DE2725030B2 - Umstellvorrichtung für ein umstellbares Satellitendruckwerk - Google Patents
Umstellvorrichtung für ein umstellbares SatellitendruckwerkInfo
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Description
Antriebswellen in einem der Verlagerungsbewegung — bezüglich eines dem Gegendruckzylinder zugewandten
Umfangsbereiches — entgegengerichteten Sinne gegenläufig verdrehbar sind, und zwar zunächst derart,
daß der jeweilige Zahneingriff an einer vorDestimmten Zahn-Lücke-Stelle der Zylinderräder erfolgt, und
sodann derart, daß sich eine Verdrehung der beiden Druckbildzylinder um den vorgegebenen Winkelbetrag
ergibt
Dabei können ersichtlich auch die Kulissenführungen
an Stirnflächen der Druckbildzylinder oder deren Zylinderräder und die entsprechenden Führungszapfen
an dem Druckwerkschild angebracht sein.
Auch diese Umstellvorrichtung ist geräuscharm und schnell zu bedienen. Sie vermeidet mit einfachen
Mitteln, daß bei der Verlagerungsbewegung die Zylinderräder sich willkürlich gegeneinander verdrehen
und mit den Zahnköpfen aneinanderschlagen können. Vor allem aber erreicht diese Antriebsvorrichtung die
ständige Aufrechterhaltung des Registers zwischen den einzelnen Druckbildzylindern und Druckwerken ohne
jeglichen zusätzlichen Aufwand.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Dabei ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Antriebswellen der beiden Druckbildzylinder unabhängig voneinander verlagerbar sind, und wenn
dann die beiden Sätze von Zylinderrädern so ausgebildet sind, daß die Zylinderräder eines (bereits oder noch)
vollständig vom Gegendruckzylinder in seine andere Endlage verlagerten Druckbildzylinders keinen Zahneingriff
mit den Zylinderrädern des anderen Druckbildzylinders oder des Gegendruckzylinders haben, wenn
der andere Druckbildzylinder (noch oder bereits) an dem Gegendruckzylinder angestellt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert, wobei sich weitere Merkmale, Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben. Es zeigen
Fig. 1 und 2 ein Neun-Zylinder-Druckwerk in seiner
Einstellung für einseitigen Vierfarbendruck bzw. für dreifarbigen Schön- und einfarbigen Widerdruck und
F i g. 3 bis 5 einen Teil der Zylinderrädersätze für die untere Hälfte des Druckwerkes nach den F i g. 1 und 2.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Neun-Zylinder-Offset-Druckwerk dargestellt, bei welchem um einen als
Gegendruckzylinder dienenden Satellitenzylinder 1 verteilt vier als Gummizylinder 3, 5, 7 und 9 gestaltete
Druckbildzylinder und vier mit diesen zusammenwirkende Plattenzylinder 11,13,15 und 17 angeorilnet sind.
In F i g. 1 sind alle vier Gummizylinder 3,5,7 und 9 an
den Satellitenzylinder 1 angestellt. Hierdurch kann eine strichpunktiert dargestellte Papierbahn 19 viermal auf
einer Seite bedruckt werden. In F i g. 2 sind die beiden Gummiyzlinder 7 und 9 wiederum an den Satellitenzylinder
1, die anderen beiden Gummizylinder 3 und 5 jedoch gegeneinander angestellt. In dieser Einstellung
kann eine etwas anders geführte Papierbahn 21 auf einer Seite einmal und auf der anderen Seite dreimal
bedruckt werden.
Die Verlagerung der Gummizylinder 3 und 5 zwischen den beiden in F i g. 1 und 2 gezeigten
Stellungen erfolgt in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel besonders einfach und zweckmäßig — wie
für den Gummizylinder 5 ausgeführt und für den Gummizylinder 3 nur angedeutet — mit Hilfe zweier
ineinanderliegender Exzenterbuchsen 23 und 25, die einen Wellenstumpf 27 auf der Antriebswelle des
Gummizvlinders 5 umfassen. Die Exzenterbuchsen 23 und 25 können durch zwei Stellhebel 23 und 31
gleichzeitig oder nacheinander verschwenkt werden, wodurch sie den Gummizylinder 5 aus der in F i g. 1
dargestellten Lage nach unten und links in die Lage gemäß F i g. 2 bewegen, in welcher dieser gegen den in
ähnlicher, aber völlig unabhängiger Weise mittels einer hier nur durch Stellhebel 33 und 35 angedeuteten
Exzenteranordnung nach unten und rechts bewegten Gummizylinder 3 anliegt
In den F i g. 3 bis 5 ist nun das Zusammenwirken der
Zylinderräder für die Druckwerkzylinder der unteren Hälfte des Druckwerkes nach den F i g. 1 und 2
dargestellt In F i g. 3 befinden sich dabei die Gummizylinder 3 und 5 in Anlage an dem Satellitenzylinder 1, in
F i g. 4 sind sie gerade in einer Zwischenlage, in welcher sie w^der den Satellitenzylinder 1, noch sich gegenseitig
berühren, und in F i g. 5 liegen sie aneinander an.
Die Gurnmizylinder 3 und 5 sind dabei über eine Anzahl Zylinderräder miteinander und mit dem Antrieb
der Vorrichtung gekoppelt Hierzu tragen sie jeweils ein erstes Zahnrad 37 und 39, das in der Stellung nach den
F i g. 1 und 3 mit einem Zahnrad 41 auf der Antriebswelle des Satellitenzylinders 1 kämmt Auf den
Antriebswellen der Gummizylinder 3 und 5 befinden sich zwei weitere Zylinderräder 43 und 45, die in der
Stellung nach den F i g. 2 und 5 miteinander in Eingriff stehen. In der Zwischenstellung gemäß Fig.4 erfolgt
eine gewisse Überlappung des Zahneingriffes; während — beim Übergang von Fig.3 nach Fig.5 — die
Zylinderräder 37 bis 41 außer Eingriff gelangen, spitzt sich zwischen den Zylinderrädern 43 und 45 gerade der
neue Eingriff an.
Dies wird hier dadurch erreicht daß in einem — hier
nicht weiter dargestellten — Seitenschild des Druckwerkes zwei Kulissenführungen 47 und 49 angebracht
sind, in welche zum Umstellen des Druckwerkes, also bei dessen Stillstand, zwei Führungszapfen 51 und 53
eingeführt werden, die kurbelartig mit den Antriebswellen der Gummizylinder 3 und 5 verbunden und
beispielsveise an den Zylinderrädern 37 und 39 oder 43 und 45 angebracht sind. Diese Kulissenführungen 47 und
49 verhindern somit ein unkontrolliertes Verdrehen der einzelnen Druckwerkzylinder gegeneinander und gewährleisten
ein schonendes Ineinandergreifen vorbestimmter Zähne und Zahnlücken.
Bei der Umstellung des Druckwerkes muß dafür gesorgt werden, daß die einzelnen Druckwerkzylinder
miteinander in Register bleiben. Dies bedeutet, daß ein aus dem sich ständig wiederholenden Druckmuster
herausgegriffener sog. wiederkehrender Punkt, der bei der Stellung nach F i g. 1 beispielsweise bei den
Gummizylindern 3 und 9 und genauso auch bei den Gummizylindern 5 und 7 unter einem Winkel « zur
Horizontalen erscheint, in der Stellung nach F i g. 2 bei den nicht verlagerten Gummizylindern 9 und 7 wieder
unter dem Winkel α liegen muß, aber bei dem jetzt gegeneinander angestellten Gummizylindern 3 und 5
unter einem neuen Winkel β zur Horizontalen auftreten muß, der sich eindeutig aus der gegenüber der
Papierbahn 19 veränderten Lage der Papierbahn 21 ergibt Es muß nämlich die Länge der Papierbahn 21
zwischen den wiederkehrenden Punkten beispielsweise an den Gummizylindern 9 und 3 stets gleich dem halben
Umfang des Satellitenzylinders 1 zwischen dessen oberem und unterem Scheitelpunkt sein.
Der Verlagerungsbewegung der beiden Gummizylinder 3 und 5 muß daher eine gegenläufige und — im
Kontaktbereich — der Druckwerkzylinder 1,3 und 5 —
der Verlagerungsbewegung entgegengerichtete Drehbewegung überlagert werden. Bei der Umstellung von
der Winkellage <x nach den F i g. 1 und 3 in die Winkellage β nach den Fig.2 und 5 muß also der
Gummizylinder 3 im Gegenuhrzeigersinn und der Gummizylinder 5 im Uhrzeigersinn um einen fest
vorgegebenen Winkelbetrag (β — λ) verdreht werden.
Hierzu werden nun ebenfalls die Kulissenführungen 47 und 49 im Zusammenwirken mit den Führungszapfen
51 und 53 herangezogen, die somit einem doppelten Zweck dienen und in einem mittleren Bereich dafür
sorgen, daß der Zahneingriff nahezu Widerstands- und berührungslos erfolgt, und in ihren beiden Endbereichen
das Erreichen der beiden Winkel λ und β fur die wiederkehrenden Punkte auf den Gummizylindern 3
und 5 sicherstellen. Da diese drei Bereiche sauber voneinander getrennt sind, lassen sich die beiden
Forderungen ohne weiteres durch entsprechende Formgebung der Kulissenführungen 47 und 49 erfüllen.
Weil andere Winkel als die Winkel λ und β nicht auftreten können, sind damit auch alle Einstellmöglichkeiten
einer mit mehreren Druckwerken ausgerüsteten Rotations-Druckmaschine berücksichtigt.
Aus dem Vorhergehenden ist nun auch die Arbeitsweise der Antriebsvorrichtung ersichtlich. Wenn beispielsweise
die untere Hälfte des Druckwerkes aus der Stellung nach F i g. 1 in diejenige nach F i g. 2 umgestellt
werden soll, müssen zunächst der Satellitenzylinder 1 und die Gummizylinder 3 und 5 in die Lage gemäß
Fig.3 gebracht werden. Dann werden die Führungszapfen 51 und 53 in die Kulissenführungen 47 und 49
eingeschoben, so daß die gegenseitige Lage der Druckwerkzylinder 1, 3 und 5 und damit auch deren
Zylinderräder 37 bis 45 zunächst einmal fixiert ist. Dann werden — gleichzeitig oder nacheinander — die beiden
Paare von Stellhebeln 29, 31 und 33, 35 betätigt, wodurch die Verlagerung der Gummizylinder 3 und 5
und gleichzeitig deren Verdrehung erfolgt. Dabei erzwingen die Kulissenführungen 47 und 49 das
entsprechende Zusammenwirken der beiden Exzenterbuchsen 23 und 25 jedes der Gummizylinder 3 und 5.
Schließlich werden die Führungszapfen 51 und 53 > wieder aus den Kulissenführungen 47 und 49 herausgezogen
und das Druckwerk ist in der neuen Stellung betriebsbereit.
Für eine Umstellung des Druckwerkes von der Stellung nach F i g. 2 in diejenige nach F i g. 1 sind diese
κ, Schritte dann nur in umgekehrter Reihenfolge durchzuführen.
Die Verlagerung der Gummizylinder 3 und 5 kann gleichzeitig erfolgen. Dann wird die Zwischenstellung
nach F i g. 4 erreicht, aus der das glatte Eingreifen der
ii Zahnräder 43 und 45 und das ebenso widerstandslose
Außer-Eingriff-Gelangen der Zahnräder 37, 39 und 41 zu erkennen ist. Die Gummizylinder 3 und 5 können
jedoch auch beliebig nacheinander verlagert werden, ohne daß ein Aneinanderschlagen der Zylinderräder-
>u zähne zu befürchten ist. Die Anordnung ist dabei so
getroffen, daß die Zylinderräder eines in der Lage nach F i g. 5 befindlichen Gummizylinders keinen Zahneingriff
mit den Zylinderrädern eines Gummizylinders in der Lage gemäß F i g. 3 oder des Satellitenzylinders 1
2-, haben.
Es ist zwar besonders zweckmäßig, die Kulissenführungen 47 und 49 in dem Druckwerkschild und die
Führungszapfen 51 und 53 an den Gummizylinderrädern 37, 39 oder 43, 45 anzubringen, doch kann die
jo Anordnung ersichtlich auch umgekehrt erfolgen, so daß
die Kulissenführungen in den Stirnflächen der Zylinderräder oder der Gummizylinder selbst untergebracht und
die Führungszapfen an dem Druckwerkschild angeordnet sind. Die Führungszapfen müssen weiterhin nicht
ii unbedingt starr befestigt sein, um etwa die von ihnen
ausgeübten Führungskräfte auch in ihrer Größe beeinflussen zu können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Umstellvorrichtung für ein Satellitendruckwerk einer Rotations-Druckmaschine,
bei dem mindestens zwei ein Druckbild tragende Druckbildzylinder durch Verlagern ihrer Antriebswellen
wahlweise an einen gemeinsamen Gegendruckzylinder oder gegeneinander anstellbar sind,
in welcher die Druckbildzylinder durch Zahneingriff jeweils eines von zwei Sätzen auf den Antriebswellen der Druckwerkzylinder befestigter Zylinderräder wahlweise mit dem Gegendruckzylinder oder miteinander registerhaltend koppelbar sind
und mindestens einer der beiden Druckbildzylinder beim Verlagern derer Antriebswellen um einen vorgegebenen Winkelbetrag verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem die Antriebswellen der Druckwerkzylinder (1 bis 17) lagernden Druckwerkschild für jeden Druckbildzylinder (3,5) eine Kulissenführung (47,49) angeordnet ist, in welche beim Stillstand des Druckwerkes jeweils ein kurbelartig mit der Antriebswelle des Druckbildzylinders (3, 5) verbundener Führungszapfen (51,53) einführbar ist,
und daß die Kulissenführungen (47,49) so ausgebildet sind, daß durch die Führungszapfen (51,53) beide Druckbildzylinder (3, 5) beim Verlagern ihrer Antriebswellen in einem der Verlagerungsbewegung — bezüglich eines dem Gegendruckzylinder (1) zugewandten Umfangsbereiches — entgegengerichteten Sinne gegenläufig verdrehbar sind,
und zwar zunächst derart, daß der jeweilige Zahneingriff an einer vorbestimmten Zahn-Lücke-Stelle der Zylinderräder (37, 39, 41; 43,45) erfolgt, Zahneingriff an einer bestimmten Zahn-Lücke-Stelle der Zylinderräder (37,39,41; 43,45) erfolgt,
und sodann derart, daß sich eine Verdrehung der beiden Druckbildzylinder (3, 5) um den vorgegebenen Winkelbetrag ergibt.
in welcher die Druckbildzylinder durch Zahneingriff jeweils eines von zwei Sätzen auf den Antriebswellen der Druckwerkzylinder befestigter Zylinderräder wahlweise mit dem Gegendruckzylinder oder miteinander registerhaltend koppelbar sind
und mindestens einer der beiden Druckbildzylinder beim Verlagern derer Antriebswellen um einen vorgegebenen Winkelbetrag verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem die Antriebswellen der Druckwerkzylinder (1 bis 17) lagernden Druckwerkschild für jeden Druckbildzylinder (3,5) eine Kulissenführung (47,49) angeordnet ist, in welche beim Stillstand des Druckwerkes jeweils ein kurbelartig mit der Antriebswelle des Druckbildzylinders (3, 5) verbundener Führungszapfen (51,53) einführbar ist,
und daß die Kulissenführungen (47,49) so ausgebildet sind, daß durch die Führungszapfen (51,53) beide Druckbildzylinder (3, 5) beim Verlagern ihrer Antriebswellen in einem der Verlagerungsbewegung — bezüglich eines dem Gegendruckzylinder (1) zugewandten Umfangsbereiches — entgegengerichteten Sinne gegenläufig verdrehbar sind,
und zwar zunächst derart, daß der jeweilige Zahneingriff an einer vorbestimmten Zahn-Lücke-Stelle der Zylinderräder (37, 39, 41; 43,45) erfolgt, Zahneingriff an einer bestimmten Zahn-Lücke-Stelle der Zylinderräder (37,39,41; 43,45) erfolgt,
und sodann derart, daß sich eine Verdrehung der beiden Druckbildzylinder (3, 5) um den vorgegebenen Winkelbetrag ergibt.
2. Umstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sätze von Zylinderrädern
(37,39,41; 43,45) derart ausgebildet sind, daß
die Zylinderräder (37, 39, 41) des einen Satzes gerade außer Zahneingriff gelangen, wenn die
Zylinderräder (43, 45) des anderen Satzes bereits zum neuen Zahneingriff ansetzen.
3. Umstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckbildzylinder
(3,5) an beiden Seiten ihrer Antriebswellen in jeweils zwei ineinanderliegenden Exzenterbuchsen
(23,25) gelagert sind, die unabhängig voneinander verdrehbar sind.
4. Umstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswellen der beiden Druckbildzylinder (3, 5) unabhängig voneinander verlagerbar sind.
5. Umstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sätze von Zylinderrädern
(37,39,41; 43,45) so ausgebildet sind, daß die
Zylinderräder (37, 43) eines vollständig vom Gegendruckzylinder (1) in seine andere Endlage
verlagerten Druckbildzylinders (3) keinen Zahneingriff mit den Zylinderrädern (39, 45) des anderen
Druckbildzylinders (5) oder demjenigen (41) des Gegendruckzylinders (1) haben, wenn der andere
Druckbildzylinder (5) an dem Gegendruckzylinder (1) angestellt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Umstellvorrichtung für ein Satellitendruckwerk einer Rotations-Druckmaschine,
bei dem mindestens zwei ein Druckbild tragende Druckbildzylinder (d.h. Druckform- oder
5 Oberfragzylinder) durch Verlagern ihrer Antriebswellen wahlweise an einen gemeinsamen Gegendruckzylinder
oder gegeneinander anstellbar sind, in welcher die Druckbildzylinder durch Zahneingriff jeweils eines von
zwei Sätzen auf den Antriebswellen der Druckwerkzylinder befestigter Zylinderräder wahlweise mit dem
Gegendruckzylinder oder miteinander registerhaltend koppelbar sind und mindestens einer der beiden
Druckbildzylinder beim Verlagern derer Antriebswellen um einen vorgegebenen Winkelbetrag verdrehbar ist.
Eine derartige Umstellvorrichtung ist aus der DE-PS 20 24 482 der Anmelderin bekannt Sie gestattet es, den
Zeitaufwand für die Umstellung des Druckwerkes klein zu halten und trotz der bei einem der beiden — hier als
Gummizylinder ausgebildeten — Druckbildzylinder erforderlichen Drehrichtungsumkehr mit schrägverzahnten
und damit geräuscharmen Zylinderrädern auszukommen.
Bei der bekannten Umstellvorrichtung sind zu diesem Zweck die beiden Sätze von Zylinderrädern ständig
miteinander im Zahneingriff. Dafür sind zwei Formschlußkupplungen vorgesehen, mit denen die Zylinderräder
eines der beiden Druckbildzylinder wahlweise mit der Antriebswelle des Gegendruckzylinders oder mit
derjenigen des anderen Druckbildzylinders koppelbar sind. Für die Registerhaltung ist bei beiden Kupplungen
durch eine besondere Formgebung dafür gesorgt, daß diese jeweils nur in einer bestimmten Winkellage der
Antriebswelle einfallen können.
Diese bekannte Umstellvorrichtung kann jedoch trotz des relativ großen Aufwandes nur die Registerhaltung
zwischen den beiden Druckbildzylindern erzielen, weil einer der beiden Druckbildzylinder stets fest mit
dem Gegendruckzylinder gekoppelt ist. Für die Zusammenarbeit mit einem weiteren solchen Satellitendruckwerk,
beispielsweise zur Bildung eines Zehn-Zylinder-Druckwerkes, sind daher bei der bekannten
Antriebsvorrichtung aufwendige Umfangsregister- Korrekturvorrichtungen
erforderlich, etwa in Form von gemeinsam verschwenkbaren Stellwalzenpaaren. Mit der bekannten Antriebsvorrichtung ist es somit auch
nicht ohne weiteres möglich, weitere Druckbildzylinder an den gemeinsamen Satelliten-Gegendruckzylinder
anzustellen, wie es für die Bildung von Sieben- oder Neun-Zylinder-Druckwerken nötig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umstellvorrichtung für ein Satellitendruckwerk der
eingangs genannten Art zu schaffen, die unter Wahrung aller Vorteile der bekannten Vorrichtung bedeutend
einfacher aufgebaut ist und dennoch bei der Umstellung des Druckwerkes nicht nur die Registerhaltung
zwischen den beiden Druckbildzylindern gewährleistet, sondern auch das Register mit den übrigen Druckbildzylindern
oder Druckwerken aufrechterhält, mit denen das Satellitendruckwerk zusammenarbeitet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in einem die Antriebswellen der Druckwerkzylinder
lagernden Druckwerkschild für jeden Druckbildzylinder eine Kulissenführung angeordnet ist, in welche beim
Stillstand des Druckwerkes jeweils ein kurbelartig mit der Antriebswelle des Druckbildzylinders verbundener
Führungszapfen einführbar ist, und daß die Kulissenführungen so ausgebildet sind, daß durch die Führungszapfen
beide Druckbildzylinder bein". Verlagern ihrer
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FR2392817A1 (fr) | 1978-12-29 |
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Legal Events
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
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