DE2721734A1 - Verfahren zur herstellung von oxalsaeureestern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von oxalsaeureesternInfo
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6CHLEISSHEIMERSTR. 299
6000 MÜNCHEN 40
PF 50-01-1511A
Atlantic Richfield Company, Los Angeles, California, V. St. A.
709848/0969
2
27 21 7
Es wird ein Verfahren zur Herstellung von Oxalsäureestern durch Umsetzung eines Alkohols mit einem Gemisch aus Kohlenmonoxid
und Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysatorgemisches aus
(a) einer Palladium-, Rhodium-, Platin-, Kupfer- oder Cadmiumsalzverbindung oder eines Gemisches hiervon,
(b) einem aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Amin oder Ammoniak,
(c) einem oxidierenden Kupfer (II)- oder Eisen(III)salz
mit einem Gegenion, das kein Halogen ist, und
(d) einer Ammonium- oder substituierten Ammoniumsalzverbinbindung oder Säure, wobei das Gegenion kein Halogen ist,
beschrieben.
Wahlweise läßt sich auch eine Liganden oder Koordinationskomplexverbindung
der Metallsalzverbindung einsetzen.
Zur Herstellung von Oxalsäureestern durch oxidative Carbonylierung
von Alkohlen in Gegenwart von Metallsalzkatalysatoren, Dehydratisiermitteln und Eisen(III)- sowie Kupfer(II)-rexodverbindungen
in Lösung gibt es bereit eine ganze Anzahl bekannter Verfahren.
Die Erfindung befaßt sich nun mit einem verbesserten Verfahren zur Herstellung von Oxalsäureestern in hoher Ausbeute und
unter Vermeidung der den bekannten Verfahren der Carbonylierung von Alkoholen anhaftenden Probleme. Sie ist insbesondere
auf ein Verfahren zur Synthese von Oxalsäureestern durch Umsetzung von Kohlenmonoxid, einem Alkohol und Sauerstoff
unter erhöhter Temperatur sowie erhöhtem Druck in Gegenwart eines katalytischen Gemisches aus folgenden Materialien
gerichtet: ^ 0 9 8 4 8/09 6 9
(a) einer Palladium-, Rhodium-, Platin-, Kupfer- oder Cadmiumsalzverbindung oder eines Gemisches hiervon,
(b) wenigstens einer katalytischen Menge einer Aminbase,
(c) einer katalytischen Mengen eines oxidierenden Kupfer(II)
oder Eisen(III)salzes und
(d) einer katalytischen Menge einer Ammonium- oder substituierten Ammoniumsalzverbindung.'
Wahlweise läßt sich auch eine Liganden- oder Koordinationskomplexverbindung
der Metallsalzverbindung einsetzen.
In US-PS 3 393 136 wird ein Verfahren zur Herstellung von Oxalsäureestern beschrieben, das darin besteht, daß man
Kohlenmonoxid bei überatmosphärischem Druck mit einer Lösung eines Monohydroxyalkohols, die mit einem Metallsalz
der Platingruppe und einem löslichen Eisen(III)- oder Kupfer(II)salz (Redoxmittel) gesättigt ist, unter gleichzeitiger
Einleitung von Sauerstoff oder unter Anlegen einer Gleichstromspannung an die Reaktionszone umsetzt. Zur Vermeidung
einer Wasseransammlung muß man die flüssige Phase mit wasseraufnehmenden Mitteln oder dehydratisierenden
Mitteln, wie Alkylorthoameisensäureestern, versetzen.
In Journal of Organic Chemistry, Band 39, No. 5, 1974, Seiten 701-704 wird ein allgemeiner Mechanismus für die oxidative
Carbonylierung von Alkoholen unter Bildung von Dialkyloxalaten und Verwendung eines Palladiumredoxsystems, von
Sauerstoff und dehydratisierenden Mitteln vorgeschlagen. Bei Fehlen des erforderlichen Dehydratisiermittels entsteht
eine ziemliche Menge Kohlendioxid, wobei keine Oxalsäureester gebildet werden. Es wird besonders auf die Notwendigkeit
der Gegenwart des Eisen- oder Kupferredoxsystems während der Synthese der Oxalsäureester verwiesen.
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AO
27 21 /34
Aus DT-PS 22 13 435 geht ein Verfahren zur Synthese von Oxalsäure und Oxalsäureestern unter Verwendung von Wasser oder Alkohl
hervor. Der dabei verwendete Katalysator besteht aus einem Metallsalz der Platingruppe, einem Salz eines gegenüber dem
Platingruppenmetall stärker elektropositiven Metalls, wie Kupfer(II)chlorid, und einem Alkalisalz, wie Lithiumchlorid.
Als Oxidationsmittel wird Sauerstoff in stöchiometrischen Mengen eingesetzt. Ein Nachteil dieser Umsetzung ist, daß
man die Reaktion unter Verwendung explosiver Gemische aus Sauerstoff und Kohlenmonoxid durchführen muß. In diesem
Fall ergeben sich Alkoholumwandlungen von über 5 %. Unter nichtexplosiven Bedingungen erhält man lediglich
Spuren an Oxalsäureestern.
Aus DT-PS 25 14 685 geht ein Verfahren zur Herstellung von Dialkyloxalaten hervor, das darin besteht, daß man einen
aliphatischen Alkohol mit Kohlenmonoxid und Sauerstoff unter Druck in Gegenwart eines Katalysators, der aus einem Gemisch
aus einem Salz eines Metalles der Platingruppe und einem Kupfer- oder Eisensalz besteht, und eines Reaktionsbeschleunigers,
wozu Nitrate, Sulfate, Bicarbonate, Carbonate, tert.-Amino und Hydroxide, sowie Carboxylate von Alkali- und Erdalkalimetallen,
Pyridin, Chinolin, Harnstoff und Thioharnstoff gehören, umsetzt. Die Umwandlung des zur Bildung der
Dialkyloxalate eingesetzten Alkohls ist bei diesem Verfahren jedoch gering, und sie macht im allgemeinen weniger als 9 Molprozent
aus.
Die erfindungsgemäßen herstellbaren Oxalsäureester finden in der Technik vielfach Verwendung, beispielsweise als Lösungsmittel
für Celluloseäther oder -ester, sowie für Harze,
als Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen sowie
zur Herstellung von Arzneimitteln.
als Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen sowie
zur Herstellung von Arzneimitteln.
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Erfindungsgemäß wird nun ein verbessertes Verfahren zur
oxidativen Carbonylierung eines Alkohols unter Bildung eines Oxalsäureesters geschaffen. Das Verfahren ergibt eine
hohe Umwandlung des eingesetzten Alkohols und führt zu einer hervorragenden Ausbeuteselektivität zum Oxalsäureester.
Die Bildung von Carbonatestern, Kohlendioxid und Alkylformiaten
sowie anderen Nebenprodukten, wie sie bei derartigen Reaktionen häufig auftreten, wird erfindungsgemäß unterdrückt,
indem man als Teil des Katalysators eine Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalzverbindung, nämlich ein Aminsalz,
in Verbindung mit einem Amin sowie eine Palladium-, Rhodium-, Platin-, Kupfer- oder Cadmiummetallsalzverbindung
und eine oxidierende Kupfer(II)- oder Eisen(III)salzverbindung
oder wahlweise auch einen Liganden- oder Koordinationskomplex, wie Lithiumjodid, einsetzt und das Reaktionsgemisch praktisch wasserfrei hält.
Es zeigte sich, daß der Zusatz und die Gegenwart des Aminsalzes im erfindungsgemäßen katalytischen Gemisch notwendig
ist, damit man die erhöhten Selektivitäten und Ausbeuten zum Oxalsäureester erreicht, die durch die bekannten Verfahren
nicht erzielbar sind. Der Zusatz des Aminsalzes dient zur Aufrechterhaltung der Protonenazidität des Reaktionssystems.
Verglichen mit den bekannten Verfahren zur Herstellung von Oxylsäureestern bietet das erfindungsgemäße Verfahren
noch folgende weitere Vorteile:
(1) Es müssen keine teuren Viasserakzeptoren verwendet werden, die man rückgewinnen muß, um die Bildung von Wasser
im Reaktionssystem oder die Vergiftung der Katalysatoren im wesentlichen zu hemmen,
(2) die reduzierenden oxidierenden Salze lassen sich leicht rückgewinnen, wieder oxidieren und rückführen, und die Metallsalzverbindungen
können regeneriert und ebenfalls rückgeführt werden, 70 9 848/0969
272173';
(3) es muß mit keinen großen Mengen korrodierender Halogenionen gearbeitet werden, wobei in einigen Fällen auch praktisch
überhaupt keine Halogenionen vorhanden sein können,
(4) das Verfahren ist nicht gefährlich, da es nicht mit explosiven Gemischen aus Sauerstoff und Kohlenmonoxid arbeitet,
(5) anstelle der nicht so wohlfeilen Platingruppenmetalle oder Metallsalzverbindunden lassen sich wohlfeilere Kupferoder
Cadmiumsalzverbindungen einsetzen,
(6) man kann mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin oder auch einer tertiären Aminbase arbeiten.
Erfindungsgemäß wird somit ein verbessertes Verfahren zur
Herstellung von Oxalsäureestern in hoher Ausbeute durch katalytische oxidative Carbonylierung geschaffen, das darin besteht,
daß man wenigstens stöchiometrische Mengen aus einem Alkohol mit einem Gemisch aus Kohlenmonoxid und Sauerstoff
bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart eines Katalysators umsetzt, der aus einem Gemisch aus
einer Metallsalzverbindung, einer katalytischen Menge einer Aminbase, einer oxidierenden Metallsalzverbindung und einer
Säure oder einer Ammonium- oder substituierten Ammoniumsalzverbindung besteht. Dieses Verfahren ergibt den gewünschten
Oxalsäureester in besserer Selektivität und ist mit einer höheren Umwandlung zu den Oxalsäureestern gegenüber den
Carbonaten und anderen Nebenprodukten verbunden, die lediglich in Spurenmengen vorhanden sind. Es zeigte sich
ferner, daß man wahlweise auch katalytische Mengen verschiedener Ligandenverbindungen, die allein nicht wirksam
sind, in Verbindung mit den Metallsalzverbindungen, den Aminen, den Aminsalzen und den oxidierenden Salzen verwenden
kann.
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"f-
Aufgabe der Erfindung ist in erster Linie die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Oxalsäureestern in hoher Ausbeute
unter hoher Umwandlung der Reaktionsteilnehmer/ bei dem die den bekannten Verfahren anhaftenden Probleme vermieden werden.
Ferner soll hierdurch ein neues Reaktionssystem geschaffen werden, das sich zur Umwandlung von Kohlenmonoxid, Sauerstoff
und Alkohol in Oxalsäureester eignet. Unter Verwendung eines katalytischen Gemisches aus Metallsalzverbindungen, oxydierenden
Salzen, Aminsalzen und Aminen oder Ammoniak soll hierdurch eine spezielle katalytische oxidative Carbonylierung
eines Reaktionsgemisches aus Alkohol, Kohlenmonoxid und Sauerstoff möglich werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Oxalsäureestern
besteht darin, daß man unter verhältnismäßig wasserfreien Bedingungen in flüssiger Phase ein Gemisch aus Kohlenmonoxid
und Sauerstoff mit einem Alkohol, vorzugsweise einem aliphatischen Alkohol, bei erhöhter Temperatur und erhöhtem
Druck in Gegenwart eines Katalysatorsystems umsetzt, das aus einem Gemisch folgender Bestandteile besteht:
(1) einer Palladium-, Rhodium-, Platin-, Kupfer- oder Cadmiumsalζverbindung
oder einem Gemisch hiervon mit oder ohne einer Liganden- oder Koordinationskomplexverbindung, wie
Lithiumjodid, und
(2) Ammoniak oder einem primären, sekundären oder tertiären Amin, und ferner
(3) katalytischen Mengen eines oxidierenden Kupfer(II)- oder
Eisen(III)salzes und
(4) einem Ammoniumsalz oder Aminsalz oder einer Säure, die stärker ist als Wasser, und die die Metallsalzverbindung
nicht zu stark komplexbindet.
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Wie oben angegeben, versetzt man das Reaktionsgemisch mit katalytischen Mengen eines Amins oder von Ammoniak und ferner
auch mit katalytischen Mengen eines oxidierenden Metallsalzes, eines Aminsalzes sowie einer Metallsalzverbindung
von Palladium, Rhodium, Platin, Kupfer oder Cadmium oder Gemischen hiervon. Das auf diese Weise zugesetzte Aminsalz
läßt sich im Reaktionsgemisch auch in situ bilden, indem man dieses mit einer zur Bildung der erforderlichen Menge Aminsalz
ausreichenden Menge einer Säure, wie Schwefelsäure, versetzt. So kann man beispielsweise von Anfang an mit einer
ausreichenden Menge Triäthylamin arbeiten und das Ganze dann zur Bildung von Triäthylanunoniumsulfat in den gewünschten
katalytischen Mengen mit Schwefelsäure versetzen. Zugabe von Amin und Säure zur Bildung des Aminsalzes müssen so sauber
gesteuert werden, daß sich ein Gleichgewicht zwischen der Aminbase und der Aminsalzverbindung ergibt.
Die Umsetzung von Alkohol, Kohlenmonoxid und Sauerstoff kann in einem Autoklaven oder einem sonstigen Hochdruckreaktor
durchgeführt werden. Die Reihenfolge des Zusatzes der Reaktanten und der das Katalysatorgemisch bildenden Bestandteile
läßt sich zwar variieren, doch geht man im allgemeinen dazu wie folgt vor: Man beschickt das Reaktionsgefäß mit
Alkohol, Amin, Aminsalz (oder der erforderlichen Menge an Amin und Säure), Metallsalzverbindung und oxidierender Salzverbindung
und gegebenenfalls auch einem Hganden- oder Koordinationskomplex , worauf man die entsprechende Menge
Kohlenmonoxid und Sauerstoff bis zum gewünschten Reaktionsdruck einleitet und das Gemisch dann über eine entsprechende
Zeitspanne auf die gewünschte Temperatur erhitzt. Die Umsetzung läßt sich absatzweise oder kontinuierlich durchführen,
und auch die Reihenfolge der Zugabe der Reaktanten kann so variiert werden, daß sie der jeweils verwendeten Apparatur
angepaßt ist. Sauerstoff und sauerstoffhaltiges Gas, wie Luft, können dem Reaktionssystem pulsierend oder kontinuierlich
zugegeben werden. Die Gewinnung und weitere Behandlung
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Ab 27 2173';
der Reaktionsprodukte erfolgt in üblicher Weise, beispielsweise durch Destillation und/oder Filtration, um so den
gewünschten Oxalsäureester von nichtumgesetzten Materialien, Amin, oxidierendem Salz, Aminsalz, Metallsalzverbindung und
Nebenprodukten abzutrennen.
Die verwendeten Alkohole werden in Konzentration von etwa 62 bis 99,7 Gewichtsprozent, vorzugsweise 77 bis 94 Gewichtsprozent,
eingesetzt. Bei den Alkoholen, die sich beim erfindungsgemäßen Verfahren verwenden lassen, kann es sich
um gesättigte einwertige aliphatische, alicyclische oder aralkylische Alkohole handeln, die außer der Hydroxylgruppe
auch noch andere Substituenten aufweisen können, wie Amido, Alkoxy, Amino, Carboxy oder Cyano. Diese Substituenten
sollen im allgemeinen die erfindungsgemäße Reaktion nicht stören.
Bei den verwendeten Alkoholen kann es sich um primäre, sekundäre oder tertiäre Alkohole handeln, die die allgemeine
Formel ROH haben, worin R ein gegebenenfalls substituierter aliphatischer oder alicyclischer Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
ist, wobei unsubstituierte aliphatische Alkohole mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bevorzugt werden. Der
Substituent R kann ferner auch ein unsubstituierter oder substituierter Aralkylrest sein. Typische erfindungsgemäß
geeignete Alkohole sind beispielsweise die gesättigten Monohydroxyalkohole, wie Methyl-, Äthyl-, n-, iso-,
see- und tert.-Butyl-, Amyl-, Hexyl-, Octyl-, Lauryl-,
n- und iso-Propyl-, Cetyl-, Benzyl-, Chlorbenzyl- oder
Methoxybenzylalkohole, sowie ferner auch Tolylcarbinol, Cyclohexanol, Heptanol, Decanol, Undecanol, 2-Äthylhexanol,
Nonanol, Myristylalkohol, Stearylalkohol, Methylcyclohexanol, Pentadecanol oder Oleyl- und Eicosylalkohole. Die bevorzugten
Alkohole sind die primären und sekundären gesättigten aliphatischen Monohydroxyalkhole, wie Methanol,
Äthanol, 1- oder 2-Propanol oder n-Butylalkohol, mit bis
zu 8 Kohlenstoff atomen^ 09848/0 969
Bei den Aminen, die beim erfindungsgemäßen Katalysatorgemisch
in wenigstens katalytischer Menge eingesetzt werden, kann es sich neben Ammoniak um primäre, sekundäre oder
tertiäre Amine handeln, und diese Amine können aliphatische, cycloaliphatische, aromatische oder heterocyclische Amine
oder Gemische hiervon sein. Die Amine können unsubstituiert sein, oder andere Substituenten enthalten, wie Halogen,
Alkyl, Aryl, Hydroxy, Amino, Alkylamino oder Carboxy. Die Amine lassen sich als Teil des Katalysatorsystems für die
Umsetzung in Konzentrationen von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,3 bis 4 Gewichtsprozent, als freies
Amiη bezogen, einsetzen.
Beispiele typischer Amine der oben beschriebenen Art sind Mono-, Di- und Trimethyl-, -äthyl- und -propylamine, Iso- und
Diisopropylamine, Allylamine, Mono-, Di-, Tri-, Iso- und Diisobutylamine, 1-Methylpropylamin, 1,1-Dimethyläthylamin,
Amylamine, Cyclohexylamin, Dicyclohexylamin, 1,3-Dimethylbutylamin,
2-Äthylhexylamin, i-Cyclopentyl-2-aminopropan,
1,1,3-Tetramethylbutylamin, Anilin, Äthylendiamin, Methylendiamine,
Äthanolamin, Octylamin, n-Decylamin, Do-, Tetra-,
Hexa-, Octa-, Dido-, Ditetra-, Diocta-, Trido- und Trioctadecylamine, Chloraniline, Nitroaniline, Toluidine, Naphthylamin,
N-Methyl- und N-Äthyl- sowie Ν,Ν-Dimethyl- und N,N-Diäthylanilin,
Di- und Triphenylamine, N,N-Diamylanilin, Benzyldimethylamin, Piperidin oder Pyrrolidin. Bevorzugt
werden die teriären Amine, wie Triäthylamin oder Tributylamin.
Bei den Metallsalzverbindungen, die sich beim erfindungsgemäßen Verfahren im Katalysatorgemisch verwenden lassen,
handelt es sich um Palladium-, Platin-, Rhodium-, Kupfer-, oder Cadmiumsalze oder Gemische hiervon. Zu Einzelverbindungen
dieser Metallsalzverbindungen, die sich als solche, in Form von Gemischen oder durch Bildung im Reaktionssystem
direkt aus den Metallen herstellen lassen, gehören
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die Palladium-, Platin- und Rhodiumhalogenide, -sulfate,
-oxalate und -acetate sowie die Kupferhalogenide, wobei Palladium(II)sulfat sowie Palladium(II)- und Kupfer(I)- oder
-(II)halogenide, wie Palladium(II)jodid und Kupfer (I)jodid,
bevorzugt werden. Typische katalytische Metallsalzverbindungen sind beispielsweise Palladium(II)chlorid, Kupfer(II)-chlorid,
Rhodium(III)chlorid, Kupfer(I)jodid, Palladium(II)-sulfat,
Palladium(II)oxalat, Palladium(II)acetat, Palladium(II)-jodid,
Rhodium(III)bromid, Platin(II)chlorid, Platin(II)sulfat
oder Cadmiumchlorid. Wie oben angegeben, kann man die
Metalle als solche zum Reaktionsgemisch als Teil des Katalysatorgemisches geben, wobei unter den Reaktionsbedingungen
aus wenigstens einem Teil des Metalls in situ die Salzverbindung entsteht.
Die verwendeten Palladium-, Platin-, Rhodium-, Kupfer- oder Cadmiumverbindungen können bei den Reaktionsbedingungen
homogen im Reaktionsgemisch verteilt sein. Diese Verbindungen können daher in Lösung oder in Suspension vorliegen, oder sie
können sich auch auf entsprechenden Trägermaterialien befinden, wie Aluminiumoxid, Silicagel, Aluminiumsilicaten, Aktivkohle
oder Zeoliten. Die Verbindungen können unter den Reaktionsbedingungen
teilweise oder vollständig löslich sein. Die Umsetzung wird im allgemeinen in Gegenwart einer katalytischen
Menge einer Metallsalzverbindung durchgeführt und läuft unter Verwendung kleiner Mengen der oben beschriebenen
Metallsalzverbindungen ab. Die zur Umsetzung verwendeten Mengen der Metallsalzverbindungen machen im allgemeinen etwa 0,001
bis 5 Gewichtsprozent des eingesetzten Alkohols aus, und sie betragen vorzugsweise etwa 0,01 bis 2 Gewichtsprozent des verwendeten
Alkohols. Unter Veränderung von Druck und Temperatur kann mit größeren oder kleineren Mengen gearbeitet werden.
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Wie ebenfalls oben angegeben, kann man beim erfindungsgemäßen
Verfahren in dem katalytischen Gemisch wahlweise auch mit einer Liganden- oder Koordinationskomplexverbindung
der Metallsalzverbindung arbeiten, wodurch sich eine starke Verbesserung der Selektivität zum Oxalsäureester ergibt.
Bei den Ligandenverbindungen kann es sich beispielsweise um Alkyl- oder Arylphosphine, -arsine oder -stibine oder Jodidsalze
handeln. Zu Komplexen der Metallsalzverbindungen, die sich beim erfindungsgemäßen Verfahren einsetzen lassen,
gehören Komplexverbindungen von Palladium, Platin, Rhodium, Cadmium und Kupfer. Die Komplexverbindungen können ein
oder mehr Atome dieser Metalle im Molekül enthalten, wobei die Metalle gleich oder verschieden sein können, falls mehr
als ein derartiges Atom vorhanden ist. Bei den ein- oder polystrahligen Liganden, die im Molekül der Komplexverbindungen
vorhanden sind, und bei denen wenigstens eines der elektronenliefernden Atome ein Phosphor-, Arsen- oder Antimonatom
ist, oder ein Jodidion darstellt, das ein einsames Elektronenpaar enthält, kann es sich beispielsweise um Organophosphine,
-arsine oder -stibine handeln. Geeignete einstrahlige Liganden sind beispielsweise Alkylphosphine,
wie Trimethylphosphin oder Tributylphosphin, Arylphosphine,
wie Diäthylphenylphosphin, sowie von Phosphinen abgeleitete Reste, wie beispielsweise der Rest der Formel
P(CH-) _. Kohlenwasserstoffoxyphosphine, nämlich Phosphite,
wie Triphenylphosphit, können ebenfalls verwendet werden. Zu geeigneten mehrstrahligen Ligandenverbindungen
gehören Tetramethyldiphosphinoäthan oder Tetraphenyldiphosphinoäthan. Es lassen sich auch genau analoge Derivate
von Arsen und Antimon verwenden. Wegen der leichteren Herstellbarkeit und günstigeren Stabilität der davon abgeleiteten
Komplexe werden die Kohlenwasserstoffderivate von Phosphor jedoch bevorzugt. Vorzugsweise werden ebenfalls auch die
Alkalijodide verwendet, wie Lithiumjodid.
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- V2T-
Die für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Komplexverbindungen
können außer den oben angegebenen Liganden in ihrem Molekül auch noch ein oder mehr andere Atome, Gruppen
oder Moleküle enthalten, die an das Metallatom oder die Metallatome chemisch gebunden sind. Derartige an das Metall
gebundene Atome sind beispielsweise Wasserstoff-, Stickstoff- oder Halogenatome. Zu Gruppen, die an das Metall
gebunden sein können, gehören beispielsweise Kohlenwasserstoff-, Kohlenwasserstoffoxy-, Carbonyl-, Nitrosyl-, Cyano-
oder SnCl.
Reste. Beispiele für Metalle, die an das
Metall gebunden sein können, sind Organoisocyanide und Organoisothiocyanate.
Einzelbeispiele geeigneter Komplexverbindungen sind folgende:
RhBr3(PPhEt2J3
RhCl(CO)(PPhEt2)2 Rh(Ph2PCH2CH2PPh2)2C1
RhC(PHO)3P]3Cl PiJ2 (PPh3) 2
PtCl2(ρ-ClC6H^Pn-Bu2)2
Rh(CO)Cl(AsEt )2 RhCl(CO)(PEt3J2
PdCl2(PPh3J2
(Sbn-Pr3J2PdCl2
Li2PdJ21
Cl
Cl
PBu
Hierin haben die Abkürzungen folgende Bedeutungen:
Et = Äthyl
Ph = Phenyl
Pr = Propyl.
Ph = Phenyl
Pr = Propyl.
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- yi -
ao 27217..;
Die verwendeten Komplexverbindungen können als solche in das Reaktionssystem eingeführt werden oder sie lassen sich auch
in situ aus einem geeigneten Metall oder einer entsprechenden Metallverbindung der oben angegebenen Art und dem gewünschten
Liganden bilden.
Die Liganden- oder Komplexverbindungen werden in katalytischen Mengen von O bis 3 Gewichtsprozent, vorzugsweise
0,1 bis 1 Gewichtsprozent, des umzusetzenden Alkohols verwendet. Bei Variierung von Druck und Reaktionsgeschwindigkeit
kann jedoch auch mit größeren oder kleineren Mengen gearbeitet werden.
Zu oxidierenden Salzen, die im Katalysatorgemisch in wasserfreiem Zustand sowie in katalytischen Mengen von 0,1 bis
10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 6 Gewichtsprozent, beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden, gehören
die Eisen(III)- sowie Kupfer(II)salze, wie die Sulfate,
Trifluoracetate, Oxalate, Naphthenate oder Acetate, vorzugsweise Kupfer(II)sulfat und Kupfer(II)trifluoracetat
sowie Eisen (III)sulfat. Einzelbeispiele geeigneter oxidierender Salze sind Kupfer(II)sulfat, Kupfer(II)trifluoracetat,
Kupfer(II)acetat, Kupfer(II)oxalat, Kupfer(II)fluorsulfonat,
Eisen(III)sulfat, Eisen(III)aceat, Eisen(III)oxalat,
Eisen(III)fluorsulfonat und Eisen(III)trifluoracetat.
überschüssige Chloride in Form der oxidierenden Salze stören das erfindungsgemäße Reaktionssystem, nämlich die
Redoxmetallchloride, wie Eisen(III)- sowie Kupfer(II)chloride,
die das Metallredoxoxidationssystem bilden.
Die Ammonium- oder Aminsalze, die ein wichtiger und unerlässlicher
Teil des katalytischen Gemisches sind, werden in wasserfreiem Zustand sowie in katalytischen Mengen von 0,1 bis
40 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 20 Gewichtsprozent, beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt, und zu ihnen gehören
beispielsweise die Ammonium- und substituierten Ammoniumsulfate, -formiate, -trifluoracetate und -acetate, vor-
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-A-/ L I / ό ί\
zugsweise die tertiären Aminsulfate, wie Triäthylammoniumsulfat.
Die Salze können im Reaktionssystem in lediglich Gleichgewichtsmengen vorhanden sein. Einzelbeispiele derartiger
Salze sind Diäthylammoniumsulfat, Äthylammoniumsulfat/
Butylammoniumsulfat, Ammoniumsulfat, Trimethylammoniumsulfat,
Monomethylammoniumsulfat, Trimethylammoniumhydrogensulfat,
Ammoniumacetat, Triäthylammoniumformiat, Ammoniumtrifluoracetat, Methyl-, Äthyl- oder Butylammoniumtrifluoracetat.
Die Ammonium- oder Aminsalze können dem Reaktionsgemisch als solche oder durch in situ-Bildung in der erforderlichen
Menge zugesetzt werden, was durch Zusatz einer Säure, wie Schwefelsäure, Benzolsulfonsäure, Phosphorsäure, o-Borsäure,
p-Toluolsulfonsäure, Essigsäure oder Trifluoressigsäure
erfolgt, wobei man mit über den erforderlichen Mengen der Aminbase liegenden Mengen arbeitet. Zur Salzbildung werden
solche Säuren verwendet, die mit der Metallsalzverbindung des katalytischen Gemisches oder den oxidierenden
Metallsalzen keinen Komplex bilden, der den Katalysator und das Oxidationsmittel inaktiviert. Wie bereits oben erwähnt,
müssen die hierzu verwendeten Säuren ausreichend stark sein, nämlich über eine über der Stärke des Wassers liegende
Stärke verfugen und gleichzeitig so beschaffen sein, daß das Anion mit dem beim Katalysatorgemisch verwendeten Metallsalz
oder oxidierenden Salz keinen Komplex bildet. Die in situ gebildeten Salze brauchen selbst nicht unbedingt isolierbar
zu sein und können im Reaktionsgemisch unter den Bedingungen der Carbonylierung im Gleichgewicht vorliegen. Es muß sich
dabei somit nicht um Salze handeln, die sich als solche zusetzen lassen würden, sondern man kann es dabei mit Salzen
zu tun haben, die nach Zugabe einer geeigneten Säure zum Reaktionsgemisch, das überschüssiges Amin enthält, in situ
gebildet werden.
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Lösungsmittel sind zwar nicht erforderlich, doch kann man gewünschtenfalls
auch mit Lösungsmitteln arbeiten, die gegenüber den Bestandteilen des Reaktionssystems chemisch inert
sind. Als solche Lösungsmittel eignen sich beispielsweise organische Ester, wie Äthylacetat, n-Propylformiat, Isopropylacetat,
sek.- und Isobutylacetat, Amylacetat, Cyclohexylacetat,
n-Propylbenzoat oder die Niederalkylphthalate,
sowie die Alkylsulfone und -sulfoxide, wie Propyläthylsulfoxid,
Diisopropylsulfon, Diisooctylsulfoxid, Aceton, Cyclohexanon
oder Methylformiat.
Die Umsetzung läßt sich dann wie oben angegebenen, am besten
durchführen, indem man Sauerstoff und Kohlenmonoxid bei dem jeweils gewünschten Druck mit dem Gemisch aus Alkohol und
Katalysator, das die Metallsalzverbindung, das Amin, ein Aminsalz und ein oxidierendes Salz sowie gegebenenfalls auch
noch einen Liganden- oder Koordinationskomplex enthält, zusammenbringt und das Ganze auf die gewünschte Temperatur erhitzt.
Im allgemeinen wird bei einem Kohlenmonoxidpartial-
2
druck von etwa 35 bis 211 kg/cm , vorzugsweise 63 bis 155 kg/cm ,
gearbeitet. Man kann jedoch auch unter einem Kohlenmonoxidüberschuß arbeiten, beispielsweise bei einem kontinuierlichen
Verfahren, bei dem man lediglich mit einem hohen Überschuß und einer großen Menge an Kohlenmonoxid arbeiten muß, wobei
man dann für eine entsprechende Rückleitung des nicht umgesetzten Kohlenmonoxids sorgt. Die Umsetzung läuft bei Temperaturen
von etwa 40 bis 150 C ab. Im allgemeinen führt man das erfindungsgemäße Verfahren bei Temperaturen im Bereich
von 60 bis 1OO 0C durch, da man hier ausreichende Reaktionsgeschwindigkeiten
hat. Das Reaktionsgemisch soll man von innen und/oder von außen entsprechend erhitzen und/oder
kühlen, damit die Temperatur auf dem gewünschten Bereich bleibt.
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23 27717:,'»
Es wird mit wenigstens stöchiometrischen Mengen Sauerstoff
oder sauerstoffhaltigem Gas, wie Luft, gearbeitet, wobei
jeder Sauerstoffpartialdruck geeignet ist, der außerhalb
des Explosionsbereiches liegt. Die Sauerstoffkonzentration sollte daher so niedrig sein, daß das Reaktionsgemisch
nicht potentiell explosiv ist. Aus The Handbook of Chemistry and Physics, 48. Auflage (1967) geht hervor, daß die Explosionsgrenzen
für reinen Sauerstoff in Kohlenmonoxid zwischen 6,1 und 84,5 Volumprozent liegen und für Luft in
Kohlenmonoxid 25,8 bis 87,5 Volumprozent ausmachen.
Die Umsetzungzeit ist im allgemeinen abhängig von dem umzusetzenden
Alkohol, der Reaktionstemperatur, dem Reaktionsdruck sowie von Menge und Art des einzusetzenden Katalysatorgemisches
und der jeweils verwendeten Vorrichtung. Die Umsetzungszeiten schwanken in Abhängigkeit davon, ob man das
Verfahren kontinuierlich oder absatzweise durchführt. Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert.
Beispiele 1 bis 12
Nach den folgenden Beispielen 1 bis 12 versetzt man einen 300 ml großen Autoklaven aus rostfreiem Stahl unter Rühren
mit einer Lösung des jeweiligen Amins, des Aminsalzes und des Ligandenkomplexes in dem Alkohol. Metallsalzverbindung
und oxidierendes Salz werden dem Autoklaven als Feststoffe zugesetzt. Der Autoklav wird mit Kohlenmonoxid bis zu einem
2
Druck von 127 kg/cm beschickt und dann unter Rühren mit einer Geschwindigkeit von 1000 Umdrehungen pro Minute auf Reaktionstemperatur erhitzt. Anschließend führt man in den Autoklaven derart komprimierte Luft oder komprimierten Sauerstoff ein, daß das Gasgemisch nicht potentiell explosiv ist, wobei sich eine exotherme Reaktion unter Druckabfall ergibt. Sobald die Reaktion nachläßt versetzt man den Autoklaven mit weiterer Luft oder weiterem Sauerstoff. Die Zugabe von Luft oder Sauerstoff. wiederholt man so lange,
Druck von 127 kg/cm beschickt und dann unter Rühren mit einer Geschwindigkeit von 1000 Umdrehungen pro Minute auf Reaktionstemperatur erhitzt. Anschließend führt man in den Autoklaven derart komprimierte Luft oder komprimierten Sauerstoff ein, daß das Gasgemisch nicht potentiell explosiv ist, wobei sich eine exotherme Reaktion unter Druckabfall ergibt. Sobald die Reaktion nachläßt versetzt man den Autoklaven mit weiterer Luft oder weiterem Sauerstoff. Die Zugabe von Luft oder Sauerstoff. wiederholt man so lange,
· 2 / 2 ι / 3 ι
bis es zu keiner weiteren Reaktion mehr kommt. Bei Verwendung von Sauerstoff leitet man nach der Zugabe des Sauerstoffs
in den Autoklaven Kohlenmonoxid ein, um auf diese Weise das nach den verschiedenen Sauerstoffzugaben verbrauchte
Kohlenmonoxid zu ersetzen.
Nach beendeter Umsetzung kühlt man den Reaktor auf Umgebungstemperaatur
ab und belüftet ihn auf Umgebungsdruck, wodurch man entsprechende Gasproben erhält. Von dem flüssigen Reaktionsprodukt
trennt man ausgefallene Feststoffe durch Vakuumfiltration ab. Anschließend analysiert man das flüssige
Produkt durch Gasflüssigchromatographie (glc) und das
gasförmige Produkt durch Massenspektralanalyse (MS).
Die Berechnung der Alkoholumwandlung erfolgt lediglich auf Basis der durch die Umsetzung entstandenen Molmengen an Carbonatester
und Oxalsäureester. Nebenprodukte, wie Formiatester und dergleichen, werden nicht als umgesetzter Alkohol
angesehen.
In der folgenden Tabelle I sind die bei den vorliegenden Beispielen 1 bis 12 verwendeten Katalysatorgemische, Reaktionsteilnehmer und Reaktionsbedingungen zusammengefaßt, und die
dabei erhaltenen Ergebnisse gehen aus der sich daran anschliessenden Tabelle II hervor. Die Beispiele 8, 10 und 11 stellen
Vergleichsbeispiele dar.
709848/0969
6960/8V86CU
Tabelle I
2 | g | 3 | Katalysator | 4 | g | 5 | 9 g | 6 | Reaktionsteilnehmer und | 7 | 8 | 9 | Bedingungen | 11 | |
1 | PdJ, 0,51 TL41 mMol) |
g |
0,P 0,74
•3(2,82 mMol) |
TEA 9,4
(92,5 mMol) |
g |
TEAS 13,
(46,3 mMol) |
g | CuSO 14,7 g (92?5 mMol) |
iPrOH 54,9 g
(0,914 MoI) |
65 | 132-157 | 10 | 214 | ||
1 |
PdJ, 0,25
TO, 70 mMol) |
g |
0,P 0,37
(1,41 mMol) |
g |
TEA 2,3
(23 mMol) |
g |
TEAS 3,6
(12 mMol) |
g |
CuSO, 3,7 g
(23 mMol) |
iPrOH 54,9 g
(0,914 MoI) |
60 | 134-165 |
Luft
68 |
601 | |
2 |
PdJ, 0,26
TO, 71 mMol) |
g |
0-P 0,37
(1,41 mMol) |
g |
TEA 0,6
(6,0 mMol) |
g |
TEAS 0,9
(3,0 mMol) |
g |
CuSO, 0,96 g
(6,0 mMol) |
iPrOH 54,9 g
(0,914 MoI) |
70 | 164-167 |
Luft
154 |
122 | |
PdJ, 0,26
(0,71 mMol) |
g |
LiJ 0,19
(1,41 mMol) |
g |
TEA 2,3
(23 mMol) |
g |
TEAS 3,5
(11,6 mMol) |
g |
CuSO, 3,7 g
(23 mMol) |
MeOH 55,4 g
(1,73 MoI) |
60 | 148-167 |
Luft
41 |
154 | ||
PdJ, 0,25
(0769 mMol) |
g |
LiJ 0,19
(1,41 mMol) |
g |
TEA 2,3
(23 mMol) |
g |
TEAS 6,9
(23 mMol) |
g |
CuSO 3,7 g
(23 mMol) |
MeOH 55,4 g
(1,73 MoI) |
60 | 147-169 |
Luft
118 |
I 208 |
||
S |
PdJ, 0,25
(0770 mMol) |
g |
LiJ 0,19
(1,41 mMol) |
g |
TEA 2,3
(23 mMol) |
g |
TEAS 3,5
(11,6 mMol) |
CuSO, 3,7 g
(23 mMol) |
EtOH 55,2 g
(1,20 MoI) |
60 | 144-170 |
Luft
137 |
329 | ||
6 |
PdJ, 0,25
(0770 mMol) |
0,P 0,74
J(2,82 mMol) |
g |
TEA 2,5
(25 mMol) |
N-Säuren
(7,0 g) |
Cu-Nap.
(5,0 g) |
nCgH ?0H 57,3 g
Mol) |
60 | 162-171 |
Luft
139 |
267 | ||||
7 | g | Luft 1^ 154 ro |
|||||||||||||
1 | 2 | Katalysator | T a b e 1 | - Triäthylamnoniumsulfat | - 2-Propanol | 1 | g | e I (Fortsettung) | .6 g | Reaktionsteilnehmer und | 7 | g | 8 | 9 | Bedingungen | 11 | \ | 91 | |
8+ | PdJ. 0,25 g | 3 4 | » Kupfer(Il)naphthenai | - Methanol | MeOH 55,4 | 60 | 167 | 10 | 73 | ||||||||||
(0769 | TEA 2,3 g | 5 | N.-Säuren - Naphthensäuren | ■ Äthanol | 6 | (1,73 | Luft | ||||||||||||
mMol) | (23 | TEAS 4,5 | iPrOH | - Triäthenylphosphin | g | Chloranil 5, | g | Mol) | g | 46 | |||||||||
9 | PdJ, 0,25 g | mMol) | (15 | MeOH | (23 | MeOH 55,4 | 60 | 116-139 | 155 | ||||||||||
(0769 | LiJ 0,19 g TEA 2,3 g | mMol) | EtOH | mMol) | (1,73 | 0, | |||||||||||||
mMol) | (1,41 (23 | TEAS 6,9 | 0OP | g | CuSO, 3,7 | g | Mol) | g | 14*1 | ||||||||||
1O+ | PdJ 0,25 g | mMol) mMol) | (23 | (23 | Η,Ο 70,2 | 60 | 105-140 | 27 | |||||||||||
(0769 | LiJ 0,19 g TEA 2,3 g | mMol) | mMol) | Ϊ3.9 | 0O | ||||||||||||||
mMol) | (1,41 (23 | TEAS 6,9 | 1 | CuSO, 3,7 | g | Mol) | g | 7703 | |||||||||||
-J | H + | PdJ, 0,25 g | mMol) mMol) | (23 | (23^ | MeOH 55,4 | 125 | 119-153 | 109 | ||||||||||
σ | (0769 | LiJ 0,19 g TEA 2,3 g | mMol) | mMol) | (1,73 | °2 | |||||||||||||
to OO |
mMol) | (1,41 (23 | Pyridin 1 | g | g CuSO, 3,7 | g | Mol) | g | 7703 | ||||||||||
■Γ» | 12 | CuJ O,27g!) | mMol) mMol) | (138 | (23 | MeOH 55,4 | 100 | 172-186 | |||||||||||
(1,41 | LiJ 0,38 g TEA 2,3 g | mMol) | mMol) | (1,73 | Luft | ||||||||||||||
ο to |
mMol) | (2,82 (23 | TEAS 6,9 | CuSO, 3,7 | Mol) | 489 | |||||||||||||
CT) | Abkürzungen: TEA | mMol) mMol) | (23 | (23 | |||||||||||||||
CO | - Triäthylamin | mMol) | mMol) | ||||||||||||||||
TEAS | |||||||||||||||||||
Cu-Nap. | |||||||||||||||||||
Vergleichsbeispiel
Gemisch aus 0,01 g (0,092 mMol) Palladium mit dem CuJ.
OJ
1. Beispiel No. Katalysator (mMol)
2. Metallsalz
3. Liganden- oder Koordinationskomplex
4. Amin
5. AminsaIz
6. Oxidierendes Salz
7. Alkohol (Mol)
8. Temperatur C
9. Gesamtdruck kg/cm
10. Gesamtmenge Luft kg/cm
11. Reaktionszeit (Minuten)
709848/0969
II
Alkoholunwandlung (Molprozent)
15,3 18,4 3,1 14,7 15,7 15,2
0,0 11,3 0,0 2,0 8,1
0,056
0,181
0,0
0,05
0,085
0,15
0,0 0,049
0,032 0,028 Carbonatester 0,0 0,0
0,0 Spur Spur 0,001
0,0 0,0 0,0 0,017 Ό,01
Oxalatester 0,070 0,084 0,014 0,127 0,136 0,090
Spur
0,098
0,0
0,0
0,06
Das Reaktionsprodukt zeigt im IR-Spektrum eine Carbonylbande.
Aus dem Reaktionsprodukt wird ein Feststoff abfiltriert, der Kupferoxalat (CuC2O4.1/2H2O) enthält.
Vergleichsbeispiel
Beispiele 13 bis 25
Bei den folgenden Beispielen 13 bis 2 5 beschickt man einen
500 ml fassenden Autoklaven aus rostfreiem Stahl, der mit einem Kühler (etwa -20 0C) und einem Flüssigkeitsabscheider
stromabwärts versehen ist, mit einer Lösung aus Amin, Schwefelsäure
und Alkohol. Metallsalzverbindung, Ligandenkomplex und oxidierendes Salz werden dem Autoklaven als Feststoffe
zugegeben. Man beschickt den Autoklaven mit Kohlenmonoxid
2
bis zu einem Druck von 127 kg/cm und erhitzt ihn dann unter Rühren bei einer Geschwindigkeit von 1500 Umdrehungen pro Minute auf die entsprechende Reaktionstemperatur. Die Strömungsgeschwindigkeit für das Kohlenmonoxid wird so eingestellt,
bis zu einem Druck von 127 kg/cm und erhitzt ihn dann unter Rühren bei einer Geschwindigkeit von 1500 Umdrehungen pro Minute auf die entsprechende Reaktionstemperatur. Die Strömungsgeschwindigkeit für das Kohlenmonoxid wird so eingestellt,
daß der Druck bei 127 kg/cm bleibt, worauf man mit dem Einleiten eines Luftstroms beginnt. In den meisten Fällen kommt
es zwischendurch zu keiner exothermen Reaktion. Durch Kühlen mit Leitungswasser (- 1 C) hält man die Temperatur konstant.
Während des Versuchs entnimmt man periodisch Gasproben aus den abströmenden Gasen und analysiert diese durch Massenspektralanalyse
bezüglich ihres Kohlendioxidgehalts.
Die Umsetzung wird sodann durch Abkühlen auf Umgebungstemperatur unter Verwendung von Leitungswasser unterbrochen. Die
Gaszufuhr wird unterbrochen und der Reaktor belüftet. Während des Belüftens sammelt man entsprechende Gasproben und analysiert
sie auf ihren Kohlendioxidgehalt hin.
Das erhaltene flüssige Produkt wird zur Abtrennung der ausgefallenen Feststoffe von dem flüssigen Produkt vakuumfiltriert
und dann einer Gasflüssigchromatographie unterzogen.
Die Berechnung der Alkoholumwandlung erfolgt auf Basis derjenigen Alkoholmenge, die zur Bildung von Oxalatestern,
Carbonatestern und irgendwelchen Formiatestern benötigt wird.
7098 4 8/0969
272173/.
Die Selektivitäten werden auf Basis derjenigen Menge an verbrauchtem
Kohlenmonoxid berechnet, die man zur Bildung von Kohlendioxid, Oxalat, Carbonat und Formiat braucht, und es
handelt sich dabei um die einzigen feststellbaren Verbindungen, die bei der Umsetzung durch Verbrauch von Kohlenmonoxid
entstehen.
Die bei den vorliegenden Versuchen verwendeten Katalysatorgemische,
Reaktionsteilnehmer und Reaktionsbedingungen (Beispiele 13 bis 25) gehen aus der folgenden Tabelle III hervor,
und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der sich daran anschließenden Tabelle IV zusammengestellt. Das Beispiel
ist ein Vergleichsbeispiel.
709848/0969
III
O
CD
CT)
CO
CD
CT)
CO
PdJ, 0,36 g
(170
mMol)
PdJ. 0,36 g
(170
mMol)
PdJ 0,36 g
(170
mMol)
PdJ 0,36 g
(170
mMol)
PdSO, 0,24 g
(1.0
mMol)
PdJ, 0,36 g
(170
mMol)
PdJ, 0,72 g
(270
mMol)
LiJ 0,27 g
(2,0
mMol)
LiJ 0,27 g
(2,0
mMol)
LiJ 0,27 g
(2,0
mMol)
LiJ 0,27 g
(2,0
mMol)
LiJ 0,27 g
(2,0
mMol)
LiJ 0,53 g
(4,0
mMol)
CuSO 5,2 g (32?4 mMol)
CuSO 5,2 g (3274 mMol)
CuSO 5,2 g (3274 mMol)
CuSO 5,2 g (3274 mMol)
CuSO 5,2 g (3274 mMol)
CuSO 5,2 g (3274 mMol)
CuSO, 10,3 g (6478 mMol)
TEA 10 g
(100
mMol)
TEA 10 g
(100
mMol)
TEA 10 g
(100
mMol)
TEA 10 g
(100
mMol)
TEA 10 g
(100
mMol)
TEA 16,6 g
(165
mMol)
TEA 20 g
(200
mMol)
6 - H2SO4
3,42 g (33,7 mMol)
3,42 g (33,7 mMol)
3,42 g (33,7 mMol)
3,42 g (33,7 mMol)
3,42 g (33,7 mMol)
3,42 g (33,7 mMol)
6,85 g (67,4 mMol)
7 8 9 10 11
MeOH 158,2 g 100 4,35 1,38 15 (4,94
Mol)
MeOH 158,2 g 70 4,35 1,38 110 (4,94
Mol)
MeOH 158,2 g 70 4,35 1,38 90 (4,94
Mol)
MeOH 158,2 g 60 3,22 1,38 117 (4,94
Mol)
MeOH 158,2 g 70 4,35 1,38 ioö (4,94
Mol)
MeOH 158,2 g 70 4,35 1,38 90 (4,94
Mol)
MeOH 158,2g 70 4,35 1,38 -^l 120
(4,94 ro
Mol) --
- 24 -
6 -
PdJ, 0,36
(170
mMol)
PdJ, 0,36
(170
mMol)
PdJ9 0,36
(1,0
mMol)
CuJ 0,38
(2,0
mMol)
PdJ9 0,36
(170
tnMol)
PdJ9 0,36
(170
mMol)
g LiJ 0,28 g
(2,0
oMol)
g LiJ 0,28 g
(2,0
mMol)
g LiJ 0,28 g
(2,0
mMol)
g LiJ 0,53 g
(4,0
g LiJ 0,27 g
(2,0
mMol)
g LiJ 0,27 g
(2,0
CuSO 5,2 g (32?4 mMol)
CuSO 5,2 g (3274 mMol)
CuSO 5,2 g (3274 mMol)
CuSO 5,2 g (32?4 mMol)
CuSO 5,2 g (32*4 mMol)
CuSO, 0,63 g (4,0 mMol)
TEA 5 g
(50
mMol)
TEA 4,2 g
(42,1
mMol)
TEA 4,2 g
(42,1
mMol)
TEA 5 g
(50
mMol)
TEA 5 g
(50
mMol)
TEA 2,5 g
(25
mMol)
1,72 g (16,9 mMol)
1,72 g (16,9 mMol)
1,72 g (16,9 mMol)
1,72 g (16,9 mMol)
1,72 g (16,9 mMol)
0,86 g (8,45 mMol)
MeOH 158,2 g
(4,94
Mol)
MeOH 158,2 g
(4,94
Mol)
MeOH 158,2 g
(4,94
Mol)
MeOH 158,2 g
(4,94
Mol)
EtOH 227,5 g
(4,94
Mol)
MeOH 158,2 g
(4,94
Mol)
70
70
60
100
70
70
4,35
4,35
4,35
4,35
4,35
4,35
10
1,38
1,38
1,38
1,38
1,38
1,38
Abkürzungen: TEA
MeOH
EtOH
Methanol
Xthanol
ro —ι
- 25 -
1. Beispiel No. Katalysator (mMol)
2. Metallsalz
3. Liganden- oder Koordinationskomplex
4. Oxidierendes Salz
5. Amin
6. Säure (Schwefelsäure)
7. Alkohol (Mol)
8. Temperatur C
9. CO-Strom (Liter/Min.)
10. Luftstrom (Liter/Min.)
11. Reaktionszeit (Minuten)
709848/0969
IV
Ausbeute
Beispiel Nr. 13 14 15 16 17
σ
co σ> co
co σ> co
19 20 21 22 23 24 25
Formiatester
0,025 0,025 0,006 0,030 £0,02 0,052 0,044 0,032 0,024
< 0,003
< 0,001 0,00
Carbonatester
£0,01 0,008
< 0,005 0,006 0,009
£0,02 0,008 Spur 0,000 0,000
<0,004 0,009 0,00
Oxalatester
0,055 0,304 0,334 0,35 0,324 <0,05 0,422 0,415
0,356 0,266 0,130 0,398 0,056
CO^
0,008
0,11
0,09
0,09
0,14
0,01
0,27 0,26 0,17 0,13 0,26
Alkoholumwandlung (Molprozent)
2,7 13,1 14,2 14,5 14,1
18,5 17,7 15,1 11,3
5,3 16,5
2,3
Car-
Formiat- bonatester ester
3,8
3,2
3,3
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
19,2
1,1
<0,6
0,7
1,1
0,0 0,0 0,0 0,0 0,8 0,0
Oxalatester
84,6 81,0 84,8 87,3 78,4
6,2 14,6 11,4 11,2 16,9
72,6 | 23,6 |
70,9 | 25,9 |
73,3 | 23,4 |
66,7 | 33,3 |
74,7 |
24.4
to |
35 2 V >71 7 ·Λ ά
Beispiel 26
In einen 300 ml fassenden Autoklaven aus rostfreiem Stahl
gibt man unter Rühren eine Lösung von 84,2 mMol Triäthylamin,
33,8 mMol 96,4-prozentiger Schwefelsäure, 1,0 mMol Lithiumjodid und 1,71 Mol Äthylalkohol, zusammen mit
1,O mMol Kupfer(I)jodid und 23,0 mMol Kupfer (II)sulfat als
Feststoffe. Der Autoklav wird anschließend mit Kohlenmon-
2 oxid auf einen Druck von 70,3 kg/cm gebracht und sodann
unter Rühren auf 100 0C erhitzt. Hierauf stellt man den
Druck mit Kohlenmonoxid auf 105 kg/cm ein. Sodann versetzt man den Autoklaven mit 7,03 kg/cm Sauerstoff und
2 anschließend mit weiteren 14,1 kg/cm Kohlenmonoxid. Hierauf
werden weitere 7,03 kg/cm Sauerstoff und nachfolgend weitere 14,1 kg/cm Kohlenmonoxid zugesetzt. Der Gesamtreaktions-
druck liegt zwischen 127 und 148 kg/cm . Man beläßt das Reaktionsgemisch
90 Minuten auf 100 C, worauf man das Reaktionsgefäß auf Umgebungstemperatur abkühlt und auf Umgebungs-
2 druck belüftet. Bei einem Druck von 70,3 kg/cm entnimmt
man eine Gasprobe. Die Feststoffe werden von der Flüssigkeit durch Vakuumfiltration abgetrennt. Das flüssige Produkt
wird durch Gasflüssigchromatographie analysiert, und das Gasprodukt analysiert man durch Massenspektralanalyse,
wodurch sich 0,010 Mol Diäthylcarbonat, O,OO4 Mol Diäthyloxalat
und 0,015 Mol Kohlendioxid ergeben. Die Alkoholumwandlung beträgt 1,6 Molprozent. Die Selektivitäten betragen,
in Molprozent ausgedrückt, berechnet auf Basis des Verbrauchs an Kohlenmonoxid 30,3 % Diäthylcarbonat, 24,2 %
Diäthyloxalat und 45,5 % Kohlendioxid.
Das in Beispiel 26 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei man abweichend davon beim Katalysatorsystem anstelle
von Kupfer(I)jodid hier jedoch 1,0 mMol Cadmiumjodid
verwendet. Durch entsprechende Analysen der flüssigen
709848/0969
ORIGINAL INSPECTED
- 29 -
36 27217
und gasförmigen Produkte ergeben sich 0,010 Mol Diäthylcarbonat, 0,005 Mol Diäthyloxalat und 0,014 Mol Kohlendioxid.
Die Alkoholumwandlung liegt bei 1,8 Molprozent. Die Selektivitäten betragen für Diäthylcarbonat 29,4 Molprozent,
für Diäthyloxalat 29,4 Molprozent und für Kohlen dioxid 41,2 Molprozent.
Einen 500 ml fassenden Autoklaven aus rostfreiem Stahl, der mit einem Kühler sowie einem Flüssigkeitsabscheider in
Strömungsrichtung versehen ist, beschickt man mit einer Lösung aus 100 mMol Triäthylamin, 68 mMol Triäthylammoniumbisulfat
und 2,19 Mol n-Butylalkohol. In den Autoklaven werden
als Feststoffe 16,2 mMol Kupfer(II)sulfat und 0,30 mMol
Palladiummetall auf Aktivkohle gegeben. Der Autoklav wird mit Kohlenmonoxid auf einen Druck von 70,3 kg/cm gebracht
und anschließend unter Rühren mit einer Geschwindigkeit von 1500 Umdrehungen pro Minute auf 70 0C erhitzt.
Unter einer Kohlenmonoxidströmungsgeschwindigkeit von
2 4,35 l/Minute sorgt man dafür, daß der Druck bei 7O,3 kg/cm
bleibt und beginnt dann mit dem Einleiten eines Luftstroms in einer Geschwindigkeit von 1,60 l/Minute. Es kommt zu einer
exothermen Reaktion. Unter Verwendung von Leitungswasser (-1 0C) hält man die Reaktionstemperatur bei 70 0C. Während
des gesamten Versuchs entnimmt man periodisch entsprechende Gasproben aus den Abgasen und analysiert sie durch Massenspektralanalyse
auf ihren Kohlendioxidgehalt hin.
Nach 120 Minuten langer Umsetzungszeit unterbricht man die Reaktion, indem man das Ganze unter Verwendung von Leitungswasser
auf Umgehungstemperatur abkühlt. Die Gaszufuhr wird unterbrochen und der Reaktor belüftet. Während des BeIUftens
sammelt man entsprechende Gasproben und analysiert sie be-
709848/0969
züglich ihres Kohlendioxidgehalts. Das flüssige Produkt wird nach Vakuumfiltration zur Abtrennung der ausgefallenen Feststoffe
von diesem flüssigen Produkt durch Gasflüssigchromatographie analysiert. Hierbei ergeben sich 0,023 Mol Dibutylcarbonat,
0,171 Mol Dibutyloxalat und 0,14 Mol Kohlendioxid. Eine Berechnung der Alkoholumwandlung ergibt einen
Wert von 17,7 Molprozent. Die Selektivitäten liegen auf Basis des verbrauchten Kohlenmonoxids bei 4,6 Molprozent Dibutylcarbonat,
67,7 Molprozent Dibutyloxalat und 27,7 Molprozent Kohlendioxid.
Beispiel 29
Das Verfahren von Beispiel 28 wird wiederholt, wobei man jedoch mit einem Reaktionsgemisch aus 168,4 mMol Triäthylamin,
68,0 mMol 96,4-prozentiger Schwefelsäure, 2,19 Mol n-Butylalkohol,
0,30 mMol Palladiumbromid und 16,2 mMol Kupfer (II)-sulfat arbeitet. Die Umsetzung wird bei einem Druck von
35,2 kg/cm bei einer Temperatur von 70 0C über eine Zeitspanne
von 180 Minuten mit einer Kohlenmonoxidströmungsgeschwindigkeit von 4,35 l/Min, und einer Luftströmungsgeschwindigkeit
von 1,60 l/Min, durchgeführt. Eine Analyse der Reaktionsprodukte ergibt 0,051 Mol Dibutylcarbonat, 0,154 Mol
Dibutyloxalat und 0,11 Mol Kohlendioxid. Die Alkoholumwandlung beträgt 18,7 Molprozent. Die Berechnung der Selektivitäten
ergibt 10,9 Molprozent Dibutylcarbonat, 65,7 Molprozent Dibutyloxalat und 23,5 Molprozent Kohlendioxid.
Das in den Beispielen 13 bis 25 beschriebene Verfahren wird unter Verwendung eines Reaktionsgemisches aus 71 mMol Triäthylamin,
2,19 Mol n-Butylalkohol, 1,0 mMol Palladiumjodid,
2,0 mMol Lithiumjodid und 32,4 mMol Kupfer(II)sulfat wiederholt.
709848/0969
Man hält die Reaktionstemperatur über eine Zeitspanne von 120 Minuten unter einem Arbeiten mit einer Kohlenmonoxidströmungsgeschwindigkeit
von 3,22 l/Min, und einer Luftströmungsgeschwindigkeit von 1,38 l/Min, auf 70 0C. Die
Analyse der Reaktionsprodukte ergibt 0,001 Mol Dibutylcarbonat und 0,018 Mol Dibutyloxalat. Es läßt sich kein Kohlendioxid
feststellen. Die Alkoholumwandlung liegt bei 1,7 Molprozent. Die Berechnung der Selektivitäten ergibt
2,7 Molprozent Dibutylcarbonat, 97,3 Molprozent Dibutyloxalat und 0,0 Molprozent Kohlendioxid.
Bei den folgenden und tabellarisch dargestellten Beispielen 31 bis 43 wird nach den allgemeinen Verfahrensbedingungen
der Beispiele 13 bis 25 gearbeitet, und zwar unter Verwendung eines katalytischen Gemisches aus einer Metallsalzverbindung,
einer oxidierenden Salzverbindung, einem Amin und einer Aminsalzverbindung oder einer Säure mit oder ohne
einer Liganden- oder Koordinationskomplexverbindung zusammen mit einem entsprechenden Alkohol. Gas- und Flüssigprodukte
werden durch Massenspektralanalyse und Gasflüssigchromatographie analysiert. Die Berechnung der
Alkoholumwandlungen und der Selektivitäten erfolgt wie in den Beispielen 13 bis 25.
Die bei obigen Versuchen verwendeten Katalysatorgemische, Reaktionsteilnehmer und Verfahrensbedingungen (Beispiele
31 bis 43) gehen aus der folgenden Tabelle V hervor, und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der sich daran
anschließenden Tabelle VI zusammengefaßt.
709848/0969
2 | Katalysator (nMol) | 4 | 5 | 6 | Reaktioneteilnehmer und | 7 (Mol) | 8 | 9 | Bedingungen | Il | |
1 | PtBu- 1,0 * |
3 | CuSO, 32,4* |
Bu-N 2O7J |
H2SO4 | nBuOH 2,19 |
70 | 3,22 | 10 | 150 | |
31 | RhCl 1,0 |
CuSO 32,4 |
Et NH 16874 |
H2SO4 | NBuOH 2,19 |
80 | 3,22 | 1,38 | 180 | ||
32 | CuJ/CdJ- 1,0/1,0* |
CuSO 32,4 |
Et-N 50J |
H SO *16,9 |
EtOH 3,43 |
120 | 3,22 | 1,38 | 180 | ||
33 | PdJ- 1,0* |
LiJ 1,0 |
CuC O φ 0 32*4* * * |
Et-N 50J |
H SO 1679 |
EtOH 4,94 |
70 | 3,22 | 1,05 | 60 | |
S 34 OO |
PdJ2 PdJ- 2,8* |
LiJ 1,0 |
CuSO, 32,4* CuSO, 32,4* |
Et-N 50J Et-N 50J |
H SO 16,9 H2SO4 |
iBuOH 2,19 seicBuOH 2,18 |
70 70 |
3,22 3,22 |
1,38 | 120 % LO LD 12Q · |
|
6960/8ί
OJ OJ Ov Ln |
PdJ, 1,0* |
LiJ 2,0 LiJ 14,9 |
CuSO, 32,4* |
Et-N 2O7J |
H SO *68,Ο |
n-BuOH 2,19 |
70 | 3,22 | 1,38 1,38 |
120 | |
37 | PdJ7 1,0* |
LiJ 2,0 |
CuSO, 32,4* |
NH,
1770 |
(NH4) SO. 16*9* * |
EtOH
4,94 |
70 | 3,22 | 1,38 | 120 | |
38 | PdJ- 1,0* |
LiJ
2,0 |
CuO 32,4 |
Et,N 50J |
H SO *49*4 |
EtOH 4,94 |
70 | 3,22 | 1,38 | 120 | |
39 |
LiJ
2,0 |
1,38 ^J | |||||||||
2 | Katalysator (nMol) | 4 | 5 | 6 | 7 (MoI) | Reaktionsteilnehmer und | 9 | Bedingungen | 11 | |
1 |
PdCl-
1,0 Z |
3 | Cu(OAc)- 32,4 * |
Piperidin 50 |
CH3COOH | MeOH 4,94 |
8 | 3,22 | 10 | 150 |
40 |
PdSO.
1,0 μ |
FeSO 30,0 |
DMA
68,0 |
H-SO, |
n-0ctanol
1,27 |
60 | 3,22 | 1,38 | 120 | |
41 -«ι ο |
™Λ | -— | Cu(OOCH)9 32,4 l ' |
Cyclohexyl-
amin 50 |
HCOOH
25 |
i-PrOH 2,61 |
90 | 3,22 | 1,38 | 120 |
co 42 OO |
PtCl- ι,ο |
03P 4,0 |
Cu(OOCCF ) 32,4 J |
Et3N |
HOOCCF-
16,9 |
EtOH 3,43 |
50 | 3,22 | 1,00 |
120
< |
O co CT) |
75 | 1,38 | ||||||||
~t ·
1. Beispiel No.
Katalysator (mMol)
2. Katalysator
3. Ligandenkomplex
4. Oxidierendes Salz
5. Amin
6. Aminsalz oder Säure
7. Alkohol (Mol)
8. Temperatur C
9. CO-Strom (l/Min.)
10. Luftstrom (l/Min.)
11. Reaktionszeit (Minuten)
709848/0969
VI
Nr. | Formiat- | Ausbeute | Oxalat- | |
31 | ester | Carbonat | ester | |
Beispiel | 32 | es ter | 0,181 | |
33 | 0,021 | 0,172 | ||
34 | 0,023 | 0,075 | ||
35 | 0,120 | 0,043 | ||
36 | 0,000 | 0,152 | ||
-»j | 37 | ___ | 0,006 | 0,165 |
O co |
38 | 0,000 | 0,200 | |
00 *«· |
39 | 0,016 | 0,133 | |
8/0 | 40 | 0,000 | 0,206 | |
CD CD |
41 | 0,026 | <0,004 | 0,4 31 |
CO | 42 | 0,008 | 0,074 | |
43 | 0,001 | 0,156 | ||
— | 0,016 | 0,163 | ||
0,043 | ||||
Alkohol- | Selektivitäten (Molprozent) | Car- | Oxalat- | CO2 | N> | |
urawandlung | bonat- | ester | 15,5 | -J | ||
(Molprozent) | Formiat- | ester | 79,9 | 21,4 | IS) | |
co2 | 18,4 | ester | 4,6 | 73,7 | _» | |
0,07 | 17,8 | 4,9 | 15,6 | |||
0,10 | ___ | 46,9 | co | |||
11,4 | 37,5 | 3,4 | ||||
0,05 | ___ | 96,6 | ||||
1,7 | 0,0 | 17,2 | X- | |||
0,003 | 80,2 | |||||
14,8 | 1,6 | 50,6 | ||||
0,065 | 49,4 | 14,4 | ||||
15,2 | 0,0 | 82,3 | 25,3 | |||
0,34 | 19,7 | ___ | 3,3 | 74,7 | 55,1 | |
0,07 | 7,4 | 0,0 | 44,5 | 8,2 | ||
0,09 | 13,0 | <0,4 | 88,3 | 68,2 | ||
0,51 | 18,3 | 0,8 | 31,6 | 13,5 | ||
0,08 | 11,8 | 2,7 | 0,2 | 75,7 | 31,5 | |
0,32 | 13,2 | 10,8 | 60,5 | |||
0,020 | 12,0 | 8,0 | ||||
0,17 | _—. | |||||
-χ-
Claims (31)
- Patentansprüchenem Alkohol, dadurch gekennzeichnet, daß man unter praktisch wasserfreien Bedingungen einen gesättigten aliphatischen, alicyclischen oder aralkylischen Monohydroxyalkohol mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen mit einem Gemisch aus Kohlenmonoxid und Sauerstoff bei einemDruck von etwa 35,2 bis 211 kg/cm und einer Temperatur im Bereich von etwa 40 bis 150 0C in Gegenwart einer wirksamen Menge eines Katalysatorgemisches aus(a) einer Palladium-, Rhodium-, Platin-, Kupfer- oder Cadmiumsalzverbindung oder einem Gemisch hiervon,(b) einem aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Amin oder Ammoniak,(c) einer oxidierenden Kupfer(II)- oder Eisen(III)salzverbindung mit einem anderen Gegenion als einem Halogenid und(d) einer Ammonium- oder substituierten Ammoniumsalzverbindung oder einer Säure mit einem anderen Gegenion als einem Halogenidumsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als Alkohol einen gesättigten aliphatischen Monohydroxyalkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man als Alkohol Methanol, Äthanol, Propanol, ein Butanol oder ein Octanol verwendet.709848/0969 ORIGINAL INSPECTED-fa -
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet / daß man als Alkohol Methanol ver wendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß man als Alkohol Äthanol verwendet .
- 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß man als Alkohol 2-Propanol verwendet.
- 7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß man als Alkohol n-Butylalkohol, Isobutylalkohol oder sek.-Buty!alkohol verwendet.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als Metallsalzverbindung ein Palladium-, Rhodium-, Platin- oder Cadmiumhalogenid, -oxalat, -sulfat oder -acetat, ein Kupferhalogenid oder Gemische hiervon einsetzt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß man als Metallsalzverbindung Palladiumjodid, Palladiumsulfat, Palladiumchlorid, Palladiumbromid, Platinacetat, Platinchlorid, Platinbromid, Kupferjodid, Cadmiumchlorid, Cadmiumjodid und/oder Rhodiumchlorid einsetzt.709848/0969 ORIGINAL INSPECTED2 / Z 1 /
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß man als Metallsalzverbindung Palladiumjodid verwendet.
- 11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß man als Metallsalzverbindung Palladiumsulfat verwendet.
- 12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallsalzverbindung Kupferiodid verwendet.
- 13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin ein primäres, sekundäres oder tertiäres Amin in Konzentrationen von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent verwendet.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13,, dadurch gekennzeichnet , daß man das Amin in Konzentrationen von 0,3 bis 4 Gewichtsprozent einsetzt.
- 15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß man als Amin Triäthylamin einsetzt.
- 16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als oxidierende Salzverbindung Kupfer(II)- oder Eisen(III)oxalat, -sulfat, -acetat, -naphthenat oder -trifluoracetat verwendet.709848/0969- jA -
- 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man als oxidierendes Salz Kupfer(II)sulfat verwendet.
- 18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß man als oxidierendes Salz Kupferoxalat einsetzt.
- 19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man die Ammoniumsalzverbindung in Konzentrationen von 0,1 bis 40 Gewichtsprozent einsetzt und hierfür ein Ammonium- oder substituiertes Ammoniumsulfat, -trifluoracetat und/oder -acetat verwendet .
- 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ammoniumsalzverbindung Triäthylammoniumsulfat verwendet.
- 21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß man die Ammoniumsalzverbindung in Konzentrationen von 2 bis 20 Gewichtsprozent einsetzt.
- 22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man die Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalzverbindung in situ durch Zugabe einer Säure zum Reaktionsgemisch, das überschüssiges Ami η enthält, bildet.709848/0969
- 23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , daß man als Säure Schwefelsäure verwendet.
- 24. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart einer katalytischen Menge eines organischen mono- oder polystrahligen Liganden- oder Koordinationskomplexes aus der Gruppe alkyl-, aryl- oder halogensubsituierter Phosphine, Arsine, Stibine oder Jodide verwendet.
- 25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß man als Liganden- oder Koordinationskomplex Tripheny!phosphin verwendet.
- 26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß man als Liganden- oder Koordinationskomplex Lithiumjodid einsetzt.
- 27. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man bei einem Druck zwischen2
etwa 63,3 und 155 kg/cm sowie einer Temperatur im Bereichvon 60 bis 100 0C arbeitet. - 28. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als Alkohol Methanol, Äthanol, 2-Propanol oder Butanol verwendet, als Metallsalzverbindung Palladium]odid einsetzt, als Amin Triäthylamin verwendet, als oxidierendes Salz Kupfer(II)sulfat einsetzt und als Ammoniumsalzverbindung Triäthylammoniumsulfat verwendet.709848/0969Q 11ίΛ I ο
- 29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Reaktionsgemisch eine katalytische Menge Lithiumjodid zusetzt.
- 30. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als Sauerstoffquelle für die Umsetzung Luft verwendet.
- 31. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man mit einer auf einem Träger befindlichen Metallsalzverbindung arbeitet.709848/0969
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