DE2722788C2 - Stapelfaserschneidmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Stapelfaserschneidmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Eine derartige Stapelfaserschneidmaschine ist durch die US-PS 30 62 082 bekannt.

Gemäß der US-PS 30 62 0&2 rotiert jedoch der Wikkelkörper mit dem Messerkranz. Di. Messer sind fliegend angeordnet und können leicht brechen. Zum Auswechseln von beschädigten oder stumpf gewordenen Messern muß die Maschine stillgesetzt werden.

Die DE-OS 25 54 578 beschreibt eine Stapelfaserschneidmaschine, bei der ebenfalls die Messerschneiden der Achse zugekehrt sind und mit ihr einen spitzen Winkel einschließen. Bei dieser Maschine ist kein Wickelkern vorhanden, sondern das Kabel wird als Innenwikkel unmittelbar auf die Messerschneiden gelegt und dort durch Andrücken mittels einer Druckrolle zerschnitten. Die äußeren Messerenden sind von einem Außenring abgedeckt. Ein Auswechseln von Messern während des Betriebes ist ausgeschlossen, da der Messerkranz rotiert.

Gegenstand der DE-OS 19 04 686 ist eine Stapelfaserschneidmaschine mit feststehendem Messerkranz. Die Messer sind achsparallel mit nach außen gerichteten Schneiden zwischen zwei Ringscheiben angeordnet und bilden einen polygonalen Wickelkern. Obwohl der Messerkranz still steht, ist es nicht möglich, während des Betriebes Messer auszuwechseln. Hierfür sind — abgesehen von den konstruktiven Gegebenheiten — folgende Gründe maßgebend: Beim Herausnehmen eines Messers würde der vorhandene Wickel erschlaffen und daher ein geordnetes Schneiden unmöglich machen. Das Einsetzen eines neuen Messers wäre vinmöglich, weil sich nach dem Herausziehen eines unbrauchbar gewordenen Messers die entsprechende Polygonecke des Wickels geradezieht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stapelfaserschneidmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Gattung so zu verbessern, daß die Messer während des Betriebes eingesetzt und/oder

herausgenommen werden können.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Stapelfaserschneidmaschine durch die im Kennzeichen des neuen Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst Bei der erfindungsgemäßen Stapelfaserschnr-idmaschine können nicht nur beschädigte oder stumpf gewordene Messer während des Betriebs ersetzt werden, sondern es ist auch möglich, durch Herausnehmen von Messern oder durch Einsetzen zusätzlicher Messer ohne Betriebsunterbrechung die Stapellänge zu ändern. Die Maschine hat gegenüber der Maschine gemäß US-PS 30 62 082 weiterhin den Vorteil, daß die Messer durch den Außenring besser gegen Abbrechen gesichert sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der .Außenring eine Führung für den Kabelwickel bildet und dazu beiträgt, daß sich die Windungen während des Vorschubs nicht übereinander schieben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Stapelfaserschneidmaschine,

Fig.2 zwei verschiedene Horizontalschnitte durch die Stapelfaserschneidmaschine gemäß der Schnittlinie inFig. 1.

Das Kabel 1 wird über die Injektordüse 2 angesaugt und in das Rohr 3 des Rotationskörpers 4 gefördert Die Preßluft für die Injektordüse 2 tritt über die Bohrung 5 ein.

Der Injektor dient zum ersten Anfahren der Stapelfaserschneidmaschine. Danach wird er abgeschaltet. Der Rotationskörper 4 wird über den Antrieb 6, das Getriebe 7, den Motor 8 und die Welle 9 angetrieben. Das Kabel 1 tritt aus der Austrittsöffnung 10 des Rotationskörpers 4 aus und wird um den mit Schlitzen 11 versehenen feststehenden Wickelkörper 12 gewickelt In die Schlitze 11 greifen die Finger 13 der Taumelscheibe 14. Die Taumelscheibe 14 ist über Kugellager 15 auf der Welle 9 exzentrisch gelagert Durch die exzentrische Lagerung macht die Taumelscheibe 14 mit ihren Fingern 13 nur eine Auf- und Abbewegung in Pfeiirichtung 16. Die in die Schlitze 11 des feststehenden Wickelkörpers 12 greifenden Finger 13 verhindern eine Drehbewegung. In einem feststehenden Außenring 17 sind am Umfang die schräggestellten Messer 18 eingeschoben, auf die die Kabelwindungen mittels der Finger 13 der Taumelscheibe 14 aufgedrückt werden. Zur zusätzlichen Führung der Taumelscheibe 14 ist der Außenring 17 im Bereich der Fitiger 13 geschlitzt. Der Wickelkörper 12 ist im unteren Bereich für einen gleichmäßigen Teilungsabstand der Messer 18 ebenfalls mit Schlitzen 19 zur Aufnahme der Messer 18 versehen. Die oberen Stirnflächen der Messer 18 enden außerhalb des Wirkungsbereiches der Finger 13 der Taumelscheibe 14.

Die Messer 18 lagern mit ihren unteren Stirnflächen auf den Auskragungen 24 der Stütze 20 und sind schräg nach oben herausziehbar. Der Wickelkörper 12 ist mit der Stütze 20 verschraubt. Die durch die Messer 18 gedrückten Stapelfasern fallen in den Raum 21. Dieser Raum 21 ist mit dem Verkleidungsblech 22 umgeben.

Aus dem abgeschlossenen Raum 21 wird die geschnittene Stapelfaser über die Saugleitung 23 abgesaugt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Stapelfaserschneidmaschine
   mit einem zylindrischen Wickelkörper, dessen Mantelfläche eine Anzahl von Längsschlitzen aufweist,
   mit einem Führungsorgan zum Zuführen eines Faserkabels,

   mit einer Anzahl von kranzförmig auf dem Mantel des Wickelkörpers angeordneten Messern, deren Schneiden der Achse zugekehrt sind und mit ihr einen spitzen Winkel einschließen und
   mit einer Taumelscheibe, die mehrere durch die Längsschlitze hindurchgreifende Finger aufweist, zum Verschieben der auf dem Wickelkern gebildeten Kabelwindungen in Richtung auf die Messerschneiden,

   dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkörper (12) feststehend angeordnet ist,
   daß das Führangsorgan (3,10) auf einem angetriebenen Rotationskörper (4) sitzt und
   daß die Messer (18) in Schlitze (19) des Wickelkörpers (12) und eines ebenfalls feststehenden Außenringes (17) lose eingeschoben und nach oben herausziehbar sind.