DE1952939A1

DE1952939A1 - Gleiskettenfahrzeug mit einer heb- und senkbaren Fahrzeugwanne

Info

Publication number: DE1952939A1
Application number: DE19691952939
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Eyb
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1969-10-21
Filing date: 1969-10-21
Publication date: 1971-04-29
Also published as: FR2066100A5

Description

Tgb.-Nr. A HTP 7/69
4 Ausfertigungen
4. Ausfertigung

Gleiskettenfahrzeug mit einer heb- und senkbaren Fahrzeugwanne

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gleiskettenfahrzeug mit einer heb- und senkbaren Fahrzeugwanne, an welcher von Schwenkhebeln getragene Laufrollen befestigt sind, die über nachgie- " bj-je Zwischenglieder mit einem für sämtliche Laufrollen jeder Fahrzeugseite gemeinsamen Betätigungsgestänge verbunden sind und wobei die Verstellung der Kettenspannrollen in Abhängigkeit der Verstellung der Schwenkhebel erfolgt»

Die Erfindung hat eine Anpassung der Betätigungseinrichtung für die höhenverstellbar angelenkten Lauf- und Leitrollen eines Panzerfahrzeuges zum Gegenstand mit dem Ziel, das Aufhängungssystem zu vereinfachen.

ist bereits eine Laufrollenaufhängung für Gleiskettenfahrzeuge mit einer heb- und senkbaren Fahrzeugwanne bekannt (DAS 1 270 422). bei dom bekannten Fahrzeug sind die Laufrollen jeder Fahrzeugseite durch nachgiebige Zwischenglieder abgefedert, die an einem gemeinsamen Betätigungsgestänge angelenkt sind. Die Betätigung erfolgt durch eine hydraulische Verstelleinrichtung mit einem Steuergerät. Bei einom HebeVorgang wird über das Steuergerät zugleich eine unabhängig davon wirksame hydraulische Verstelleinrichtung für die Kettenleiträder des !Fahrzeuges betätigt. Bei dieser Ausführung muß eine komplizierte und störungsanfällige Einrichtung in Kauf genommen werden, die dem rauhen Betrieb auf Dauer nicht gewachsen ist.

Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine einfache und betriebssichere Laufrollenaufhängung zu

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Ausfertigung

schaffen, bei welcher mit einfachen Mitteln die Leiträder des Fahrzeuges· entsprechend der Kettenlängung beim Heben und Senken der Fahrzeugwanne nachgestellt werden.

Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Laufrollen jeder Fahrzeugseite durch Gelenklaschen untereinander verbunden sind, die sich mit Abstand entlang des Wannenbodens erstrecken und die Verstellung der Kettenspannrollen durch ein Schubgestänge erfolgt, das an einer der Gelenklaschen für die Laufrollen angreift. Vorteilhaft sind die Gelenklaschen jeweils paarweise parallel zueinander angeordnet und an ihren Enden über Achskörper untereinander verbunden, gegen welche sich die nachgiebigen Zwischenglieder in Form von Druckfedern abstützen. Vorzüglich dienen die Achskörper zugleich als Federteller und Aufnahmekörper für die Druckfeder und besitzen ein Schwenklager, in welchem die Führungsstange der Druckfeder gleitet. Vorteilhaft ist an ein Gelenklaschenpaar eine Schubstange angeschlossen, welche mit einem Hebelarm eines in der Seitenwand der Wanne gelagerten und diesen durchsetzenden Umlenkhebels zusammenwirkt, wobei einer der Arme des Ümlenkhebels über eine Verbindungsstange mit einem die Kettenspannrollen tragenden Lenker zusammenwirkt. Die erfindungsgemäße■ Laufrollenaufhängung gestattet es, alle Teile der Verstelleinrichtung geschützt innerhalb der Fahrzeugwanne unterzubringen und derart auszubilden, daß die Federglieder ausschließlich auf Druck beansprucht werden. Durch die innenliegende Anordnung der Verstelleinrichtung ist ferner sichergestellt, daß ihre Funktionssicherheit nicht durch eine grobe Verschmutzung, wie sie bei schneller Fahrt auf unvorbereitetem Gelände unvermeidlich ist, beeinträchtigt werden kann, Die bei der Erfindung weiterhin vorgesehene Verstellung der Kettenspannrollen in direkter Abhängigkeit von der Verstellung der Laufrollen mittels eines mechanischen Gestänges gewährleistet,dabei eine stets gleichbleibende Spannung jeder Raupenkette, unabhängig davon, ob die Laufrollenverstellung in Bezug auf das Fahrzeug einseitig oder beidseitig vorgenommen wird und ferner unabhängig davon, ob sich das Fahrzeug während der Stützrollenverstellung auf ebenem oder unebenem Boden befindet. Schließlich ware noch als weiterer Vorteil der

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4 Ausfertigungen
λ. Ausfertigung

Erfindung anzuführen, daß man die durch Zwischenschaltung ausschließlich auf Druck beanspruchter Federelemente zwischen das Verstellgestänge und die Schwenkhebel, mit einem geringen Bauvolumen auskommt.

In der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt, sind:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles der erfindungsgemäßen Lauf- und Spannrollenaufhängung für die eine Seite eines Gleiskettenfahrzeuges, wobei strichpunktiert die Rollenaufhängung bei abgesenkter Fahrzeugwanne angedeutet ist, und

Fig. 2 ein Längsschnitt durch die Aufhängung für die Laufrollen mit dem hydraulischen Verstellzylinder für eine Fahrzeugseite.

Auf der Gleiskette 1 eines Gleiskettenfahrzeuges sind Laufrollen 2, 2¹ geführt, die von doppelarmigen Schwenkhebeln 3 getragen werden. Die Schwenkhebel 5 durchsetzen in Drehlagern 4 die Seitenwand 5 der Fahrzeugwanne 6. Der lange Arm 7 des Schwenkhebels 3 trägt die Nabe 8 der Laufrolle 2, während der kurze Hebelarm 9 innerhalb der Wanne 6 angeordnet, mit einem Mitnehmerbolzen 10 versehen, an einer sich parallel zur Seitenwand 5 erstreckenden Führungsstange 11 angreift. Die Führungsstange 11 trägt einen Federteller 12 für eine Druckfeder Ij5* die sich an einem Aufnahmekörper 14 abstützt. Der Aufnahmekörper 14 enthält ein gelenkiges Schwenklager 15 für die Führungsstange 11. Der Aufnahmekörper 14 ist an einem Achskörper 16 befestigt, der zu beiden Seiten mit Zapfen 17 versehen ist, die sich quer zum Fahrzeug erstrecken. An den Zapfen 1/7 der Achskörper 16 sind Gelenklaschen 18, 18* befestigt, die parallel zueinander angeordnet, am anderen Ende mit dem Achskörper 16¹ der in Fahrtrichtung F nachfolgenden Laufrolle 2¹ angelenkt sind. Die nicht gezeigten Laufrollen der gegenüberliegenden Fahrzeugseite sind in derselben Weise angeordnet bzw. aufgehängt.

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A. Ausfertigung

Zum Heben und Senken der Fahrzeugwanne 6 ist ein hydraulischer Arbeitszylinder 19 mit einem Stellkolben 20 vorgesehen, dessen Kolbenstange 21 über eine Druckplatte 22 am Achskörper l6 angreift. Durch einen Absperrschieber 23 kann die Zuleitung 24 für das Druckmittel abgesperrt werden. Zur Verstellung der an einem Lenker 25 schwenkbar gelagerten Kettenspannrolle 26 dient ein Schubgestänge 27 mit einem doppelarmigen Umlenkhebel 28. Der Umlenkhebel 28 ist in der Seitenwand 5 schwenkbar gelagert und besitzt einen Hebelarm 29* der außerhalb der Seitenwand eine Verbindungsstange 30 trägt. Die Verbindungsstange 30 ist mit dem freien Ende des Lenkers 25 verbunden, wobei auf der gemeinsamen Gelenkachse 31 zugleich die Nabe 32 der Kettenspannrolle 26 angebracht ist. Die Schubstange 27 greift am Hebelarm 33 des Umlenkhebels 28 an und erstreckt sich auf der Innenseite der Fahrzeugwanne in Fortsetzung der Gelenklasche l8. Das gegenüberliegende Ende der Schubstange ist schwenkbar am Zapfen I7 des Achskörpers 16 zwischen den gegabelten Enden der Gelenklasche 18 befestigt.

In der Fig. 1 ist die Laufrollenaufhängung in der gebräuchlichen Darstellung gezeigt, wobei die Abfederung der Laufrolle 2, 2¹ gegen die Wirkung der vorgenannten Druckfedern 14 erfolgt. Soll die Fahrzeugwanne 6 abgesenkt werden, so ist der Absperrschieber 23 zu öffnen, wodurch unter dem Gewicht des Fahrzeuges der Kolben 20 mit Bezug auf die Zeichnung der Fig. 3 nach rechts gleitet. Dadurch wird die Ausgangslage der einzelnen Achskörper 16, l6^! mit Hilfe der Gelenklaschen 18, 18¹ entsprechend der gewünschten Höhenlage verschoben. Das Federvermögen der Druckfedern 13 bleibt von der Verstellbewegung unberührt. Gleichzeitig mit der Verstellbewegung der Achskörper l6, 16' wird die Schubstange 27 ebenfalls nach rechts bewegt, wodurch über den Umlenkhebel für die Verbindungsstange 30 die entgegengesetzte Bewegung ausgelöst und somit die Lage der Kettenspannrolle 26 entsprechend der auftretenden Kettenlängung nachgestellt wird. Die neue Ausgangslage bei abgesenkter Fahrzeugwanne 6 ist in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet. Soll die Fahrzeugwanne wiederum in ihre ursprüngliche Ausgangslage gebracht werden, so wird von einer

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λ♦ Ausfertigung

nicht gezeigten zentralen Hydraulikanlage über die Leitung 24 Druckmittel in den Arbeitsraum des Zylinders 19 gefördert. Der Kolben verstellt nun über den Achskörper 16 und die Feder 15 für übrige Gestänge der einzelnen Laufrollen. Ist die Verstellbewegung beendet, so entspannt sich die Feder IJ>, wodurch wieder um das ursprüngliche Federungsvermögen zur Verfugung steht.

Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann auch mit anderen Federarten, wie beispielsweise Drehstab- oder Tellerfedern durchgeführt werden.

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Claims

Schutzrechtsansprüche

/ l\ Gleiskettenfahrzeug mit einer heb- und senkbaren Fahrzeugwaruae, an welcher von Schwenkhebeln getragene Laufrollen befestigt sind, die über nachgiebige Zwischenglieder mit einem für sämtliche Laufrollen jeder Fahrzeugseite gemeinsamen Betätigungsgestänge verbunden sind und wobei die Verstellung der Kettenspannrollen in Abhängigkeit der Verstellung der Schwenkhebel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (2, 2^!) jeder Fahrzeugseite durch Gelenklaschen (l8, I8¹) untereinander verbunden sind, die sich mit Abstand entlang der Innenseite der Fahrzeugwanne erstrecken und die Verstellung der Kettenspannrollen (26) durch ein Schubgestänge (27) erfolgt, das an einer der Gelenklaschen (18) für die Laufrollen angreift.
2. Gleiskettenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenklaschen (l8, I8¹) jeweils paarweise parallel zueinander angeordnet und an ihren'Enden über Achskörper (l6, I6¹ ) untereinander verbunden sind, gegen welche sich die nachgiebigen Zwischenglieder in Form von Druckfedern (13) abstützt.
3. Gleiskettenfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Achskörper (l6, 16¹) ein zugleich als Federteller (12) für die Druckfedern (13) dienender Aufnahmekörper (14-) angeschlossen ist, der ein Schwenklager (15) für die Führungsstange (11) der Druckfedern enthält.
4. Gleiskettenfahrzeug nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß eine an den Achskörper (l6) eines Gelenklaschenpaares (18, 18') angeschlossene Schubstange (27) mit dem einen Hebelarm (33) eines an der Seitenwand (5) der Wanne (6) gelagerten und diese durchsetzenden doppelarmigen Umlenkhebels (28) zusammenwirkt und der andere auf der Außenseite der Wanne angebrachte Hebelarm (29) des Umlenkhebels über eine Verbindungsstange (30) mit einem die Kettenspannrolle (26) tragenden Lenker

(25) zusammenwirkt. 109818/1012

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