DE4226083C2 - Vorrichtung zur Übertragung der Antriebskraft eines Gurtstraffers eines Sicherheitsgurtes - Google Patents

Vorrichtung zur Übertragung der Antriebskraft eines Gurtstraffers eines Sicherheitsgurtes

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung zur Übertragung der Antriebskraft eines Gurtstraffers auf ein Gurtschloß eines Sicherheitsgurtes ist aus der DE 37 34 152 A1 bekannt. Die Antriebse­ lemente des Gurtstraffers sind in einer Sitzrückenlehne eines Fahrzeugsitzes, welcher als Komplettsystem eine Vormontagegruppe darstellt, untergebracht. Die Antriebselemente umfassen eine von einer Aufrollfeder vorgespannte Aufrolltrommel, an der ein mit dem Gurtschloß verbundenes Zugseil verankert ist, sowie eine Kupplung, welche die Kraft des Gurtstraffers auf das Zugseil überträgt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist das Gurt­ schloß mit der zum Sitz-Komplettsystem gehörigen Laufschiene verbunden und kann daher bei der Sitzhöhenverstellung nicht mit der Sitzschale höhenverstellt werden.
Aus der US 3,043,093 ist es bekannt den Linearantrieb einer Kolben-Zylinderanordnung über ein Zugseil auf miteinander fest verbundene Seiltrommeln zu übertragen.
Bei der Verstellung der Lage von mit einem Sicher­ heitsgurt verbundenen Bauteilen, auf die von einem ortsfest am Fahrzeug angeordneten Gurtstraffer eine Rückstrammbewegung zur Straffung des Sicherheitsgur­ tes übertragen werden soll, ergibt sich das Problem, daß in aller Regel die Antriebseinrichtung des Gurt­ straffers aus Festigkeitsgründen nicht mitverstellbar ist. Es soll jedoch zwischen dem zu verstellenden Bauteil, beispielsweise einem höhenverstellbaren Gurtschloß, das mit der Sitzschale mitverstellbar ist, eine straffe Zugverbindung, beispielsweise mit­ tels eines Zugseiles, beibehalten werden. Die straffe Zugverbindung zwischen dem Bauteil des Sicherheits­ gurtes, das beispielsweise auch der Gurtaufwickelau­ tomat oder das andere Gurtbandende sein können, soll die Verstellbewegung nicht beeinträchtigen, anderer­ seits soll durch die Verstellbewegung die straffe Zugverbindung beibehalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der durch die Verstellung des mit dem Sicherheitsgurt verbunde­ nen Bauteils die einwandfreie Übertragbarkeit der Antriebskraft des Gurtstraffers auf das Sicherheits­ gurtband unbeeinträchtigt bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn­ zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Hierbei kommt zusätzlich zur Aufrolltrommel, an der das Zugseil verankert ist, eine Strammtrommel zum Einsatz. Das Zugseil ist mit dem mit dem Sicher­ heitsgurt verbundenen verstellbaren Bauteil, bei dem es sich z. B. um das Gurtschloß handeln kann, verbun­ den. An der Strammtrommel ist ein mit dem Gurtstraf­ fer verbundenes Strammseil verankert. Zwischen den beiden Trommeln ist die Kupplung vorgesehen, welche bei einer durch die Verstellung des Bauteils, insbe­ sondere durch die Verstellung der Sitzschale und so­ mit des Gurtschlosses bewirkten Drehung der Aufroll­ trommel entkuppelt bleibt, d. h. bei der Verstellung des Bauteils, insbesondere des Gurtschlosses, bleiben Aufrolltrommel und Strammtrommel voneinander getrennt. Hierdurch wird eine problemlose Ver­ stellbewegung des Gurtschlosses oder eines anderen mit dem Sicherheitsgurt verbundenen Bauteils, auf welches die Antriebskraft des Gurtstraffers wirkt, ermöglicht.
Bei einer durch den Gurtstraffer bewirkten Drehung der Strammtrommel bei hoher Beschleunigung wird die Aufrolltrommel mit dar Strammtrommel über die Kupp­ lung in Drehverbindung gebracht, so daß das Drehmo­ ment von der Strammtrommel auf die Aufrolltrommel übertragen wird. Bei dieser Drehung der Strammtrommel und der Auftrolltrommel in Rückstrammrichtung wird das Zugseil auf die Aufrolltrommel aufgewickelt, so daß das mit dem Sicherheitsgurt verbundene Bauteil, insbesondere das Gurtschloß, in eine zurückgezogene Position gebracht wird und der Sicherheitsgurt ge­ strafft wird.
In bevorzugter Weise kommen drehzahlgeschaltete Kupp­ lungen zwischen der Aufrolltrommel und der Stramm­ trommel zum Einsatz. Eine bevorzugte drehzahlgeschal­ tete Kupplung für den vorliegenden Anwendungszweck ist eine Fliehkraftkupplung.
Hierdurch wird gewährleistet, daß zwischen dem Strammseil und dem Zugseil während der Verstellbewe­ gung des mit dem Sicherheitsgurt verbundenen Bau­ teils, insbesondere bei der Höhenverstellung des Gurtschlosses, eine Trennung aufrechterhalten bleibt, weil die dabei vorkommenden Drehzahlen das Schalten der Kupplung in die Drehmoment übertragende Lage noch nicht bewirken. Andererseits wird die mit hoher Ge­ schwindigkeit von statten gehende Antriebs- bzw. Rückstrammbewegung des Gurtstraffers auf die Stramm­ trommel übertragen, so daß sich diese mit hoher Dreh­ zahl dreht, wodurch die Strammtrommel und die Auf­ rolltrommel miteinander gekuppelt werden, so daß die Rückstrammbewegung einwandfrei auf den Sicherheits­ gurt übertragen wird.
Für eine kompakte Anordnung sind die Aufrolltrommel und die Strammtrommel koaxial, insbesondere auf einer gemeinsamen Achse, drehbar gelagert. Eine Erhöhung der auf das Gurtband wirkenden Rückstrammgeschwindig­ keit und eine verlängerte Rückstrammstrecke läßt sich noch dadurch erreichen, daß das mit dem Sicherheits­ gurt verbundene Zugseil mit einem größeren Durchmesser auf die Aufrolltrommel aufgewickelt ist als das mit dem Gurtstraffer verbundene Strammseil auf der Strammtrommel. Hierdurch wird ein entspre­ chendes Übersetzungsverhältnis vom Strammseil auf das Zugseil erreicht. Aus der DE 33 29 687 A1 ist es bekannt, mittels unterschiedlicher Wickeldurchmesser zweier Wickeltrommeln eine Kraftverstärkung eines Zugsseiles, wel­ ches auf die Wickelwelle eines Sicherheitsgurtaufrollers wirkt, zu verstärken.
Ferner kann in dem kompakten Aufbau von Aufrolltrom­ mel und Strammtrommel eine Rücklaufsperre integriert sein, die nach einem Crashfall auf die Aufrolltrommel sperrend für eine Bewegung entgegengesetzt zur Rück­ strammbewegung wirkt. Die Rücklaufsperre kann dabei trägheitssensitiv ausgelöst werden. Aus der DE 37 34 152 A1 ist es bekannt, mittels einer Rücklaufsperre das beim Gurtstraffen nach unten gezogene Gurtschloß in der erreichten Straffungsstellung zu fixieren. Aus der DE 27 22 744 A1 ist es bekannt, eine Sperrklinke, welche zur Blockierung einer Wickelwelle eines Sicher­ heitsgurtaufrollers am Gurtaufrollerrahmen dient und schwenkbar an der Wickelwelle gelagert ist, trägheitssensitiv gegen die Wirkung einer zwischen der Wickelwelle und ei­ ner Trägheitsmasse wirkenden Sensorfeder in die Sperrposition zu bringen.
Anhand der Figuren wird an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schnittbildliche Darstellung der An­ ordnung eines Gurtstraffers, einer Vorrich­ tung zur Übertragung der Antriebskraft des Gurtstraffers und eines Gurtschlosses;
Fig. 2 eine schnittbildliche Darstellung entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 1 des Ausfüh­ rungsbeispiels für die Vorrichtung zur Übertragung der Antriebskraft des Gurt­ straffers;
Fig. 3 eine schnittbildliche Darstellung entlang der Schnittlinie D-D in Fig. 2; und
Fig. 4 eine schnittbildliche Darstellung entlang der Schnittlinie B-B in der Fig. 1.
Beidem in den Figuren dargestellten Ausführungsbei­ spiel weist die Vorrichtung zur Übertragung des Antriebskraft eines Gurtstraffers eine Aufrolltrommel auf, an der ein Zugseil 23 an einer Seilverpressung 22 verankert ist. Das Zugseil 23 ist um einen Pressniet 26 am Gurtschloß 27 geschlungen und auf diese Weise mit dem Gurtschloß verbunden.
Zur Übertragung der Antriebskraft des Gurtstraffers ist ferner eine Strammtrommel 6 (Fig. 2 und 4) vorgesehen. Mit der Strammtrommel 6 ist das eine Ende eines Strammseils 5 verbunden. Das andere Ende des Strammseils 5 ist mit einem Kolben 4 des Gurtstraf­ fers verbunden. Der Kolben 4 ist in einem Führungs­ rohr 3 geführt und kann durch ein von einem Gasgene­ rator 1 geliefertes Treibgas angetrieben werden. Der Gasgenerator 1 ist in einem Halterahmen 2 angeordnet, an welchem auch das Führungsrohr 3 befestigt ist. Der Gasgenerator 1, der Halterahmen 2, das Führungsrohr 3 und der Kolben 4 bilden die Antriebseinrichtung des Gurtstraffers. Nach dem Auslösen der Antriebseinrich­ tung wird der Kolben 4 in der Fig. 1 nach links (Pfeil RS) im Führungsrohr 3 bewegt.
Die Strammtrommel 6 und die Aufrolltrommel 10 sind um eine gemeinsame Achse, welche durch, einen Lagerzapfen 7 dargestellt wird, drehbar. Auf diese Weise wird eine kompakte Anordnung der beiden Trommeln erreicht. Zwischen den Lagerzapfen 7 und die Aufrolltrommel 10 ist eine Aufrollfeder 11 gespannt. Diese Aufrollfeder 11 sorgt dafür, daß das Zugseil 23 zwischen der Auf­ rolltrommel 10 und dem Gurtschloß 27 um eine Umlenk­ rolle 44 straff geführt ist. Durch die Aufrollfeder 11 wird das Zugseil 23 somit in Aufwickelrichtung vorgespannt. Die Federkraft ist so bemes­ sen, daß eine Höhenverstellung des Gurtschlosses 27 zusammen mit dem nicht näher dargestellten Sitz, an welchem das Gurtschloß zusammen mit einer Schloßfüh­ rung 28 befestigt ist, ohne weiteres verstellt werden kann. Bei dieser Höhenverstellung wird das Zugseil 23 bei einer Verstellung nach oben von der Aufrolltrom­ mel 10 abgewickelt und bei einem Tieferstellen des Sitzes und des Gurtschlosses 27 aufgrund der Kraft der Aufrollfeder 11 auf die Aufrolltrommel 10 wieder aufge­ wickelt.
Diese Höhenverstellung des Gurtschlosses 27 und die dabei erfolgende Drehbewegung der Aufrolltrommel 10 hat keinerlei Einfluß auf die Strammtrommel 6.
Um die oben erläuterte Rückstrammbewegung (Pfeil RS) des Kolbens 4 auf das Gurtschloß 27 in einem Crashfall zu übertragen, ist zwischen der Aufroll­ trommel 10 und der Strammtrommel 6 eine Kupplung, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Flieh­ kraftkupplung wirkt, vorgesehen. Die Kupplung weist ein Kupplungsteil 9 in Keilform auf, das von einer Rück­ haltefeder 9 im entkuppelten Zustand bei Normalbe­ trieb gehalten wird. Das keilförmige Kupplungsteil 9 und die Rückhaltefeder 8 sind an der Strammtrommel 6 vorgesehen. Die durch den Gasgenerator 1 verursachte Antriebsbewegung des Kolbens 4 wird über das Stramm­ seil 5 auf die Strammtrommel 6 übertragen, so daß diese mit hoher Drehzahl gedreht wird, wodurch auf­ grund der Fliehkraft die drei beim Ausführungsbei­ spiel vorgesehenen Kupplungsteile 9 gegen die Kraft der Rückhaltefeder 8 gegen eine Innenbohrung der Auf­ rolltrommel 10 gedrückt werden. Die keilförmigen Kupplungsteile 8 weisen aufgerauhte bzw. gezahnte Oberflächen auf, mit denen sie gegen die Aufrolltrommel 10 gedrückt werden. Auf diese Weise erfolgt eine Drehverbindung zwischen der Strammtrommel 6 und der Aufrolltrommel 10, so daß das vom Gurtstraffer er­ zeugte Drehmoment auf die Aufrolltrommel 10 übertra­ gen wird. Beim Mitdrehen der Aufrolltrommel 10 wird das Zugseil 23 aufgewickelt und das Gurtschloß 27 bei der Anordnung der Fig. 1 nach unten gezogen.
Bei dieser Rückstrammbewegung wird das Gurtschloß 27 an der Schloßführung 28, welche ortsfest mit einer Schloßtaste 35 an der nicht näher dargestellten Sitz­ schale angeordnet ist, bewegt. Da die mit dem Sicher­ heitsgurtband verbundene Schloßzunge 32 in das Gurt­ schloß 27 eingesteckt ist, wird die Schloßzunge mit­ bewegt, wodurch das Gurtband am Körper des Fahrzeug­ insassen gestrafft wird. Aus der EP 0 398 010 A2 ist eine ortsfeste Schloßtaste mit Schloßführung und ei­ ner Schleppstange zur Betätigung des Auswerfers im rückgestrammten Schloß bekannt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird anstelle einer Schleppstange eine schräg geführte Zahnstange 33 für die Auswerfer­ betätigung des rückgestrammten Gurtschlosses 27 verwendet.
Die erläuterte Rückstrammbewegung kann natürlich auch auf ein Gurtschloß übertragen werden, bei der die Schloßtaste 35 mit dem Gurtschloß mitbewegt wird.
Anstelle eines Gurtstraffers mit Gasgenerator in An­ triebseinrichtung können auch andere Kraftspeicher, beispielsweise Druck- bzw. Zugfedern oder Druckgas usw. zum Einsatz kommen.
Wie insbesondere aus der Fig. 4 zu ersehen ist, kann ein gemeinsames Gehäuse bzw. gemeinsamer Rahmen für die beiden koaxial zueinander angeordneten Trommeln 6 und 10, den Halterahmen 2 für den Kraftspeicher des Gurtstraffers und das Führungsrohr 3 des Gurtstraf­ fers sowie für die Befestigung der Umlenkrolle 44 vorgesehen sein. Man erhält auf diese Weise eine vor­ fertigbare Baueinheit, bestehend aus Gurtstraffer und Antriebsübertragungseinrichtung, sowie gegebenenfalls erforderliche Umlenkstellen, die ortsfest am Fahrzeug in der Nähe des rückzustrammenden mit dem Sicher­ heitsgurt verbundenen Bauteils angeordnet werden kann.
Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel ist ferner mit einer Rücklaufsperre ausgestattet. Die Rücklaufsperre kann gegebenenfalls auch außerhalb, z. B. zwischen der Aufrolltrommel 10 und der Umlenk­ rolle 44, beispielsweise in Form einer in einem Rohr geführten Rastellipse (EP 0 398 010 A2) vorgesehen sein.
Die beim dargestellten Ausführungsbeispiel verwendete Rücklaufsperre wirkt mit der Aufrolltrommel 10 in der Weise zusammen, daß sie nach der durch den Gurtstraf­ fer verursachten Drehung der Aufrolltrommel 10 bei einer Zugausübung über das Zugseil 23 entgegengesetzt zur Rückstrammrichtung (Pfeil RS in Fig. 1) träg­ heitssensitiv ausgelöst wird. Die Rücklaufsperre weist eine mit der Aufrolltrommel 10 mitrotierende Trägheitsmasse 13 in Form einer Trägheitssteuerschei­ be auf (Fig. 2 und 3). Ferner weist die Rücklauf­ sperre in der Aufrolltrommel 10 radial mach außen verschiebbar gelagerte Sperrelemente 14 auf. An jedes Sperrelement 14 ist ein Vorsprung 25 angeformt, der in ein Langloch 29 der Trägheitssteuerscheibe 13 ein­ greift. Zwischen der Aufrolltrommel 10 und der Träg­ heitssteuerscheibe 13 ist eine Sensorfeder 12 vorge­ sehen, welche die Aufrolltrommel 10 und die um die gemeinsame Achse A drehbare Trägheitssteuerscheibe 13 miteinander verbindet. Wenn bei einer normalen Höhen­ verstellung des Gurtschlosses 27 die Aufrolltrommel 10 mit niedriger Drehzahl gedreht wird, wird auch die Trägheitssteuerscheibe 13 in der in Fig. 3 darge­ stellten Stellung mit der Aufrolltrommel mitgedreht. Dabei verbleiben die Sperrelemente 14 in ihren in der Fig. 3 dargestellten Ruhelagen. Die Sperrelemente 14 behalten die dargestellten Ruhelagen bei, unabhängig davon, ob das Gurtschloß 27 höher gestellt wird oder niedergestellt wird. D. h. in beiden Drehrichtungen der Aufrolltrommel 10 mit verhältnismäßig geringer Drehzahl bleiben die Sperrelemente 14 in ihren Ruhe­ lagen (Fig. 3).
Die Sperrelemente 14 werden bei einer schnellen Relativverdreh­ hung zwischen Trägheitssteuerscheibe 13 und Aufroll­ trommel 10 nach außen bewegt und kommen mit einer ortsfesten Sperrverzahnung 15, die als Innenzahnung an einem ortsfesten Ringkörper 30 vorgesehen ist, in Eingriff. Eine derartige Relativdrehung zwischen Auf­ rolltrommel 10 und Trägheitssteuerscheibe 13 findet dann statt, wenn das Zugseil 23 mit überhöhter Beschleunigung bewegt wird. Auch dann kommt die Rück­ laufsperre in ihre Sperrposition, unabhängig von der Funktion des Gurtstraffers. Im folgenden wird der Ablauf erläutert, welcher sich bei normaler Funktion des Gurtstraffers im Crashfall abspielt.
Wenn im Crashfall die Aufrolltrommel 10 durch das von der Strammtrommel 6 übertragene Drehmoment mit hoher Drehzahl angetrieben wird, dreht sich die Aufroll­ trommel 10 in Rückstrammrichtung (Pfeil RS in Fig. 3). Der Vorsprung 25 an jedem Sperrelement 14 liegt dabei an dem Ende des schräg verlaufenden Langloches 29 in der Trägheitssteuerscheibe 13 an, das näher zur gemeinsamen Drehachse A liegt. Die Sperrelemente 14, welche in der Aufrolltrommel 10 verschiebbar gelagert sind, verbleiben daher während der Rückstrammbewegung in der in der Fig. 3 dargestellten Stellung. In die­ ser Stellung sind sie außer Eingriff mit der orts­ festen Sperrverzahnung 15, die als Innenzahnung am ortsfesten Ringkörper 30 vorgesehen ist. Dieser Ring­ körper 30 ist außen um den Umfangsteil der Aufrolltrom­ mel 10 angeordnet, in welchem die Sperrelemente 14 schräg nach außen verschiebbar gelagert sind. Wenn die Rückstrammbewegung (Pfeil RS) beendet ist und das Gurtschloß 27 in seine Endposition zurückgestrammt ist, hat die Trägheitsscheibe 13 aufgrund ihrer trä­ gen Masse das Bestreben, sich weiter um die Achse A in Rückstrammrichtung zu drehen. Die Aufrolltrommel 10 steht jedoch beim Ende der Rückstrammbewegung still, so daß aufgrund der Weiterdrehung der Träg­ heitssteuerscheibe 13 die Vorsprünge 25 an den Sper­ relementen 14 in den Langlöchern 29 schräg nach außen geführt werden, so daß die Sperrelemente 14 mit ange­ formten Sperrverzahnungen 31 mit der ortsfesten Sperrverzahnung 15 in Eingriff kommen. Diese Weiter­ drehung der Trägheitssteuerscheibe 13 erfolgt dabei gegen die Kraft der Sensorfeder 12. Wenn die Sperr­ verzahnungen 31 an den Sperrelementen 14 und der ortsfesten Sperrverzahnung 15 in Eingriff sind, ist gewährleistet, daß sich die Aufrolltrommel 10 nicht mehr entgegengesetzt zur Rückstrammrichtung (Pfeil RS) drehen kann. Damit ist sichergestellt, daß der Fahrzeuginsasse durch das gestraffte Sicherheitsgurt­ band fest im Fahrzeugsitz zurückgehalten bleibt.
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, kann ein fahr­ zeugsensitiver Sensor 20, bestehend aus Lagerschale 19, Sensorkugel 18 und von der Sensorkugel 18 betätigter Sensorklinke 21 vorgesehen sein. Die Sensorklinke 21 kann mit einer an der Trägheitssteuerscheibe 13 vor­ gesehenen Zahnung bei überhöhter Beschleunigung, z. B. im Crashfall, in Eingriff gebracht werden, so daß die Trägheitssteuerscheibe 13 immer dann, wenn auf das Fahrzeug eine überhöhte Beschleunigung bzw. Abbrem­ sung wirkt, gegen eine Drehung festgehalten wird.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Übertragung der Antriebskraft eines Gurtstraffers auf ein bezüg­ lich der Gurtstrafferlage verstellbares mit einem Sicherheitsgurt verbundenes Bauteil, insbesondere ein höhenverstellbares Gurtschloß, mit einer von einer Auf­ rollfeder vorgespannten Aufrolltrommel, an der ein mit dem Gurtschloß verbun­ denes Zugseil verankert ist, und einer Kupplung, welche die Kraft des Gurtstraf­ fers auf das Zugseil überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - eine Strammtrommel (6) vorgesehen ist, an der ein mit dem Gurt­ straffer (1-4) verbundenes Strammseil (5) verankert ist und
  • - die zwischen der Aufrolltrommel (10) und der Strammtrommel (6) vorge­ sehene Kupplung (8, 9) erst bei einer durch den Gurtstraffer (1-4) bewirk­ ten Drehung der Strammtrommel (6) die Antriebstrommel (10) mitdreht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Kupplung (8, 9) als Fliehkraftkupplung ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (8, 9) ein Kupplungsteil (9) und eine das Kupplungsteil (9) in entkuppelter Lage halten­ de Rückhaltefeder (8), welche mit der Strammtrommel (6) mitdrehbar sind, auf­ weist und daß die Kraft der Rückhaltefeder (8) so bemessen ist, daß erst bei einer vorgegebenen, durch den Gurtstraffer (1-4) bewirkten Drehzahl das Kupplungs­ teil (9) gegen die Kraft der Rückhaltefeder (8) in die Drehmoment übertragende Stellung gebracht wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß im Crashfall eine Rücklauf­ sperre (12-15) auf das Zugseil (23) einwirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rücklaufsperre (12-15) trägheitssensitiv ausgelöst wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Aufrolltrommel (10) über eine Sensorfeder (12) mit einer mitrotierenden Trägheits­ masse (13) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Aufrolltrommel (10) und die Strammtrommel (6) koaxial angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Aufrolltrommel (10) und die Strammtrommel (6) an einer gemeinsamen Achse (La­ gerzapfen (7)) drehbar gelagert sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß das Zugseil (23) mit einem größeren Durchmesser auf die Aufrolltrommel (10) auf­ gewickelt ist als das Strammseil (5) auf die Stramm­ trommel (6).
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