DE2722457A1 - Vorrichtung zum spannen der kette an kettenfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum spannen der kette an kettenfahrzeugen

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DE2722457A1 DE19772722457 DE2722457A DE2722457A1 DE 2722457 A1 DE2722457 A1 DE 2722457A1 DE 19772722457 DE19772722457 DE 19772722457 DE 2722457 A DE2722457 A DE 2722457A DE 2722457 A1 DE2722457 A1 DE 2722457A1
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    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D55/00Endless track vehicles
    • B62D55/08Endless track units; Parts thereof
    • B62D55/30Track-tensioning means
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen der Kette an Kettenfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei derartigen Vorrichtungen, bekannt z.B. aus den DT-OSen 16 30 IIS und 1Q 52 939, der FR-PS 1 51k und den US-PSen 2 56I 90I und 3 332 725, ist der das Umlenkrad tragende Lagerbolzen starr an einer Schwinge befestigt, die ihrerseits mittels eines mit dem Lagerbolzen nicht fluchtenden Lagerzapfens im Fahrgestell gelagert ist. Die Kettenspannung ergibt sich dadurch, daß die Schwinge unter Federkraft oder unter einer hydraulisch erzeugten Kraft in einer entsprechenden Schwenklage gehalten wird.
Die Vorrichtungen, die diese Schwenklage, ggf. mit einer gewissen federnden Nachgiebigkeit, aufrechterhalten, sind konstruktions- und platzaufwendig. Sie sind im Falle von Kampffahrzeugen auch dem Beschüß ausgesetzt und somit Ursache von Störungen dadurch, daß die entfallene Kettenspannung das
oder
Fahren/zumindest eine Nachstellung der Kettenspannung unmöglich macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Konstruktionsaufwand und den Platzbedarf für eine Kettenspannvorrichtung herabzusetzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
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die Maßnc-hme nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 Dadurch, daß der L?gerbo.lzen gegenüber seiner Abstützung exzentrisch gelagert ist und das Maß der Exzentrizität einstellbar ist, befindet sich die Vorrichtung zum Kettenspannen beschußsicher zwischen Umlenkrad und Fahrgestell; es bedarf somit keiner seitlich des Umlenkrades angebrachten Vorrichtungen mehr. Die Maßnahme des Anspruchs 1 löst somit die gestellte Aufgabe.
Die Bedienung der erfindungsgemäßen Kettenspannvorrichtung erfolgt üblicherweise von der freien Stirnseite des Umlenkrades her. Eine sehr gedrängte Bauart gibt Anspruch 2 an, weil der wegen der Erzielung der Exzentrizität und wegen der Aufnahme erheblicher Kräfte groß bemessene Lagerbolzen besser ausgenutzt ist, als wenn das Abstützelement z.B. lediglich am inneren Ende des Lagerbolzens angreift.
Die Fixierung der Winkellage des Lagerbolzens gegenüber dem Abstützelement kann gemäß den Ansprüchen 3 und k stufenlos oder stufenbehaftet erfolgen, wobei bei großen Kettenkräften die stufenbehaftete Fixierung vorzuziehen ist,
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voll sie formschlüssig· und nicht kraft schlüssig wie die davor genannte Fixierung· arbeitet.
Die Anordnung des Stützzupfens an einer Schwinge gemäß der DT-OS 22 19 821 ist im Anspruch 5 beschrieben; sie erlaubt eine gewisse Verschwenkung des Um.lenkrr.des, vermeidet also eine starre Lagerung desselben, die dann nachteilig ist, wenn die Gefahr besteht, daß bei Bodenunebenheiten die Umlenkräder auf den Boden aufsetzen.
Die Verstellung des Lagerbolzens gegenüber seinem Abstützelement, d.h. die Verstellung der Exzentrizität und damit der Kettenspannung, erfolgt nach Anspruch 6 dadurch, daß bei eingesetztem Spannschlüssel diese Verstellung durch langsames Verfahren des Fahrzeugs vorwärts oder rückwärts bewirkt wird, also ohne zusätzliche Hilfsmittel und insbesondere ohne menschliche Kraftanstrengung .
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden mit Hilfe der Zeichnung erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines vorderen Teils eines Kampffahrzeugs mit der Kette und dem Umlenkrr.d,
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch das Umlenkrad nach Fig. 1,
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Fig. 3 eine Abwandlung der Feststelleinrichtung für dns Umlenkrad in einem Teilschnitt und
Fig. h die Seitenansicht des Umlenkrades mit aufgesetztem Kettenspannschlüssel.
Fig. 1 zeigt den linken vorderen Teil eines Kampffahrzeugs 1, dessen Kettenstränge 2 und 3 auf Stützrollen k und an Laufrollen 5 geführt und mittels eines Umlenkrades 6 umgelenkt werden. Das Umlenkrad 6 sitzt, wie die Fig. 1 vereinfachend zeigt, auf einem Lagerbolzen 7, welcher über eine Schwinge 8 und ein Schwingenlager 9 im Fahrgestell 1a des Kampffahrzeuges 1 gelagert ist.
Die Schwinge 8 liegt etwa in der Resultierenden der beiden auf das Umlenkrad 6 zulaufenden Kettenstränge 2 und 3» wobei das Schwingenlager 9 sich zwischen dem Lagerbolzen 7 und dem auf dem Umlenkrad 6 aufliegenden Teil der Kettenstränge 2 und 3 befindet. Das Umlenkrad 6 kann somit bei Bodenberührung ausweichen und Stöße nachgiebig aufnehmen. Der hierbei auftretende maximale Federweg ist mit 10 bezeichnet.
Fig. 2 zeigt Einzelheiten des Umlenkrades 6, seiner Anordnung und der Schwinge 8. Das Umlenk-
809847/0401 - 8 -
rad 6 weist eine Radnabe 11, zwei an diesem angeschraubten Kettenpolsterträger 12 und Kettenpolster 13 auf. Die Radnabe 11 ist mittels Wälzlagern 14 auf dem zylinderförmigen Lagerbolzen 7 gelagert, wobei sich die Drehachse 15 ergibt. Der Lagerbolzen 7 hat eine abgesetzte, aber durchgehende Bohrung in einer parallel neben der Drehachse 15 liegenden Exzenterachse 16. In dieser Bohrung sitzt ein Stützzapfen 17, dessen rückwärtiges Ende fest in einer Bohrung der Schwinge 8 sitzt (aufgeschrumpft). Diese ist über einen in einer weiteren Bohrung fest sitzenden Schwingenzapfen 18 über Wälzlager 19 drehbar im Fahrgestell 1a gelagert , (Schwingenlager 9)·
Der Stützzapfen 17 trägt somit über den Lagerbolzen 7 das Umlenkrad 6. Er läuft am vorderen Ende in ein Gewindestück 20 aus, auf dem eine Mutter sitzt, die sich auf der Stirnseite einer kreisförmigen Ausnehmung 22 des Lagerbolzens 7 abstützt und beim Anziehen mittels eines Schraubenschlüssels den Stützzapfen 17 na.ch links zu bewegen sucht. Dabei setzt jedoch eine auf den Stützzapfen 17 aufgekeilte und sich an einen Bund 23 des Stützzapfens 17 anlegende Druckscheibe 2k eine Grenze. Dabei werden Kugeln 27 in - im Randbereich der Druckscheibe 2k und des Lagerbolzens 7 angeordnete -
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Sacklöcher 25 bzw. 26 gedrückt, Diese bilden zusammen mit den Kugeln 27 eine Einrastvorrichtung, die den Lagerbolzen 7 hinsichtlich der Drehbewegung formschlüssig mit der Druckscheibe 2k und somit auch mit dem Stützzspfen 17 verbindet, sofern die Mutter 21 angezogen ist. Wird diese gelockert, können der Lagerzapfen 7 und die Druckscheibe Zk gegenseitig bewegt werden. Dabei ändert sich die Lage der Exzentrizität des Umlenkrades gegenüber dem Stützzapfen 17 j was eine Verlängerung bzw. Verkürzung der Länge des Kettenzuges um das Umlenkrad 6 bewirkt und somit einer Änderung der Kettenspannung gleichkommt .
Stützzapfen 17» Schwinge 8, Schwingenzapfen 18 und Druckscheibe 2k können in vorteilhafter Weise einstückig ausgebildet sein.
Die formschlüssige Verbindung zwischen dem Lager-
17
bolzen 7 und den Stützzapfen/nach Fig. 2 ist bei der Ausführung nach Fig. 3 durch eine kraftschlüssige Verbindung in Form von Ringfederspannelementen 28 ersetzt. Diese sind in einer Ausnehmung des Lagerbolzens la. unterbracht und verden von einer Spannscheibe 29 gegen einen am Ende der Ausnehmung befindlichen Druckring 30 so gegen den
- 10 -
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Lpgerbolzen Ja radial nach außen und gegen den Stützzapfen 17a radial nach innen verschoben, daß ein diese beiden Teile verbindender Kraftschluß entsteht. Die Kraft hierzu wird auf die Spannscheibe 29 von dem Stützzapfen 17a über den Bund aufgebracht, wobei der Stützzapfen ~\7a. wie. mich Fig. 2 mittels einer Schraubverbindung bewegt wird. Die übrigen in Fig. 3 dargestellten Teile, nämlich die Radnabe 11, das Wälzlager 1h und die Schwinge 8, entsprechen denen nach Fig. 2.
In Fig. h ist die Seitenansicht des Umlenkrades nach Fig. 2 mit der Radnabe 11, dem Kettenpolsterträger 12 und dem Kettenpolster I3 dargestellt. Es ist zu erkennen, daß die freie Stirnseite des Lagerbolzens 7 mit der Ausnehmung 22 für das Gewindestück 20 und für die Mutter 21 im radial äußeren Bereich sechskantförmig ausgebildet ist, so daß ein Spannschlüssel 31 eingesetzt werden kann. Dessen Griffteil 32 erstreckt sich radial nach außen und ist so breit, daß es in den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Kettenverbindern 33 der Kette 2/3 eingreifen kann.
Der Kettenspannvorgang wird bei gelöster Mutter
21 nach Fig. 2 mit Hilfe des mitjseinem Griffteil
- 11 -
8098A7/0A01
in die Kette 2/3 eingreifenden Sparmschlüssels so durchgeführt, daß die Kette 2/3 in Richtung des Pfeiles 3'^ bewegt wird, das Kampf fahrzeug 1 also ein venig vorwärts verfahren wird. Dadurch wird die Drehachse 15 des Umlenkrades 6 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Exzenterachse 16 des Stützzapfens herumgeführt, was einer Verschiebung des Umlenkrades 6 nach links und somit einem Spannen der Kette 2/3 gleichkommt. Ist die gewünschte Kettenspannung erreicht, bleibt das Kampffahrzeug 1 stehen; die Mutter 21 (vgl. Fig. 2) wird angezogen.
Bei Verringerung der Kettenspannung wird sinngemäß unter Rückwärtsfahren des Kampffahrzeuge 1 gehandelt.
fe/K
809847/040
Leerseite

Claims (6)

  1. Krauss-Maffei
    Aktiengesellschaft
    80OO München 50 N KMF 38
    Vorrichtung zum Spannen der Kette an Kettenfahrzeugen
    Patentansprüche
    ΛJ Vorrichtung zum Spannen von Ketten an Kettenfahrzeugen, z.B. an Panzerkampfwagen, bei der das auf einem Lagerbolzen drehbar gelagerte Umlenkrad des Kettenzuges so verschwenkbar ist, daß sich die Länge des Kettenzuges vergrößert oder verkleinert, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (7 bzw. fa.) gegenüber seinem Abstützelement (Stützzapfen 17 bzw. 17a) um eine parallel neben der Drehachse (I5) des Umlenkrades (6), aber noch innerhalb des Lagerbolzens gelegene Drehachse (Exzenterachse 16) verdrehbar und zumindest in einzelnen Winkellagen feststellbar ausgebildet ist.
    809847/0401
    -Z-
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Stützzapfen (17 bzw. 17a) als Abstützelement, der innerhalb des Lagerbolzens (7 bzw. 7a) gelagert ist und in diesen etwa bis zur Höhe des Umlenkrades (6) hineinragt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Ringspannelemente (28) zur stufenlosen Feststellung (Fixierung) der Winkellage des Lagerbolzens (7a) gegenüber dem Abstützelement (Stützzapfen 17a).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Stirnverzahnung oder eine Einrastvorrichtung mit Kugeln (27), die in Sacklöchern (25,26) gelagert sind, die sowohl im Lagerbolzen (7) als auch in einer mit dem Abstützelement (Stützzapfen 17) verbundenen Druckscheibe {2h) angeordnet sind, zur formschlüssig in Stufen erfolgenden Feststellung (Fixierung) der Winkellage des Lagerbolzens (7) gegenüber dem Abstutζelement (Stützzapfen 17).
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis h, mit einer im Fahrgestell beweglich in einem Schwingenlager (Schwingenzapfen) gelagerten, das Umlenkrad tragenden und so angeordneten Schwinge, daß die
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    2 7 2 2 A 5
    Verbindungslinie zwischen dem Schwingenlager und
    dem Lager für das Umlenkrad zumindest etwa in der
    Resultierenden der beiden auΓ das Umlenkrad zulaufenden Kettenstränge verläuft und daß dos Schwingenlager zwischen dem Lager für das Umlenkrad und dem am Umlenkrad anliegenden Kettenteil liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützzapfen (17) an der
    Schwinge (8) befestigt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (7) mehrere seitliche Flächen oder an seiner Stirnseite
    eine oder mehrere Ausnehmungen zum formschlüssigen Einsetzen eines Spannschlüssels (31) aufweist, der mit seinem anderen Ende (Griffteil 32) formschlüssig in die Kette (2/3) eingreift.
    :< 0 9 8 A 7 / 0 U 0 1
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