DE4212867A1 - Kurvenschneidevorrichtung zum Schneiden einer Textilbahn - Google Patents
Kurvenschneidevorrichtung zum Schneiden einer TextilbahnInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kurvenschneidevor
richtung zum Schneiden einer Textilbahn mit einem ein
Schneidmittel tragenden Schneidkopf, einer Antriebsvorrich
tung zum Bewegen des Schneidkopfes im wesentlichen senkrecht
zu einer Laufrichtung der Textilbahn und mit einer optoelek
tronischen Erfassungsvorrichtung zum Erfassen der relativen
Lage des Schneidkopfes gegenüber der Textilbahn und zum An
steuern der Antriebsvorrichtung derart, daß die gewünschte
Kurve geschnitten wird, nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Allgemein befaßt sich die Erfindung mit dem Schneiden von
Textilbahnen mit einer kurvenförmig verlaufenden Abschluß
kante. In einem besonderen Anwendungsfall befaßt sich die
Erfindung mit dem automatisierten Auszäckeln oder Ausbrennen
von Gardinen.
Bestimmte Gardinentypen haben eine kurvenförmig, entlang
eines Gardinenmusters verlaufende untere Abschlußkante. Die
se wird typischerweise in Handarbeit durch Auszäckeln oder
Ausbrennen der Gardinen hergestellt. Hierbei zieht eine Be
dienungsperson von Hand eine Gardine derart über einen Tisch
mit einem senkrecht zu dem Tisch verlaufenden Glühschneid
draht, daß ein sogenannter Lichtspalt im Muster der Gardine
bei der Relativbewegung der Gardine zu dem Glühschneiddraht
von dem Glühschneiddraht durchlaufen wird, wodurch sich über
den Lichtspalt erstreckende Stege durchtrennt werden. Diese
Arbeit ist naturgemäß zeitaufwendig und mühselig.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 89 07 823.3 ist eine Kur
venschneidevorrichtung der eingangs genannten Art zum auto
matisierten Auszäckeln oder Ausbrennen von Gardinen bekannt,
bei der der Schneidkopf mittels einer Antriebsvorrichtung
zum Bewegen des Schneidkopfes senkrecht zur Laufrichtung der
Gardine entsprechend der Erfassungssignale einer optoelek
tronischen Erfassungsvorrichtung hin- und herbewegt wird.
Die Erfassungsvorrichtung arbeitet mit einem breiten, im we
sentlichen senkrecht zur Ebene der Gardine einfallenden
Lichtstrahl, der von einer auf die Gardine an dem gewünsch
ten Schnittort aufgebrachten, reflektierenden Kurvenschnitt
markierung zu einem nicht näher beschriebenen Führungssensor
reflektiert wird. Hierdurch sei ein Führungssensor in der
Lage, den relativen Ort des Schneidkopfes gegenüber der auf
der Gardine aufgebrachten Kurvenschnittmarkierung zu erken
nen und den Schneidkopf nachzuführen. Über die Art der Aus
gestaltung des Führungssensors ist dieser Schrift nichts zu
entnehmen. In jedem Fall ist jedoch diese bekannte Kurven
schneidevorrichtung, soweit diese überhaupt in der Praxis
realisierbar sein sollte, auf die Bearbeitung von solchen
Textilbahnen oder Gardinentypen beschränkt, bei denen in die
Gardine eine reflektierende Markierung eingewebt oder auf
diese aufgebracht ist, welche an dem Ort des gewünschten
Schnittes zu liegen hat. Bei den meisten Gardinentypen ist
das Einweben oder Aufbringen einer derartigen Kurvenschnitt
markierung entweder fertigungstechnisch ausgeschlossen oder
aus Kostengründen unerwünscht.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegen
den Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Kurvenschnei
devorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
der Textilbahnen entlang eines in die Textilbahn eingearbei
teten Lichtspaltes schneidbar sind.
Diese Aufgabe wird durch eine Kurvenschneidevorrichtung ge
mäß Anspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Kurvenschneidevorrichtung kommt ohne
eine auf die Textilbahn aufgebrachte oder in diese einge
webte reflektierende Markierung aus.
Die erfindungsgemäße Kurvenschneidevorrichtung ermittelt die
Relativlage des Schneidkopfes gegenüber einem Lichtspalt im
Webmuster der Textilbahn bzw. der Gardine mit zwei Licht
schranken, die derart angeordnet sind, daß ihre Lichtstrah
len die Ebene der Textilbahn an zwei Lichtpunkten schneiden,
die einen unterschiedlichen senkrechten Abstand zu einer
Achse haben, die durch die Laufrichtung der Textilbahn durch
den Schneidpunkt des Schneidmittels definiert ist. Aufgrund
des unterbrochenen bzw. nicht-unterbrochenen Zustandes die
ser beiden Lichtschranken wird der Schneidkopf in der Weise
entlang einer Kante des Gewebebereichs der Textilbahn, wel
che an den Lichtspalt angrenzt, geführt, das in einem "nor
malen" Steuerzustand diejenige Lichtschranke, die weiter von
dem Schneidmittel beabstandet ist, ständig in dem Gewebe
bereich liegt, während die zu dem Schneidmittel näher be
nachbarte Lichtschranke entlang der Gewebebereichskante der
Textilbahn am Lichtspalt geführt wird. Diese Führung findet
in der Weise statt, daß bei einem bevorzugten Ausführungs
beispiel bei Unterbrechung dieser letztgenannten Licht
schranke der Schneidkopf weiter von dem Gewebebereich weg
bewegt wird, während in dem ununterbrochenen Zustand dieser
Lichtschranke der Schneidkopf in Richtung auf den Gewebebe
reich hinbewegt wird. Sollte jedoch die erstgenannte Licht
schranke, die in dem "normalen" Steuerzustand ständig unter
brochen ist, aufgrund einer Ausnehmung oder Einbuchtung des
Gewebebereichs in Richtung zu dem Lichtspalt hin nicht un
terbrochen sein, so wird dieser "anormale" Gewebezustand
durch die geschlossene, erstgenannte Lichtschranke erfaßt
und bei dieser Erfassung die Bewegung des Schneidkopfes zu
mindest in Richtung auf den Gewebebereich hin in Abhängig
keit von dem Unterbrechungszustand der zweitgenannten Licht
schranke außer Betrieb gesetzt. Dieses Außerbetriebsetzen
kann für eine vorbestimmte Zeitdauer oder Totzeit statt
finden oder, wenn dies erwünscht ist, in Abhängigkeit von
der Transportgeschwindigkeit der Textilbahn für eine vorbe
stimmte Laufstrecke derselben erfolgen.
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Kurvenschneidevorrich
tung sind in den Unteransprüchen definiert.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsge
mäßen Kurvenschneidevorrichtung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Kurvenschneidevorrichtung
nach der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungs
form des Schneidkopfes der in Fig. 1 gezeigten Kur
venschneidevorrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schneidkopf gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenschnittdarstellung einer Ausführungsform
des Schneidkopfes; und
Fig. 5 eine Schnittdarstellung des Schneidkopfes in der
Ebene der Textilbahn.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt die Kurvenschneidevor
richtung, die dort in ihrer Draufsichtdarstellung gezeigt
ist und in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeich
net ist, eine Antriebsvorrichtung 2 mit einem elektrischen
Schrittmotor 3, der zum Schwenkbewegen einer Parallelogramm
führung 4 dient. Die Parallelogrammführung umfaßt zwei pa
rallele Hebel 5, 6, wobei einer der Hebel 5 an dem Schritt
motor 3 angelenkt ist und der andere Hebel 6 an einem Ge
häuse der Antriebsvorrichtung 2 schwenkbeweglich gelagert
ist. Zwischen den Hebeln 5, 6 erstreckt sich ein Verstei
fungsarm 7, der seinerseits an seinen Enden gegenüber den
Hebeln 5, 6 drehbar gelagert ist.
An dem von dem Schrittmotor 3 abgewandten Ende der Paralle
logrammführung 4 ist ein Führungsarm 8 angebracht, der in
Richtung des Pfeiles 9 entsprechend der Drehantriebsbewegung
des Schrittmotors 3 hin- und herbewegbar ist.
An seinem freien Ende trägt der Führungsarm 8 einen Schneid
kopf 10, dessen Ausgestaltung nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Fig. 2 bis 6 näher erläutert werden wird.
Die Kurvenschneidevorrichtung 1 dient zum Schneiden einer
Textilbahn TB, welche typischerweise eine Gardinenbahn ist,
längs eines sogenannten Lichtspaltes, wobei die Textilbahn
in das rechtsseitig in Fig. 1 gezeigte Endprodukt 11 und
einen Abfallstreifen 12 zerteilt wird.
Ergänzend sei angemerkt, daß die Textilbahn TB von einer
(nicht dargestellten) Transportvorrichtung automatisch in
die Laufrichtung LR über einen (nicht gezeigten) Tisch ge
zogen wird.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 ein Ausfüh
rungsbeispiel des Schneidkopfes 10 näher erläutert. Der
Schneidkopf 10 umfaßt einen oberen Schneidkopfblock 13 und
einen unteren Schneidkopfblock 14. Die beiden Schneidkopf
blöcke 13, 14 sind durch ein Befestigungselement 15 mitein
ander verbunden, welches doppelt gekröpft in einer noch
näher zu erläuternden Weise derart verläuft, daß es sich in
der Textilbahnebene nahe zu einem Schneidpunkt des Schneid
mittels gegenüber der Textilbahn erstreckt und als Spaltkeil
zum Abspalten des Abfallstreifens 12 der Textilbahn von dem
Endprodukt 11 dient.
Das Befestigungselement 15 ist an den Schneidkopfblöcken 13,
14 in hülsenförmigen Führungsvorrichtungen 16, 17 angeordnet
und gegenüber diesen mittels Madenschrauben 18, 19 in einer
einstellbaren Entfernung der Schneidkopfblöcke 13, 14 zuein
ander festlegbar.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausgestaltung des Schneidkopfes
wird das Schneidmittel durch einen Glühdraht 20 gebildet,
der schräg zur Vertikalen durch zwei an den Schneidkopf
blöcken 13, 14 diametral gegenüber angeordnete Glühdraht
halter 21, 22 in seiner Lage gesichert und gespannt gehalten
wird. Die Glühdrahthalter 21, 22 sind als Isolatoren ausge
führt. Der Glühdraht 20 ist als Widerstandsglühdraht ausge
führt, der von einem geeigneten Schneidstrom beaufschlagt
wird.
Bereits an dieser Stelle sei angemerkt, daß für die Zwecke
der Erfindung auch jegliches andere Schneidmittel in Be
tracht kommt. Beispielsweise kann der Schneidkopf 10 eine
ausreichend starke Laserstrahlquelle aufweisen, mit der die
Textilbahn thermisch am Ort des Lichtspaltes zerteilt wird.
Wie ferner in Fig. 2 skizzenhaft angedeutet ist, umfaßt bei
der dort gezeigten Ausführungsform der untere Schneidkopf
block 14 zwei Lichtempfangselemente 23, 24, welche bei
spielsweise als Fototransistoren ausgebildet sein können.
Der obere Schneidkopfblock 13 umfaßt bei dieser Ausgestal
tung zwei Lichtsendeelemente 26, 27, welche beipielsweise
durch LED′s gebildet sein können.
Die Lichtempfangselemente 23, 24 in einem der beiden
Schneidkopfblöcke 13, 14 bilden zusammen mit den Lichtsende
elementen 26, 27 in dem anderen der beiden Schneidkopfblöcke
bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Lichtschran
ken 24, 26; 23, 27, deren Erfassungslichtstrahlen in Fig. 2
strichpunktiert dargestellt sind.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den in Fig. 2 gezeigten
Schneidkopf 10 zur Verdeutlichung der Lage des Glühdrahtes
20, der Lichtsendeelemente 26, 27 sowie des Befestigungs
elementes 15.
Wie aus Fig. 2 schematisch zu erkennen ist und noch genauer
aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf Fig.
5 verdeutlicht werden wird, sind die Erfassungslichtstrahlen
der Lichtschranken in einem Winkel zu der Vertikalen auf der
Ebene der Textilbahn TB in der Weise gegenseitig geneigt an
geordnet, daß der gegenseitige Abstand der Lichtpunkte, an
denen die Lichtstrahlen die Ebene der Textilbahn TB schnei
den, geringer ist als der gegenseitige Abstand der benach
barten Lichtsendeelemente 26, 27 bzw. der benachbarten
Lichtempfangselemente 23, 24. Hierdurch ist es möglich, den
gegenseitigen Abstand der Lichtpunkte, den die Lichtstrahlen
der Lichtschranken in der Ebene der Textilbahn festlegen,
trotz vorgegebener Geometrie der Lichtempfangselemente bzw.
Lichtsendeelemente beliebig klein zu wählen.
Fig. 5 zeigt in der Ebene der zu bearbeitenden Textilbahn TB
die von den beiden Lichtstrahlen im Schnitt dieser Ebene ge
bildeten Lichtpunkte L1 und L2. Erfindungsgemäß sind die
durch die Lichtsendeelemente und Lichtempfangselemente fest
gelegten Lichtschranken derart angeordnet, daß im Fall von
zwei Lichtpunkten L1, L2, beide Lichtpunkte L1, L2 auf einer
Seite des Schneidpunktes SP des Schneidmittels 20 an der
Textilbahn TB bezogen auf deren Laufrichtung LR liegen. Mit
anderen Worten liegen in der zeichnerischen Darstellung
gemäß Fig. 5, bei der sich eine Achse A in Laufrichtung LR
durch den Schneidpunkt SP erstreckt, die beiden Lichtpunkte
L1, L2 oberhalb der Achse A.
Wesentlich ist, daß der erste Lichtpunkt L1 um einen Abstand
a1 oberhalb der Achse A liegt, welcher größer ist als der
jenige Abstand a2, um den der andere Lichtpunkt L2 von der
Achse A entfernt ist. Bei dieser Anordnung liegt, wie sich
dies aufgrund der nachfolgend beschriebenen Steuerung er
gibt, der erste Lichtpunkt L1 normalerweise in dem Gewebe
bereich 11 der Textilbahn TB, während der zweite Lichtpunkt
L2 an der Kante des Gewebebereichs 11 der Textilbahn TB
entlang geführt wird. Genauer gesagt wird eine derartige
Steuerung der Antriebsvorrichtung 2 vorgenommen, daß der
Schneidkopf 10 bei Nicht-Unterbrechung der zweiten Licht
schranke 23, 27, die den zweiten Lichtpunkt L2 bildet, in
eine erste Richtung (in Fig. 5 nach oben) auf den Gewebebe
reich 11 der Textilbahn TB hinbewegt wird, bis diese zweite
Lichtschranke 23, 27 unterbrochen wird. In diesem Zustand
wird die Bewegungsrichtung des Schneidkopfes 10 umgekehrt,
wobei diese umgekehrte Bewegungsrichtung (in Fig. 5 nach
unten gerichtet) so lange beibehalten wird, bis die zweite
Lichtschranke 23, 27, die den zweiten Lichtpunkt L2 bildet,
erneut den Nicht-Unterbrechungs-Zustand einnimmt.
Textilbahnen haben insbesondere im Falle von Gardinen die
Eigenschaft, daß der Lichtspalt LS nicht in idealer Weise
die zu schneidende Kante des Gewebebereichs 11 definiert. Es
kommt immer wieder zu Gewebeunregelmäßigkeiten, die typi
scherweise die Gestalt einer Ausnehmung R innerhalb des Ge
webebereiches 11 haben können, die sich typischerweise in
einem Winkel von etwa 450 vom Lichtspalt LS ausgehend an
diesen anschließt und sich in den Gewebebereich hinein er
streckt. In diesem Fall würde eine Steuerung alleine auf
grund der zweiten Lichtschranke L2 dazu führen, daß der
Schneidkopf in unerwünschter Weise in Richtung der Ausneh
mung R (in Fig. 5 nach oben) auswandert. Dies würde zur
Zerstörung der zu schneidenden Textilbahn führen. Die Er
findung sieht daher vor, mittels der ersten Lichtschranke
die Steuerung der Antriebsvorrichtung zumindest in die erste
Richtung (in Richtung zum Gewebebereich hin) außer Betrieb
zu setzen, sobald die erste Lichtschranke nicht unterbrochen
ist. Dieses Außerbetriebsetzen kann im einfachsten Ausfüh
rungsfall über eine vorbestimmte Totzeit erfolgen, die bei
spielsweise mittels eines sogenannten RC-Gliedes definiert
sein kann. Auch ist es möglich, die Dauer des Außerbetrieb
setzens der Steuerung der Antriebsvorrichtung zur Bewegung
des Schneidkopfes in die erste Richtung aufgrund der zurück
gelegten Laufstrecke der Textilbahn, also in Abhängigkeit
von deren Bewegungsgeschwindigkeit vorzunehmen.
In Abweichung von der gezeigten Ausführungsform kann an
stelle der ersten Lichtschranke eine Mehrzahl von ersten
Lichtschranken vorgesehen sein, die dann vorzugsweise in
Laufrichtung LR gestaffelt angeordnet sind, um beispiels
weise die Steuerung der Antriebsvorrichtung für den Schneid
kopf 10 schon dann außer Betrieb zu setzen, wenn dieser noch
nicht ganz den Ort der Ausnehmung R erreicht hat. Ferner ist
es nicht zwingend erforderlich, nur eine einzige zweite
Lichtschranke L2 vorzusehen, die die Steuerung des Schneid
kopfes in Abhängigkeit von ihrem Unterbrechungszustand ent
lang der Kante des Gewebebereiches 11 vornimmt. Verwendet
man anstelle der einen, gezeigten Lichtschranke L2 zwei ge
ringfügig (in Fig. 5) übereinander angeordnete zweite Licht
schranken, die jedoch beide einen geringeren Abstand zu der
Achse A haben als der erste Lichtpunkt L1, der durch die
erste Lichtschranke 24, 26 gebildet wird, so läßt sich eine
Hysterese-Steuerung realisieren. Dies kann beispielsweise
dadurch geschehen, daß bei zwei derartigen zweiten Licht
schranken nur dann eine Steuerung in die erste Richtung (auf
den Gewebebereich 11 hin) vorgenommen wird, wenn beide
Lichtschranken L2 nicht unterbrochen sind, während nur dann
eine entgegengesetzt gerichtete Antriebssteuerung durchge
führt wird, wenn beide Lichtschranken L2 gleichzeitig von
dem Gewebebereich 11 unterbrochen sind.
Das Befestigungselement 15 durchläuft in der Weise die Ebene
der Textilbahn TB, daß dieses in Laufrichtung der Textilbahn
TB hinter dem Schneidpunkt SP und bezogen auf die Achse A in
Richtung auf den Abfallstreifen 12 hin um einen dritten Ab
stand a3 versetzt ist.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, wird der Glühdraht 20 innerhalb
des Lichtspaltes LS geführt, wodurch die sich durch den Steg
erstreckenden Stege ST1, ST2, ST3, ST4, ST5, ST6, ST7, ST8,
. . . entsprechend des Vorschubes der Textilbahn TB durch
schnitten werden.
Die Fig. 4 zeigt eine senkrechte Schnittdarstellung der
Ausführungsform des Schneidkopfes in Querrichtung desselben.
Mit Fig. 2 übereinstimmende Bezugszeichen bezeichnen gleiche
oder ähnliche Teile, so daß auf deren erneute Erläuterung
verzichtet werden kann.
Wie in Fig. 5 zu sehen ist, sind den Sende- bzw. Empfangs
elementen 23, 24; 26, 27 geeignete Optiken 23a, 24a; 26a,
27a zugeordnet, die einer verbesserten Fokussierung dienen,
so daß bei gegebener Ausgangsleistung der Lichtsendeelemente
26, 27 sowie gegebener Empfindlichkeit der Lichtempfangsele
mente 23, 24 der vertikale Abstand und damit die Länge der
Lichtschranken in vertikaler Richtung erhöht werden kann.
Hierdurch werden die an sich empfindlichen optoelektroni
schen Elemente auf eine ausreichend große Entfernung zu dem
Schneidmittel, das beibeispielsweise ein Glühdraht 20 oder
ein Laserstrahl sein kann, gebracht, um deren Erwärmung oder
Verschmutzung zu verhindern.
Vorzugsweise sind sowohl die Lichtsendeelemente 26, 27 wie
auch die Lichtempfangselemente 23, 24 getaktet, wodurch der
Fremdlichteinfluß, der insbesondere von dem Glühdraht 20
bewirkt wird, minimiert werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind das Lichtsendeelement und
das Lichtempfangselement einer jeden Lichtschranke während
des Betriebes auf unterschiedlichen Seiten der durch die
Textilbahn festgelegten Ebene angeordnet. Bei Verwendung
einer reflektierenden oder spiegelnden Fläche direkt unter
halb der Textilbahn können sowohl Sende- wie auch Empfangs
element einer jeden Lichtschranke oberhalb der Textilbahn
ebene liegen.
Claims (8)
1. Kurvenschneidevorrichtung zum Schneiden einer Textil
bahn, mit
- - einem ein Schneidmittel (20) tragenden Schneidkopf (10),
- - einer Antriebsvorrichtung (2) zum Bewegen des Schneidkopfes (10) im wesentlichen senkrecht zu einer Laufrichtung (LR) der Textilbahn (TB), und
- - einer optoelektronischen Erfassungsvorrichtung (23
bis 27) zum Erfassen der relativen Lage des Schneid
kopfes (10) gegenüber der Textilbahn (TB) und zum
Ansteuern der Antriebsvorrichtung (2) derart, daß die
gewünschte Kurve geschnitten wird,
dadurch gekennzeichnet, - - daß die optoelektronische Erfassungsvorrichtung zur Erfassung der relativen Lage des Schneidkopfes (10) gegenüber einem Lichtspalt (LS) der Textilbahn (TB) wenigstens zwei Lichtschranken (24, 26; 23, 27) um faßt, die derart angeordnet sind, daß die von ihnen festgelegten Lichtstrahlen die Ebene der Textilbahn (TB) an wenigstens zwei Lichtpunkten (L1, L2) schnei den,
- - daß eine (24, 26) der Lichtschranken (24, 26; 23, 27) derart angeordnet ist, daß der durch sie festgelegte erste Lichtpunkt (L1) gegenüber einer in Laufrichtung der Textilbahn (TB) durch den Schneidpunkt (SP) des Schneidmittels (20) verlaufenden Achse (A) einen größeren senkrechten ersten Abstand (a1) aufweist als der senkrechte zweite Abstand (a2), den der durch die andere Lichtschranke (23, 27) festgelegte zweite Lichtpunkt (L2) gegenüber dieser Achse (A) hat,
- - daß die Erfassungsvorrichtung (23, 27) die Antriebs vorrichtung in Abhängigkeit von dem Unterbrechungs zustand der anderen Lichtschranke (23, 27) in eine erste Richtung auf einen Gewebebereich (11) der Textilbahn (TB) hin oder in eine zu der ersten Rich tung entgegengesetzte zweite Richtung bewegt, und
- - daß die Erfassungsvorrichtung (23 bis 27) die Steue rung der Antriebsvorrichtung (2) zumindest in der ersten Richtung zu dem Gewebebereich (11) hin in Ab hängigkeit von dem Unterbrechungszustand der anderen Lichtschranke (23, 27) für eine vorbestimmte Zeit dauer und/oder für eine vorbestimmt Laufstrecke der Textilbahn (TB) in deren Laufrichtung (LR) außer Be trieb setzt, wenn die erste Lichtschranke (24, 26) nicht unterbrochen wird.
2. Kurvenschneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet,
- - daß die Erfassungsvorrichtung (23 bis 27) die An triebsvorrichtung (2) derart ansteuert, daß der Schneidkopf (10) bei Nicht-Unterbrechung der anderen Lichtschranke (23, 27) in die erste Richtung auf den Gewebebereich (11) der Textilbahn (TB) hin bewegt wird, bis der durch die andere Lichtschranke (23, 27) festgelegte zweite Lichtpunkt (L2) den Lichtspalt (LS) verläßt und die andere Lichtschranke (23, 27) unterbrochen wird, und daß der Schneidkopf (10) bei Unterbrechung der anderen Lichtschranke (23, 27) in eine zu der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung von dem Gewebebereich (11) der Textilbahn (TB) wegbewegt wird, bis die andere Lichtschranke (23, 27) nicht mehr unterbrochen ist.
3. Kurvenschneidevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet,
- - daß der Schneidkopf (10) einen oberen Schneidkopf block (13) und einen unteren Schneidkopfblock (14) umfaßt,
- - daß der obere Schneidkopfblock (13) mittels eines Führungsarmes (18) mit der Antriebsvorrichtung (2) verbunden ist, und
- - daß der untere Schneidkopfblock (14) an dem oberen Schneidkopfblock (13) mittels eines als Spaltkeil für die geschnittene Textilbahn (TB) wirkenden Befesti gungselementes (15) festgelegt ist.
4. Kurvenschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spaltkeil, den das Befestigungselement (15)
gegenüber der Textilbahn (TB) bildet, in Laufrichtung
(LR) der Textilbahn (TB) hinter dem Schneidpunkt (SP)
und bezogen auf die in Laufrichtung (LR) durch den
Schneidpunkt (SP) gehende Achse (A) um einen dritten
Abstand (a3) in Richtung auf den von der Textilbahn
(TB) abgeschnittenen Abfalltextilstreifen (12) versetzt
angeordnet ist.
5. Kurvenschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneidmittel ein zwischen den Schneidkopf
blöcken (13, 14) gespannter Glühdraht (20) ist.
6. Kurvenschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneidmittel ein Laserstrahl oder eine Laser lichtquelle ist.
daß das Schneidmittel ein Laserstrahl oder eine Laser lichtquelle ist.
7. Kurvenschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche l
bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Lichtschranke (24, 26; 23, 27) durch ein Sen
deelement (26, 27) in einem Schneidkopfblock (13) und
ein Empfangselement (23, 24) in dem anderen Schneid
kopfblock (14) gebildet ist.
8. Kurvenschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtschranken (24, 26; 23, 27) derart angeord
net sind, daß die von ihr erzeugten Lichtstrahlen in
einem Winkel zu der Vertikalen auf der Ebene der Tex
tilbahn (TB) in der Weise gegenseitig geneigt angeord
net sind, daß der gegenseitige Abstand der Lichtpunkte
(L1, L2) geringer als der gegenseitige Abstand benach
barter Sende- oder Empfangselemente (23 bis 27) der
Lichtschranken ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4212867A DE4212867A1 (de) | 1992-04-16 | 1992-04-16 | Kurvenschneidevorrichtung zum Schneiden einer Textilbahn |
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