DE2720056A1 - Verfahren und vorrichtung zum versteifen von textilen flaechengebilden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum versteifen von textilen flaechengebilden

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Description

Verfahren und Vorrichtung zum Versteifen von textlien Flächengebilden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versteifen von textlien Flächengebilden, wobei ein fliessfähiges Versteifungsmittel mit Hilfe des Siebdrucks aufgetragen, das so behandelte Flächengebilde getrocknet und anschliessend der weiteren Behandlung zugeführt wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es sind bereits Verfahren bekannt, mit Hilfe welcher textile Flächengebilde durch Auftragen eines Versteifungsmittels versteift werden. Bei einer bekannten Ausführungsform des Verfahrens (CH-PS 208 340) werden Gegenstände aus schmiegsamen Geweben dadurch versteift, dass auf die halbfertigen bzw. fertigen Gegenstände ein flüssiges, farbloses Versteifungsmittel
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aufgetragen wird. Dieses Versteifungsmittel soll nach dem Verdunsten des Lösungsmittels keine Klebwirkung auf benachbarte Gewebelagen ausüben. Das Auftragen des Versteifungsmittels wird derart vorgenommen, dass eine abgestufte bzw. unterschiedliche, dem Gebrauch angepasste Steifheit oder Schmiegsamkeit erzielt wird. Dieser unterschiedliche Versteifungsgrad wird durch Abdecken einzelner Bereiche der Gegenstände beim Aufbringen des Versteifungsmittels, durch Verwendung verschieden stark konzentrierter Lösungen oder durch Aufbringen unterschiedlicher Mengen des Versteifungsmittels, beispielsweise durch Spritzdüsen mit unterschiedlichem Druck oder durch teilweise Abdeckung mit verschieden starken Drahtgeflechten beim Spritzen, erreicht.
Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens (GB-PS 911 517) wird auf den Gegenstand ein unter Wärme aushärtbarer oder abbindbarer Kunststoff in Form einer wässrigen Dispersion, Emulsion oder einer Schmelze aufgebracht. Hierbei wird mit Hilfe einer gravierten Walze oder einer hohlen Schablone das Versteifungsmittel in unterschiedlichen Mengen aufgebracht, so dass ein unterschiedlicher Versteifungs_grad an einzelnen Partien des Gegenstands erreicht wird.
Die Verwendung bekannter Druckverfahren, wie z.B. Hochdruck, Tiefdruck oder Siebdruck, zum Aufbringen des Versteifungsmittels auf das textile Flächengebilde wird in einer weiteren bekannten Ausführungsform des Verfahrens (DT-OS 25 35 593) vorgeschlagen.
Alle im Zusammenhang mit den bekannten Ausführungsformen des Verfahrens vorgeschlagenen Druckverfahren zum Aufbringen des Versteifungsmittels weisen teilweise erhebliche Nachteile auf. Abgesehen davon, dass bei den bekannten Druckverfahren die Zeit zum Auftragen des Versteifungsmittels verhältnismässig lang und damit unrationell ist, ist auch eine Anpassung der Dosierung an das jeweilig zu bedruckende textile Flächengebilde nur in geringem Masse möglich. Zudem sind die bekannten Druckverfahren
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für die Verarbeitung eines geeigneten Versteifungsmittels, das zur Erreichung eines guten Einfliessens in die Faser nicht zähflüssig, sondern Tropfen bildend sein muss, praktisch nicht geeignet. Diese Einschränkungen haben zur Folge, dass die bekannten Verfahren zeitaufwendig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Verfahren ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art so zu gestalten, dass die Druckzeit zum Aufbringen des Versteifungsmittels auf dem textlien Flächengebilde verkürzt und ein beliebiges Versteifungsmittel in einfacher Weise dosiert und in unterschiedlicher Stärke an verschiedenen Stellen des Flächengebildes aufgebracht werden kann, dass weiter die Siebdruckform nur wenig grosser als das Flächengebilde sein muss und dass praktisch keine mechanische Beanspruchung der Siebdruckform erfolgt.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass das textile Flächengebilde schrittweise unter eine Siebdruckform gebracht sowie das Versteifungsmittel auf der gesamten, dem textlien Flächengebilde abgewandten Seiten der Siebdruckform verteilt und sein Niveau mit Abstand über der Siebdruckform gehalten wird, wobei während des Siebdrucks die Stärke des Auftrags des Versteifungsmittels auf das textile Flächengebilde durch den an der Siebdruckform wirkenden Druck beeinflusst wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens, bei welcher das textile Flächengebilde auf einer schrittweise bewegten Unterlage angeordnet ist, über welcher ein Behälter zur Aufnahme des Versteifungsmittels vertikal zu und von der Unterlage beweglich geführt ist, dessen Boden von der Siebdruckform gebildet ist und dessen übrige Wände gasdicht ausgebildet sind, wobei am Behälter eine Druckquelle angeschlossen ist, durch welche der Druck im Behälter einstellbar ist. Die sich an den Verfahrensund Vorrichtungsanspruch anschließenden Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Die Erfindung wird anhand einer in der Zeichnung schematisch dargestellten, beispielsweisen Vorrichtung nachfolgend beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 Eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer schematisch dargestellten Vorrichtung zum Versteifen textiler Flächengebilde,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die Siebdruckform und die Druckunterlage in vergrösserter Darstellung und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Druckunterlage.
Die Erfindung geht von der Ueberlegung aus, dass für das Aufbringen des Versteifungsmittels auf ein textiles Flächengebilde der Siebdruck zwar als geeignetes Druckverfahren erscheint; dass dieses Druckverfahren aber in seiner bekannten Form praktisch nicht anwendbar ist, da dadurch zu grosse Einschränkungen, insbesondere bezüglich der Wahl des Versteifungsmittels in Kauf genommen werden müssten. Aus diesem Grunde verwendet zwar die vorliegende Erfindung eine Siebdruckform zum Aufdrucken des Versteifungsmittels auf das textile Flächengebilde, jedoch erfolgt das Drucken in einer, von der bekannten Art völlig abweichenden Form, wie dies aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Versteifen von textlien Flächengebilden setzt sich im wesentlichen aus einem Druckteil 1, in welchem das Aufbringen eines Versteifungsmittels auf ein textiles Flächengebilde erfolgt und aus einem, Trocknungs- und Nachbehandlungsteil 2 zusammen. Letzterer steht mit der Erfindung nicht in Zusammenhang, weshalb seine
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Ausbildung nur summarisch beschrieben wird. Der Teil 2 könnte auch in anderer Weise verwirklicht werden, ohne dadurch einen Einfluss auf die Erfindung auszuüben.
Die wesentlichen Teile des Druckteils 1 und des Trocknungsund Nachbehandlungsteils 2 sind durch ein Gehäuse 3 abgedeckt und auf einem Maschinenrahmen 4 aufgebaut. Auf dem Maschinenrahmen 4 ist eine Transporttrommel 5 drehbar gelagert, welche die Form eines sechsseitigen Prismas aufweist. Aber auch Trommeln mit anderer Seitenzahl oder in Form eines Zylinders sind verwendbar. Anstelle der Transporttrommel 5 kann auch eine andere Transporteinrichtung, z.B. ein Transportband, verwendet werden.
Die Seitenflächen 6 der Transporttrommel 5 dienen dazu, je eines der zu behandelnden Flächenteile, z.B. Einlageteile zur Versteifung und Formgebung von Kleidungsstücken aufzunehmen. In Fig. 1 befindet sich eine Seitenfläche 6 der Transporttrommel 5 mit darauf befestigtem Flächengebilde unmittelbar unterhalb eines Druckbehälters 8, welcher an einem Ständer 9 vertikalbeweglich geführt ist. Der Druckbehälter 8 ist gasdicht ausgebildet und weist an seinem Boden eine Siebdruckform 10 auf, welche auf einen, am Druckbehälter 8 befestigten Rahmen 11, z.B. durch Klebung, gespannt ist. Die Siebdruckform ist mittels eines bekannten Dessinierverfahrens, z.B. durch Photogravur, dessiniert. Mit der Dessinierung soll einerseits erreicht werden, dass das Auftragen des Versteifungsmittels in einer bestimmten Form und in einer bestimmten Dosierung erfolgt.
Im Innenraum 12 des Druckbehälters 8 ist das Versteifungsmittel, das verhältnismässig dünnflüssig ist, auf ein bestimmtes Niveau eingefüllt und wird durch eine nicht näher beschriebene Regeleinrichtung, z.B. durch einen Schwimmer, auf
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einem praktisch konstanten Niveau gehalten. Ueber dem Druckbehälter 8 ist ein Vorratsbehälter 15 angeordnet, der über eine Leitung 16 und ein nicht dargestelltes Dosiergerät mit dem Druckbehälter 8 in Verbindung steht und aus welchem Versteifungsmittel zur Einhaltung eines konstanten Niveaus im Druckbehälter 8 nachfliesst.
Der Druckbehälter 8 ist weiter mit einer schematisch dargestellten Druckquelle 18 über eine Leitung 20 verbunden. Der Druck im Innenraum 12 wird durch eine schematisch dargestellte Drucksteuerung 22 geregelt.
Damit der Druckbehälter 8 bzw. die am Boden desselben angeordnete Siebdruckform 10 genau mit dem auf der Seitenfläche 6 der Transporttrommel 5 gehaltenen Flächengebilde zentriert werden kann, ist der Druckbehälter in einem Rahmen 24 verstellbar gelagert, welcher am Ständer 9 geführt ist. Die Verstellbarkeit des Druckbehälters 8 kann beispielsweise durch eine, bei Werkzeugmaschinen verwendete kreuztischähnliche Konstruktion erreichtwerden.
Aus Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, dass auf der Seitenfläche der Transporttrommel 5 eine Druckunterlage 26 befestigt ist. Hierzu sind in jeder Seitenfläche verstellbare Anschläge 28 vorgesehen, die sowohl für die Zentrierung der Druckunterlage als auch des Flächengebildes dienen können. Die Anschläge 28 stehen unter Wirkung einer nicht dargestellten Feder und sind in einem, in der Seitenfläche 6 liegenden Spalt 30 verschiebbar. Die Druckunterlage 26 übernimmt somit auch das Abdecken des Spaltes 30 im Bereich des zu behandelnden Flächengebildes 7.
Das Flächengebilde 7 wird seinerseits durch Niederhalter 32 auf der Druckunterlage 26 gehalten, damit nach dem Aufbringen
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des Vorsteifungsmittols das Flächengebilde nicht nn dor Siebdruckform 10 ankleben kann.
Dor Trocknunqs- und Nachbehandlungsteil 2 umfasst eine Trocknungseinrichtung 34, 7..B. eine Trocknunqskammcr , we]clior Wnrniluft mittels eines Gebläses 36 zugeführt wird. Die mit Versteif unqsmittol versehenen Flächengobilde 7 v;erden von der Transporttrommel 5 auf eine Transporteinrichtung 38 abgegeben, von welcher sie durch die Trocknungskammer 34 bewegt worden. Nach Verlassen der Trocknungskammer 34 gelangen die Flächonqebilde 7 in eine Kondensierstrecke 40, in der sie auf eine höhere Temperatur zur Erzielunq der gewünschten chemischen Reaktion gebracht werden. Die Kondensierstrecke 40 kann ebenfalls eine Transporteinrichtung 42 aufweisen, mit welcher die Flächengebilde 7 durch die Kondensier strecke 40 geführt werden. Anstelle einer linear angeordneten Kondensierstrecke 40 kann auch eine Kondensiertrommel Verwendung finden. Nach dem Verlassen der Kondensierstrecke 40 gelangen die Flächengebilde 7 in eine Stapeleinrichtung 44, von welcher sie für die weitere Verarbeitung abtransportiert werden.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Die Transporttrommel 5 bringt die jeweils auf die Seitenflächen 6 aufgelegten Flächengebilde 7 unter den Druckbehälter 8.
Dieser wird hierauf abgesenkt, bis sich die Siebdruckform
\ bzw. unmittelbar auf dem Niveau^ 10 knapp oiJUrMdlLJwles Flachengebiides / befindet. Nun wird durch entsprechende Regelung des Drucks im Innenraum 12 des Druckbehälters 8 erreicht, dass die Siebdruckform sich auf das Flächengebilde 7 absenkt. Soll der Auftrag des Vers toi f ungsmittels unterbrochen werden, wird der Druck erneut verändert, z.B. durch Einstellen eines Vakuums, so dass die Sjebdruckfotm 10 in die in Fig. 3 dargestellte Lage angehoben wird. Nach Anheben des Druckbehälters 8 erfolgt das Weiterschalten der Transporttrommel 5, so dass das nachfolgende Flächengebilde
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unter den Druckbehälter 8 gebracht wird. Das Auftragen des Versteifungsmittels erfolgt nun in genau gleicher Weise, wie dies vorstehend beschrieben wurde. Auf der Unterseite der Transporttrommel 5 werden die Niederhalter 32 geöffnet und das Flächengebilde an die Transporteinrichtung 38 abgegeben, worauf das Trocknen und Kondensieren desselben in bereits beschriebener Weise erfolgt.
Wesentlich ist, dass das Auftragen des Versteifungsmittels durch Regelung des Drucks im Innenraum 12 des Druckbehälters 8 vorgenommen wird. Damit werden praktisch alle bei den bekannten Druckverfahren bestehenden Einschränkungen aufgehoben. Es kann ein verhältnismässig dünnflüssiges Versteifungsmittel verwendet werden und trotzdem kann die aufzubringende Menge an Versteifungsmittel sehr genau dosiert werden. Es bestehen viele Möglichkeiten, um das Auftragen des Versteifungsmittels zu beeinflussen: Aenderung des Durchgangs der Siebdruckform, des Fliessverhaltens des Versteifungsmittels, des Druckes und/ oder des Vakuums bezüglich der Grosse und der Dauer oder dgl.
Es wäre auch möglich, das Auftragen des Versteifungsmittels durch Druckregelung, insbesondere durch Regelung des Unterdruckes, mit einer porösen Druckunterlage vorzunehmen, deren Durchlass auch unterschiedlich sein könnte.
Um ein schnelles Auswechseln der Siebdruckform zu ermöglichen, kann das Versteifungsmittel durch eine nicht dargestellte Pumpe aus dem Druckbehälter 8 entzogen und nach Aufbringen einer neuen Schablone wieder eingefüllt werden.
Auch bezüglich der Verwendung verschiedener Versteifungsmittel bestehen bei der beschriebenen Vorrichtung keine Einschränkungen. Durch Wahl der geeigneten Druckverhältnisse während des Auftragens des Versteifungsmittels kann die gewünschte Dosierung ohne Schwierigkeit erreicht werden.
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Als textile Flächengebilde werden Bahnen oder Teile von Bahnen oder ausgestanzte Teile von Geweben, Gewirken oder Vliesen verstanden.
Die für die Versteifung und Dimensionsstabilisierung geeigneten Produkte sind solche, die unter geeigneten Bedingungen entweder mit dem Material des verwendeten Flächengebildes, noch mit anderen auf dem Flächengebilde aufgebrachten Produkten oder mit sich selber eine chemische Bindung eingehen können, die imstande ist, die Dimension der Flächengebilde z.Zt. der Reaktion stabil zu halten. Hierzu können in der Textilindustrie gebräuchliche Produkte verwendet werden, z.B. Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensate, Melamin-Verbindungen, Carbamide, Acetale, Verbindungen der Typen Aethylenharnstoff, Dihydroxydiathylenharn-Stoff, Dihydroxydimethyldiäthylenharnstoff und alle Homologen dieser oder ähnlicher Konfigurationen allein oder in Kombination mit anderen erwähnten Produkten und/oder in Kombination mit einem geeigneten Katalysator. Als Katalysator kommen organische oder anorganische Säuren, oder die Metallsalze einer organischen oder anorganischen Säure, wie z.B. ein Alkali- oder Erdalkali-Halogenid oder aber ein Ammoniumsalz in Frage. Es könne aber auch andere Produkte Verwendung finden, wie z.B. Monomere, welche mit dem Material des Flächengebildes oder mit sich selber unter Ablauf einer Kondensation oder Polykondensation, Addition oder Polyaddition oder einer Polymerisation oder sonstiger chemischer Reaktionen, welche mit oder ohne Abspaltung eines weiteren Reaktionsproduktes ablaufen, umgesetzt werden können. Als Beispiele seien hier genannt: Styrol, Aethylen, Propylen u.a.
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Claims (1)

  1. Patentansprüc h
    1. Verfahren zum Versteifen von textlien Flächengebilden, wobei ein fliessfähiges Versteifungsmittel mit Hilfe des Siebdruckes auf das Flächengebilde aufgetragen, darauf das Flächengebilde getrocknet und anschliessend der weiteren Behandlung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde schrittweise unter eine Siebdruckform gebracht sowie das Versteifungsmittel auf der gesamten, dem textlien Flächengebilde abgewandten Seite der Siebdruckform verteilt und sein Niveau mit Abstand über der Siebdruckform gehalten wird, wobei während des Siebdrucks die Stärke des Auftrags des Versteifungsmittels auf das textile Flächengebilde durch den an der Siebdruckform wirkenden Druck beeinflusst wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck über dem Niveau des Versteifungsmittels einstellbar ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck an der Siebdruckform vor, während und nach dem Siebdruck gleichgehalten wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebdruckform vor dem Auftragen des Versteifungsmittels mit geringem Abstand über dem textlien Flächengebilde gehalten wird und durch Vergrössern des Drucks über dem Niveau des Versteifungsmittels auf das textile Flächengebilde gedrückt und hierbei das Versteifungsmittel aufgetragen wird.
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    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragen des Versteifungsmittels durch Verringern des Drucks über dem Niveau des Versteifungsmittels unterbrochen wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit dem Auftragen des Versteifungsmittels das Flächengebilde ausgestanzt wird.
    7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (7) auf einer schrittweise bewegten Unterlage (6, 26) angeordnet ist, über welcher ein Behälter (8) zur Aufnahme des Versteifungsmittels vertikal zu und von der Unterlage beweglich geführt ist, dessen Boden von der Siebdruckform (10) gebildet ist und dessen übrige Wände gasdicht ausgebildet sind, wobei am Behälter eine Druckquelle (18) angeschlossen ist, durch welche der Druck im Behälter (8) einstellbar ist,
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebdruckform (10) mit unterschiedlichem Durchlass, z.B. mit ungleicher Rasterung, ausgebildet ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebdruckform ohne direkten Durchlass ausgebildet ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (6, 26) eine in mindestens einer Richtung, z.B. quer zur Bewegungsrichtung des Flächengebildes (7), gewölbte Oberfläche aufweist.
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    11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (8) in einem Rahmen (24) verschiebbar ist, z.B. in zwei zueinander senkrechten Richtungen.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (26) bzw. das textile Flächengebilde (7) durch bewegbare Anschläge zentriert ist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde auf der Unterlage (6, 26) gehalten ist, z.B. formschlüssig durch Niederhalter (32) oder durch Druck.
    31.3.1977
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