DE2720919A1

DE2720919A1 - Naehmaschine

Info

Publication number: DE2720919A1
Application number: DE19772720919
Authority: DE
Inventors: Gerhard Koch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-05-10
Filing date: 1977-05-10
Publication date: 1978-11-16

Description

Nähmaschine
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit einer von dem Nähgut betätigbaren Impulssteuereinrichtung, die einen Sender und einen Empfänger für elektromagnetische Strahlung enthält, deren Strahlenweg von dem Weg des Nähgutes durchkreuzt wird.
Es ist bereits bekannt, an Nähmaschinen Lichtschranken anzuordnen, die von dem zu bearbeitenden Nähgut durchkreuzt werden.
Bei einem Eintritt des Nähgutes in den Strahlenweg der Lichtschranke läßt sich mit einer solchen Steuereinrichtung automatisch ein Steuersignal, beispielsweise für den Antrieb, auslösen. Eine solche Steuerung mit einer Lichtschranke besitzt eine Fotozelle und eine Glühbirne. Beide Elemente sind so zueinander ausgerichtet, daß die Lichtstrahlen der Glühbirne auf die Fotozelle auftreffen. Glühbirne und Fotozelle sind dabei so angeordnet, daß der Weg des Lichtstrahles von dem Weg des Nähgutes beim Nähen durchkreuzt wird, so daß entweder der Lichtstrahl von dem Nähgut unterbrochen wird, oder beispielsweise nach Beendigung des Nähvorganges nach Herausnehmen des Nähgutes unbeeinträchtigt bleibt. Eine Veränderung der arbeitenden Einheit Glühbirne-Fotozelle tritt immer dann ein, wenn das Nähgut mit einer Kante in den Bereich des Lichtstrahles hineinbewegt wird oder wenn es aus dem Bereich des Lichtstrahles herausbewegt wird und mit seiner Abschlußkante den Weg des Lichtstrahles freigibt.
Ein solches Unterbrechen oder Freigeben des Lichtstrahles wird in der Steuereinrichtung der Nähmaschine für einen Schaltimpuls ausgenutzt.
Die bekannte Anordnung von Fotozellen und Glühbirnen hat jedoch den Nachteil, daß sie durch Fremdlicht beeinflußbar ist, so daß beim Einfall von Fremdlicht die Arbeitsweise der Steuereinrichtung beeinträchtigt werden kann. Außerdem sind die Fotozellen und Glühbirnen sehr empfindlich gegenüber Erschütterungen, die beim Betrieb der Nähmaschine regelmäßig auftreten. Durch den Ausfall einer Glühbirne oder einer Fotozelle infolge dieser Erschütterungen ist sofort die gesamte Steuereinrichtung nicht mehr voll funktionsfähig. Schließlich ist die Einheit Glühbirne-Fotozelle sehr empfindlich gegenüber Staubablagerungen, so daß im Laufe der Zeit schon auf diese Weise Störungen der Steuereinrichtung auftreten können.
Mit der Erfindung soll eine Nähmaschine mit einer sicher arbeitenden Steuereinrichtung angegeben werden, deren Arbeitsweise weder durch Staubablagerungen noch durch veränderlichen Lichteinfall oder Erschütterungen an der Nähmaschine beeinträchtigt wird.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß der Sender und der Empfänger in einem gemeinsamen, an der Nähmaschine befestigten Gehäuse angeordnet und auf eine dem Gehäuse gegenüberliegende Reflexfolie ausgerichtet sind. Das Gehäuse mit dem Sender und dem Empfänger ist bevorzugt als elektronisches Gerät mit Gallium-Arseniddioden ausgebildet, dessen auszusendende elektromagnetische Strahlung im ultravioletten Bereich liegt.
Es ist bevorzugt, daß die von dem Gerät auszusendende elektromagnetische Strahlung die Form von Impulsen mit einer Frequenz von 5kHz aufweist.
Das Gehäuse ist bevorzugt oberhalb des Nähfußes befestigt und die Ausbreitungsrichtung der elektromagnetischen Strahlen ist senkrecht.
Bevorzugt ist die Reflexfolie innerhalb der Arbeitsplatte und parallel zu dieser angeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 das Oberteil einer mit der erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung ausgestatteten Nähmaschine in einer Ansicht in Arbeitsrichtung; Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab.
An die erfindungsgemäße Nähmaschine lo ist seitlich ein Gehäuse 11 angeschraubt, in dem sich ein Sender 12 und ein Empfänger 13 für elektromagnetische Strahlung befindet.
Der Sender 12 und der Empfänger 13 sind nebeneinander angeordnet. Sie weisen beide senkrecht nach unten auf eine Reflexfolie 14, die in die Arbeitsplatte 15 der Maschine eingelegt ist. Die Reflexfolie 14 kann als metallbeschichteter Streifen ausgeführt sein. Die Anordnung des Gehäuses 11 an der Nähmaschine lo ist so gewählt, daß das Gehäuse 11 oberhalb der Stoffdrückerstange 16 sitzt, mit dem daran befestigten Nähfuß 17, durch den die an der Nadelstange 18 befestigte Nadel 19 der Nähmaschine lo sich hindurchbewegen kann. Der Weg der von dem Sender 12 ausgesendeten Strahlung verläuft senkrecht hinter der Stoffdrückerstange 16 auf die Reflexfolie 14. Dort wird die Strahlung reflektiert und verläuft nahezu senkrecht zurück zu dem neben dem Sender 12 angeordneten und nach unten weisenden Empfänger 13. Das Nähgut unterbricht beim Durchlaufen der Nähmaschine lo den Weg der Strahlung, indem es nach dem Verlassen des Nähfußes 17 mit seiner Kante in den Bereich des Strahlenweges gelangt.
Die Unterbrechung der Strahlung kann dann für ein Schaltsignal der Steueranlage ausgenutzt werden.
Die Verwendung von Gallium-Arsenßdioden für das Steuergerät hat den Vorteil, daß Fremdlicht die Arbeitsweise der Steuereinrichtung nicht beeinträchtigen kann, weil die Gallium-Arseniddioden im Bereich der unsichtbaren elektromagnetischen Strahlen des ultravioletten Lichtes arbeiten. Die Gallium-Arseniddioden sind also vollkommen unbeeinflußbar durch Fremdlicht. Die Strahlung ist in Impulse von 5kHz eingeteilt, die auch dicke Staubablagerungen auf der Oberfläche des Senders oder des Empfängers leicht durchdringen. Auf diese Weise ist die erfindungsgemäße Steuereinrichtung unempfindlich gegenüber Staubablagerungen. Die erfindungsgemäße Anordnung hat schließlich den Vorteil, daß sie eine sehr hohe Lebensdauer besitzt.
Das Gehäuse 11 mit dem Sender 12 und dem Empfänger 13 stellt einen elektronischen Abtaster dar, der auch zum automatischen Auslösen von pneumatischen oder elektromagnetischen Fadenkettentrenn- und Bandabschneidevorrichtungen verwendet wird.
Dieses Gerät hat den Vorteil, daß es sehr klein ist. Es hat nur die Größe einer Streichholzschachtel, ist also äußerst raumsparend, kann überall leicht angebracht und vielseitig zum automatischen Auslösen von zusätzlichen Vorrichtungen eingesetzt werden. Das Gerät arbeitet im unsichtbaren Lichtbereich mit Halbleiterelementen. Es löst am Naht anfang und am Nahtende automatisch Impulse aus, so daß sich Nahtanfangs-und Nahtendabschnitte ergeben.

Claims

Patentansprüche 1. Nähmaschine mit einer von dem Nähgut betätigbaren Impulssteuereinrichtung, die einen Sender und einen Empfänger für elektromagnetische Strahlung enthält, deren Strahlenweg von dem Weg des Nähgutes durchkreuzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (12) und der Empfänger (13) in einem gemeinsamen, an der Nähmaschine (lo) befestigten Gehäuse (11) angeordnet und auf eine dem Gehäuse (11) gegenüberliegende metallische Reflexfolie (14) ausgerichtet sind.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) mit dem Sender (12) unc dem Empfänger (13) als elektronisches Gerät mit Gallium-Arseniddioden ausgebildet ist, dessen auszusendende elektromagnetische Strahlung im ultravioletten Bereich liegt.
3. Nähmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Gerät auszusendende elektromagnetische Strahlung die Form von Impulsen mit eisiger Frequenz von 5kHz aufweist.
4. Nähmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) oberhalb des Nähfußes (17) befestigt und die Ausbreitungsrichtung der elektromagnetischen Strahlen senkrecht ist.
5. Nähmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexfolie (14) innerhalb der Arbeitsplatte (15) und parallel zu dieser angeordnet ist.