DE2724118C2 - Vorrichtung zur Beseitigung statischer Aufladungen - Google Patents
Vorrichtung zur Beseitigung statischer AufladungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beseitigung statischer Aufladungen mit mindestens
einer spitzenförmigen Entladungselektrode, die kapazitiv mit einem Pol einer Wechsel-Hochspannungsquelle
verbunden ist.
Bei einer derartigen Vorrichtung, wie z. B. aus der US-PS 31 20 626 oder der US-PS 35 85 448 bekannt ist,
werden sowohl positive als auch negative Ionen emitiert. Diese zwei Polaritäten aufweisenden Ionen
bewirken eine Neutralisation der Oberfläche von Gegenständen, die elektrostatisch aufgeladen wurden,
beispielsweise durch Reibungskräfte oder mechanische elektrische und andere Kräfte. Durch die kapazitive
Verbindung der Entladungselektrode mit der Wechsel-Hochspannungsquelle wird die Gefahr eines elektrischen
Schlages verringert und es wird weiterhin der Kurzschlußstrom begrenzt, der an einer der Entladungselektroden abgeleitet werden kann, so daß eine
Lichtbogenbildung so weit wie möglich verhindert und
verringert wird.
Wenn eine Wechsel-Hochspannung zwischen den Entladungselektroden und einem diese umgebenden
geerdeten Gehäuse oder einem anderen Teil in der Nähe der Entladungselektroden angelegt wird, werden
Ionen mit jeder Polarität ausgesandt. Obwohl die Erzeugung von positiven und negativen Ionen unter
bestimmten Umständen genau gleich sein kann, überwiegen doch in den meisten Fällen Ionen einer
bestimmten Polarität in Abhängigkeit von der Geometrie der die Entladungselektroden oder Entladungsspitzen
tragenden Statiksäule und in Abhängigkeit davon, ob die Entladungsspitzen mit der Wechselspannungs-Hochspannung
kapazitiv gekoppelt oder direkt verbunden sind.
Bei Verwendung einer direkt angeschalteten Statiksäule überwiegen üblicherweise die negativen Ionen,
selbst wenn die EüMadungsspitzen mit einer Wechselspannungsquelle
verbunden sind, die gleiche positive und negative Spannungsamplituden aufweist. Die
überwiegende Erzeugung negativer Ionen ist das Ergebnis einer größeren Beweglichkeit der negativen
Ionen und weiterhin die Folge der natürlichen Eigenschaften der Korona-Entladung, bei der die
Ionisation über einen größeren Teil der negativen Halbperioden der Spannung verglichen mit der
Ionisation erfolgt, die während der vergleichbaren positiven Halbperiode auftritt. Im Fall einer kapazitiv
angekoppelten Statiksäule überwiegen jedoch üblicherweise die ausgesandten positiven Ionen. Die stärkere
Erzeugung der positiven Ionen im letzteren Fall ergibt sich aus der Tatsache, daß eine Gleichspannung längs
der Kapazität in einer Richtung erzeugt wird, die die Spitzen der Statiksäule etwas positiv vorspannt. Dies
heißt, daß bei dem kapazitiv gekoppelten System sich auf Grund der Eigenschaft einer Spitze, mehr negative
Ionen während der negativen Halbperiode der angelegten Spannung zu erzeugen, eine Aufladung der
Kapazität auf eine positive Gleichspannung ergibt, die sich algebraisch i.ur Wechselspannung hinzuaddiert.
Daher ist die Spannung an der Spitze gegenüber dem Gehäuse während der positiven Halbperiode größer als
während der negativen Halbperiode, so daß eine größere Anzahl von positiver. Ionen bei der kapazitiv
angekoppelten Statiksäule emittiert wird. Daher kann, wenn das zu entladende Material oder der Gegenstand
auf einer geerdeten oder anderen Oberfläche liegt oder benachbart angeordnet ist, sich dieses Material oder der
Gegenstand auf die Polarität der überwiegenden positiven Ladungen, die von der kapazitiv angekoppelten
Statiksäule emittiert wird, oder auf die überwiegend negative Ladung aufladen, die von der direkt angeschalteten
Statiksäule emittiert wird.
Es ist bereits ein Verfahren zdm Ausgleich der Produktion von Ionen mit jeder Polarität bekannt
(US-Patentschrift 28 79 395), bei dem eine kleine Gleichspannungsquelle entweder zwischen dem Gehäuse
und Erde oder zwischen dem Wechselspannungsquel-
Ie und Erde eingeschaltet wird. Die Einfügung einer derartigen Gleichspannungsquelle bewirkt das Anlegen
einer Gleichspannungs-Vorspannung mit geeigneter Polarität an das Gehäuse oder an die Entladungsspitzen
und diese Gleichspannungsquelle wird derart angeschal- ; tet, daß die Aussendung von Ionen der üblicherweise
überwiegenden Polarität verringert und/oder die Aussendung von Ionen mit der entgegengesetzten
Polarität verstärkt wird. Eine geeignete Einstellung der Größe der Gleichspannung ergibt die gewünschte
Symmetrie der positiven und negativen Ionenemission. Während bei Systemen mit direkt angeschalteter
Staliksaüie diese Gleichspannungsquelle entweder zwischen dem Gehäuse der Statiksäule und Erde oder
zwischen der die Entladungsspitzen speisenden Wechselspannungsquelle und Erde eingeschaltet werden
konnte, konnte diese Gleichspannungsqueile im Fall des kapazitiv gekoppelten Systems nur zwischen dem
Gehäuse und Erde eingefügt werden. Dies ergibt sich daraus, daß, wenn die Gleichspannungsquelle zwischen
der Wechselspannungsquelle und Erde bei der kapazitiv gekoppelten Statiksäule eingefügt würde, die Sperrwirkung
der Kapazität die Vorspannung der Entladungsspitzen verhindern würde. In jedem Fall weist die*
Einfügung einer Gleichspannungsquelle den Nachteil auf, daß eine getrennte Leistungsversorgung erforderlich
ist, so daß diese Anordnung aufwendig wird und einen großen Raumbedarf aufweist. Es ist weiterhin
darauf hinzuweisen, daß, wenn die Gleichspannungsquelle in den Gehäusekreis eingeschaltet wird, was die jo
einzige geeignete Stelle im Fall der kapazitiv gekoppelten Statiksäule ist, das Gehäuse auf ein Potential
gegenüber dem Erdpotential gebracht wird, so daß das Gehäuse unter Strom steht und isoliert werden muß, um
zu verhindern, daß Bedienungspersonen elektrische Schläge erhalten. Weiterhin müßte das Gehäuse isoliert
sein, um eine Berührung des Gehäuses mit der Erde zu verhindert, weil sich in diesem Fall ein Kurzschluß der
Gleichspannungsqueile ergeben würde.
Es ist weiterhin eine allerdings mit direkter Verbindung der Entladungselektrode mit der Wechsel-Hochspannun6squelle
arbeitende Vorrichtung bekannt (deutsche Offenlegungsschrift 15 89781), bei der die
Amplitude der Spannungshalbwelle mit dem dem Ionen- oder Ladungsüberschuß gleichsinnigen Vorzeichen
entsprechend verkleinert oder die Amplitude der Spannungshalbwelle mit dem dem Ladungsüberschuß
entgegengesetzten Vorzeichen entsprechend vergrößert wird. Zu diesem Zweck wird entweder über einen
Gleichrichter und Widerstände die Spannungshalbv/elle
verkleinert oder ebenfalls eine Gleichspannungsqueile in Reihe mit der Wechselspannungsquelle geschaltet. In
jedem Fall ist es erforderlich, erhebliche Isolationsmaßnahmen für oie Einstellung der Größe des Widerstandes
bzw. für die Gleichspannungsqueile vorzusehen.
Es ist ein weiteres weniger aufwendiges System zum Ausgleich der Erzeugung von positiven und negativen
Ionen bekannt (US-Patentschrift 37 14 531), bei dem eine Dioden-Widerstands-Parallelschaltung die Gleichspannungsqueile
ersetzt. Auch dieses System, das ebenfalls auf der Änderung des Gleichspannungspegels
des Gehäuses gegenüber Erde oder auf der Änderung des Gleichspannungspegels der an die Entadungsspitzen
angelegten Wechselspannung beruht, erfordert in gleicher Weise eine Isolation des Gehäuses, wenn die
Parallelschaltung zwischen dem Gehäuse und Erde angelegt wird, weil eine Spannung an das Gehäuse
angelegt wird. Weiterhin kann dieses Dioden-Widerstands-Netzwerk im Fall der kapazitiv gekoppelten
Anordnung nicht zwischen der Wechrelspannungsquel-Ie
und Erde eingefügt werden, weil die Kapazität zwischen den Entladungsspitzen und dem VVechseispnn
n'.i.'.}!S!?eneratoi" wiederum die VorspannungswirKtmg
vcriunüci'i würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs ί
genannten Art zu schaffen, die ohne zusätzliche Spannungsquellen oder Isolationsmaßnahmen so einstellbar
ist, daß eine veränderliche positive oder negative lonenernission innerhalb eines vorgegebenen
Bereiches erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die irn kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann durch Einstellen des Abstandes der leitenden Nadel von der
Entladungselektrode so eingestellt werden, daß eine gleiche Anzahl von Ionen mit jeder Polarität emittiert
wird und es ist weiterhin möglich, die Einstellung so zu wählen, daß eine veränderliche, überwiegend positive
oder negativen Ionenemission erreicht wird. Dadurch, daß die leitenden Nadeln auf Erdpotential liegen
können, sind keine Isolationsmaßnahmen für diese Nadeln erforderlich, so daß sich ein einfacher und
wirtschaftlicher Aufbau mit einer robusten Konstruktion ergibt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
folgenden anhand der Zeichnung noch näher erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung zur Beseitigung statischer Aufladungen mit ausgeglichener Ionenemission;
F i g. 2 eine perspektivische teilweise weggebrochen gezeigte Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung;
F i g. 3 eine Schnittansicht entlang der Linien 3-3 nach Fig. 2;
Fig.4 eine Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeisf
isls de r Vorrich tung;
F i g. 5 eine Schnittansicht entlang der Linien 5-5 nach Fig. 4.
In den Figuren, in denen gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind, sind Ausfüi.rungsbüspie-Ie
der Vorrichtung zur Beseitigung statischer Aufladungen gezeigt, bei denen spitzenförmige Entladungselektroden,
die allgemein mit A bezeichnet sind, kapazitiv mit einem Pol (üblicherweise dem Hochspannungspol)
einer Wechselspannungsquelle B verbunden sind. Der andere Pol der Wechsel-Hochspannungsquelle liegt
normalerweise auf Erdpotential und ist direki mit einem leitenden Teil Cverbunden, das mit Abstand benachbart
zu den Entladungselektroden A angeordnet ist, so daß ein Koronaeffekt in dem Luftspalt zwischen diesen
Teilen hervorgerufen wird, der die Emission von Ionen mit beiden Polaritäten bewirkt, die zum Auftreffen auf
die Oberfläche eines Gegenstandes gebracht werden sollen, dessen statische Aufladung neutralisiert werden
soll. Ferner ist ein zweiter Satz von leitenden Nadeln, die allgemein mit D bezeichnet sind, mit Abstand in der
Nähe der Entladungselektroden A angeordnet, um dem natürlichen Überwiegen der Emission von positiven
Ionen der kap£7.iti< gekoppollen Entladungsspitzen
engegc^zuwiiksn. Auf diese Weise steht eine ^IHche
Anzahl von Ionen jder Polarität zum Auftreffen auf uc■··
aufgeladenen Gegenstand zur Verfugung, der neutralisirrt werden soll, so daß die statische Aufladungen
neutralisiert werden und die Induzierung von Gleichspannungen auf der Oberfläche derartiger Gegenstände
verhindert wird. Das Schaltbild der Vorrichtung ist "> schematisch in F i g. I dargestellt.
Die Wechsel-Hochspannungsquelle B ist in üblicher Weise aufgebaut und kann von ungefähr 2500 Volt bis
15 000 Volt Wechselspannung bei niedrigen Stromstärken liefern. Die Art der kapazitiven Kopplung der ι»
spitzenförmigen Elektroden A an der Hochspannungspol der Wechselspannungs-Leistungsquelle B ist allgemein
gut bekannt und Beispiele hierfür sind in den eingangs genannten US-Patentschriften Jl 20 626 und
35 85 448 gezeigt. Hierbei dringen die spitzenförmigen r. Entladungselektroden von leitenden Ringen (oder einer
halbierenden Hülse) vor, die konzentrisch um ein isoliertes Kabel angeordnet sind, dessen Mittelleiter mit
dem Hochspannungspol des Wechselspannungs-Hochsnanniingsgeneralors
verbunden ist. Das leitende Teil C .'» kann die Form eines rechtwinkligen Gehäuses oder
Rahmens, die Form eines flachen mit öffnungen versehenen Gehäuses, die Form eines mit öffnungen
versehenen zylindrischen Gehäuses oder lediglich die Form eines Satzes von Stangen oder Stäben aufweisen, :~>
die benachbart zu den spitzenförmigen Entladungselektroden angeordnet sind oder über diese gespreizt sind.
Anstelle einer Vielzahl von spitzenförmigen Entladungselektroden kann eine einzige spitzenförmige
Entadungselektrode kapazitiv mit der Wechselspannungsleistungsversorgung verbunden sein, so daß die
Vorrichtung die Form einer geerdeten Luftdüse aufweist.
In den F i g. 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer
über einen größeren Beteich wirksamen stoßfreien Vorrichtung zur Beseitigung statischer Aufladungen
gezeigt, bei der ein Luftstrom mit Hilfe eines Gebläses 12 über die Entladungselektroden A und durch
kreisförmige Öffnungen 14 in dem Gehäuse C geblasen wird. Diese Anordnung ermöglicht es, daß die w
emittierten positiven und negativen Ionen von dem Luftstrom über eine größere Strecke mitgeführt werden
und auf eine entfernt angeordnete Oberfläche auftreffen können, die neutralisiert werden soll. Die kapazitiv
gekoppelte Entladungselektroden-Baugruppe A -ts
schließt ein isoliertes Kabel W mit einem in der Mitte angeordneten Drahtleitei 16 ein, der von einer
Isolierhülse oder Ummantelung 18 umgeben ist. Eine Anzahl von leitenden Ringen 20 und Isolierhülsen 22 ist
abwechselnd in Längsrichtung entlang des Kabels W verschiebbar und konzentrisch zu dem in der Mitte
angeordneten Drr-htleirer 16 angeordnet, wobei der Abstand durch die Isolierhülse 18 aufrecht erhalten
wird. Eine rohrförmige Ummantelung 24 aus dielektrischen Material ist konzentrisch und verschiebbar über
den Ringen 20 und den Isolierhülsen 22 gehaltert Die Entladungselektroden A weisen die Form von spitzenförmigen
Teilen 25 auf, deren Basisenden durch öffnungen in der Ummantelung 24 in feste elektrische
Berührung mit den leitenden Ringen 20 gepreßt sind. <>o
Endringe aus Isoliermaterial stellen eine richtige Ausrichtung der leitenden Ringe 20 mit den Öffnungen
in der Ummantelung sicher, wenn diese in Längsrichtung über die leitenden Ringe 20 und die Isolierhülsen 22
geschoben wird, die kreisringförmig auf dem Kabel W b=>
gehaltert sind. Die Enden der rohrförmigen Ummantelung 24 sind in Halterungsblöcken 28 und 30 befestigt,
die an dem Inneren des Gehäuses C befestigt sind, so daß die Spitzen 25 der Entladungselektrodenbaugruppe
A koaxial innerhalb der Öffnungen 14 des Gehäuses C vorspringen.
Der Innenleiter 16 des Kabels W ist mit dem
Hochspannungspol der Wechsel-Hochspannungsquelle B verbunden, wahrend das Gehäuse Cmit dem anderen
Pol der Wechsel-Hochspannungsquelle B über die Erdverbindung verbunden ist.
In dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
eine kapazitiv gekoppelte F.ntladungselektroden-Baugruppe
A mit jeder Reihe von öffnungen 14 in dem Gehäuse C ausgerichtet. Die die Emission symmetrierende
Elcktrodcnhaugruppe D weist eine mit leitenden
Nadeln 35 versehene leitende Stange 32 auf. die zwischen jedem Paar von Entladungselektrodenbaugnippcn
Λ und parallel hierzu angeordnet ist. |ede Stange 32 ist verschiebbar in Führungslöchern in den
Halterlingsblöcken 28 und 30 befestigt und wird mit Hilfe von Stellschrauben 34 in einer in geeigneter Weise
eingestellten Stellung gehalten. Nadeln 35 aus leitendem Material dringen paarweise von gegenüberliegenden
Seiten jeder Stange 32 vor. Die Spitzen der Nadeln 35 befinden sich in einer allgemeinen Ebene von ungefähr
einem Drittel oberhalb der Basisteile der spitzenförmigen Entladungselektroden 25 und jedes Paar von
angespitzten Nadeln 35 weist in Längsrichtung einen gegenseitigen Abstand auf, der angenähert gleich dem
Abstand der spiizenförmigen Entladungselektroden 25 in Läng- ichtung ist. Die die Emission symmetrierenden
Nadeln sind mit dem anderen Pol der Wechsel-Hochspannungsquelle dadurch verbunden, daß die Stangen
32 direkt mi! Erde verbunden sind.
Die Spitzen der Nadeln 35 können gegenüber den spitzenfön,ligen Entladungselektroden 25 durch Lösen
der Stellschrauben 34 und verschiebbares Ausrichten der Stangen 32 eingestellt werden, bi' die Αγ.-μΜ der
Ionen jeder Polarität.. dk>
von --ic: Vorrichtung emittiert wird, gleich ist. Dies kann mit Hilfe eines (nicht
gezeigten) elektrostatischen Ladungsdetektors oder Ladungspegelmeßinstrumentes durchgeführt werden,
das den Wert von 0 anzeigt, wenn die lonenemission in richtiger Weise ausgeglichen ist. Es sei bemerkt, daß die
Anzahl der die Emission ausgleichenden oder symmetrierenden Nadeln 35 nicht gleich der Anzahl der
spitzenförmigen Entladungselektroden 25 sein muß. Es ist lediglich wesentlich, daß die Gesamtemission von der
Vorrichtung innerht::> des Einsteilbereiches der Nadeln
35 neutral ist. Sn ist es beispielsweise mit Hilfe einer geringeren Anzahl von Nadeln 35 gegenüber den
Entladungselektroden 25 möglich, einen neutralen
Zustand dadurch zu erzielen, daß die Spitzen der Nadeln 35 näher an die spitzenförmigen Entladungselekt xlen
25 herangebracht werden.
In den F i g. 4 und 5 ist ein abgeändertes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem das Gehäuse C nicht
verwendet wird, sondern es sind zwei leitende Stäbe C1
vorgesehen, die auf beiden Seiten der spitzenförmigen Entladungselektroden 25 angeordnet sind. Ein einziger
Satz von Nadeln 35 springt von einer der Stangen 32A des leitenden Stabteils Cl vor und der Stab 32Λ ist
verschiebbar und einstellbar sowohl in Längsrichtung als auch in Drehrichtung in den Halterungsblöcken 28
angeordnet Der Stab 32Λ sowie der Stab 32B des leitenden Teils Cl ist direkt mit dem mit Erde
verbundenen Pol der Wechsel-Hochspannungsquelle B verbunden, während die spitzenförmigen Entladungselektroden
25 kapazitiv mit dem die hohe Spannung aufweisenden Pol der Wechsel-Hochspannungsquelle B
in üblicher Weise verbunden sind. Nachdem die Nadeln 35 zur Erzielung einer ausgeglichenen oder symmetrischen
Emission von den spit/.enförmigen Entladungselektroden
25 in geeigneter Weise durch Ausrichten des Stabes 324 in Drehrichtung und Längsrichtung
eingestellt sind, wird die Stellschraube 34 angezogen.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung zu erkennen ist, sind die Nadeln der die Emission symmetrierenden
ElektrodpIibaugruppe D direkt mit dem gegenüberliegenden
Pol der Wechsel-Hochspannungsquelle B verbunden, deren erster Pol kapazitiv mit den
spiizersförmigen Entladungselektroden A verbunden ist,
wobei die Nadeln 35 über einen leitenden Stab 32 oder 32/1 miteinander verbunden und geerdet sind. Die
Nadeln 35 der Elekt rodenbaugruppe Demittieren Ionen
auf Grund der Tatsache, daß ihre Spitzen in der Nähe der Entladungseelektroden 25 mit Abstand angeordnet
sind, so daß ein Spannungsgradient zwischen diesen Elektrodenteilen ausgebildet wird. Weil die kapazitiv
gekoppelten spitzenförmigen Entladungselektroden 25 mit einem etwas positiven Gleichspannungspegel
betrieben werden, wie dies weiter oben erläutert wurde, und weil der zweite Satz von Nadeln 35 direkt mit Erde
verbunden ist, wird ein Überschuß an negativen Ionen von den Nadeln 35 der die Emission symmetrierenden
Elektrodenbaugruppe D emittiert, was im Sinne einer Verringerung der normalerweise überwiegend positiven
lonenemission der kapazitiv gekoppelten spitzenförmigen Entladungselektroden 25 wirkt. Durch Einstellen
der Position der Nadeln 35 der Elektrodenbaugruppe D gegenüber den spitzenförmigen Entladungselcktroden
">5 der Entladungselektrodenbaugruppe A kann
das Überwiegen der positiven Ionen ausgeglichen werden, so daß gleiche Zahlen von positiven und
negativen Ionen erzeugt werden. Es ist weiterhin zu erkennen, daß die Position der Nadeln 35 so eingestellt
werden kann, daß sie sich näher an den spitzenförmigen Entladungselcktroden 25 befinden, so daß tatsächlich
die Erzeugung eines Überschusses an negativen Ionen hervorgerufen wird. Wenn die Anordnung so eingestellt
ist, daß der kombinierte Ausgang der beiden Llektrodensysteme
A und Deine gleiche Anzahl von positiven und negativen Ionen enthält, steht eine gleiche Anzahl
von Ionen mit jeder Polarität zur Verfügung, die auf den geladenen Gegenstand auftreffen können, der neutralisiert
werden soll, so daß statische Ladungen neutralisiert werden und die Indii/ierung von Gleichspannungen
auf der Oberfläche derartiger Gegenstände ausgeschlossen ist.
Wenn die kapazitiv gekoppelte Hntladungselektrodcn-Baugruppe
A nicht in einem Gehäuse C gehalten ist und sich auch nicht ausreichend nahe an einem
benachbarten geerdeten leitenden Teil C 1 befindet wie z. B. einem leitenden Stab 32Λ oder ähnlichem, oder
wenn das leitende Stabteil Cl durch einen nicht leitenden Überzug isoliert ist oder wenn überhaupt kein
benachbartes geerdetes Teil vorhanden ist (keine der zuletzt erwähnten Fälle ist in den Zeichnungen gezeigt),
ist es erforderlich, eine geerdete leitende Nadel 35 benachbart jeder spitzenförmigen Entladungselektrode
25 anzuordnen. Wie bei den vorher erläuterten in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen müssen die
Nadeln 35 mit einstellbarem Abstand gegenüber den spitzenförmigen Ent adungselektroden 25 angeordnet
werden, um eine gleiche Anzahl von positiven und negativen Ionen in der emittierten Korona-Entladung
erzielen /u können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Beseitigung statischer Aufladungen
mit mindestens einer spitzenförmigen Entladungselektrode, die kapazitiv mit einem Pol
einer Wechsel-Hochspannungsquelle verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine leitende Nadel (35) leitend mit dem anderen Pol
der Wechsel-Hochspannungsquelle (B) verbunden ist und benachbart zu einer spitzenförmigen ι ο
Entladungselektrode (25) und mit Abstand von dieser derart angeordnet ist, daB eine gleiche Anzahl
von Ionen jeder Polarität erzeugt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Pol der Wechsel-Hoch-Spannungsquelle
(B) und jede leitende Nadel (35) geerdet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einstellbare Einrichtungen (32,
34) zur Halterung jeder leitenden Nadel (35) bezüglich der nächstbenachbarten spitzenförmigen
Entladungselektrode (25) vorgesehen sind, die eine Änderung des Abstandes zwischen diesen Teilen
ermöglichen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
eine Gegenelektrode mit dem anderen Pol der Wechsel-HochspannungsqueKe (B) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode durch mit
öffnungen (14) versehene Gehäuseteile aus leitendem Material gebildet ist, die benachbart zu und mit
Abstand von den spitzenförmigen Entladungselektrodcn (25) angeordnet sind w-- J diese umgeben.
6. Vorrichtung nach »inem der vorhergegenden a
Ansprüche, dadurch gekenn, lehnet, daß eine
Anzahl von spitzenförmigen kapazitiv mit dem einen Pol der Wechsel-Hochspannungsquelle (B) verbundenen
Entladungselektroden vorgesehen ist und daß eine Anzahl der leitenden Nadeln (35) benachbart zu
und mit Abstand von zumindest einigen der spitzenförmigen Entladungselektroden (25) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einstellbare Halterungseinrichtungen (32, 34)
zur Änderung des Abstandes zwischen den leitenden Nadeln (35) und den spitzenförmigen Entladungselektroden
(25).
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 und/oder einem weiteren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch Einrichtungen (12) zum Blasen eines Luftstromes durch die Gehäuseteile mit den
Öffnungen (14) enthaltendes Gehäuse (C) und in Axialrichtung um die spitzenförmigen Entladungselektroden
(25) herum.
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