DE2724699C3 - Verfahren zur Herstellung von p-Phenylphenolharzen und deren Verwendung für kohlefreie Kopierpapiere - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von p-Phenylphenolharzen und deren Verwendung für kohlefreie KopierpapiereInfo
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Description
20
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von p-Phenylphenolharzen durch Umsetzung
von p-Phenylphenol oder einem Gemisch aus 100 Gewichtsteilen p-Phenylphenol und bis zu 30 Gewichtsteilen
p-Cumylphenol oder eines anderen Halogen- oder d-Q-alkyl- oder -cycloalkyl-substituierten
Phenols mit Formaldehyd oder einer Verbindung, die Formaldehyd zu bilden vermag, in Gegenwart eines m
sauren Katalysators, sowie auf deren Verwendung für kohlefreie Kopierpapiere.
Ein kohlefreies Kopierpapier setzt sich aus einer Kombination von Blättern zusammen. Eines dieser
Blätter ist mit Mikrokapseln überzogen, deren Inhalt r> eines Lösung ein unter gewöhnlichen Bedingungen
farbloser, farbbildender basischer Farbstoff in einem öl ist, und das andere der Blätter ist mit einer sauren
Substanz beschichtet (farbbildendes Blatt). Wird auf die Blätter Druck ausgeübt, zerbricht die Mikrokapsel, und
der Farbstoff gelangt in Berührung mit der sauren Substanz, worauf sich auf dem farbbildenden Blatt je
nach dem aufgewandten Druck eine Farbe bildet In jüngerer Zeit nimmt die Verwendung dieser Art von
Kopierpapieren zu, insbesondere auf dem Gebiet allgemeiner Kopiererzeugnisse.
Bisher ist als saure Substanz aktivierter Ton verwendet worden. Kürzlich ist jedoch ein synthetisches
Phenolharz dafür entwickelt worden und ersetzt wegen seiner intensiveren Farbe den aktivierten Ton. Phenol- >o
harz hat einen weiteren großen Vorteil gegenüber aktiviertem Ton insofern, als Teilflächenbeschichtungs-Druckfarben
durch Lösungen in organischen Lösungsmitteln hergestellt und auf Papier nach einem Druckverfahren
aufgebracht werden können.
Eine Reihe von Phenolharzen sind insoweit untersucht worden, unter denen p-Phenylphenolharz (nachfolgend
als PPP-Harz abgekürzt) wegen der hohen Farbintensität am eingehendsten untersucht wurde.
Wenn es auch eine intensive Farbe zu bilden vermag, ist t>o
es in den meisten Lösungsmitteln mäßig löslich. Die für PPP-Harze verwendbaren Lösungsmittel sind auf einige
wenige Arten ketonischer Lösungsmittel beschränkt, wie Methyläthylenketon und Aceton. Wenn es also in
Form einer Lösung in solchen Lösungsmitteln verwen- μ det wird, z. B. im Falle der Verwendung für flexographischen
Tiefdruck, ergeben sich durch die Verwendung ketonischer Lösungsmittel eine Reihe von Schwierigkeiten.
D. h, die so hergestellte Druckfarbe besitzt einen intensiven Geruch, und Lösungsmittel könnten die die
Farbstoffe enthaltenden Kapseln aufbrechen.
Aus der GB-PS 8 00 999 sind in ölen und Fettsäuren unlösliche Phenol/Fonnaldehyd-Harze mit einer Viskosität
in einer 30%igen Lösung in Dimethylformamid innerhalb eines bestimmten Bereichs bekannt Sie
dienen jedoch nicht dem Ersatz aktivierten Tons als saurer Substanz in kohlefreien Kopierpapieren und
würden sich dafür auch nicht eignen, da sie in dem in Mikrokapseln vorliegenden öl unlöslich wären.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein PPP-Harz mit verbesserter Löslichkeit zur Verfugung zu stellen. Diese
Verbesserung erlaubt es, ein farbbildendes Blatt zu erhalten, das ausgezeichnete Farbbildungsfähigkeit
entwickelt, wenn es als Bestandteil kohlefreien, druckempfindlichen Kopierpapiers verwendet wird. Die
Verbesserung ermöglicht auch die Erlangung einer ausgezeichneten Druckfarbe oder Teilflächenbeschichtungs-Druckf
arbe hoher Stabilität
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren der eingangs genannten Art, das sich
dadurch auszeichnet daß die Umsetzung in Gegenwart einer Menge von 10 bis 200 Gewichtsteilen auf
100 Gewichtsteile p-Phenylphenol eines einwertigen Alkohols mit einem Siedepunkt von 80 bis 170°C bei
einem pH-Wert nicht über 1,9 durchgeführt wird. Ein so
hergestelltes Harz zeigte verbesserte Löslichkeit in zahlreichen Lösungsmitteln, insbesondere in Äthylacetat,
Polyäthylenglycol und öl, ist als saure Substanz in kohlefreiem Kopierpapier brauchbar und ergibt schneller
eine intensive Farbe, insbesondere in Form einer Druckfarbe oder Teilflächenbeschichtungs-Druckfarbe
beim Flexodruck.
Beispiele für das andere substituierte Phenol als das p-Phenylphenol, das erfindungsgemäß anwendbar ist,
umfassen Ci-Cg-alkyl- oder -cycloalkyl-subttituierte
Phenole, wie p-Kresol, p-tert-Butylphenol, p-Amylphenol,
p-Cyclohexylphenol, p-Heptylphenol, p-Octylphenol,
p-Nonylphenol; halogenierte Phenole, wie p-Chlorphenol,
p-Bromphenol und p-Cumylphenol. All diese substituierten Phenole können entweder allein oder in
Form eines Gemisches von zwei oder mehr Vertretern eingesetzt werden. Sie können in Anteilen von 30 Teilen
oder weniger auf 100 Teile p-Phenylphenol verwendet werden. Geht der Anteil des anderen substituierten
Phenols als des p-Phenylphenols über den vorstehend angegebenen Bereich hinaus, zeigt das erhaltene
Phenolharz mäßige Farbbildungsfähigkeit und ist als Bestandteil eines kohlefreien Kopierpapieres ungeeignet.
Als Formaldehydquelle werden eine wäßrige Lösung von Formaldehyd, Paraformaldehyd und andere Verbindungen,
die Formaldehyd freizusetzen vermögen, verwendet
Das PPP-Harz gemäß der Erfindung wird nach einer Reaktion hergestellt, die in Gegenwart eines sauren
Katalysators durchgeführt wird. Die verwendbaren Katalysatoren umfassen die Üblicherweise verwendeten
sauren Katalysatoren, wie Salzsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, p-Toluolsulfonslure. Das Molverhältnis von
Formaldehyd zur Phenolverbindung liegt im Bereich von 03 bis 1,0MoI pro Mol Phenolverbindung. Zum
Zeitpunkt der Reaktion muß der pH-Wert des Reaktionsgemisches bei 1,9 oder darunter gehalten
werden. Die Reaktion erfolgt in Gegenwart eines einwertigen Alkohols. ErfindungsgemftU verwendbare
einwertige Alkohole sind solche mit einem Siedepunkt
von 80 bis 1700C, und sie werden in einer Menge von 10
bis 200 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der Phenolverbindung eingesetzt Konkrete Beispiele für
einwertigen Alkohol sind n-PropylalkohoL i-Propylalkohol,
n- und tert-ButylalkohoL i-Butylalkohol, n- und
i-Amylalkohol oder HexylalkohoL All diese einwertigen
Alkohole können entweder allein oder in Form eines Gemischs von zwei oder mehreren Vertretern verwendet
werden. Methanol und Äthanol können erfindungsgemäß nicht verwendet werden. Die Reaktion wird bei
Siedetemperatur des Systems oder darunter durchgeführt. Eine kleine Menge (höchstens 20%) Toluol oder
Xylol kann in die zuvor genannten höheren Alkohole eingebracht werden, um die Reaktionstemperatur zu
steuern oder die Viskosität herabzusetzen.
Der Schmelzpunkt des erhaltenen Harzes hängt von der Reaktionszeit und anderen Reaktionsbedingungen
ab. Unter praktischen Gesichtspunkten weist das Harz vorzugsweise einen Schmelzpunkt nicht unter 700C
auf, soweit es in Form einer wäßrigen Beschichtungsflüssigkeit verwendet wird. Soll das Harz in einem
Lösungsmittel gelöst und als Druckfarbe verwendet werden, kann es bei gewöhnlicher Temperatur flüssig
sein.
Das erste charakteristische Merkmal des erfindungsgemäß hergestellten Harzes ist, daß es, wenn es als
Bestandteil eines farbbildenden Blattes kohlefreien Kopierpapiers verwendet wird, im Vergleich mit bisher
offenbarten PPP-Harzen schneller eine Farbe zu bilden vermag. Dies beruht wahrscheinlich aus einer ausgezeichneten
Löslichkeit in dem in der Mikrokapsel vorliegenden ÖL Das zweite charakteristische Merkmal
des erfindungsgemäß hergestellten Harzes ist, daß es, wenn in Form einer Druckfarbe, ausgezeichnete
Löslichkeiten in verschiedenen Lösungsmitteln zeigt, die ausreicht, um die Stabilität der erhaltenen
Druckfarbe zu steigern. Die Erfindung macht die Herstellung eines in Äthylacetat löslichen PPP-Harzes
möglich, und daher können die ketonischen Lösungsmittel, wie Methyläthylketon oder Aceton, die bislang zur
Herstellung von Druckfarben für Flexo-Tiefdruck verwendet worden sind, durch Äthylacetat ersetzt
werden. Der Ersatz ist in erster Linie von Wert, den Geruch der Druckfarbe angenehmer zu machen. Ferner
ist der Ersatz insofern von Wert, als Äthylacetat auf Mikrokapseln weniger zerstörend wirkt Die letztere
Eigenschaft von Äthylacetat beseitigt stark die Gefahr der Kapselzerstörung beim Drucken. Dies ist sein
deutlicher Vorteil gegenüber ketonischen Lösungsmitteln, die auf Mikrokapseln viel stärker zerstörend
wirken und sich zur Verwendung als Bestandteil einer Druckfarbe für kohlefreies Papier nicht eignen. Bei
Verwendung zur Herstellung von Druckfarben sollte das PPP-Harz eine Löslichkeit nicht unter 40% haben.
Das Harz zeigt auch ausgezeichnete Löslichkeit in Polyäthylenglykolen (Äthylenglykoläther), weshalb es
zur Herstellung von Druckfarben hoher Stabilität für den Buchdruck oder die Kopierpresse verwendet
werden kann.
Der Grund, weshalb das erfindungsgemäß hergestell- m>
te Harz die vorgenannten erwünschten Eigenschaften zeigt, wird noch nicht voll verstanden. Wahrscheinlich
jedoch beruht dies darauf, daß die Molekulargewichtsverteilung des Harzes für eine so hohe Farbbildungsfähigkeit
und hohe Löslichkeit geeignet ist und das Harz teilweise, möglicherweise durch die Ausbildung von
Ätherverbindungen mit dem einwertigen Alkohol, modifiziert ist
Weitere Vorteile, Merkmale und Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einzelner Beispiele.
Ein Gemisch aus 500 g p-Pheny]phenol, 115 g 37%iger Formaldehydlösung, 250 g Isobutylalkohol und
1,5 ml Salzsäure wurden in einen 11-Vierhalskolben,
ausgestattet mit einem Thermometer, einem Kühler und einem Rührer, gebracht Das Gemisch hatte jetzt einen
pH-Wert von OJS. Unter Rühren und Rückfluß wurde 5 h bei 95 bis 100° C umgesetzt, worauf das Reaktionsgemisch
eingeengt, wasserfrei gemacht und auf eine Temperatur von 1500C erhitzt wurde. So wurde ein
farbloses Harz mit einem Schmelzpunkt von 100" C erhalten.
In der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 1 wurde ein Gemisch aus 500 g p-Phenylphenol, 120 g 37%iger
Formaldehydlösung, 5 g Oxalsäure und 200 g n-Butanol mit einem Anfangs-pH-Wert von 1,0 5 h bei 98 bis
10O0C umgesetzt Dann wurde das Reaktionsgemisch eingengt und durch Erhitzen auf 135°C wasserfrei
gemacht Das so erhaltene Harz hatte einen Schmelzpunkt von 110°C und ein durchschnittliches Molekulargewicht
von etwa 300.
Durch Wiederholen der Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde ein Gemisch aus 450 g p-Phenylphenol, 50 g
p-tert-ButylphenoL 300 g n-ButanoL 170 g Formaldehydlösung
und 10 g Oxalsäure mit einem Anfangs-pH-Wert von 1,0 umgesetzt, um ein schwach braun
gefärbtes Harz mit einem Schmelzpunkt von 80° C zu ergeben.
Durch Wiederholen der Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde ein Gemisch aus 500 g p-Phenylphenol, 160 g
37%iger Formaldehydlösung, 5 g Oxalsäure und 200 g Isoamylalkohol mit einem Anfangs-pH-Wert von 1,0 5 h
bei 98 bis 10Q0C umgesetzt, worauf das Reaktionsgemisch
auf 135° C erhitzt wurde. Das so erhaltene Harz
hatte einen Schmelzpunkt von 75° C und ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 400.
Die Arbeitsweise des Beispiels 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die 200 g n-Butanol durch ein
Gemisch aus 200 g Methanol und 100 g Wasser ersetzt wurde, und das Reaktionsgemisch wurde 5 h unter
Rückfluß bei 77 bis 810C und darauf auf 135°C erhitzt
Das so erhaltene Harz hatte einen Schmelzpunkt von 1650C.
Durch Wiederholen der Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde ein Gemisch aus 500 g p-Phenylphenol, 55 g
80%iger Formaldehydlösung, 2J5 g p-Toluolsulfonsäure
und 200 g Xylol umgesetzt, um ein schwach braun gefärbtes transparentes Harz mit einem Schmelzpunkt
von 73" C zu ergeben.
Ein Gemisch aus 100 g des Harzes des Beispiels 1, 2(X, g Wasser und 03 g Natriumsilikat wurde in einer
Kugelmühle vermischt bis die Teilchengröße 5 μΐπ oder
darunter erreichte. 30 g der so erhaltenen Dispersion
wurden mit 200 g Wasser, 30 g Kaolinit, 25 g oxidierter
Stärke (10%ige wäßrige Lösung) und 5 g Styrol/Butadien-Kautschuklatex
gemischt Das erhaltene Gemisch wurde auf ein Papier hoher Qudität zu einem
Beschichtungsgewicht von etwa 5 g aufgebracht So wurde ein Aufnahmeblatt für koHefreies Papier mit
ausgezeichneter Farbbildungseigenschaft erhalten.
Die Arbeitsweise des Beispiels 5 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Harz des Beispiels 1 durch
das Reaktionsprodukt des Vergleichsbeispiels 1 ersetzt wurde. Nach dem Beschichten zeigte das Papier kaum
farbbildende Eigenschaften. Auf der Papieroberfläche wurde ein glitzerndes kristallines pulvriges Material
beobachtet Dies legt nahe, daß der Hauptanteil des Reaktionsproduktes des Vergleichsbeispiels 1 nicht
umgesetzte Ausgangsmaterialien selbst waren.
Eine Teilflächenbeschichtungs-Druckfarbe für flexographischen
Tiefdruck wurde durch Dispergieren und Pulverisieren von 30 Gewichtsteilen Titanoxid in einer
Kugelmühle über 8 h zusammen mit einer Lösung von 40 Gewichtsteilen des Harzes des Beispiels 2 in
60 Gewichtsteilen Äthylacetat und einer Lösung von 5 Gewichtsteilen Maleinsäureharz in 5 Gewichtsteilen
Äthylacetat hergestellt Die Druckfarbe wurde auf ein Transfer- oder Übertragungspapier mit Hilfe einer
Flexo-Tiefdruckmaschine aufgedruckt So wurde ein teilflächig bedrucktes Zwischenblatt ausgezeichneter
Qualität erhalten.
Die Arbeitsweise des Beispiels 6 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß das Harz des Beispiels 2 durch
ein handelsübliches p-Phenylphenolharz ersetzt wurde.
Dieses Harz konnte jedoch wegen seiner geringen Löslichkeit in Äthylacetat nicht zu einer Druckfarbe
verarbeitet werden. So wurde eine Teilflächenbeschichtungs-Druckfarbe unter Verwendung von Methyläthylketon
anstelle von Äthylacetat hergestellt Wurde die so erhaltene Druckfarbe für den gleichen Flexodruck wie
in Beispiel 6 verwendet trat die Bildung eines bläulichen Nebels anstelle des teilflächig bedruckten Teils auf.
Verglichen mit dem Druckerzeugnis des Beispiels 6 war das Druckerzeugnis dieses Vergleichsbeispiels sowohl
hinsichtlich der Farbbildungsgeschwindigkeit als auch der Intensität der gebildeten Farbe unterlegen.
Eine Buchdruck-Teilflächenbeschichtungs-Druckfarbe wurde durch Lösen von 100 Gewichtsteilen des
Harzes des Beispiels 4 in 100 Gewichtsteilen Poiyäthylenglykol 400, Mischen dei erhaltenen Lösung mit
ίο 100 Gewichtsteilen Titanoxid und Kneten des erhaltenen
Gemisches mit einer Dreifachwalzenmühle hergestellt Die so erhaltene Druckfarbe wurde auf ein
Qualitätspapier nach dem Gummidruckstock-Hochoder Buchdruckverfahren unter Verwendung einer
herkömmlichen Buchdruckpresse gedruckt So wurde ein Aufnahmeblatt für kohlefreies Kopierpapier mit
ausgezeichneten Eigenschaften erhalten.
Durch Wiederholen der Arbeitsweise des Beispiels 7 wurde eine Druckfarbe hergestellt mit der Ausnahme,
daß das Harz des Beispiels 4 durch das Harz des Vergleichsbeispiels 2 ersetzt wurde. Es wurde jedoch
keine qualitativ gute Druckfarbe erhalten, weil sich das verwendete Harz aufgrund der geringen Löslichkeit in
Polyäthylenglykol 400 abschied. Obgleich die Druckfarbe versuchsweise beim gleichen Druckverfahren wie in
Beispiel 7 verwendet wurde, war es nicht möglich, überhaupt einen guten Druck zu erhalten. Das
Druckerzeugnis dieses Vergleichsbeispiels war dem des Beispiels 7 sowohl hinsichtlich der Farbbildungsgeschwindigkeit
als auch der Intensität der gebildeten Farbe unterlegen.
J5 Beispiel 8
Durch Wiederholung der Arbeitsweise des Beispiels 7, ausgenommen, daß 100 Teile des Harzes des
Beispiels 3 in 100 Teilen Triäthylenglykol gelöst wurden und die erhaltene Lösung mit 90 Teilen Zinkoxid und
10 Teilen Siliciumdioxid gemischt wurde, wurde eine Druckfarbe hergestellt
Die so erhaltene Druckfarbe wurde auf ein handelsübliches Papier unter Verwendung einer Trockenoffset-Druckerpresse
gedruckt. So wurde ein teilflächig bedrucktes Zwischenblatt mit ausgezeichneten Farbbildungseigenschaften
erhalten.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von p-Phenylphenolharzen
durch Umsetzung von p-Phenylphenol oder einem Gemisch aus 100 Gewichtsteilen p-Phenylphenol
und bis zu 30 Gewichtsteilen p-Cumylphenol oder eines anderen Halogen- oder Ci-Ci-alkyl- oder
-cycloalkyl-substituierten Phenols mit Formaldehyd oder einer Verbindung, die Formaldehyd zu bilden
vermag, in Gegenwart eines sauren Katalysators, iu dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung
in Gegenwart einer Menge von 10 bis 200 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile p-Phenylphenol
eines einwertigen Alkohols mit einem Siedepunkt von 80 bis 1700C bei einem pH-Wert
nicht über 1,9 durchgeführt wird.
2. Verwendung der nach Anspruch 1 hergestellten p-Phenylphenolharze für kohlefreie Kopierpapiere.
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