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Vorrichtung zum stufenweisen Verschieben einer
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Stütze und dergleichen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
stufenweisen Verschieben einer Stütze, Strebe o.dgl., beispielsweise zur Hoheneinstellung
von der Krankenpflege dienenden Möbeln mit einer eine vorbestimmte Einstellung begrenzenden
Hemme.
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Bei Möbeln der vorgenannten Art stellt die sterile Reinigung bekannter
hydraulischer, der Höheneinstellung dienender Verschiebevorrichtungen ein besonderes
Problem dar.
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Dieses Problem wurde mittels einer mechanisch wirksamen Vorrichtung
zum schrittweisen Verschieben einer Stütze nach der Lehre des schwedischen Patentes
346 466 gelöst.
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Bei der in dieser Patentschrift beschriebenen, im folgenden erläuterten
Ausbildung einer solchen Vorrichtung ergab sich jedoch bei deren praktischer Anwendung
ein neues Problem.
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Bei der Höhenverstellung eines Bettes mittels eines die Vrrschiebevorrichtung
über Gelenke betätigenden Pedals kann bei der den Gegenstand des vorgenannten schwedischen
Patentes bildenden Ausführungsform das Verschieben über eine gewünscnte Endstellung
hinaus fortgesetzt werden, wobei Teile der Vorrichtung der Einwirkung so großer
Kräfte ausgesetzt werden können, daß die Gefahr einer Beschädigung einer solcnen
Vorrichtung besteht.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verschiebevorrichtung
der vorgenannten Art so zu verbessern, daß ein Verschieben einer Stütze oder dergleichen
über eine einsteilbare Endstellung hinaus verhindert wird.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Anordnung einer Hemme
gelöst, wie sie in den Patentansprüchen beschrieben und anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert wird.
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Zum Verständnis der Wirkungsweise einer Verschiebevorrichtung, wie
sie bezüglich einer Begrenzung der Endstellung gemaß der Erfindung verbessert wird,
kann bezüglich deren wesentlichen konstruktiven Aufbaus auf die vorgenannte schwedische
Patentschrift verwiesen werden. Eine weiterentwickelte Ausführungsform dieser bekannten
Verschiebevorrichtung ist in Verbindung mit dem Gegenstand der Erfindung ir schematischer
Weise in der Zeichnung dargestellt. Diese zeigt eine Seitenansicht der Verschiebevorrichtung
in ihrer Endstellung, in der die ein weiteres Verschieben verhindernde Hemme in
Funktion tritt.
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Die Verschiebestange 1 ist gleitbar in einer Hülse 2 geführt, deren
anderes, in der Zeichnung nicht dargestelltes Ende an einem Möbelstück, z.B. einem
Krankenhausbett, schwenkbar befestigt ist. Mit der Hülse 2 ist eine in der Zeichnung
nach unten weisende Platte 4 verbunden, die in einer Entfernung von der Stange 1
und parallel zu dieser verlaufend einen Schenkel aufweist, in dessen oberer Kante
eine nach der Stange 1 zu randoffene Aussparung 11 vorgesehen ist. An der
Platte
4 ist ein senkrecht von der Platte abstehender Zapfen 6 angeordnet, an dem ein zu
der Platte 4 paralleler Hebel 7 kippbar gelagert ist. Der Hebel 7 weist einen über
die Stange 1 hinausragenden Winkel 8 auf, an dem ein eine Öse 33 bildender Lappen
befestigt ist. Der Winkel 8 trägt einen als Anschlag dienenden Zapfen 25, dessen
über die Stirnseite des Winkels überstehende Lange, beispielsweise mittels einer
Schraube und einer Gegenmutter einstellbar ist.
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Um den freien Teil der Stange 1 herum sind, nahe beieinander liegend,
eine Zugplatte 13 und eine Sperrplatte 10 angeordnet. Diese beiden Platten 10, 13
weisen in Längsrichtung der Stange 1 eine solche Breite und eine den Durchmesser
bzw.
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die Breitenabmessung der Stange 1 etwas überschreitende Aussparung
auf, daß jede Platte im Winkel zur Ldngserstreckung der Stange schräggestellt werden
kann, so daß die Stange mit den zur Stange hin abgeschrägten Kanten der Platten
ergriffen werden kann. Dies geschieht z.B., wenn die Zugstange 17, die in einem
Durchbruch 16 einen an der Zugplatte 13 anceordneten Zapfen 15 aufnimmt, in der
Zeichnung nach links gezogen wird. Hierbei wird die Zugplatte 13 so schrg gestellt,
daß deren abgeschrägte Innenkanten an der Stange 1 angreifen und so die Stange 1
nach links mitnehmen.
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Bei dieser Verschiebung der Stange 1 nach links beult die Sperrplatte
10, die mit ihrem unteren stirnseitigen Rand in die Aussparung 11 des Schenkels
der Platte 4 eingreift und unter der Einwirkung einer mittels einer Schraubenfeder
12 nachgiebig angeordneten Führungsschraube 14 steht, ihre zur Längsachse der Stange
1 senkrechte Stellung bei, so daß die Stange 1 in der Aussparung der Sperrplatte
10 gleiten kann.
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Wird die Zugstange 17 zur Einleitung eines weiteren Verschiebeschrittes
in der Zeichnung nach rechts zurückgeführt, so richtet sich die Zugplatte 13 unter
der Einwirkung einer Schraubenfeder 19 wieder auf, so daß die Stange 1 nunmehr wieder
frei in der Aussparung der Zugplatte 13 gleiten kann.
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Durch die wechselweise Bewegung der Zugstange 17 wird die Stange 1
somit stufenweise nach links verschoben, wobei die Platten 10 und 13 die Stange
1 wechselweise ergreifen und freigeben.
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Die Rückführung der Stange 1 nach rechts geschieht durch ein Verschieben
der Stange 17 in derselben Richtung, wobei deren in der Zeichnung durch den Hebel
7 verdecktes Ende auf einen von dem Hebel 7 abstehenden Zapfen 23 einwirkt und dadurch
den Hebel 7 im durch die Pfeile angedeuteten Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Bei
dieser Kippbewegung trifft der am Winkel
8 des Hebels 7 verstellbar
angeordnete Anschlagzapfen r5 auf die Sperrplatte 10 auf, wodurch diese aufgerichtet
wird, so daß die Stange 1 frei in der Aussparung dieser Sperrplatte gleitend nach
rechts verschoben werden kann.
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Dieser Vorrichtung haftet, wie eingangs ausgeführt wurde, der Nachteil
an, daß die Stange 1 bei übermäßiger Bet-tigung der Zugstange 17 zu weit verschoben
wird, was eine nicht beabsichtigte Verstellung des Liegemöbels verursacht, die eine
nachteilige Beeinträchtigung des auf dem Liegemöbel ruhenden Kranken zur Folge haben
kann.
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Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung an der Vorrichtung
eine eine übermäßige Verschiebung der Stange 1 verhindernde Hemme angebracht.
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Die Anordnung dieser Hemme bewirkt, daß bei einer vorbestimmten einstellbaren
Endstellung der nach außen verschobenen Stange 1 die Sperrplatte 10 aufgerichtet
wird, so daß die Stange in der Aussparung der Sperrplatte gleiten kann, und die
Sperrplatte 10 in aufgerichteter Stellung erhalten wird, wenn die Zugstange 17 in
der Zeichnung nach rechts in ihre Endstellung zurückgeführt wird, wobei die Stange
1 um eine gleiche Strecke nach rechts mitgenommen wird und somit nicht übermäßig
verschoben werden kann.
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Diese Wirkung der Hemme kann in konstruktiv unterschiedlicher Ausbildung
der Hemme erzielt werden. Es kann beispielsweise entlang der oberen Kante der Hülse
2 ein in der Zeichnung nicht dargestellter Schlitz vorgesehen sein, in dem ein an
der Stange befestigter Stift oder ein beliebiger Nocken geführt wird, der in der
äußeren Endstellung der Stange 1 eine gegen die obere Kante der Sperrplatte 10 anpressbare
Druckfeder so zusammenpresst, daß die Sperrplatte 10 aufgerichtet wird und in dieser
Stellung verharrt, auch wenn die Stange 1 nach rechts zurückbewegt wird.
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Die Hemme kann auch die Form eines Bandes oder eines anderen langgestreckten
biegsamen Körpers haben, dessen eines Ende an dem Teil der Stange 1 befestigt ist,
der sich ständig außerhalb der Platten 10 und 13 und der Hülse 2 befindet, und dessen
anderes Ende über eine Zugfeder an der oberen Kante der Sperrplatte 10 befestigt
ist.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Hemme ist in der Zeichnung
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist ein im wesentlichen parallel zur Stange
1 angeordneter Stab 27 vorgesehen, der mittels eines eine Bohrung aufweisenden,
am Ende des Stabs 27 befestigten Kragstücks 29 an einem von der Stange 1 seitlich
abstehenden Zapfen 31 schwenkbar gelagert
ist. Der Stab 27 gleitet
in der Öse 33 des an dem Winkel 8 befestigten Lappens, wobei die Öse 33 einen Anschlag
für die auf den Stab 27 aufgeschobene Druckfeder 35 bildet, deren anderes Ende sich
gegen die Mutter 37 abstützt, die auf das mit einem Gewinde 39 versehene Ende des
Stabs 27 in einstellbarer Lage aufgeschraubt ist.
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Die Arbeitsweise der die Hemme bildenden Teilvorrichtung ist folgende:
Wenn die Stange 1 bei ihrer Verschiebung in der in der Zeichnung nach links weisenden
Richtung sich der gewünschten Endstellung nähert, wobei der Stab 27 mitgenommen
wird, schlagt die Schraubenfeder 35 gegen den die Öse 33 bildenden Lappen an. Dabei
wird der Hebel 7 im Gegenuhrzeigersinn gekippt, so daß der Anschlagzapfen 25 gegen
die obere Kante der Sperrplatte 10 anliegt. Bei weiterem Verschieben wer Stange
1 wird die Feder 35 immer mehr zusammengepresst, wobei schließlich der Anschlagzapfen
25 die Sperrplatte 10 aufrichtet, so daß die Stange 1 in der Aussparung dieser Platte
gleiten kann.
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Wenn die Zugstange 17 beim darauffolgenden Arbeitshub nach rechts
zurückgeführt wird, wird auch die Stange 1 zurückgeführt, während die gegen den
die Öse 33 bildenden Lappen anliegende
Feder 35 über den Winkel
8 und den Anschlagzapfen 25 die Sperrplatte 10 in ihrer aufgerichteten Stellung
hält, so daß die Stange 1 frei in der Aussparung derfSperrplatte 10 gleiten kann.
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Ein fortgesetztes Hin- und Herbewegen der Zugstange 17 ergibt somit
nur eine Vorwärts- und eine Rückwärts-Bewegung der Stange 1, deren Verschiebung
über die gewünschte äußere Endstellung hinaus durch die Wirkung der die Hemme bildenden
Teilvorrichtung vermieden wird.
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