DE2724414A1 - Verfahren zum ueberfuehren eines sonnenblendenkoerpers von einer nichtgebrauchslage in eine einen blendschutz bietende gebrauchslage und sonnenblende zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum ueberfuehren eines sonnenblendenkoerpers von einer nichtgebrauchslage in eine einen blendschutz bietende gebrauchslage und sonnenblende zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
272UH
H 69O/691 11.5.1977 Pom/Sch.
Verfahren zum Überführen eines Sonnenblendenkörpers von einer
Nichtgebrauchslage in eine einen Blendschutz bietende Gebrauchslage und Sonnenblende zur Durchführung des Verfahrens,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überführen eines in einem Fahrzeug angeordneten Sonnenblendenkörpers aus einer
Nichtgebrauchslage oberhalb der Frontscheibe in eine einen Blendschutz bietende Gebrauchslage vor der Frontscheibe.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Sonnenblende zur Durchführung des Verfahrens.
Sonnenblenden für Fahrzeuge sind in vielfachen Ausführungsformen bekannt. Sie sind im allgemeinen klappbar oberhalb
der Frontscheibe in Fahrzeugen angeordnet und können oftmals auch zur Seite hin verschwenkt werden. Bei dieser bekannten
Sonnenblende ist der Sonnenblendenkörper mit einer seiner beiden Längskanten von zwei an der Fahrzeugkarosserie befestigten
Lagern aufgenommen. Zur Überführung des Sonnenblendenkörpers aus der Nichtgebrauchslage in die Gebrauchslage wird
der Sonnenblendenkörper an der den Lagern abgewandten freien Längskante erfaßt und nach unten geklappt, wobei ein Schwenkradius
von 18o Grad und mehr möglich ist. Beim Verstellen des Sonnenblendenkörpers wird seine den Lagern abgewandte Längskante
auf einer kreisbogenförmigen Bahn zunächst in den Fahrzeuginnenraum hineinbewegt und dann gegebenenfalls bis zur
Frontscheibe weiterbewegt.
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In vielen Zwischenstellungen ist der Sonnenblendenkörper mit seiner freien Längskante unmittelbar gegen Fahrzeuginsassen
ausgerichtet, woraus trotz gepolsterter Ausbildung des Sonnenblendenkörpers Kopfverletzungen bei zum Beispiel
Auffahrunfällen resultieren können. Dadurch, daß die freie
Längskante des Sonnenblendenkörpers auf einer kreisbogenförmigen Bahn zunächst auf den Fahrzeuginsassen zu und dann
erst in Richtung auf die Frontscheibe bewegt wird, ergeben sich verschiedene Schwierigkeiten. Zunächst muß der Sonnenblendenkörper
über einen Schwenkradius von 9o Grad oder mehr nach unten geklappt werden, bevor er in eine einen
Blendschutz bietende Lage gelangt. Dies ist bei plötzlich einsetzender Blendung ungünstig, v/eil relativ viel Zeit
vergeht, bis der Sonnenblendenkörper in eine Blendschutzposition bewegt worden ist. Ein weiterer wesentlicher Nachteil
der Führung des Sonnenblendenkörpers ergibt sich dann, wenn die bekannte Sonnenblende in relativ flach gehaltenen
Fahrzeugen, wie sportlichen Kraftfahrzeugen eingebaut ist. Denn solche Fahrzeuge besitzen oftmals eine nur geringe
Kopffreiheit, so daß der Fahrer oder Fahrgast mit dem Kopf der Sonnenblende bei der Klappbewegung von der einen in die
andere Endstellung ausweichen muß.
Bei einer anderen in der DT-PS 947 o49 beschriebenen verschwenkbaren
Sonnenblende mit parallel geführten Lenkern für Kraftfahrzeuge ist vorgesehen, daß die Lenkerbahnen in
zum Blendkörper senkrechten Ebenen liegen derart, daß die Blende aus einer in Dachnähe liegenden Nichtgebrauchslage
nach abwärts in die Gebrauchslage geschwenkt werden kann. Auch bei dieser bekannten Sonnenblende wird der Blendkörper
bei der Schwenkbewegung relativ weit in das Fahrzeuginnere hineinbewegt, so daß sich die bereits oben erwähnten Schwierigkeiten
bei räumlich eng bemessenen Fahrzeugen ergeben. Diese Schwierigkeiten nehmen mit zunehmender Länge der Lenker zu.
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Bei kurz ausgebildeten Lenkern ist kein ausreichender Blendschutz gewährleistet. Zudem kann sich beim Verschwenken
zwischen dem Dach und dem Blendenkörper ein relativ großer
Spalt bilden.
zwischen dem Dach und dem Blendenkörper ein relativ großer
Spalt bilden.
Bei einer gebogenen Sonnenblende für Kraftwagen mit gekrümmten Windschutzscheiben nach der DT-PS 9o4 74 3 ist die Blende der
Krümmung der Windschutzscheibe angepaßt und kann der Krümmung entsprechend verschoben werden. Bei dieser bekannten Sonnenblende
werden die vordere und hintere Längskante des Sonnenblendenkörpers auf derselben Bewegungsbahn schräg nach unten
in Richtung zur Frontscheibe bewegt. Dadurch ist der Vorteil gegeben, daß der Sonnenblendenkörper nicht störend in den
Fahrgastraum hineinbewegt wird, jedoch kann die Sonnenblende nur begrenzt eingesetzt werden und muß zudem der jeweiligen
Krümmung der Windschutzscheiben angepaßt werden.
Fahrgastraum hineinbewegt wird, jedoch kann die Sonnenblende nur begrenzt eingesetzt werden und muß zudem der jeweiligen
Krümmung der Windschutzscheiben angepaßt werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum überführen eines Sonnenblendenkörpers aus der Nichtgebrauchslage in eine Gebrauchslage aufzuzeigen, mit dem eine Bewegung des Sonnenblendenkörpers, insbesondere seiner freien hinteren Längskante in Richtung auf einen Fahrzeuginsassen
vermieden und ein guter, schnell einsetzender Blendschutz
erzielt wird und welches unabhängig vom Neigungswinkel der
Frontscheibe angewandt werden kann. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, eine Sonnenblende zur Durchführung des Verfahrens zur Verfügung zu stellen.
zum überführen eines Sonnenblendenkörpers aus der Nichtgebrauchslage in eine Gebrauchslage aufzuzeigen, mit dem eine Bewegung des Sonnenblendenkörpers, insbesondere seiner freien hinteren Längskante in Richtung auf einen Fahrzeuginsassen
vermieden und ein guter, schnell einsetzender Blendschutz
erzielt wird und welches unabhängig vom Neigungswinkel der
Frontscheibe angewandt werden kann. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, eine Sonnenblende zur Durchführung des Verfahrens zur Verfügung zu stellen.
Das zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehene Verfahren zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß der Sonnenblendenkörper
mit seiner Hinterkante nach vorne und mit seiner der
Frontscheibe zugewandten Vorderkante gleichzeitig nach unten bewegt wird. Durch einen derartigen erfindungsgemäßen Verfahrensschritt wird eine beträchtliche Vereinfachung und Verbesserung
Frontscheibe zugewandten Vorderkante gleichzeitig nach unten bewegt wird. Durch einen derartigen erfindungsgemäßen Verfahrensschritt wird eine beträchtliche Vereinfachung und Verbesserung
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beim überführen des Sonnenblendenkörpers von der Nichtgebrauchslage
in die Gebrauchslage, wie auch umgekehrt, erreicht. Denn durch das Bewegen der Vorderkante des Sonnenblendenkörpers
nach unten tritt sogleich ein Blendschutz ein, weil eine Leerlaufbewegung, wie sie bei einer Klappbewegung
vorliegt, nicht gegeben ist. Durch die Bewegung der Hinterkante des Sonnenblendenkörpers nach vorne wird ausgeschlossen,
daß der Sonnenblendenkörper mit einer Längskante zum Fahrzeugführer hin ausgerichtet ist, so daß insoweit bei einem
Auffahrunfall die Verletzungsgefahr wesentlich herabgemindert ist. Insbesondere bietet das erfindungsgemäße Verfahren den
Vorteil, daß der Sonnenblendenkörper nicht störend in Richtung auf den Fahrzeugführer in das Fahrzeuginnere hineinbewegt
wird, was besonders bei niedrig ausgebildeten Fahrzeugen mit engen räumlichen Verhältnissen wichtig ist.
Der Erfindung zufolge kann der Sonnenblendenkörper mit seiner Vorderkante geradlinig nach unten und mit seiner Hinterkante
geradlinig nach vorne bewegt werden. Auch kann der Sonnenblendenkörper mit seiner Vorderkante geradlinig nach unten
und mit seiner Hinterkante etwa senkrecht hierzu nach vorne bewegt werden. Durch entsprechende Ausrichtungen der Bewegungsbahnen kann in beiden Fällen eine weitgehende Anpassung an den
jeweiligen Neigungswinkel des Sonnenblendenkörpers in bezug auf den Neigungswinkel der Frontscheibe erzielt werden.
Ein besonderer erfindungsgemäßer Verfahrensschritt besteht darin, daß der Sonnenblendenkörper mit seiner Vorderkante
zunächst geradlinig nach unten und dann bogenförmig in Richtung auf die Frontscheibe bewegt wird. Durch diese erfindungsgemäße
Maßnahme ist eine Anpassung des Sonnenblendenkörpers an Frontscheiben mit beliebigen Neigungswinkeln ermöglicht,
da der Sonnenblendenkörper stets in eine etwa parallel zur Frontscheibe verlaufende Lage gebracht werden kann.
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- Io -
Der Sonnenblendenkörper kann gemäß der Erfindung in einem Hebel-Kulissenführungssystem bewegt werden; vorzugsweise
wird er jedoch durch Lageveränderung zweier benachbarter Gelenkstellen eines Kniehebelsystems bewegt.
Die Sonnenblende zur Durchführung des Verfahrens mit einem Sonnenblendenkörper und zumindest einer Verstelleinrichtung,
die einerseits am Sonnenblendenkörper angeordnet und andererseits oberhalb der Frontscheibe innerhalb eines Fahrzeuges
anordbar ist, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die Verstelleinrichtung als Kniehebel ausgebildet ist. Dabei
besteht vorzugsweise ein Hebelarm des Kniehebels aus dem Sonnenblendenkörper selbst und der andere Hebelarm aus einer
einendig daran angelenkten Lasche. Erfindungsgemäß ist dabei die der Frontscheibe benachbarte äußere Gelenkstelle, ebenso
wie das Kniegelenk, als Drehlager ausgebildet, während die andere äußere Gelenkstelle, die im Bereich der hinteren Längskante
des Sonnenblendenkörpers sitzt, ein verschiebbares Lager ist. Wird der Sonnenblendenkörper an seinem hinteren
Längskantenbereich erfaßt und das verschiebbare äußere Lager in Richtung auf das äußere Drehlager verschoben, so wird
erfindungsgemäß die vordere Längskante des Sonnenblendenkörpers nach unten und seine hintere Längskante nach vorne
bewegt.
Weitere wesentliche Merkmale und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 9 bis 27 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine Sonnenblende mit einem in unterschiedlichen Positionen angeordneten Sonnenblendenkörper,
Fig. 2 eine Ansicht einer Sonnenblende mit einem in drei unterschiedlichen Positionen angeordneten
Sonnenblendenkörper,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Sonnenblende nach Fig. 2,
Fig. 4 und 5 jeweils einen Querschnitt durch ein Kulissennutgehäuse,
Fig. 6 und 7 jeweils ein Kulissennutgehäuse,
Fig. 8 ein Sonnenblendengehäuse und
Fig. 9 eine Ansicht eines Sonnenblendenkörpers.
In Fig. 1 ist mit stark ausgezogenen Liniender Sonnenblendenkörper
1, der in bekannter WEise gepolstert ausgebildet ist oder überwiegend aus einem relativ weichen Polstermaterial
besteht, in seiner Nichtgebrauchslage gezeigt, in der er sich oberhalb der Frontscheibe 2 und unterhalb des Fahrzeugdaches
befindet. Der Sonnenblendenkörper 1 ist jeweils über einen an seinen beiden Stirnenden befindlichen Kniehebel aus seiner
Nichtgebrauchslage in eine einen Blendschutz bietende Gebrauchslage verschiebbar. Der Kniehebel besitzt ein äußeres an einem
Lagerbock 4 angelenktes Drehgelenk 5, ein mittleres Kniegelenk 6 und ein zweites äußeres verschiebbares Gelenk 7. Ein
Hebelarm des Kniehebels wird durch den Sonnenblendenkörper 1 selbst und der zweite Hebelarm durch eine einendig an dem
Sonnenblendenkörper 1 angelenkte Lasche 3 gebildet, welche aus einem Flacheisenabschnitt gebildet sein kann. Das äußere verschiebbare
Gelenk 7 greift mit einem Gelenkzapfen in eine Zwangsführung ein, die etwa parallel zu den Stirnkanten des
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Sonnenblendenkörpers 1 ausgerichtet ist, wenn sich dieser in Nichtgebrauchslage befindet. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Strecke
zwischen den Gelenkstellen 6, 7 und 6, 5 etwa gleich groß und das Kniegelenk 6 wird vom Sonnenblendenkörper 1 in Richtung
auf die Frontscheibe 2 überragt, und zwar mit einer Strecke, die größer als die halbe Breite des Sonnenblendenkörpers 1
ist. In Fig. 1 stellt die gestrichelte Linie 9 die vom Sonnenblendenkörper 1 verdeckte Zwangsführung für das äußere
Gelenk 7 dar. Aus der schematischen Prinzipzeichnung nach Fig. 1 ist die Funktionsweise der Sonnenblende besonders
deutlich zu erkennen. Wird also auf den Sonnenblendenkörper eine Kraft in Pfeilrichtung auf seine hintere Längskante Io
ausgeübt, so schwenkt die vordere Längskante 11 aufgrund der Gelenkstellen 5, 6 sogleich nach unten aus. Aufgrund der
besonderen Anordnung der Gelenkstellen 5 bis 7 legt die vordere Längskante 11 einen wesentlich größeren Weg zurück
als die Hinterkante Io. Bei der Prinzipzeichnung nach Fig. 1 ist das Verhältnis etwa 3:1. Wird also der Sonnenblendenkörper
1 an der hinteren Längskante Io um etwa 1 cm nach vorne geschoben, so bewegt sich die vordere Längskante 11
gleichzeitig um etwa 3 cm nach unten, so daß augenblicklich ein Blendschutz gegeben ist. Die vordere Längskante 11 des
Sonnenblendenkörpers 1 wird bei geradliniger Zwangsführung 9 zunächst ebenfalls geradlinig nach unten bewegt. Erst nach
dem überschreiten des etwa halben möglichen Bewegungshubes der Lagerstelle 7 in der Zwangsführung 9 erfolgt eine Richtungsänderung
der vorderen Längskante 11, und zwar wie es Fig. 1 deutlich zeigt, bogenförmig in Richtung auf die
Frontscheibe 2. Der unterschiedliche Neigungswinkel der Frontscheibe 2 und der strichpunktiert angedeuteten Frontscheibe
2' gegenüber dem Fahrzeugdach 3 kann, wie die Zeichnung zeigt, ohne weiteres ausgeglichen werden; denn wenn
auch in Fig. 1 nur acht mögliche Positionslagen des Sonnen-
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blendenkörpers 1 gezeigt sind, so wird doch deutlich, daß eine wesentlich größere Anzahl von Positionslagen möglich
sind. Selbstverständlich läßt sich eine Abwandlung der Bewegungsbahn des Sonnenblendenkörpers 1 in einfacher Weise
durch Verlagerung einer oder mehrerer der Gelenkstellen 5 bis 7 oder auch durch unterschiedliche Ausrichtung der
Zwangsführung 9 erzielen, so daß die Sonnenblende für praktisch
alle Fahrzeugtypen verwendbar ist.
Während Fig. 1 mehr das Funktionsschema der Sonnenblende verdeutlicht,
zeigen die Fig. 2 bis 5 insbesondere konstruktive Einzelheiten der Sonnenblende. Diese besteht nun aus einem
Sonnenblendenkörper 1, der unterhalb der Dachkonstruktion bzw. unterhalb des Fahrzeugdaches 3 angeordnet ist, wobei
seine vordere Längskante 11 der Frontscheibe 2 bzw. 21 benachbart
ist. Das äußere verschiebbare Gelenk 7 besteht aus einem in eine Kulissennut 12 eingreifenden Zapfen 13, der
einstückig mit einem am Sonnenblendenkörper 1 angeordneten Lagerbock 14 ausgebildet ist. Die den zweiten Hebelarm des
Kniehebels bildende Lasche 8 ist hier als U-förmige Achse aus Rundmaterial, insbesondere Stähl ausgebildet. Der Seitenschenkel
15 der Achse 14 greift in den an der Dachkonstruktion befestigten Lagerbock 4 ein, während der länger ausgebildete
Seitenschenkel 16 in den Sonnenblendenkörper 1 bzw. eine darin angeordnete Rastfeder 17 eingreift. Der Seitenschenkel
16 besitzt im Bereich der Rastfeder mehrere Abflachungen (nicht gezeigt), so daß der Sonnenblendenkörper 1 in
verschiedenen Schiebelagen durch die Rastfeder 17 gehaltert wird. Die freie Beweglichkeit des Sonnenblendenkörpers wird
durch die Achse 14 nicht behindert, und zwar weil der Sonnenblendkörper 1 an seinen Stirnenden jeweils eine etwa bei 18
endende Querschnittsverjüngung besitzt, die durch eine Aussparung 19 und von dieser zur vorderen und hinteren Längskante
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verlaufende Abschrägungen gebildet wird. Der Seitenschenkel bildet das äußere Drehgelenk 5 und der Seitenschenkel 16 der
Achse 14 bildet das Kniegelenk 6.
Die Kulissennut 12 ist durch die Öffnung eines länglichen, im Querschnitt U-förmigen Gehäuses 2o gebildet. Die Seitenwände
des Gehäuses 2o besitzen mehrere in Gehauselängsrichtung
verlaufende widerhakenförmige Zähne 21. Damit ist das Gehäuse dübeiförmig ausgebildet und kann ratschenartig in
einen entsprechenden Durchbruch in der Fahrzeugkarosserie eingeführt werden. Durch die Ausbildung mehrerer Zähne 21
ist eine Anpassung an etwaige unterschiedliche Belagsdicken möglich. Die Verwendung des Gehäuses 2o setzt eine versenkte
Anordnung des Sonnenblendenkörpers 1 in einer Ausnehmung 2 unterhalb des Fahrzeugdaches 3 sowie senkrecht zur Sonnenblendenkörperebene
verlaufende Ausnehmungswandungen im Bereich der Stirnenden des Sonnenblendenkörpers voraus. In
Fällen, in denen keine Ausnehmungen 22 gegeben sind, ist es zv/eckmäßig, ein Gehäuse 2o einzusetzen, das gemäß Fig. 5
einen Materialansatz 23 an einer Gehäusewand aufweist. Das Gehäuse kann mit beide Gehäusewände und auch den Materialansatz
durchdringende Durchgangsbohrungen für Befestigungsschrauben
versehen sein.
Es kann im Regelfall davon ausgegangen werden, daß der Sonnenblendenkörper
an seinen beiden Stirnenden kniehebelartig angelenkt ist und daß er für verschiedene Schiebelagen Raststellen
besitzt. Nach den Fig. 2 und 3 werden die Raststellen durch den Seitenschenkel 16 der Achse 14 in Verbindung mit
der Rastfeder 17 gebildet. Eine andere zweckmäßige Lösung ist in Fig. 7 gezeigt. Dabei verläuft die untere Wand 24 des
Kulissengehäuses 2o in Längsrichtung sinuskurvenförmig, so
daß Wellenberge 25 und Wellentäler 26 entstehen. Der Abstand
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zwischen den Wellenbergen 25 zur gegenüberliegenden Innenseite der oberen Wand 27 ist so bemessen, daß der Zapfen 13
jeweils eine gewisse Hemmung überwinden nuß, um in das
nächste Wellental 26 zu gelangen. Die Hemmung ist einerseits groß genug, um eine selbsttätige Verstellung des Sonnenblendenkörpers
1 auszuschließen, andererseits aber wieder nicht so groß, daß ein Verschieben des Sonnenblendenkörpers
von Hand besonders erschwert wird. Eine zweckmäßige Ergänzung der Rasteinrichtung besteht in der Anordnung eines
Metallstreifens 28 innerhalb der Kulissennut 12, die gegen die Kraft von Druckfedern 29 in Richtung der oberen Wand 27
bewegbar ist, wenn der Zapfen 13 über einen Wellenberg 25 verschoben wird.
Fig. 6 zeigt ein Kulissengehäuse 2o mit winkelförmigem Querschnittsprofil, wobei in dem Winkelschenkel 3o die hier
bogenförmig ausgebildete Kulissennut 12 vorgesehen ist und wobei der Winkelschenkel 31 zur Befestigung an der Fahrzeugkarosserie
dient.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung zeigt
Fig. 8. Hier sind zwei Sonnenblendenkörper 1 in muldenförmigen Aussparungen 32 eines Lagergehäuses 3 3 aufgenommen. Das Lagergehäuse
besitzt die Sonderheit, daß die hier nicht gezeigten Lagerböcke 4 sowie die Kulissennuten 12 einstückig mit dem
Lagergehäuse ausgebildet sind. Das Lagergehäuse 33 kann mit Sonnenblendenkörpern 1 bestückt bereits beim Hersteller vormontiert
werden und läßt sich komplett ohne besonderen Montageaufwand in ein Fahrzeug einbauen.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung zeigt Fig. 9. Hier besitzt der Sonnenblenaenkörper 1 aus seinen
Stirnenden heraustretende Zapfen 13, die die äußere in einer Zwangsführung, insbesondere Kulissennut 12, verschiebbare
Gelenkstelle 7 des Kniehebels bilden. Die Lasche 8 ist hier einstückig mit einem Lageransatz 34 und einem Befestigungsansatz 35 ausgebildet, wobei die Verbindung über Filmscharniere
36 gebildet ist. Der Lageransatz 34 ist am Fahrzeugdach 3 zu befestigen, während der Befestigungsansatz 35 an den Sonnenblendenkörper 1 angeschlossen wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So können die Kulissenführungen
z. B. unterhalb des Fahrzeugdaches und parallel zu der dem Fahrzeugdach zugewandten Seite des Sonnenblendenkörpers
1 verlaufend angeordnet sein und eine schwalbenschwanzförmige Kulissennut besitzen, in die winkel- oder
T-förmig ausgebildete Zapfen eingreifen, die an dem Sonnenblendenkörper 1 im Bereich seiner hinteren Längskante Io
angeordnet sind.
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Claims (27)
1.!Verfahren zum Überführen eines in einem Fahrzeug angeorä-
\n>rt:en Sonnenblendenkörpers aus einer Nichtgebrauchslage
oberhalb der Frontscheibe in eine einen Blendschutz bietende Gebrauchslage vor der Frontscheibe, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sonnenblendenkörper mit seiner Hinterkante nach vorne und mit seiner Vorderkante gleichzeitig nach unten bewegt wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonnenblendenkörper mit seiner Vorderkante geradlinig
nach unten und mit seiner Hinterkante geradlinig nach vorne bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonnenblendenkörper mit seiner Vorderkante geradlinig
nach unten und mit seiner Hinterkante etwa senkrecht hierzu nach vorne bewegt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonnenblendenkörper mit seiner
Vorderkante zunächst geradlinig nach unten und dann bogenförmig in Richtung auf die Frontscheibe bewegt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonnenblendenkörper in einem
Hebel-Kulissenführungssystem bewegt wird.
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ORIGINAL
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6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonnenblendenkörper durch
Lageveränderung zweier benachbarter Gelenkstellen eines Kniehebelsystems bewegt wird.
7. Sonnenblende zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6 mit einem Sonnenblendenkörper und zumindest
einer Verstelleinrichtung, die einerseits am Sonnenblendenkörper
angeordnet und andererseits oberhalb der Frontscheibe innerhalb eines Fahrzeuges anordbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung als Kniehebel ausgebildet ist.
8. Sonnenblende nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebelarm des Kniehebels aus dem Sonnenblendenkörper
(1) und der andere Hebelarm aus einer einendig daran angelenkten Lasche (8) besteht.
9. Sonnenblende nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonnenblendenkörper (1) mit seinem äußeren Gelenk (7)
in einer Kulissennut (12) angeordnet und die Lasche (8) mit ihrem anderen Ende an einem Lagerbock (4) angelenkt ist.
10. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie zwischen den äußeren Gelenkstellen (5, 7) des Kniehebels bei
in Nichtgebrauchslage befindlichem Sonnenblendenkörper (1) spitzwinklig zur Kulissennut (12) verläuft.
11. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonnenblendenkörper (1)
die das Kniegelenk (6) bildende Anlenkstelle der Lasche (8) vorderseitig überragt.
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12. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme des Kniehebels
»eine etwa gleiche Länge besitzen.
13. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissennut (12),
die in Nichtgebrauchslage des Sonnenblendenkörpers (1) etwa parallel zu dessen Stirnseiten verläuft, eine Länge besitzt,
die etwa der Länge der Verbindungslinie zwischen den äußeren Gelenkstellen (5, 7) entspricht.
14. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (8) aus einem
jeweils an den Stirnenden des Sonnenblendenkörpers (1) angelenkten Flachstahlabschnitt besteht.
15. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (8) aus einer
U-förmig ausgebildeten Achse (14) aus Rundmaterial besteht, von der ein Achsschenkel (16) am Sonnenblendenkörper (1) und
der andere Achsschenkel (15) am Lagerbock (4) angeordnet ist.
16. Sonnenblende nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsschenkel (16) in eine im Sonnenblendenkörper (1)
eingelagerte Rastfeder (17) eingreift.
17. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (8) einstückig mit einem Lageransatz (34) und einem an der Rückseite des
Sonnenblendenkörpers (1) angeordneten Befestigungsansatz (35) ausgebildet ist, wobei die Lasche (8) aus Kunststoff besteht
und wobei der Lageransatz (34) und der Befestigungsansatz (35) jeweils über ein Filmscharnier (36) an der Lasche (8) angeformt
sind.
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18. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 17, gekennzeichnet durch die Stirnkanten des Sonnenblendenkörpers
(1) überragende, jeweils in eine Kulissennut (12) eingreifende Führungszapfen (13).
19. Sonnenblende nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissennut (12) über ihre Länge verteilte, die
Verschiebung des Führungszapfens erschwerende Verengungen aufweist.
20. Sonnenblende nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der gegenüberliegenden Nutwandungen (24,27) sinuskurvenförmig ausgebildet ist, wobei die Wellenberge (25)
die Nutverengungen und die Wellentäler (26) Raststellen für den Führungszapfen (13) bilden.
21. Sonnenblende nach Anspruch 19 oder 2o, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Nutwandungen (24,27) der Kulissennut (12) in Richtung auf die gegenüberliegende Nutwandung
federbelastet ausgebildet ist.
22. Sonnenblende nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelastete Nutwandung ein separates aus einem
Blech- oder Kunststoffstreifen (28) bestehendes Bauteil ist,
welches in der Kulissennut (12) angeordnet und durch Druckfedern (29) belastet ist.
23. Sonnenblende nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Blech- oder Kunststoffstreifen freigeschnittene und
nach außen gestellte Federzungen zum Aufsetzen der Druckfedern (29) besitzt.
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24. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 23, gekennzeichnet durch ein im Querschnitt U-förmiges
Gehäuse (2o), dessen Öffnung die Kulissennut (12) ist.
25. Sonnenblende nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite eines Gehäuseseitenschenkels ein durchlaufender
oder unterbrochener Materialansatz (23) mit Durchgangsbohrungen für Befestigungsschrauben angeformt ist.
26. Sonnenblende nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2o) als Dübel ausgebildet ist, wobei die
Außenseiten der Gehäuseseitenschenkel zumindest einen, vorzugsweise mehrere sich in Gehäuselängsrichtung parallel
nebeneinander erstreckende, widerhakenförmig ausgebildete ZahnvorSprünge (21) aufweisen.
27. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche
7 bis 23, gekennzeichnet durch ein Lagergehäuse (33), das
einstückig mit Kulissennuten (12) sowie mit angeformten Lagerböcken (4) zur Aufnahme der Gelenke (5) an den freien
Enden der Laschen (8) ausgebildet ist und das zumindest eine einen Sonnenblendenkörper (1) in Nichtgebrauchslage etwa
bündig aufnehmende Vertiefung (32) aufweist.
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Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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