherer Nitride, die Entfernung freien Kohlenstoffs und die Zersetzung höherer Nitride folgen. Das Verfahren hat somit den Nachteil, daß der Herstellungsprozeß kompliziert ist, weil er in fünf Verfahrensschritten abläuft und die erforderliche Reaktionsdauer daher lang ist, obwohl es den Vorteil aufweist, daß die Vermischung von Urandioxid und Kohlenstoff leicht durchführbar ist, die Reduktionsgeschwindigkeit des Urandioxids hoch ist und der Sauerstoffgehalt im Uranmononitrid auf 0,1 Gew.-% gesenkt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren so weiterzuentwickeln, daß man aus Urandioxid als Rohmaterial in einer Reaktionsstufe in einfacher Weise und mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit ein Uranmononitrid hoher Reinheit gewinnen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Reaktion und die Entfernung des Überschußkohlenstoffs gleichzeitig in einem stickstoffhaltigen und wasserstoffhaltigen Gasstrom bei einer Temperatur von mindestens 14000C durchführt.
Als stickstoff- und wasserstoffhaltiges Gas verwendet man in Ausgestaltung der Erfindung vorzugsweise Ammoniak oder eine Mischung von Wasserstoff und Stickstoff.
Im letzteren Fall enthält diese Mischung vorteilhaft 8 bis 75% Wasserstoff und 92 bis 25% Stickstoff.
Vorzugsweise verwendet man eine Urandioxid-Kohlenstoff-Mischung, in der das C: UOi-Molverhältnis des im Oberschuß gegenüber dem chemischen Äquivalent vorhandenen Kohlenstoffs im Bereich ve a einem von der Reaktionstemperatur abhängigen^ weiter unten erläuterten Mindestmischungsverhältnis bis zu 4:1 liegt
Nach Vollendung der Uranmononitridbildungsreaktion, d.h. nach Absaugen des bei der Reaktion des Urandioxids gebildeten Kohlenmonoxids und der zur Beseitung des Überschußkohlenstoffs gebildeten Kohlenwasserstoffe, wird der Ammoniak oder die Wasserstoff-Stickstoff-Gasmischung durch ein Inertgas ersetzt, oder der Reaktionsbehälter wird evakuiert, und das so erzeugte feste Produkt wird abgekühlt So erhält man ein sehr reines Uranmononitrid.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren laufen die Reduktionsreaktion des Urandioxids mit Kohlenstoff und die Entfernungsreaktion des Oberrchußkohlenstoffs mit Ammoniak oder Wasserstoff gleichzeitig und parallel ab. Die beiden Reaktionen weisen eine unterschiedliche Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von der Temperatur auf. Daher variiert die Kohlenstoffmenge, die erforderlich ist, um kein unreduziertes Urandioxid im festen Produkt (Uranmononitrid) zurückzulassen, mit der Reaktionstemperatur. Diese Kohlenstoffmenge wird mit dem Begriff »Mindestmischverhältnis« für eine bestimmte Reaktionstemperatur bezeichnet
Die Zeichnung zeigt Diagramme zur Darstellung der Abhängigkeit zwischen dem Mindestmischverhäknis und der Reaktionstemperatur, die durch Versuche erfaßt wurde, wobei die Ordinate das Mischungsverhältnis von Kohlenstoff zu Urandioxid, C/UO2 (Molverhältnis), und die Abszisse die Reaktionstemperatur in 0C bedeuten, wobei die gestrichelte Linie den Verlauf des Mindestmischungsverhältnisses veranschaulicht. Ein Teil mit schrägen Linien ist ein Bereich, in welchem eine keine Oxide enthaltende Uranmononitridphase erzeugt wird. Wenn eine Mischung von Urandioxid und Kohlenstoff, deren Mischungsverhältnis innerhalb des Bereichs (dem Teil mit schrägen Linien) des Mindestmischungsverhältnisses für eine bestimmte Reaktionstemperatur bis zu 4 liegt, in einem Ammoniakstrom oder einem Mischgasstrom von 8 bis 75% Wasserstoff und 92 bis 25% Stickstoff bei dieser Reaktionstemperatur reagiert, wird Uranmononitrid erzeugt, in dem kein Urandioxid übrig ist
Die F i g. 1 und 2 veranschaulichen die Fälle, in denen die Reaktionen in einem Ammoniakstrom bzw. in einem Gasgemischstrom aus Wasserstoff und Stickstoff ablaufen. Beispielsweise enthält das in einem Ammoniakstrom bei der Reaktionstemperatur von 1400° C erzeugte Uranmononitrid, wenn eine Mischung; mit dem Mischungsverhältnis im Bereich von 2,9 bis 4,Ü als Ausgangsmaterial verwendet wird, kein Urandioxid mehr. Man trifft kein restliches Urandioxid an, wenn bei 15000C das Mischungsverhältnis 2,5 bis 4,0, bei 16000C das Mischungsverhältnis 2,2 bis 4,0 und bei 17000C das Mischungsverhältnis 2,15 bis 4,0 beträgt. Auch enthält in einem Gasmischungsstrom aus Wasserstoff und Stickstoff bei der Reaktionstemperatur von 14000C erzeugtes Uranmononitrid, wenn eine Mischung mit einem Mischungsverhältnis von 2,4 bis 4,0 verwendet wird, keinen Urandioxidrestgehalt. Ähnlich findet man kein restliches Urandioxid, wenn bei 15000C das Mischungsverhältnis 2,2 bis 4,0, bei 16000C das Mischungsverhältnis 2,1 bis 4,0 und bei 17000C das Mischungsverhältnis 2,05 bis 4,0 beträgt
Wenn die Reaktionstemperatur unter 1400° C liegt, ist die Reaktionsgeschwindigkeit äußerst niedrig, und Reaktioostemperaturen über 17000C verkürzen äußerst stark die Lebensdauer des für die Reaktion verwendeten Hochfrequenzinduktionsofens, so daß sich praktische Schwierigkeiten ergeben. Im Fall der Reaktionsdurchführung in einem gemischten Gasstrom aus1 Wasserstoff und Stickstoff verringert sich, wenn die Wasserstoffkonzentration des Mischgases unter 8% ist die Geschwindigkeit der Kohlenstoffentfernungsreaktion erheblich, so daß sie praktisch nachteilig ist und wenn andererseits die Wasserstoffkonzentration über 75% gesteigert wird, stellt man kein weiteres Anwachsen der Geschwindigkeit der Kohlenstoffentfernungsreaktion mehr fest
Beispiel 1
Urandioxidpulver und KohIenstoff(Graphit)pulver wurden im C/UO2-Mischungsverhältnis von 3,0 und 4,0 für die Reaktionstemperatur von 1400° C, 3,0 für 15500C und 23 sowie 4,0 für 1700° C gemischt 1,5 g jeder Mischung wurden zu einem Plättchen von 7 mm Durchmesser geformt. Jedes Plättchen wurde in einem Ammoniakstrom mit einem Durchsatz von 0,1 bis 2,0 l/min bei der jeweils bestimmten Reaktionstemperatur in einem Hochfrequenzinduktionsofen erhitzt Nach Abführung des Kohlenmonoxids und der Kohlenwasserstoffe wurde Ammoniak durch Helium ersetzt und
so das Ganze abgekühlt. Die Reaktionsdauer war 7 Stunden bei 14000C, 4 Stunden bei 1550° C und 2 Stunden bei 17000C. Bei jeder Reaktion wurde nur die Uranmononitridphase mit einer Gitterkonstante von 4,889 ±0,001 A erzeugt. Die Tabelle 1 zeigt die chemische Verunreinigungsanalyse des in jeder Reaktion erzeugten Uranmononitrids.
Tabelle 1 Reaktions Verunreinigung (Gew.-%) I" Kohlenstoff
Mischungsverhält temperatur Sauerstofl
nis C/UO2 (0C) 0,024
(Molverhältnis) 1400 0,036 0,025
3,0 1400 0,032 0,026
4,0 1550 0,031 0,021
3,0 1700 0,032 0,019
2,3 1700 0,034
4,0
Die Verunreinigungen waren etwa 0,03 Gew.-% Sauerstoff und etwa 0,02 Gew.-% Kohlenstoff. Diese Werte sind niedriger als diejenigen nach dem ersten bekannten Verfahren (0,3 Gew.-% Sauerstoff, 0,15 Gew.-% Kohlenstoff) und diejenigen nach dem zweiten bekannten Verfahren (0,1 Gew.-% Sauerstoff, 0,2 Gew.-% Kohlenstoff).
Beispiel 2
Urandioxidpulver und Kohlenstoff(Graphit)pulver wurden im C/UO2-Mischungsverhältnis von 2,6, 3,0, 3,5 uno 4,0 gemischt. 1,0 g jeder Mischung wurde zu einem Plättchen von 7 mm Durchmesser geformt. Jedes Plättchen wurde in einem Strom eines Wasserstoff-Stickstoff-Gasgemisches mit einem Durchsatz von 1 l/min bei einer jeweils bestimmten Reaktionstempera-
tür in einem Hochfrequenzinduktionsofen erhitzt. Nach Abführung des Kohlenmonoxids und der Kohlenwasserstoffe wurde das Gasgemisch durch Helium ersetzt und das Ganze abgekühlt. Bei jeder Reaktion wurde Uranmononitrid mit einer Gitterkonstante von 4,8895 ±0,0005 A erzeugt. Die chemische Analyse des erzeugten Uranmononitrids ist in der Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2 Reaktionsgas Reaktions
temperatur
(0C)
Reaktions
dauer
(h)
Verunreinigung
(Gew.-%)
C O
0,038
Mischungs
verhältnis
C/U02
(Molverhältnis)
75% H2 + 25% N2 1700 2 0,032 0,025
2,6 desgl. 1600 4 0,030 0,051
4,0 desgl. 1400 13 0,014 0,043
3,5 8% H2+ 92% N2 1400 21 0,011 0,037
3,0 desgl. 1600 4 0,044 0,045
3,0 desgl. 1700 2 0,041
3,0
Die Verunreinigungen waren 0,025 bis 0,051 Gew.-°/o Sauerstoff und 0,011 bis 0,044 Gew.-% Kohlenstoff. Diese Werte sind niedriger als 03 Gew.-°/o Sauerstoff und 0,15 Gew.-% Kohlenstoff nach dem ersten bekannten Verfahren oder 0,1 Gew.-% Sauerstoff und 0,2 Gew.-% Kohlenstoff nach dem zweiten bekannten Verfahren.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat die folgenden Vorteile:
(1) Das Vermischen des Urandioxids und des Kohlenstoffs ist leicht, so daß das Vermischen über dem Mindestmischverhältnis für die jeweilige Reaktionstemperatur ausreicht
(2) Die Reduktionsgeschwindigkeit des Urandioxids ist durch Zumischen des Kohlenstoffs im Überschuß gegenüber dem chemischen Äquivalent erhöht
(3) Die Reaktionsdauer wird kurz, da die Nitrierungsreaktion und die Reaktion zur Entfernung des Überschußkohlenstoffs parallel und gleichzeitig mittels eines Stroms aus Ammoniak oder eines Wasserstoff-Stickstoff-Gasgemisches ablaufen.
(4) Der Verfahrensablauf der Herstellungsreaktion ist vereinfacht und mit einem Erhitzungsschritt abgeschlossen. (Das Verfahren erfordert 2 bis 4 Stunden bei 1600 bis 17000C. Dies ist weit kürzer als 10 bis 20 Stunden bei 1500 bis 1700°C beim ersten bekannten Verfahren und mindestens 20 Stunden bei 1600 bis 17000C beim zweiten bekannten Verfahren.)
(5) Die Reinheit des erzeugten Uranmononitrids ist so hoch, daß sie der von Uranmetall gleich ist
Gemäß den vorstehend beschriebenen Beispielen wurde die Mischung aus Urandioxidpulver und Kohlenstoffpulver zu einem Plättchen geformt, um die Pulver vor dem Zerstreuen zu bewahren, jedoch kann sie zu irgendeiner Gestalt geformt werden. Beim Abkühlen wurde der Gasstrom durch Helium ersetzt jedoch kann man auch irgendein anderes inertes Gas verwenden oder den Reaktionsraum evakuieren. Im Fall der Verwendung eines Ammoniakgasstroms soll das Ammoniak möglichst von hoher Reinheit sein, und insbesondere der Sauerstoff- und Wassergehalt soll hochgradig entfernt sein.
Erfindungsgemäß können äquivalent auch andere höhere Uranoxide, z. B. U3O8 und Urantrioxid (UO3) für Urandioxid als Rohmaterial verwendet werden. Wie gut bekannt ist werden U3O8 und UO3 mit Wasserstoff leicht unter Gewinnung von Urandioxid sogar bei einer Temperatur unter 10000C reduziert Daher kann dann auch das Mischungsverhältnis unter Berücksichtigung dieser Sachlage bestimmt werden. Beispielsweise ist das normale Mindestmischungsverhältnis bei Verwendung eines Wasserstoff-Stickstoff-Gemisches 2,4 bei 14000C. Dies entspricht 28,8 g Kohlenstoff für 270,03 g Urandioxid. Analog entspricht dies dann 28,8 g Kohlenstoff für 280,7 g U3O8 und 28,8 g Kohlenstoff für 286,03 g Urantrioxid.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Uranmononitrid durch Erhitzen und Reaktion einer Mischung von Urandioxid und Kohlenstoff im Überschuß gegenüber dem chemischen Äquivalent in einem Strom eines stickstoffhaltigen Gases bei einer Temperatur bis zu 17000C, Entfernung des zur Reaktion nicht verbrauchten Kohlenstoffs durch einen wasserstoffhaltigen Gasstrom, Beseitigung dieses Gasstroms ggf. mittels Ersatzes durch ein Inertgas und Abkühlen des Reaktionsproduktes, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion und die Entfernung des Überschußkohlenstoffs gleichzeitig in einem stickstoffhaltigen und wasserstoffhakigen Gasstrom bei einer Temperatur von mindestens 14000C durchführt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als stickstoff- und wasserstoffhaltiges Gas Ammoniak verwendet
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als stickstoff- und wasserstoffhaltiges Gas eine Mischung von Wasserstoff und Stickstoff verwendet
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung von 8 bis 75% Wasserstoff und 92 bis 25% Stickstoff verwendet
DE19772725206 1976-06-11 1977-06-03 Verfahren zum Herstellen von Uranmononitrid Expired DE2725206C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP6779176A JPS52150800A (en) 1976-06-11 1976-06-11 Production of uranium mononitride
JP14397476A JPS5368699A (en) 1976-12-02 1976-12-02 Production of uranium mononitride

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2725206A1 DE2725206A1 (de) 1977-12-15
DE2725206B2 true DE2725206B2 (de) 1979-09-27
DE2725206C3 DE2725206C3 (de) 1980-06-04

Family

ID=26409003

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772725206 Expired DE2725206C3 (de) 1976-06-11 1977-06-03 Verfahren zum Herstellen von Uranmononitrid

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2725206C3 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2620438B1 (fr) * 1987-09-11 1989-12-01 Commissariat Energie Atomique Procede de preparation de nitrure d'uranium et/ou de plutonium utilisable comme combustible nucleaire
FR2781079B1 (fr) * 1998-07-09 2000-09-15 Cerca Compagnie Pour L Etude E Cible primaire pour la formation de produits de fission

Also Published As

Publication number Publication date
DE2725206A1 (de) 1977-12-15
DE2725206C3 (de) 1980-06-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD232479A5 (de) Verfahren zur herstellung von pulverigen metalioxiden aus waessrigen loesungen oder festen mischungen von metallnitraten
DE2811959C3 (de) Verfahren zur Herstellung von (U/Pu)02 -Mischkristallen
EP0026389B1 (de) Verfahren zur Herstellung von hochdichten oxidischen Kernbrennstoffkörpern
DE2750006C2 (de)
DE2503137A1 (de) Heliumgekuehlter kernreaktor
DE1207929B (de) Vorrichtung zur Gewinnung von praktisch reinem Urandioxyd aus Uranhexafluorid
DE2725206C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Uranmononitrid
DE3912686A1 (de) Verfahren zum herstellen von metallnitridpulver
DE2253684C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Urandioxid durch Defluorieren und Einstellen des Sauerstoff-zu-Metall-Verhältnisses einer Uranverbindungen enthaltenden Feststoffteilchen-Zusammensetzung
DE3406084A1 (de) Verfahren zum herstellen von oxidischen kernbrennstoffsinterkoerpern
DE2401991A1 (de) Verfahren zum aufbereiten von reduktionsgas
DE1956132C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines poroesen feuerfesten Materials aus den Oxyden des Urans oder Plutoniums
DE2262868A1 (de) Verfahren zur herstellung von reinen monokarbiden, mononitriden und karbonitriden
DE1186451B (de) Verfahren zur Herstellung von festem Kaliumdisulfit
DE2917177C2 (de)
DE68906078T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Urandioxid-Pastillen.
DE3871671T2 (de) Verfahren zum herstellen von uran- und/oder plutoniumnitrid, verwendbar als kernbrennstoffmaterial.
DE2042396B2 (de) Verfahren zr Herstellung von Äthylenoxyd
DE4014584C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Mischoxiden des Typs (A/B)0¶2¶
DE1571343B1 (de) Verfahren zur Herstellung von gemischten Actinidenoxiden
DE69003125T2 (de) Verfahren zur Oxidation von Ammoniak und Katalysator dafür.
DE2053899B2 (de) Mit tellur und eisen modifizierte chromdioxide
DE1592477B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumuranylcarbonat
DE2218104A1 (de) Verfahren zur Verringerung des Sauerstoffgehalts von Kernbrennstoffen
DE2626316A1 (de) Verfahren zur herstellung von silbernitrat

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee