DE2720834B2 - Verfahren zum Außerbetriebsetzen einer Ringspinnmaschine mit auf Luftpolstern drehbar gelagerten Spinnringen - Google Patents

Verfahren zum Außerbetriebsetzen einer Ringspinnmaschine mit auf Luftpolstern drehbar gelagerten Spinnringen

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DE2720834B2
DE2720834B2 DE19772720834 DE2720834A DE2720834B2 DE 2720834 B2 DE2720834 B2 DE 2720834B2 DE 19772720834 DE19772720834 DE 19772720834 DE 2720834 A DE2720834 A DE 2720834A DE 2720834 B2 DE2720834 B2 DE 2720834B2
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Wolfgang Dipl.-Ing. Igel
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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Zinser Textilmaschinen GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/52Ring-and-traveller arrangements
    • D01H7/56Ring-and-traveller arrangements with freely-rotatable rings; with braked or dragged rings ; Lubricating arrangements therefor
    • D01H7/565Ring-and-traveller arrangements with freely-rotatable rings; with braked or dragged rings ; Lubricating arrangements therefor with fluid bearings

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Description

Es ist gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2 bekannt, eine Ringspinnmaschine mit auf Luftpolstern 4S drehbar gelagerten, von den Ringläufern in Drehung versetzten Spinnringen in der Weise stillzusetzen, daß das Abspinnen — gemessen an der Betriebsdrehzahl der Spindel — zu relativ niedrigen Spindeldrehzahlen unter Aufrechterhaltung des Synchronismus erfolgt, wobei der Spinnring gebremst wird und danach bei fehlendem Synchronismus durch Bremsen rascher als die Spindel zum Stillstand gebracht wird (DE-AS 22 55 663).
Spinnringe, deren Luftpolster durch selbsttätiges Ansaugen von Lagerluft durch die umlaufenden Spinnringe und/oder durch Einleiten von Druckluft in die Lagerspalte zwischen den Spinnringen und den Gegenlagern in der Ringbank erzeugt werden, sind durch die GB-PS 10 00 365 bekannt.
Es hat sich gezeigt, daß insbesondere bei aerodynamisch gelagerten Spinnringen, also bei Spinnringen, die ihre Lagerluft durch den Umlauf selbst ansaugen, die Drehzahl, bei der das selbstätige Ansaugen von Lagerluft unterbrochen, der Ring stillgesetzt und damit der Synchronismus zwischen Ring und Läufer unterbrochen wird, sehr niedrig liegt. Diese Desynchronisierdrehzahl der Spindel und damit die von der Drehzahl des Läufers auf dem (stillgesetzter.} Spinnring abhängige Fadenspannung ist häufig so gering, daß ein geordnetes Abspinnen mit Unterwinden ohne Kringelbildung im Faden und damit ohne Fadenbruch beim Wiederanlaufen nicht möglich ist
Der Erfindung in den Ansprüchen 1 und 2 liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verfahrensweise anzugeben, mit der nach dem Desynchronisieren von Spinnring und Läufer ein geordnetes Abspinnen ohne Kringelbildung im Faden möglich ist
Durch das erneute Erhöhen der Spindeldrehzahl nach dem Desynchronisieren von Spinnring und Läufer, das heißt bei stillstehendem Spinnring, wird erreicht, daß die Fadenspannung wieder auf einen Wert ansteigt, bei dem keine Gefahr einer Kringelbildung besteht, wenn die Spindeldrehzahl mit oder nach dem Absenken der Ringbank in die Unterwindestellung rasch auf null abgesenkt wird.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren schematisch in einem Diagramm, in dem auf der Abszisse die Zeit t und auf der Ordinate die Spindeldrehzahl nSpi (ausgezogene Linie) aufgetragen ist, wiedergegeben.
Am Ende des Spinnprozesses wird die Spindeldrehzahl 1 vom Zeitpunkt 2 ab von ihrem Betriebswert 3 gesenkt Dabei ist Vorsorge zu treffen, daß der auf seinem Luftpolster sehr leicht laufend gelagerte Spinnring infolge seiner Bewegungsenergie der Spindel nicht nur nicht voreilt, sondern stets um den zum Aufwickeln des zugelieferten Fadens erforderlichen Betrag hinter der Drehung der Spindel zurückbleibt (gestrichelte Linie). Wenn dies nicht der Fall ist, wird der zugeführte Faden nicht aufgewunden oder sogar Faden von der Wicklung abgewunden, was einen Fadenbruch zur Folge haben kann. Diese Betriebsbedingung kann dadurch erreicht werden, daß die Spindeldrehzahl so allmählich abgesenkt wird, daß die Bewegungsenergie des Ringes durch die — geringe — Lagerreibung oder durch Bremsen aufgezehrt wird und der Ring demgemäß stets durch den Faden geschleppt bleibt.
Die Spindeldrehzahl wird auf einen Wert 4 gesenkt, bei dem die Spinnringe nicht mehr in der Lage sind, ihre Lagerluft selbst anzusaugen. Sie setzen sich demgemäß auf ihre Gegenlager in der Ringbank ab und kommen — in Abhängigkeit von kleinen Unterschieden von Ring zu Ring von fertigungstechnischer oder anderer Art — früher oder später aus der zur Spindeldrehzahl synchronen Drehzahl rasch zum Stillstand: 5.
Die Spindeldrehzahl wird vom Zeitpunkt 6 bis zum Zeitpunkt 7 auf dem erreichten geringen Wert gehalten, um sicherzustellen, daß alle Ringe zum Stillstand gekommen sind. Bei dieser Drehzahl ist die Fadenspannung sehr gering, auch wenn der Läufer nun auf dem zum Stillstand gekommenen Ring umläuft. Wenn bei dieser Drehzahl die Ringbank in die Unterwindestellung abgesenkt werden würde, wobei der Aufwindedurchmesser des Fadens sehr rasch vom Außendurchmesser der Wicklung auf den dem Durchmesser der Spindel entsprechenden Aufwindedurchmesser vermindert wird, würde dies zu Kringeln und Schlaufen im Fadenlauf zwischen Lieferwalzenpaar und Läufer führen, die beim Wiederanlaufen der Maschine einen Fadenbruch verursachen können.
Daher wird die Spindeldrehzahl nach dem Zeitpunkt 7 wieder erhöht auf einen Wert 8, der so hoch ist, daß auch die Fadenspannung genügend hoch ist, um beim raschen Absenken der Spindeldrehzahl vom Zeitpunkt 9 ab in den Stillstand das Bilden von Kringeln und Schlaufen zu verhindern.
Falls die Ringe ihre Lagerluft nicht selbst ansaugen, sondern als aerostatisch gelagerte Spinnringe auf Luftpolstern laufen, die mit zugeführter Druckluft erzeugt werden, kann die Zufuhr von Dr-ickluft 10 im Zeitpunkt 6 eingestellt werden. Der übrige Ablauf des Verfahrens entspricht dem vorstehend geschilderten.
Geeignete Werte für die angedeuteten Zeitpunkte
und Spindeldrehzahlen hängen von der speziellen Ausführung der Ringspinnmaschinen ab und können durch Versuche leicht ermittelt werden.
Sp hat es sich gezeigt, daß eine Desynchronisierdrehzahl 4 von etwa 4500 Umdrehungen/min-1 und eine Abspinndrehzahl 8 zwischen 7000 Umdrehungen/Min-1 und 8000 Umdrehungen/min -' vorteilhaft ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Außerbetriebsetzen einer Ringspinnmaschine mit auf Luftpolstern drehbar gelagerten, von den Ringläufern in Drehung s versetzten Spinnringen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Spinnringen, deren Luftpolster durch selbsttätiges Ansaugen von Lagerluft durch die umlaufenden Spinnringe in die Lagerspalte zwischen den Spinnringen und den Gegenlagern in der Ringbank erzeugt werden, die Spinndrehzahl so und auf einen solchen Wert gesenkt wird, daß kein Voreilen der Spinnringe gegenüber den Spindeln eintritt und bei dem die Spinnringe keine Lagerluft mehr ansaugen und zum Stillstand kommen, und daß anschließend die Spindeldrehzahl auf einen .solchen Wert erhöht wird, bei dem ein Unterwinden ohne Kringelbildung erfolgen kann und bei dem die Spinnringe nicht wieder anlaufen, und daß schließlich die Spindeln schnell stillgesetzt werden.
2. Verfahren zum Außerbetriebsetzen einer Ringspinnmaschine mit auf Luftpolstern drehbar gelagerten, von den Ringläufern in Drehung versetzten Spinnringen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Spinnringen, deren Luftpolster durch Einleiten von Druckluft in die Lagerspalte zwischen den Spinnringen und den Gegenlagern in der Ringbank erzeugt werden, die Spindeldrehzahl so und auf einen solchen Wert gesenkt wird, daß kein Voreilen der Spinnringe gegenüber den Spindeln eintritt und bei dem die Spinnringe durch Einstellen der Zufuhr von Druckluft stillgesetzt werden können und ein Spinnen mit Stillsiehenden Spinnringen möglich ist, und daß anschließend die Spindeldrehzahl auf einen solchen Wert erhöht wird, bei dem ein Unterwinden ohne Kringelbildung erfolgen kann und bei dem die Spinnringe nicht wieder anlaufen, und daß schließlich die Spindeln schnell stillgesetzt werden.
40
DE19772720834 1977-05-09 1977-05-09 Verfahren zum AuBerbetriebsetzen einer Ringspinnmaschine mit auf Luftpolstern drehbar gelagerten Spinnringen Expired DE2720834C3 (de)

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DE2720834A1 DE2720834A1 (de) 1978-12-07
DE2720834B2 true DE2720834B2 (de) 1979-04-05
DE2720834C3 DE2720834C3 (de) 1979-11-22

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FR2466529A2 (fr) * 1979-08-03 1981-04-10 Alsacienne Constr Meca Anneau tournant pour continu a filer, monte sur palier-butee pneumatique a alimentation en air comprime
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