DE2722744A1 - Aufrollvorrichtung fuer sicherheitsgurte von kraftfahrzeugen - Google Patents
Aufrollvorrichtung fuer sicherheitsgurte von kraftfahrzeugenInfo
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Description
Patenten*««· 2 7 2 2 7 4 A
Dipl.-Ing. Thorn:· Wilcke* T ig
Dipl-Chem. Dr. Wellig Lauf* ' °'
24 LQtiesk, Broile GLn büö4
Anmelder: Dr. Ing. Eckhard Hildebrandt, 2359 Kisdorf
Aufrollvorrichtung für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen.
Die Erfindung betrifft eine Aufrollvorrichtung für Sicherheitsgurte
von Kraftfahrzeugen mit einer drehbar im Vorrichtungsgehäuse gelagerten
Welle zur Aufnahme des abziehbaren Gurtbandes, mit einer Sperreinrichtung, durch welche die Welle beim überschreiten eines
vorbestimmten Grenzwertes der Winkelbeschleunigung gegen einen weiteren Umlauf in Abziehrichtung festgesetzt wird, und mit einem auf
und mit der Welle verdrehbaren Trägheitskörper, der beim überschreiten
des genannten Grenzwertes gegen die Wirkung einer ihn mit der Welle verbindenden Federeinrichtung der Drehbewegung der Welle nacheilt,
um hierbei über eine Nockenkurve mindestens eine am Wellenflansch schwenkbar gelagerte Sperrklinke mit einem gehäusefesten
Zahnkranz in Eingriff zu bringen.
Bei bekannten Aufrollvorrichtungen kann im wesentlichen zwischen zwei verschiedenen und unmittelbar wirkenden Sperreinrichtungen unterschieden
werden. Bei der einen Art.spricht die Sperreinrichtung beim überschreiten einer bestimmten Drehzahl der Welle an, indem ein
beispielsweise mit der Welle in Verbindung stehendes Sperrelement aufgrund der einwirkenden Zentrifugalkraft nach außen verstellt und
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mit einem feststehenden Zahnkranz oder Vorsprung in Eingriff gebracht
wird. Der Nachteil solcher Ausführungsformen besteht vor allem darin, daß die Sperrdrehzahl schon während des anfänglichen
Abziehen des Gurtes oder auch bereits bei einem relativ schnellen und nicht unfallbedingten Vorbeugen der angeschnallten Person erreicht
werden kann, was eine unnötige Sperrfunktion zur Folge hat.
Man ist deshalb schon dazu übergegangen, wie bei der vorliegenden Erfindung die Sperreinrichtung in Abhängigkeit von der Winkelbeschleunigung
der Gurtwelle arbeiten zu lassen, wobei ein bestimmter kritischer Grenzwert vorgegeben wird, bei dessen überschreiten die
Sperre wirksam wird. Dies wäre etwa bei einem ruckartigen Abziehen des Gurtbandes der Fall, während man sonst das Gurtband im Prinzip
mit beliebiger Geschwindigkeit von der Welle abziehen kann, ohne daß eine Sperrung erfolgt.
Mit solchen Sperreinrichtungen ausgerüstete Gurtaufroller haben z.B.
einen auf der Welle drehbar gelagerten Trägheitskörper, der über eine Zugfeder mit der Welle verbunden sein kann und im normalen Betrieb
in gleichem Drehsinn von der Welle mitgenommen wird. Wenn allerdings die Welle über den vorgegebenen Grenzwert für die Drehbeschleunigung
verdreht wird, eilt der Trägheitskörper der Welle gegen die Wirkung der ihn mitziehenden Zugfeder nach. Die so entstandene
Relatiwerdrehung wird ausgenutzt, um über Hebel, Gelenksysteme, Getriebe oder dergleichen eine Sperrklinke so weit um einen Lagerpunkt zu verschwenken, daß ein Sperrzahn
an der Klinke mit einem
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gehäusefesten Zahnkranz in formschlüssigen Eingriff gelangen kann
und eine weitere Drehung der Welle verhindert.
Durch die Erfindung sollen diese Aufrollvorrichtungen im Hinblick auf eine einfache Montage, sichere [Funktion und kompakte Bauweise
verbessert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von der eingangs erwähnten Aufrollvorrichtung
ausgegangen und diese erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die in an sich bekannter Weise in eine Ausnehmung am
Wellenflansch eingelegte Sperrklinke mit dem Wellenflansch über
ein vorzugsweise als Scheibenlager ausgebildetes Schwenklager in Verbindung steht und daß die Sperrklinke an ihrem dem Schwenklager
gegenüberliegenden Endbereich einen achsparallelen Stellzapfen trägt, der in einen die Nockenkurve bildenden Steuerschlitz des
Trägheitskörpers faßt. Dabei hat die Sperrklinke zweckmäßigerwexse einen Lagerkopf in Form einer Teilkreisscheibe, die gegen radiale
Bewegung gesichert von einem entsprechend teilkreisförmig ausgebildeten Lagerbereich der Ausnehmung umfaßt wird und in Verbindung mit
diesem das Schwenklager bildet.
Bei dieser Vorrichtung entfällt also der sonst am Wellenflansch vorzusehende
und bei starken Belastungen häufig brechende Lagerzapfen für die Sperrklinke. Außerdem sind die tragenden Flächendes Schwenklagers relativ groß, da fast der gesamte Umfang des Lagerkopfes in
der Ausnehmung zum Tragen kommen kann, was dazu führt, daß der im Bereich des Lagerkopfes vorgesehene Sperrzahn und damit die Sperr
klinke überhaupt bei der Sperrstellung ein hochbelastbares Widerlager findet.
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Im übrigen kann die Sperrklinke so montiert werden, daß sie von der
einen Breitseite des Wellenflansches her in ihre Ausnehmung eingelegt
werden kann, ohne daß speziell auf eine Ausrichtung von Lagerzapfen und Lagerloch geachtet zu werden braucht. Da die axiale Tiefe
der Ausnehmung im wesentlichen der Dicke der zweckmäßigerweise als Stanzteil ausgebildeten Sperrklinke entsprechen kann und damit die
Sperrklinke vollständig in der zugehörigen Ausnehmung aufgenommen ist, wird die axiale Erstreckung der kompletten Vorrichtung nicht
durch das Dickenmaß der Sperrklinke beeinflußt, was u.a. die gewünschte kompakte Bauweise zuläßt. Begünstigt wird dies auch noch
dadurch, daß der vorzugsweise als Profilscheibe geformte Trägheitskörper direkt neben dem Wellenflansch angeordnet werden kann, weil
der an der Sperrklinke sitzende Stellzapfen unmittelbar in dem am Trägheitskörper befindlichen Steuerschlitz eingreifen soll.
Bei einem Fahrzeugunfall wird meist der Sperrmechanismus durch die
Masse der dabei nach vorn geschleuderten Person äußerst stark beansprucht und teilweise sogar beschädigt, indem etwa die Sperrklinke
bzw. die Lagerzapfen verbogen oder der Sperrzahn bzw. die Zähne des ortsfesten Zahnkranzes zerstört werden. Da dies nicht unbedingt dazu
führen muß, daß der Mechanismus an sich nicht mehr funktionsfähig
ist, wird der Benutzer nicht erkennen können, daß ein gefährlicher Defekt vorliegt, daß also die Aufwickelvorrichtung nicht mehr stärkeren
Belastungen standhalten kann oder daß der Sperrmechanismus grundsätzlich nicht mehr wirksam funktionieren wird.
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Um solche Gefahren auszuschließen, kann jede Sperrklinke nach der
Erfindung so dimensioniert und geformt sein, daß sie bei vorgewählten Belastungszuständen unter Beibehaltung des Sperreingriffs
bricht.
Zu diesem Zweck kann beispielsweise ein die Sperrklinkenendbereiche
verbindender Steg im Vergleich zu den übrigen Klinkenteilen schwächer dimensioniert sein und einen Sollbruchbereich bilden. Wenn
dann aufgrund von MaterialVerformungen bei solchen Belastungen ein
Teilbereich des nach außen gekrümmten Steges gegen den Zahnkranz zur Anlage kommt und der Sperrzahn sich unmittelbar an den Bereich
des Lagerkopfes anschließt, wird die Sperrklinke bei dieser übermäßigen Belastung in dem Bereich brechen, der durch den übergang
des ISteges auf den "Spefrzahn bestimmt ist." Die~eigeritlicHe Sperr- ~
funktion wird hierbei nicht beeinträchtigt.
Die Teile einer, gebrochenen Sperrklinke werden die Aufwickelvorrichtung
insgesamt außer Funktion setzen, so daß der Benutzer leicht erkennen kann, daß die Vorrichtung ersetzt werden muß. Beispielsweise
wird er dies daran erkennen, daß die Vorrichtung nicht mehr den Gurt zurückspult, was darauf zurückzuführen sein wird, daß
sich der Sperrzahn der gebrochenen Klinke in der Gegenverzahnung des Zahnkranzes verklemmt oder eingefressen hat.
In der anliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt:
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Figur 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der
Aufwickelvorrichtung und
Figur 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Figur 1.
Im Gehäuse 1 ist die Welle 2 in üblicher Weise drehbar gelagert, und zwar in den beiden Löchern 3 und 4 der Seitenwände des im wesentlichen
ü-förmigen Gehäuses, das geeignet an der Fahrzeugkarrosserie
zu befestigen ist. Mit einem abgesetzten Wellenstumpf 5 greift die Welle 2 durch die Bohrung 3 nach außen und steht dort
über einen Querschlitz 6 mit dem Ende einer nicht dargestellten Blattfeder im Eingriff, welche die Welle in Aufzugrichtung, also
gemäß Figur 1 im Uhrzeigersinn um die Längsachse 7 zu verdrehen sucht. Weiterhin hat die Welle 2 einen Längsschlitz 8, in dem das
eine Ende des Gurtbandes befestigt wird.
Außen an der einen Gehäusewand ist ein Ring 9 mit Innenverzahnung vorgesehen, der den gehäusefesten Zahnkranz bildet und einen an der
Welle 2 sitzenden Flansch 10 umgibt. Die beiden Sperrklinken 11 und 12 können mit dem Zahnkranz in Eingriff gebracht werden, um auf
später erläuterte Weise die Welle 2 gegen ein Abziehen vom Gurtband stillzusetzen. In Figur 1 ist der Einfachheit und der besseren Übersicht
halber nur eine der Sperrklinken gezeigt.
Beide Sperrklinken liegen in je einer Ausnehmung 13 bzw. 14, die
sich diametral im Flansch 10 gegenüberliegen und in die die Sperr-
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τ 40
klinken von der Seite her eingelegt werden. Weiterhin haben die
Sperrklinken an einem Ende einen Lagerkopf 15, 16, der eine Teilkreisform
hat und mit dem die Sperrklinken in je einen entsprechend geformten Lagerraum 17, 18 der Ausnehmungen 13, 14 einfassen, wobei
der Umfang der Lagerräume die Lagerköpfef so weit umfaßt, daß einerseits
ein Formschluß gegen, eine Radialbewegung der Lagerköpfe gewährleistet
ist, andererseits jedoch eine ausreichende Schwenkbewegung der Sperrklinken 11, 12 um die durch die Teile 15, 16 und
17, 18 gebildeten Schwenklager möglich ist.
Diesen Schwenklagern gegenüberliegend ist am anderen Ende der Sperrklinken
je ein achsparalleler Stellzapfen 19, 2O vorgesehen, der in einen Steuerschlitz 21, 22 eines scheibenförmigen Trägheitskörpers
23 faßt. Wie-es die -Darsbel-lungen-zeigerH-^verlaufen-d-ie·-Steuer-—
schlitze und damit die Nockenkurven auf exzentrisch zur Mitte des Trägheitskörpers angelegten Kreisbahnen. Der Trägheitskörper 23
sitzt verdrehbar auf einem axialen Wellenansatz 2a, wobei eine zwischen dem Wellenflansch 10 und dem Trägheitskörper 23 wirkende
Zugfeder 24 den Trägheitskörper der Wellendrehbewegung folgen läßt.
Jede Sperrklinke 11, 12 hat vorzugsweise einen einzelnen Sperrzahn
25, 26 mit einer radial oder im wesentlichen radial verlaufenden Zahnflanke, die bei Sperrstellung gegen eine der zugeordneten Zahnflanken
des Zahnkranzes im Ring 9 anliegt. Im übrigen sind die Sperrzähne außen angrenzend an den Bereich der Lagerköpfe 15, 16
vorgesehen, die über einen relativ schmalen und bogenförmigen Steg
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27, 28 mit dem jeweils anderen Sperrklinkenendbereich 29, 30 verbunden
sind, der wiederum den Steuerzapfen 19, 20 trägt.
Die Funktionsweise der beschriebenen Aufwickelvorrichtung ist folgende:
Wenn der Gurt bei gleichmäßiger Winkelgeschwindigkeit oder auch bei einer Winkelbeschleunigung von der Welle 2 abgezogen wird, ·
die unter dem kritischen Grenzwert der Winkelbeschleunigung liegt, wird die Feder 24 bei entsprechend gewählter Dimensionierung ausreichend
Zugkraft aufbringen, um den Trägheitskörper 23 synchron mit der Welle 2 umlaufen zu lassen.
Wenn jedoch die Welle 2 etwa durch ruckartiges Abziehen von Gurtband
über den erwähnten Grenzwert beschleunigt verdreht wird, bleibt der Trägheitskörper 23 aufgrund seiner Trägheit gegen die Wirkung
der Feder 24 hinter der Drehbewegung der Welle 2 -zurück. Es entsteht
also eine Relativbewegung zwischen dem Wellenflansch 10 und dem Trägheitskörper 23 mit der Folge, daß die an den inneren Nockenkurven
der in Figur 2 gestrichelt angedeuteten Steuerschlitze 21,
22 anliegenden Steuerzapfen 19 und 20 nach außen verstellt werden, wobei die Sperrklinken 11, 12 um ihre Lager verschwenkt werden und
die Sperrzähne 25, 26 in Eingriff mit dem gegenüberliegenden Zahnkranz gelangen.
Damit ist die Welle 2 über den Wellenflansch 10 und die Sperrklinken
mit dem gehäusefesten Ring arretiert, so daß ein weiteres Ab-
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ziehen von Gurtband verhindet ist. Diese Sperrstellung wird automatisch
wieder aufgehoben, wenn der Zug am Gurtband beendet ist und die am Wellenstumpf 5 angreifende Blattfeder die Welle 2 wieder
in Aufwickelrichtung verdrehen kann.
Am Wellenflansch 1o befindet sich noch ein achsparalleler Stift 31,
der in einen Schlitz 32 des Trägheitskörpers 23 greift. Die Bogenlänge dieses konzentrisch zur Achse 7 verlaufenden Schlitzes bestimmt
das Maß, um das sich der Trägheitskörper 23 und der Wellenflansch 1o relativ zueinander verdrehen können. Im übrigen kann aus
Vereinfachungsgründen ein Ende der Feder 24 am Stift 31 befestigt sein, während das andere Federende an einem Stift oder Ansatz befestigt
sein kann, der sich an der nach der Darstellung hinteren Seite des Trägheitskörpers 23 befindet. Im übrigen ist der Trägheitskörper an der betreffenden Seite mit einem entsprechenden Hohlraum
versehen, der die Feder 24 aufnimmt.
Nach der Erfindung können die Sperrklinken 11 und 12 beim gezeigten
Ausführungsbeispiel, aber auch bei anderen möglichen Ausführungsformen so dimensioniert und geformt sein, daß sie zwar bei einem
vorbestimmten Belastungszustand oder beim überschreiten dieses
Belastungszustandes brechen, jedoch den einmal erfolgten Sperreingriff weiterhin gewährleisten. Dieser Belastungszustand kann
definiert werden mit den Werten, die nach der sogenannten Europanorm ECE oder nach anderen Normen für den dynamischen Test festgelegt
sind,
- Io -
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τ - ρ -
Wie auch schon aus den Zeichnungen ersichtlich ist/ ist der die Sperrklinkenendbereiche 15,16 und 29,3o verbindende und nach außen
gekrümmt verlaufende Steg 27,28 im Vergleich zu den übrigen Klinkenteilen schwächer dimensioniert, so daß dort ein Sollbruchbereich
bestimmt wird. Wenn sich die Sperrklinken 11,12 in Sperrstellung befinden, werden die Klinkenflächen 11a,12a gegen die radial oder
im wesentlichen radial verlaufenden und Widerlager bildenden Stützflächen 13a, 14a anliegen, in die jeweils das eine Ende der
Lagerbereiche 17,18 übergeht. Bei übermäßigen Belastungen, wie sie
etwa bei dem erwähnten dynamischen Test auftreten, werden u.a. die Widerlagerflächen 13a,14a des z.B. aus Zinkdruckguß bestehenden
Wellenflansches 1o deformiert mit der Folge, daß hierbei die bogenförmigen
Stege 27,28 weiter radial nach außen verstellt und gegen die Innenverzahnung des Ringkörpers 9 zur Anlage gelangen werden.
Es entsteht also ein Kräftehebel, der sich im wesentlichen vom Anlagebereich
bis zu dem Bereich erstrecken wird, an dem die Stege 27,28 auf die Sperrzähne 25,26 übergehen. Somit ist zu erwarten,
daß dort der gewünschte Materialbruch entstehen wird, auch wenn die Stege über ihren Verlauf gleichmäßig stark ausgebildet sind.
Trotz des Materialbruchs werden dann die Lagerköpfe 15,16 und die Sperrzähne 25,26 weiterhin einen zusammenhängenden Teil bilden,
so daß die Sperrfunktion erhalten bleibt, zumal sich die Sperrzähne auch weitgehend in das verformte Material der Innenverzahnung eingefressen
haben werden.
Um die gewünschte Sollbruchstelle eindeutiger festzulegen, können die-Stege - auch-abweichend-von -einem-gieiohf-örsaig—Starken-Querschnitt
- 11 ·-
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τ - y -
so ausgebildet werden, daß sie im Bereich des Übergangs zum angrenzenden
Sperrzahn 25,26 ihren schwächsten Querschnitt haben. Eine solche Möglichkeit ist für die Sperrklinke 11 in Fig.2 gestrichelt
angedeutet. Schließlich wäre es auch möglich, die Stege 27,28 dort mit Einkerbungen oder anderen Schwächungsstellen
zu versehen,.wo eben der Sollbruch bei den beschriebenen Belastungszuständen
entstehen soll.
Wenn die Sperrklinken durch Stanzen hergestellt werden, wird es sich als zweckmäßig erweisen, die Klinken aus wenigstens zwei in
ihren Konturen identischen und vorzugsweise gleich dicken Teilen zusammenzusetzen. Man hat dann die Möglichkeit, die Klinkenteile
bzw. Klinkenhälften aus relativ dünnem Material auszustanzen, so daß man anstelle eines kostspieligeren Feinstanzvorgangs ein Grobstanzverfahren
anwenden kann. Ein weiterer Vorteil ist in diesem Zusammenhang auch noch darin zu sehen, daß die Werkzeuge für ein
Grobstanzverfahren billiger herzustellen sind.
Die Klinkenteile können zum Aufbau einer fertigen Sperrklinke durch Kleben miteinander verbunden werden. Eine weitere vorteilhafte
Möglichkeit ist auch darin zu sehen, daß die Klinkenteile mit einem Kerbstift verbunden werden, dessen nach außen vorstehender
Teil gleichzeitig den Stellzapfen 19,2o bildet. Im übrigen ist
es verständlich, daß die Sperrklinkenteile an ihren Endbereichen 29,3o bei einem vorausgegangenen Stanzvorgang mit Löchern versehen
werden müssen, in die dann die Kerbstifte entsprechend eingeschlagen
bzw. eingedrückt werden.
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τ -yi-
Die Steuerschlitze 21,22 könnten auch durch Nuten ersetzt sein, die an der dem Wellenflansch 1o zugewandten Seite des Trägheitskörpers 23 ausgebildet sind. Weiterhin könnten die Steuerkurven
abweichend vom dargestellten Verlauf auch einen geraden Verlauf, teilelliptischen Verlauf od.dgl. haben.
Im übrigen wäre auch die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, die Steuerschlitze 21,22 nicht am Trägheitskörper 23, sondern an den
Sperrklinken 11,12 auszubilden, während der Steuerzapfen 19 dann
am Trägheitskörper 23 sitzen würde« Obwohl es sich hierbei im Vergleich zur beschriebenen Ausführungsform um eine technisch
äquivalente Lösung handelt, wird doch die dargestellte Äusführungsform
vorgezogen, da sie insbesondere im Hinblick auf die Fertigung und auf einen kompakten Aufbau der Vorrichtung deutliche Vorteile
bietet.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die Aufwickelvorrichtung
auch nur mit einer oder mehr als zwei Sperrklinken arbeiten könnte. Weiterhin könnte jede Sperrklinke auch mit mehr
als einem Sperrzahn versehen sein. Schließlich ist noch darauf
hinzuweisen, daß anstelle des Scheibenlager^s für die Sperrklinken
auch ein anders ausgebildetes Schwenklager zur Anwendung kommen könnte, indem beispielsweise am Wellenflansch Io ein Lagerzapfen
angebracht wird, der in ein zugehöriges Loch der Sperrklinke faßt.
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Claims (9)
1. Aufrollvorrichtung für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen
mit einer drehbar im Vorrichtungsgehäuse gelagerten Welle zur Aufnahme des abziehbaren Gurtbandes, mit einer Sperreinrichtung,
durch welche die Welle beim überschreiten eines vorbestimmten Grenzwertes der Winkelbeschleunigung gegen einen weiteren
Umlauf in Abziehrichtung festgesetzt wird, und mit einem auf und mit der Welle verdrehbaren Trägheitskörper, der beim
überschreiten des genannten Grenzwertes gegen die Wirkung einer ihn mit der WlIe verbindenden Federeinrichtung der Drehbewegung
der Welle nacheilt, um hierbei über eine Nockenkurve mindestens eine an einem Wellenflansch schwenkbar gelagerte
Sperrklinke mit einem gehäusefesten Zahnkranz in Eingriff zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter
Weise in einer Ausnehmung (13,14) am Wellenflansch (1o) eingelegte
Sperrklinke (11,12) mit dem Wellenflansch über ein vorzugsweise als Scheibenlager ausgebildetes Schwenklager in Verbindung
steht und daß die Sperrklinke an ihrem dem Schwenklager gegenüberliegenden Endbereich (29,3o) einen achsparallelen Stellzapfen
(19,2o) trägt, der in einen die Nockenkurve bildenden
Steuerschlitz C21,22) des Trägsheitskörpers (23) faßt.
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ORIGINAL INSPECTED
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuerschlitz (21,22) auf einer exzentrisch zur Mitte des
Trägheitskörpers (23) angelegten Kreisbahn verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (11,12) einen Lagerkopf (15,16) in Form
einer Teilkreisscheibe hat, die gegen radiale Bewegung gesichert von einem entsprechend teilkreisförmig ausgebildeten
Lagerbereich (17,18) der Ausnehmung (13,14) umfaßt wird und in Verbindung mit diesem das Scheibenlager bildet.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrzahn (25,26) der Sperrklinke
(11,12) angrenzend an den Bereich des Lagerkopfes (15,16) vorgesehen ist und daß die beiden Endbereiche (29,3o) der
Sperrklinke über einen Steg (27,28) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Lagerbereiches
(17,18) in eine radiale oder im wesentlichen radiale Stützfläche
(13a,14a) übergeht, die ein bei übermäßigen Belastungen verformbares
Widerlager für die in der Sperrstellung befindliche Sperrklinke (11,12) bildet.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (11,12) aus wenigstens
zwei in ihren Konturen identischen und vorzugsweise
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- 3 gleich dicken Teilen zusammengesetzt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klinkenteile durch einen Kerbstift verbunden sind, dessen nach außen vorstehender Teil den Stellzapfen (19,2o) bildet.
8. Aufrollvorrichtung für Sicherheitsgurte mit einer Sperreinrichtung,
welche die Gurtwelle beim Überschreiten eines vorbestimmten Grenzwertes der Winkelgeschwindigkeit oder Winkelbeschleunigung
feststellt, indem mindestens eine mit der Welle in Verbindung stehende Sperrklinke mit einem gehäusefesten Zahnkranz
in Eingriff gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede Sperrklinke {11,12) so dimensioniert und geformt ist, daß
sie bei vorbestimmten Belastungszuständen unter Beibehaltung des Sperreingriffs bricht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sperrklinkenendbereiche (15,29;16,3o) verbindende und vorzugsweise
nach außen gekrümmte Steg (27,28) im Vergleich zu den übrigen Klinkenteilen schwächer dimensioniert ist und einen
Sollbruchbereich bildet. ·
1o. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (27,28) im Bereich des Übergangs zum angrenzenden Sperrzahn
(25,26) seinen schwächsten Querschnitt hat.
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