DE272342C - - Google Patents
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- DE272342C DE272342C DENDAT272342D DE272342DA DE272342C DE 272342 C DE272342 C DE 272342C DE NDAT272342 D DENDAT272342 D DE NDAT272342D DE 272342D A DE272342D A DE 272342DA DE 272342 C DE272342 C DE 272342C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
- H01H29/28—Switches having at least one liquid contact with level of surface of contact liquid displaced by fluid pressure
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Push-Button Switches (AREA)
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' ■ - M 272342 KLASSE 21c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Zeitschalter, die unmittelbar von Hand aus
bedient werden, und bei denen kommunizierende Röhren Verwendung finden, die teilweise
mit Quecksilber gefüllt sind, das durch Druckluft verdrängt wird. Hierdurch wird der
Strom so lange geschlossen, bis nach einer bestimmten Zeit die Luft durch eine Art Drosselventil,
etwa eine poröse Scheibe, wieder entwichen ist. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen außer den kommunizierenden
Röhren einen besonderen Zylinder auf, in dem sich ein Kolben zum Verdichten der Luft
befindet. Diese Anordnung hat außer der umständlichen Gestaltung noch den Nachteil,
daß sich die Kolbendichtung rasch abnutzt und so schnell die Vorrichtung unbrauchbar
wird. Der neue Zeitschalter hat demgegenüber eine sehr einfache und praktische Form,
bei der weder ein Kolben mit Dichtung noch ein besonderes Einlaßventil nötig ist, vielmehr
dient eine der kommunizierenden Röhren als Zylinder, in dem eine unter Federdruck
stehende Glasglocke als Kolben wirkt. Hierbei kann beim Anheben zwischen der Glocken-
und Gefäßwand Luft eindringen, um den frei werdenden Raum einzunehmen, während beim
Niedergehen der Glocke deren Rand in das Quecksilber eintaucht und so eine verläßliche
Dichtung schafft.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
zeigt die beiliegende Zeichnung.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 ist eine andere Ansicht, teilweise im Längsschnitt;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Glocke (in vergrößertem Maßstabe) nach der Linie 4-4
der Fig. 2.
Auf einem Vorsprung α einer Porzellangrundplatte
a1 sind zwei Glaszylinder b und c
angeordnet, die miteinander durch eine in dem Vorsprung α angeordnete Rinne a2 verbunden
sind. Diese Zylinder bilden kommunizierende Gefäße und sind mit Quecksilber bis zum Niveau x-y angefüllt. In der Röhre b,
deren Durchmesser größer ist als der von der Röhre c, kann eine Glocke d leicht gleiten,
die ihrerseits durch eine Glasröhre gebildet wird, die an ihrem oberen Teil durch einen
Deckel d1 verschlossen ist. Auf dem Deckel d1
befindet sich ein Gewinde e, in welchem eine Schraube e1 eingeschraubt ist (Fig. 4). Diese
Schraube hat einen Längskanal e2, der einer Öffnung d2 in dem Deckel d1 entspricht.
Diese Schraube e1 dient zum Halten einer porösen Scheibe, etwa einer Scheibe Papier f
(Fig! 4), die die Luft nur langsam durchläßt.
Auf dem Deckel d1 der Glocke d ist außerdem
ein gekrümmter Arm g, g1 angebracht, der unter der Wirkung einer Feder h steht,
die die Glocke d ständig nach unten zu drücken sucht. Das Ende g1 des gebogenen
Armes g, g1 ruht an dem unteren Teil einer schiefen Ebene i (Fig. 3), die an der Stange i1
eines Stößers i2 angeordnet ist.
Die Röhre c ist mit einem Stopfen c1 ver-
sehen, der seiner Länge nach durchbohrt und durch einen Gewebering c3 abgeschlossen ist.
Dieses Gewebe bildet eine Abdichtung für das Quecksilber, läßt aber Luft durch. Eine
Stange c2 mit Gewinde ist in der Plaite k
verschraubt und geht durch die Bohrung des Stopfens c1 und durch das Gewebe c3 hindurch.
Die Platte k dient zum Anschluß an einen Leitungsdraht des Stromkreises. Der
ίο andere Draht des Stromkreises ist durch eine
Stange I mit dem Quecksilber verbunden, welches sich in der Rinne a2 befindet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Wenn man auf den Stößerknopf i2
drückt, hebt die schiefe Ebene i den gebogenen Hebel g, g1 und infolgedessen die Glocke d,
welche aus dem Quecksilber heraustritt und sich mit Luft füllt, welche seitlich zwischen
Glocken- und Gefäßwand eintritt. Läßt man den Stößerknopf i2 los, so drückt die Feder h
den Hebel g, g1 nach unten, und die Glocke d
taucht wieder in das Quecksilber ein und bildet so einen einfachen Abschluß für die in
die Glocke eingedrungene Luft, dabei verschiebt sie das Niveau des Quecksilbers in die
Lage xx-yx (Fig. 1). Der Strom läuft durch
die Stange I, die Rinne a2 und die Stange c2
und die an den Stromkreis angeschlossenen Lampen. Die komprimierte Luft entweicht
langsam durch die poröse Scheibe f, das Niveau des Quecksilbers steigt allmählich wieder
in dem Rohr b und fällt in dem Rohr c, so daß nach einer bestimmten Zeit das Quecksilber
die Stange c2 verläßt, worauf der Strom unterbrochen wird und die Lampen erlöschen.
Man kann die Dauer des Stromdurchganges entweder durch Verstellen der Stange c2 oder
durch Einsetzen einer mehr oder weniger porösen Scheibe f regeln.
Der Apparat kann noch durch eine Vorrichtung zum sofortigen Erlöschen vervollständigt
werden. Es würde z. B. dazu genügen, die Schraube e1 durch einen hohlen, in
dem Teil e gleitenden Zylinder zu ersetzen, der sich unter Wirkung einer Feder auf die
poröse Scheibe aufsetzt. Dieser Zylinder kann dann durch Druck auf einen zweiten Knopf
gehoben werden, so daß die Luft durch Anheben der porösen Scheibe plötzlich entweichen
kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Handzeitschalter mit kommunizierenden, teilweise mit Quecksilber gefüllten Gefäßen, in denen das Quecksilber durch Luftdruck verschoben wird und dabei Kontakte schließt, die nach Ablassen der Luft durch eine als Drosselventil wirkende Vorrichtung (z. B. poröse Scheibe) wieder geöffnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Gefäße als Zylinder dient, in dem eine einem Federdruck entgegen anhebbare Glasglocke als Kolben so geführt ist, daß beim Anheben der Glocke die in den Zylinderraum eindringende Luft zwischen Glocken- und Gefäßwand eintritt, beim Heruntergehen der Glocke deren Ränder in das Quecksilber tauchen und so einen luftdichten Abschluß geben, so daß ein besonderes Einlaßventil entbehrlich wird und mit abnutzbarem Stülp versehene Kolben nicht zur Verwendung kommen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR191400945X | 1913-01-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE272342C true DE272342C (de) |
Family
ID=32526481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT272342D Active DE272342C (de) | 1913-01-23 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE272342C (de) |
FR (1) | FR464903A (de) |
GB (1) | GB191400945A (de) |
-
0
- DE DENDAT272342D patent/DE272342C/de active Active
-
1913
- 1913-01-23 FR FR464903A patent/FR464903A/fr not_active Expired
-
1914
- 1914-01-13 GB GB191400945D patent/GB191400945A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR464903A (fr) | 1914-04-03 |
GB191400945A (en) | 1914-03-26 |
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